Jetzt möcht ich modular!

sushiluv

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Hallo,

am wochenende hatte ich Zeit mich näher mit einem Sytem100m zu beschäftigen, sequenziert durch einen 104 Sequencer.

der Klang hat mich wirklich begeistert und natürlich auch die vielfältigen Patchmöglichkeiten, das Kabinet war doppelt vorhanden mit leicht unteschiedlicher Konfiguration.

Ein System 100m ist heute wohl kaum mehr finanzierbar, daher würde mich interessieren was ich denn als alternative nehmen könnte. ein Sequenzer der in Richtung 104 geht soll auf jeden fall dabei sein, von Doepfer gibt es ja mit dem A-155 einen, glaube ich, ganz ähnlichen Sequenzer. gibts da erfahrungen?

Andererseits würden mich auch etwas aussergewöhnliche Module wie, z.b. ein Sampler oder effekt modul interessieren.

Jetzt hab ich nicht so recht ahnung wo ich anfangen soll, vielleicht mag mir der eine oder andere hier ein paar tips geben? Wäre super.

Vermutlich solls bei mir das eurorack format werden, ausser es sprechen wichtige dinge dagegen, ich hab aber kein allzu dicken finger, bedienung sollte aslo auch bein eurorack möglich sein :)

Danke, sl
 
ein 100m aus
112 2xVCO, 121 2xVCF, 130 2xVCA, 140 2xEnv +LFO, 150 Ring, Noise, S&H, LFO im Rack 191J
kriegst du laut amazona für 1200 -1900 euro. wenn man da sowas findet und auch diesen haben möcht, wieso nicht?
der preis ist noch nich so extrem verhyped, vielleicht auch wegen dem ruf eines nicht so dicken soundes

dieser thread hier ist ansonsten nicht schlecht:
viewtopic.php?f=36&t=36493

ich habe erst letztens angefangen und zwar nicht mit irgendeinem fertigen basissystem, sondern nur mit den grundlegensten modulen:
vco, vcf, vca, doppel lfo, doppel adsr, multiples und ein spezielleres/vielseitiges modul
und gehe da jetzt step by step und lerne meine module kennen und erweitere dann langsam, für mich ist das so ideal, andere brauchen vielleicht einen anderen weg
 
Danke,

ich fand den Sound durchaus fett, da waren aber auch bis zu 4 Osc patchbar, aber schon mit 2 gepatcheten Osc war der sound dick, ich steh aber auch auf den rRoland Sound, vielleicht liegt es ja daran :)

Ich glaub ein Sequencer trägt wesentlich zum Spaß an der Sache bei, der 104 ist echt ein Hammer, alleine durch verändern der steplänge plus drehen an dem die erste Reihe auf Pitch gepatched war ein wahnsinn und ich hätte das stunden machen können :)

Mal sehen ob ich ein 100m angeboten finde, vielleicht kann noch jemand was zum Doepfer sequencer sagen?

Danke, sl
 
Ich finde den A-155 wirklich klasse. Ich meine allerdings, daß man ihn auf alle Fälle mit dem A-154 Controller nehmen muß. Ohne das Teil schränkt man sich in den Möglichkeiten doch stark ein. Dazu noch einen A-150 VCS (Voltage controlled Switch und Du hast sogar einen 16-Step Sequenzer.
Was ich dann noch empfehlen würde ist ein Quantizer. Der von Doepfer ist zwar nicht so prall aber doch recht günstig. Du kannst natürlich auch auf die Tame Machine von Flame warten (das tun wohl so einige denke ich).

Es gibt natürlich noch einige andere Sequenzer. Wenn jedoch der Platz im Rack und das Geld da sind, ist die Kombination A-155, A-154 und A-150 wirklich toll.

Eine spaßige Sache könnte auch noch der Z8000 von TipTop Audio werden. Das ist ein Matrixsequenzer. Ich hoffe mal, daß der Ende diesen, Anfang nächsten Jahres rauskommt.
 
sushiluv schrieb:
Jetzt hab ich nicht so recht ahnung wo ich anfangen soll, vielleicht mag mir der eine oder andere hier ein paar tips geben?
Fange doch einfach mal mit einem Döpfer Basis-System an, da ist erstmal alles wichtige drin. Im Laufe der Zeit wirst du wahrscheinlich das eine oder andere Modul austauschen, dann hast du aber schon etwas Erfahrung und weißt auch, in welche Richtung das gehen soll. Gebrauchte Module bekommt man einzeln immer recht gut los, man macht da keinen größeren finanziellen Verlust. An einem Modularsystem bleibt nicht viel, wie es einmal war, sowas entwickelt sich einfach. Da kannste einige Leute hier fragen, z. B. Nanotone.
Da Jeder etwas andere Vorlieben hat und sein Modularsystem anders einsetzen möchte, gibt es die Empfehlung für das perfekte Universal-System auch nicht. Die Meinungen / Einsatzschwerpunkte schwanken da ganz extrem und reichen vom modularen Effektgerät, über einfache Quitschdose bis zur modularen Produktionsmaschinerie.
 
