Ganz einfach: die Band spielt eine nicht so komplexe Version des im Studio hochproduzierten Stücks. Das kann man auch mit Elektronik so halten.
Das dumme ist halt, dass man dann recht schnell merkt, ob ein Stück was taugt oder nicht. Die inhaltlich und melodisch guten Stücke kann vom vollen Opernorchester auf Tamburin und Gesang reduzieren. Bei einer inhaltsleeren Komposition fällt es schon auf, wenn man nur die zweite Geige eines 12-Stimmigen Orchestersatzes weglässt.
Ok. Danke für Eure Meinungen. Ich bin jetzt wieder an dem Punkt angelagt mein MacBook mit live 10 fit zu machen und dann geh ich da wieder mit auf die Bühne und dazu noch die TR8s als Hardware und fertig.
Es ist mir einfach nich gelungen meine Stücke (die ich ja live gern vortragen möchte ausser der Impro) so umzuwandeln das sie nur per hardware spielbar sind. Das geht sicher aber bisher hab ich keinen vernünftigen weg gefunden und ich hab nur 2 arme und alles andere klang komisch.
Darum versemmel ich jetzt erstmal wieder den OT und bissle Kram hol ein altes Live Set raus und bau dass mit neuem Material aus.
So kann ich meine Komplexen Sounds wiedergeben und es ist trotzdem kein Playback only set. <3
Wenn ich auf dem Konzert 100% dasselbe höre wie auf dem Tonträger brauch ich nicht ins Konzert zu gehen.
Also das wühlt fast den ganzen Thread auf.Im Club- oder Festivalkontext ist es wirklich keine Seltenheit, dass die Fraggles den Unterschied zwischen Dj und Live Act gar nicht kennen. Sie kennen den Namen und das dazugehörige Gesicht des "Stars"!
Es gibt dieses deutsche Psytrance Magazin (sogar immer noch als Printmedien), da gibt es den Dr. Goa, so eine Dr. Sommer Parodie, bei welcher sie die Szene ganz selbstironisch auf die Schippe nehmen. Lest selber:
Frage:
Lieber Dr. Goa, ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, was der Unterschied zwischen “Live” und “DJ” ist. Ich habe aber bemerkt, dass einige meiner Freunde immer mit dem Kopf schütteln und mit den Augen rollen wenn ich sowas sage wie “der legt jetzt live auf”. Kannst du mir den Unterschied erklären?
Antwort:
Eine spannende Frage, denn die Antwort darauf hat sich in den letzten Jahren geändert. Früher galt: Ein Live Act macht mehr als ein DJ. Heute ist das umgekehrt. Ein Live Act drückt in aller Regel einmal die Leertaste auf dem Laptop – damit wird ein so genanntes “Live Set” gestartet. Das ist eine vorher zurechtgebastelte und programmierte Abfolge von meist eigenen Tracks. Ein DJ drückt heutzutage mehr Tasten (will heißen: Tasten, die auch wirklich eine Funktion haben). Zwei sind ganz besonders wichtig: Track auswählen und automatisch synchronisieren. Was DJ und Live Act gemeinsam haben: Beide tun so, als würden sie noch viel, viel mehr machen und hampeln dabei ordentlich rum.
https://www.mushroom-magazine.com/de/ask-dr-goa-ist-der-unterschied-zwischen-live-und-dj/
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Oje OjeTraurig
Ich hatte vor einiger Zeit mal ein paar Tutorial Videos zum Thema Live mit Ableton Live spielen geschaut.Nun ist es aber so, dass dank Ableton oft nicht mehr Sequencer spielen, sondern Audioloops, auf die auch nicht mehr richtig eingegriffen werden können. Auch kann das so vorbereitet werden, dass mit einem Mausklick pefekte Übergänge und Arrangements möglich sind oder gar volle Playbacks möglich sind.
... Scheint aber eine beliebte und verbreitete Methode zu sein.
Achso, ja natürlich! Das wollte ich eigentlich noch dazu schreiben, kam dann aber was dazwischen. Man kann sich so quasi ein "Nummer Sicher Set" für einen ganzen Abend konfigurieren und auch wenn alles Audio ist, es wird einem noch ne Menge einfallen um das Publikum bei Laune zu halten.Ist vor allem die schnellste Methode, um mehrere Tracks in ein gemeinsames Set zu bekommen und das böse Set-Laden zu vermeiden.
Das ist ja quasi Remixing des eigenen Materials
In dem Zusammenhang ist vielleicht interessant in Videos von Liveauftritten von Underworld zu kucken was die machen. Letztlich läuft das ganze Set komplett aus Ableton (früher anscheinend eine andere Software, die ich von den Screens nicht kenne) in ein Mischpult an dem Rick Smith und Darren Price stehen, und so ein kleines bisschen Remix machen. Karl Hyde macht derweil den Gesangs-Hypnotiseur und Tanz-Derwisch.Achso, ja natürlich! Das wollte ich eigentlich noch dazu schreiben, kam dann aber was dazwischen. Man kann sich so quasi ein "Nummer Sicher Set" für einen ganzen Abend konfigurieren und auch wenn alles Audio ist, es wird einem noch ne Menge einfallen um das Publikum bei Laune zu halten.
