Inside Scapes

Ich bräuchte da mal eure Meinung was den Mix angeht. Ich besitze die KRK Rookit 5 und bin mir seit dieser Anschaffung total unsicher.
Mit den meinen Tannoy Reveal kam ich besser klar.

Den Track habe ich jetzt fertig und es wäre super, wenn ihr was zu den Tiefen, Mitten und Höhen sagen könntet. Einfach nur mal für mich zum Vergleich, wie es auf anderen Boxen klingt. Ich habe da nämlich so einen Gedanken und es wäre interessant, wenn das jemand ohne Vorwissen bestätigt oder widerlegt.

src: http://soundcloud.com/tsove/inside-scapes


Was mir auch fehlt, ist eine gute Referenz-Anlage für den Privatbereich. Wie macht ihr das? Wo hört ihr eure Tracks um die Qualität zu messen?
 
Der Track ist schwer subjektiv beurteilen. Objektiv sind 'keine' Bässe vorhanden, bzw. die Kickdrum ist sehr, sehr leise und versteckt. Die HiHat/Shaker rechts und die Top-Synthilines im Verhältnis zu laut... Aber wie eingangs erwähnt, maybe ist das so gewollt...

grüsslies
Ilse
 
powmax schrieb:
Der Track ist schwer subjektiv beurteilen. Objektiv sind 'keine' Bässe vorhanden, bzw. die Kickdrum ist sehr, sehr leise und versteckt. Die HiHat/Shaker rechts und die Top-Synthilines im Verhältnis zu laut... Aber wie eingangs erwähnt, maybe ist das so gewollt...

grüsslies
Ilse

Danke erst mal fürs Anhören!

Du triffst genau mein Problem auf den Punkt.

- Die Kick (mit langem Decay und sehr weich dröhnt auf den Monitorboxen ,
- der SubBass ist sehr mittig (auch ok so bzw. nehme ich auch auf den Monitorboxen so wahr), und die
- HiHats und Shaker wirken bei weitem nicht so laut und präsent auf den Monitorboxen wie auf anderen Systemen.

Alles in allem klingt es auf meinen Boxen voll, rund, warm...was dann ja wohl nicht so ist.
 
Alles in allem klingt es auf meinen Boxen voll, rund, warm...was dann ja wohl nicht so ist

Der Track ist relativ leise und die Bäse ab <70Hz sind zwar vorhanden, aber um das beurteilen zu können muß man mit entsprechend großer Lautstärke abhören, und dann fallen die HiHats schon unangenehm auf...
 
Im Signaleweg ist der Master Fader in der DAW auf 0dB, an der Soundkarte 0 dB und an den Boxen habe ich das Volume bis auf den Anschlag auf -30 dB runter geregelt.
Jetzt ist mir deine Kritik natürlich sofort aufgefallen. Kennst Du die Rookits? Man kann diese auf +6 dB hochfahren, welches Signale ist denn so schwach, das dies notwendig wäre ?

Ich lade den Track noch mal neu hoch...wäre super, wenn Du dann nochmal beurteilen kannst, ob es besser geworden ist.
 
Den Mix nimmt man jetzt anders war, HiHats besser, die Kick ist aber immer noch sehr mumpfig und der wabberne/sidechained Synth zu präsent - im Verhältnis gesehen. Das ist aber 'Subjektiv', da hat jeder ein anderen Geschmack...

Stell doch mal die einzelnen Roh-Spuren (möglichst ohne EQ, alle SpurFader auf 0 dBFS) als WAV-File zu Verfügung (evtl. sogar im Float Format, wenn einzelne Spuren über 0dBFS gehen sollten), dann könnte man mal experimentieren...

Kennst Du die Rookits?
Nein, da kann ich nichts zu beitragen.

grüsslies
Ilse
 
powmax schrieb:
die Kick ist aber immer noch sehr mumpfig und der wabberne/sidechained Synth zu präsent

Die Kick ist im originalen auch nicht wesentlich knackiger.
Kick bearbeite ich nochmals mit dem EQ und der sidechained Synth habe ich einfach schnell hochgeregelt am Kompressor. Unter den neuen Einstellungen an den Boxen muss ich da eh nochmal einiges überarbeiten. Da kamen doch noch einige Markel zum Vorschein.

Ich glaube das Hauptproblem war, dass mit der Track lauter dargestellt wurde, als er war.
Es wundert mich allerdings, denn in der Anleitung der Rookits steht, dass die Boxen in kleinen Räumen gerade mal auf -2dB geregelt werden sollen. Aber genau dann habe ich ein so verfälschtes Ergebnis. Habe die Boxen ja jetzt bei -30 dB.

Was sagen die KRK User?

Und was wäre allgemein zum Signalweg zu sagen: DAW -> AudioInterface -> Boxen? (dB Werte)
 
ViolinVoice schrieb:
Was mir auch fehlt, ist eine gute Referenz-Anlage für den Privatbereich. Wie macht ihr das? Wo hört ihr eure Tracks um die Qualität zu messen?
Höre eine Weile stilistisch ähnliche Musik von CD auf Deiner Anlage und anschließend Dein eigenes Stück. Dann fallen die Unterschiede sofort auf. Ich höre meine eigenen Stücke über möglichst viele verschiedene Anlagen (Studio-Monitore, Heimkino-Anlage, Regalboxen) und Kopfhörer (offen, geschlossen, in-ear). Wenn es überall einigermaßen klingt, bin ich zufrieden. Zusätzlich kann man noch eine Spektrum-Analyse auf dem PC machen. Da sieht man dann optisch, wo zuviel ist oder was fehlt.
 
ViolinVoice schrieb:
Ich muss mich mehr mit dem Analyzer beschäftigen.

ein analyzer wird dir nicht helfen. wenn du dich jetzt auf einen analyzer einschießt wirst du dir mit sicherheit die nächsten mixe ruinieren. der spektrum analyzer gibt dir nämlich ausschließlich einen snapshot vom frequenzspektrum, aber du wirst nicht interpretieren können, wie es sich zeitlich verändert (die blinkenden balken sagen dir auch nicht, ob die bassdrum nun knackig ist, oder nicht, dafür sorgt alleine schon die fensterung der FFT), oder gar wieso ein spektrum so aussieht (schonmal versucht am spektrum zu erkennen, ob ein signal zu viel reverb hat?).
ich glaube fast, du nimmst zu viel des guten. zu viel EQ, zu viel Kompression, zu viel Reverb. dann wird das ganze unglaublich dicht - und unglaublich drucklos.

wenn du weiter kommen willst, beherzige subsidences tipp: hören, hören, hören. dann neu mischen. dafür alle (!) plugins aus den spuren entfernen. alle fader auf 0dB, und von null anfangen.

dann hören, hören, hören. und wieder neu mischen.

wenn du deinen track nicht mehr hören kannst, machst du mit einem anderen, oder einem neuen weiter.
 
ViolinVoice schrieb:
Und was wäre allgemein zum Signalweg zu sagen: DAW -> AudioInterface -> Boxen? (dB Werte)

Hab das schon in deinem anderen Thread geposted: DAW -> Audiointerface -> Mixer (Tape-In) -> Boxen
Dann kannst du alles zentral über den Mixer steuern.

Auf db Werte achte ich nicht so sehr, kann ich nichts zu sagen – außer, daß ich (na klar) in der DAW auch den Master-Regler auf 0db hab.
 
haesslich schrieb:
ich glaube fast, du nimmst zu viel des guten. zu viel EQ, zu viel Kompression, zu viel Reverb. dann wird das ganze unglaublich dicht - und unglaublich drucklos.

Da triffste den Nagel auf den Kopf wenn ich mir das so durchlese. Das ist wohl die Erkenntnis des Tages. Das ist der Teufelskreis von Ableton für mich, Signalketten können grenzenlos werden.
Mir fällt es auch noch schwer, produzieren und mixen zu trennen.
 
ViolinVoice schrieb:
Mir fällt es auch noch schwer, produzieren und mixen zu trennen.

das musst du ja auch nicht zwingend trennen!
aber für jeden effekt, den du in die kette ziehst, solltest du dich fragen "weshalb mache ich das und was möchte ich damit erreichen?", "kann ich das auch anders erreichen?" und am ende "hat der effekt gebracht, was ich erreichen wollte?" und schließlich "hat er etwas anderes am klang verändert?".

bei diesem track einfach mal einige der effekte auf bypass stellen, und in ruhe noch mal durchhören. vielleicht klingt es nicht nur anders, sondern auch wieder ausgewogener!
 
haesslich schrieb:
ViolinVoice schrieb:
Mir fällt es auch noch schwer, produzieren und mixen zu trennen.

das musst du ja auch nicht zwingend trennen!
aber für jeden effekt, den du in die kette ziehst, solltest du dich fragen "weshalb mache ich das und was möchte ich damit erreichen?", "kann ich das auch anders erreichen?" und am ende "hat der effekt gebracht, was ich erreichen wollte?" und schließlich "hat er etwas anderes am klang verändert?".

bei diesem track einfach mal einige der effekte auf bypass stellen, und in ruhe noch mal durchhören. vielleicht klingt es nicht nur anders, sondern auch wieder ausgewogener!

Das nehme ich echt mit... +1


Dank für all euer Feedback!
 


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