Bernie schrieb:
Fange doch einfach mal mit einem Döpfer Basis-System an, da ist erstmal alles wichtige drin. Im Laufe der Zeit wirst du wahrscheinlich das eine oder andere Modul austauschen, dann hast du aber schon etwas Erfahrung und weißt auch, in welche Richtung das gehen soll. Gebrauchte Module bekommt man einzeln immer recht gut los, man macht da keinen größeren finanziellen Verlust. An einem Modularsystem bleibt nicht viel, wie es einmal war, sowas entwickelt sich einfach.

:supi:
 
für 1600 euro kriegst du aber auch schon ein 100m, also gar nicht mal so abwägig die idee mit dem roland system
 
Hallo,

danke für all die ideen.

Vorerst werd ich mal das Sytem100m weiter testen, glücklicherweise hab ich dazu öfters Zugang. Der Klang hats mir in verbindung mit dem Sequencer schon sehr angetan.

ansonsten möcht ich kein standard döpfer system. ich bin an synths gut ausgestattet ud wünsch mir vom modularen System dann eher schrägere sachen, deswegen werd ich da noch weitere Informationen einholen und langam ein system aufbauen. Der doepfer sequencer mit controller wirds aber sehr sicher werden, für den anfang kann ich damit ja auch meine anderen Kisten ansteuern.

danke, sl.
 
sushiluv schrieb:
Der doepfer sequencer mit controller wirds aber sehr sicher werden, für den anfang kann ich damit ja auch meine anderen Kisten ansteuern.

Aber nur, wenn die auch CV/Gate Eingänge haben; ansonsten nicht. Da bräuchtest Du dann ein CV to MIDI Converter wie z.B. den Analogue Systems AS-300.
 
er schreibt ja, damit kann er seine anderen kisten steuern... cv to midi finde ich ganz schön doof imho
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
er schreibt ja, damit kann er seine anderen kisten steuern... cv to midi finde ich ganz schön doof imho

Na, wenn er Bescheid weiß, dann is' ja alles supergut, ne?
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
für 1600 euro kriegst du aber auch schon ein 100m, also gar nicht mal so abwägig die idee mit dem roland system
Das kann aber nix, weil man für das Geld ja nur ein 5 Standardmodule bekommt. Bei Döpfer ist das Preis/Leistungsverhältnis doch wesentlich besser, man kann da schon richtig was mit machen. Mal abgesehen davon, ist der Sound des 100M ja auch jetzt nicht so berauschend, das es den relativ hohen Preis rechtfertigen würde.
 
Bernie schrieb:
UserFormerlyKnownAs schrieb:
für 1600 euro kriegst du aber auch schon ein 100m, also gar nicht mal so abwägig die idee mit dem roland system
Das kann aber nix, weil man für das Geld ja nur ein 5 Standardmodule bekommt. Bei Döpfer ist das Preis/Leistungsverhältnis doch wesentlich besser, man kann da schon richtig was mit machen. Mal abgesehen davon, ist der Sound des 100M ja auch jetzt nicht so berauschend, das es den relativ hohen Preis rechtfertigen würde.
also das die 5 module plus rack beinhalten folgendes:
2 x vco, 2 x vcf, 2 x vca, 2 x env, 2 x lfo, noise, ringmod, mehrere multiples und ev. bekommt noch ein cv/gate keyboard dazu
soviel mehr ist da im basissystem 1 imho auch nicht drinnen, aber wahrscheinlich sprichst du auch von den patchmöglichkeiten... habe mir das nicht so genau verglichen

zum klang kann ich nichts sagen, aber wenn es einem gefällt, dann gefällts... konnte bisher nur beispiele im netz hören, die waren ganz cool aber sagen natürlich nicht viel aus. aber soviel dazu, wenn der 100m den ruf hätte zu tönen wie "hier stellt man sich den super synth schlecht hin rein", dann würde es nicht ab 1200 heissen sondern ab 3000, bei den heutigen durchgeknallten preisen des vintagewahns

naja sushiluv kann ja so ein system regelmässig benutzen jetzt, der wird schon wissen was ihm sowas wert wäre
 
wer ein doepferbasissystem zum anfangen empfiehlt hat aus meiner sicht iregdnwas verpasst in sachen modular......














ist interessant zu sehen dass immer leute mit riesensystemen den andern den altmist aufschwatzen wollen.
wer mit dem basissystem anfängt kauft zweimal, fährt somit teurer, udn hat nicht unbedingt die sachen die am gebrauchtmarkt gut gehen..............
 