Bei Underworld sieht man manchmal wie im Hintergrund zwei von vier Screens synchron scrollen. Offensichtlich haben sie zwei Rechner in denen von einem Masterclock gesteuert jeweils das Set in Ableton Live läuft. Die Ausgänge eines der beiden Rechner dürften gemutet sein. Im Fall eines Breakdowns, können sie dann innert Sekundenbruchteilen auf das andere Live umschalten, da muss nur die Mute-Gruppe getoggelt werden.Laptop assoziiere ich irgendwie immer (noch) mit Instabilität. ... Wie ist das bei euch?
Das ist natürlich eine gute Lösung. Ich weiß auch nicht, warum Rechner für mich sofort Assoziationen in Richtung Abstürzen, Einfrieren etc. wecken; Man sieht ja reihenweise, dass es gut funktionieren kann.Bei Underworld sieht man manchmal wie im Hintergrund zwei von vier Screens synchron scrollen. Offensichtlich haben sie zwei Rechner in denen von einem Masterclock gesteuert jeweils das Set in Ableton Live läuft. Die Ausgänge eines der beiden Rechner dürften gemutet sein. Im Fall eines Breakdowns, können sie dann innert Sekundenbruchteilen auf das andere Live umschalten, da muss nur die Mute-Gruppe getoggelt werden.
Hab schon einige beeindruckende Sachen gehört, die genau so gemacht wurden.So mach ich das mit dem Octatrack (früher mit Ableton + Controller). Hab meine Songs in möglichst viele Einzelspuren unterteilt, und baue die Tracks mit muten/unmuten, einfaden etc. ganz anders auf als die Originale. Dann resample ich das Material oft und effektiere, reverse, slice es etc um in den Übergängen zu den nächsten Tracks. Kleine Spielereien mit dem Audiomaterial.
Den Analog four nutz ich als zusätzliche Drummachine.
Obwohl quasi das gesamte Material vorgefertigte Audioloops sind, bin ich erhlich gesagt ganz schön beschäftigt, das cool zu mixen, drummachine patterns einzubauen, und coole übergänge zu schaffen, v.a. weil alle Tracks unterschiedliche Bpm zahlen haben.
Ich kann ein paar Instrumente spielen, aber ich seh keine Chance das drauf zu setzen. Für Emails lesen hab ich da sicher keine Zeit![]()
ich glaube es geht schon auch um mehrere Aspekte -Aus Sicht eines klasssischen Musikers waeren wohl auch Spielhilfen wie sequencer, arpeggiator und drum machines Pfusch.
Ich meine, es ist wichtig, auf das Publikum reagieren zu koennen, und dem Publikum Einsicht ins Geschehen zu gewaehren, auch wenn es 'live coding' am laptop ist. Pianisten verstecken sich auch nicht hinter ihrem Klavier.
Ich benutze eine Mischung aus vorgefertigten Spuren, die ich faden und muten kann und spiele dazu parts - lead, bass line - live.
Mathew Jonson macht das ähnlich wie Kalkbrenner, ein Laptop Setup welches auf einen Mixer gelegt und da arrangiert und effektiert wird, dazu noch ein Drumcomputer und eine (hier sogar zwei) 101 für Improvisation... Kommt eigentlich immer ziemlich gut.ich glaube es geht schon auch um mehrere Aspekte -
1) ein Klapprechner ist prinzipiell etwas, was vor dem Gesicht etwas introvertiert wirkt
2) die Performance selbst sieht man nicht
3) Die Tools sind weitgehend so sicher, dass man nur schwer einen Auftritt verhauen kann
4) Audiofile abspielen ist das, was viele weniger interessant finden
5) Virtuosität und Sichtbarkeit dieser ist das, was ja schon Nichtelektroniker gern mal anführen
6) leicht oder tiefer gebeugt vor einem Tisch sieht halt mal ein bisschen komisch aus, eher wie ein DJ - ggf. werden auch deshalb einige die sowas machen direkt angesprochen "kannst mal Grönemeyer..."
Man kann alle diese Punkte auch umkehren und daraus ein Erlebnis machen.
Auch das alles habe ich schon live erlebt, genau so wie das Gelistete.
Es ging mir darum, dass solche (teilweise wenige) Zusatzgeräte helfen sich vom Computer zu distanzieren und Bewegung und Eingriff ermöglichen ohne auf den Computer fixiert sein zu müssen.
Wie muß man sich das bei dir vorstellen - Sind im OT schon Trigs für eine Grundstruktur gesetzt, oder wie machst du das? Den Arranger wirst du ja nicht nutzen?
Auf jeden Fall, nur habe ich bei mir selber festgestellt dass die Controller Welt mich nicht vom Laptop wegbringt... Zumindest bei APC ähnlichen Controller, bei Push oder Maschine mag das anders aussehen, das kann ich nicht beurteilen. Ergänzende echte Hardware hat bei mir immer besser funktioniert.Das wäre dann beispielsweise mit Ableton Push oder Maschine auch gegeben, oder? Trotzdem Laptop auf der Bühne.
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