Input Impedanz

Könnt ihr mich bitte mal kurz zum Thema Input Impedanz aufklären? Für mich hat sich jetzt durch die Beschäftigung mit LA-2A, SSL, 1176er usw. die Frage aufgeworfen mit welcher Inpedanz man die Geräte ausstatten sollte, teilweise ists ja wählbar.

600 Ohm hab ich bei einigen gesehen, 15k bei einem 1176-2 Modell (umschaltbar 600/15k) und beim LA-2A 50,150,250,600 Ohm.

Die Impedanz ist ja imho unabhängig von balanced- und unbalanced Lines, oder gibts da auch Unterschiede?

Wie weit betrifft das Thema den Output? (beim LA-2A ist der scheinbar auch wählbar)

Ich brauche es in erster Linie für Line Signale (Synths, Soundkarten,...), weniger für Mics und noch weniger für Katzendärme.
 
Die symmetrischen Dinger mit +4dB Pegel arbeiten durchgehend mit 600R. Die asymetrischen -10dB haben 10k und mehr. Es wäre ungewöhnlich einen asymmetrischen Eingang (Line) mit 600R zu beschalten. Ich mach meinen kram asymmetrisch mit 47k Eingangswiderstand.
 
Nicht alles was asymmetrisch ist verwendet auch Consumer Pegel...
 
Was passiert dann wenn ich einen sym. Eingang mit einem asy. Signal beschicke? Dann stimmt die Imp ja auch nicht mehr?
 
tomcat schrieb:
Was passiert dann wenn ich einen sym. Eingang mit einem asy. Signal beschicke? Dann stimmt die Imp ja auch nicht mehr?

Dürfte nicht so gut kommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste das Signal dann ausgelöscht werden.

Ich würde ja gerne mal wissen, wie so servo-symmetrierte Ein/Ausgänge funktionieren. Die müssen ja irgendwie erkennen, ob jetzt nen asymmetrisches oder symmetrisches Signal anliegt.

Am Kabel kann man es nicht testen, da man auch nen Monosignal auf nem Stereokabel ausgeben kann. :?
 
achtung!! reine theorie:
den invertierten eingang auf masse legen, signal auf den nichtinvertierenden, masse bleibt gleich
da ja nur die differenz zwischen den beiden eingängen verstärkt wird, sollte das dann wie ein normaler asym. eingang arbeiten

keine garantie auf funktion, müsste mal getestet werden :)

EDIT: achja, impedanz... die könnte ein problem werden, ein OP als spannungsfolger sollte dem abhilfe schaffen...
 
Die meisten Geräte die ich hab und die symetrisch sind erlauben auf den Klinkenbuchsen einfach Monostecker bei nicht symetrischer Verkabelung zu nehmen. Insofern dürfte das mit auf Masse schon funktionieren.
Nix genaues weiss ich aber nicht....
 
Gut, kann ich jetzt nach der einfachen Formel gehen "600 Ohm und gut ists" oder gibts da noch Fussangeln?

Ist ja oft nicht nur eine Frage des OPs sondern welchen Input & Output Transformer man verwendet
 
Nehm ich auch mal an, da das sym. Signalen aus zwei Signalen im Pro-Format besteht...
 
Ähm..
1.) NF/Audio hat Spannungsanpassung, das heißt:
Eine Quelle ist möglichst niederohmig.
Ein Eingang ist möglichst hochohmig.

2.) Ein NE5532 kann 600Ohm treiben. Andere OPs weniger, eher so 2kOhm. Sonst sinken Pegel und der Klirr steigt an.

3.) Gängige Eingangsimpedanz ist 10...47kOhm. Höher ist blöd-unsinnig.

4.) Gängige Ausgangsimpedanz ist 50..100 Ohm, meistens durch einen Widerstand im Ausgang. Ist niedrig genug, begrenzt den Kurzschlußstrom etwas, und hält böse kapazitive Kabel von der Ausgangs-OP-Gegenkopplung fern. (Die kapazitive Kabellast macht den Op sonst instabil.)

5.) Symmetrisch hat erstmal nix mit dem Pegel zu tun, auch wenn gewissse symmetrisch/asymmetrisch Kombinationen 6dB Pegel kosten.

6.)Consumer-Pegel ist historisch/obsolet: da CDs heute ca. 10dB übersteuert sind sind die Pegel sowieso praktisch gleich. (Korrekter RMS-Wert für CD wäre bei etwa -23dBFs.)

600 Ohm Übertrager hört sich übrigens sinnig an, damit hab ich aber keine Erfahrung.
 
600 Ohm war so der meist verwendete Wert den ich bei den alten Geräten gefunden habe.

http://www.uaudio.com/products/analog/1176LN/specs.html
http://www.uaudio.com/products/analog/LA-2A/specs.html

Interessant wäre was die neuen Geräte haben. Ich werd mich mal schlau machen.

Am Ausgang haben die alten scheinbar auch 600 Ohm, zumindestens teilweise.

Vielleicht blöde Frage: Wenn ich nun einen Eingansübertrager mit 600 Ohm habe, kann ich den vermutlich nicht einfach mit einem Widerstand umschaltbar machen. D.h. derartige Geräte haben eine doppelte Eingangsschaltung oder einen bertrager mit mehreren Windungen?

http://www.uaudio.com/products/analog/2-1176/specs.html
 
Diese gesammte Impendanzanpasserei im NF Bereich ist knapp vor grobem Unfug.
Man muß eben nur vermeiden in Bereiche zu kommen wo:
a) die Eingangimpedanz zu klein ist: dann zickt der Ausgang des Gerätes rum
b) die Ausgangsimpedanz zu groß ist: dann spielt das Kabel und die Eingangsimpedanz auf einmal eine Rolle.
 
Ich wollte nur wissen mit welcher Impedanz ich auf der sicheren Seite und universell bin. Mir gehts da weniger um esotherische Klanganpassungen.

Alsooo, 600 Ohm und gut ists. Ok?
 
600 Ohm hört sich, wie gesagt plausibel an, aber eben ohne eigene Erfahrungswerte.
 
Nur so als Zwischenupdate, ich muss da noch einiges durchlesen und versuchen zu verstehen:

Die Input Impedanz der alten Geräte von 600 Ohm funktioniert, ist für moderne (Digital) Studios aber nicht mehr so ganz zeitgemäss. Da dürfte eine Eingangsimpedanz von 10K eine gute Lösung sein.

Also was bereits Fetz weiter oben mal geschrieben hat :)
 


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