Interview/Sprachaufnahmen wie bearbeiten

Z

Zeitproblem

.
So, meine Freundin muss durch ihr Studium einen imagefilm drehen und da kommen auch kurze interviewparts mit rein. Es ist alles soweit aufgenommen usw. Nun sind jedoch ein par störgeräusche bei den Interviewaufnahmen. Halt rauschwn wind usw.. die gegebene Ausstattung durch die Uni war hier sehr sperrlich. Nun zum Thema: da ich mich ja mit Musik und solchen sachen auskenne hat sie mich gefragt ob ich da nicht ein par sachen verbessern kann an dem Interview.

Nun meine Frage: was müsste man denn wie bearbeiten bzw. Wie kann man generell solche aufnahmen verbessern?

Am besten mit Plugins. Ich arbeite mit ableton und habe an plugins die fabfilter pro ... sammlung.

Danke schonmal :kaffee:
 
Wenn man es vernünftig aufnimmt, reicht aber ein EQ, De-Esser und ein Comp mit ähnlichen Settings wie halt bei Gesang.

Du schreibst von Rauschen und Wind ? Sind das outdoor-Aufnahmen ?
Ohne das genau zu hören und im Frequenzband zu sehen, ist es schwer zu sagen wie man es entfernt. Das sollte eigentlich gar nicht auf der Aufnahme drauf sein...
 
ich benutze zur rausch-, nebengeräuschreduzierung einfach audacity. ist zwar nicht superprofessionell wahrscheinlich, die ergebnisse sind aber in der regel für mich akzeptabel...

 
Die Aufnahmen sind draußen und das Equipment von der Uni ist alles andere als optimal. Ich bekomme am Wochenende dann die datein und kann dann weiter berichten.
Es muss nix superprofessionelles sein. Hauptsache es wird nisschen verständlicher.
Hinzu kommt, dass das ganze über die hörsaal-pa abgespielt bzw. Gezeigt werden soll. Muss ich dahingehend die audiofiles auch noch irgendwie bearbeiten? Also nicht dass es dann zischt und irgendwelche geräusche bzw. Laute verstärkt werden?
 
Es geht auch so bisschen allgemei um das bearbeiten von stimmen bevor man die auf die hörsaal anlage loslässt.
 
Hmmm... Also wenn da Sprache, direkt zur gleichen Zeit wie ein Störgeräusch erklingt, dann hast du wohl schlechte Karten - meine ich mal so. Den Sprachpausen, kannst du ja mit einem Gate/Noisegate begegnen, jedenfalls würde ich das so versuchen. Aber wenn da etwas zur gleichen Zeit stört wen da Sprache zu hören ist, da hilft dann wohl nur nochmal neu machen. Mehr fällt mir nicht ein.
 
Sprache hat auch immer viele Rauschanteile. Wenn man das Rauschen mit einem Denoiser entfernt, klingt auch die Stimme nicht mehr gut.
Etwas denoisen geht zwar immer, aber richtig dolle wird es nicht. Einfach mal herumprobieren.
Eigentlich nimmt man für Außenaufnahmen immer einen Windschutz und vermeidet sowas von Anfang an.
 
Magix Cleaning Lab besorgen, die Testversion läuft 30 Tage ohne jegliche Einschränkung.

Es ist keine Wunderwaffe, beseitigt aber Nebengeräusche, Rauschen, Hiss, Bliss usw. Hat viele gute Presets, von denen sicherlich eins dafür geeignet ist. Sogar eine Noise Print Funktion ist dabei, die analysiert das Audiosignal und zieht gezielt die Nebengeräusche raus. Im schlechtesten Fall phased die Sprachaufnahme hinterher etwas.

Es hat auch Voice Over Funktionen, wo die Stimme automatisch hervorgehoben wird und eventuelle Musik in den Hintergrund geschafft wird und das mit angenehmen Fade in und out.

Ist auch ein EQ drin, damit nuschelnden Sprechern z.B. Brillanz verpasst und murmelnden der boomende Bass rausgenommen werden kann.

Das Programm ist kindersicher zu bedienen und kann quasi sofort mit heißer Nadel gestrickt werden.

http://www.magix.com/de/audio-cleaning-lab/detail/
 
Neben den genannten Tools:
Audio in die DAW laden. Lautstärke in den Sprechpausen per manuell eingegebener Faderautomation auf etwa 50% runterfahren. Nach meiner Erfahung sind Noisegates/Expander bei Außenaufnahmen zu hibbelig. Da kommt man mit manuellem Fahren zu besseren Ergebnissen. Da kommt es natürlich auf die Länge des Audiofiles an. Ein paar Minuten kann man händisch machen, alles was mehr als 5 Minuten ist, würde ich doch dem Expander überlassen - aber auch da nicht komplett wegregeln lassen, sondern nur auf etwa die Hälfte absenken. Dem Expander/Noisegate gibst Du in der Side-Chain nur die Sprachrelevanten Frequenzen 220Hz bis 1500Hz. Release nicht zu kurz.

Beim Windgeräusch ist meist das Wummern bis 200Hz rauf unangenehm. Das kann ein Multibandkompressor ganz gut runterdrücken. Notfalls einfach mit einem Hochpass die Bässe grundsätzlich rausnehmen, oder mit einem Kuhschwanz-EQ absenken.

Was das Rauschen angeht, würde ich garnix machen. Die Audio-Anlage in einem durchschnittlichen deutschen Uni-Hörsal dürfte so bescheiden sein, dass das kein Problem ist. Außerdem vergibt man sich dabei Sprachverständlichkeit.
 
Vielen Dank für die Tipps. das hat alles so ganz gut funktioniert. einziges Problem, welches mir gerade noch auffällt, die S unt TZ - Laute zischen ziemlich bzw. stechen sehr heraus. kann man da was machen? bzw sollte man das? über meine Studiokopfhörer fällt das halt gut auf.
 
Ich habe festgestellt, dass über die PC-Boxen und Laptoplautsprächer alles in Ordnung. Die Uni-PA im Hörsaal wird denke ähnliche Resultate erzielen. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich notwendig ist.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben