Sind die Plugins der Hardware unterlegen?
Ich persönlich höre da keinen Unterschied, aber mir ist eh klar, dass Besitzer teurerer Geräte eh immer bessere Ohren haben als ich

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Ich halte auch Vergleiche wie in diesem SSL-Buskompressorvideo für unsinnig. Ich stelle ein Gerät so ein, dass es gut klingt. Und wenn ich zwei Geräte gleich arbeitend haben will, dann stelle ich sie so ein, dass sie gleich klingen. Ob da die Knöpfe die gleiche Position haben, ist mir völlig schnurz. Wenn mir von zwei Hardwaregeräten eines etwas Höhen wegnimmt, dann drehe ich halt vorher die Höhen auf. Ist doch scheißpiepegal. Es kommt doch nur darauf an, was im Endeffekt hinten rauskommt (noch dazu ist die Beispielmusik in dem Video schon ohne Effekt dermaßen zusammenbreiendes Geholze, dass man da keinen Qualitätsunterschied im Endergebnis hat. Wenn das das Alban Berg Quartett oder Keith Jarrett wäre, dann würde so ein Vergleich eventuell Sinn machen.)
Wo das Plugin der Hardware überlegen ist, das ist die einfachere Handhabung im Rahmen der DAW. Mir selbst wäre das Einschleifen von Hardware-Effekten in die DAW viel zu umständlich.
Meine Arbeitsweise ist so, dass ich die DAW als Mehrspurmaschine benutze und auf dem 24kanal Mischpult dann analog mische. Dadurch habe ich die Möglichkeit in die einzelnen Spuren Plugins einzuschleifen und die Pegelautomatisation der DAW zu nutzen. Wenn ich Hardwareeffekte in die einzelnen Kanäle einschleifen will, kann ich das ja auch machen. Nur im Masterinsert gibts in der Konstellation einfach definitiv nur Hardware-Effekte, und der Fade-Out (wenn überhaupt nötig) muss von Hand gemacht werden. Das hat aber alles keine Qualitätsgründe sondern ist ein reiner Handhabungsvorteil.