Stimmt so nicht ganz. Wer ein gebrauchtes Döpfersystem kauft, macht bei einem Verkauf der Module so gut wie keinen Verlust. Gerade ein Anfänger, der nicht mal weiß, ob das modularte Konzept überhaupt etwas für ihn ist, bietet sich diese preiswerte Lösung doch geradezu an.
Mal abgesehen davon bekommt der Einsteiger bei Döpfer sehr viel Informationen über die Funktionsweise eines Moduls und, da die Teile sehr verbreitet sind, auch Infos und Hilfe im Forum.
Wer so garkeine Ahnung hat, wie was damit geht, für den ist das Döpfer A-100 die einzig richtige Wahl. Wenn er merkt -das ist nichts für mich, kann er es immer wieder gut verkaufen und wenn er tiefer in die Materie einsteigen will, kann er das System nach und nach optimieren.
Klar, wer von Anfang an gleich was richtig phattes mag und die Flocken dafür hat, der kann ja auch gleich mit einem Club of the Knobs anfangen, eine Investition zwischen 5 und 8.000 Euros, hat aber nix mehr mit Einsteigersystem zu tun.

Ein guter Freund von mir hat sich vor einem Jahr kurzer Hand einen Macbeth M5 gekauft und macht damit eigentlich garnix, weil er ihn nicht bedienen kann. Soviel mal zu einem Manual und Patchbeispielen, bei Macbeth gibts nämlich absolut garnix dazu. Er bekommt keinen Pups aus dem Ding, weil ihm jegliche Erfahrung mit CV/Gate-Systemen fehlt. Ach ja, der Gute hat ein top eingerichtetes Studio und macht seit 30 Jahren Musik mit digitalen Kisten und Samplern...
 
punky schrieb:
ist interessant zu sehen dass immer leute mit riesensystemen den andern den altmist aufschwatzen wollen.
Mein System ist auch Altmist, die meisten Module sind von 1970 bis 1978, lange bevor es die Döpfer Modularsynthies gab.
Ich hab ja auch mal mit einem ganz einfachen kleinen System angefangen, da ist doch nix dabei. Ich denke, das man so viel schneller die Zusammenhänge begreifen kann, als wenn man gleich mit einem Monstersystem startet und technisch damit völlig überfordert ist. Sowas muß einfach langsam wachsen, alles andere bringt nix.
 
ich glaube du hast punky falsch verstanden! es ging sicher nicht darum sich ein riesensystem zu kaufen, nein, sondern nur nicht ein schon "relativ" grosses, vollständig aus doepfer modulen und zuerst muss man mal ein gebrauchtes doepfer basissystem finden... die gibt's auch nicht wie sand am meer, die einzelnen module aber schon :idea:

nein nein, viel besser finde ich die module selber zusammenkaufen (ev. gebraucht) und dann step by step wachsen, so lernt man die module auch richtig kennen und lernt die möglichkeiten etc. also erstmal vco, filter, vca, 2 env, lfo, multiples... 6 module auf die man super aufbauen kann, das ist ein kleines system!

den macbeth zu kaufen geht für mich in eine ähnliche richtung wie das basissystem neu zu kaufen, da sollte man schon genau wissen was man will
 
Wenn ich heute nochmal neu anfangen müsste, wäre das mein Startsystem:
- 2 x Malekko Wiard Anti-Oscillator oder Harvestman Hertz Donut
- MakeNoise QMMG (Viermal Lowpass-Gate, also VCA/Filter in einem)
- MakeNoise Maths (Multimodul, z.B. zweifache Hüllkurve)
- Livewire Vulcan Modulator (2 VCLFOs)

Das hätte dann einen leichten Buchla-Hauch. :mrgreen:
 
changeling schrieb:
Wenn ich heute nochmal neu anfangen müsste, wäre das mein Startsystem:
- 2 x Malekko Wiard Anti-Oscillator oder Harvestman Hertz Donut
- MakeNoise QMMG (Viermal Lowpass-Gate, also VCA/Filter in einem)
- MakeNoise Maths (Multimodul, z.B. zweifache Hüllkurve)
- Livewire Vulcan Modulator (2 VCLFOs)

Das hätte dann einen leichten Buchla-Hauch. :mrgreen:
Also ich würde zum Herz Donut auf jeden Fall noch einen analogen VCO dazu nehmen. Was ich bisher von Anti-Oszillator gehört habe geht das nicht unbedingt in Richtung Buchla, sonder eher in Richtung "schräg". Wogegen ein Herz Donut auch fett klingen kann. Und der Livewire Vulcan ist kein richtiger VCLFO, z.B. lässt er sich nicht synchronisieren - da würde ich entweder zum Bubblesound mLFO oder zum Cwejman D-LFO raten.
 
da möcht ich nochmal nachhaken ... Hertz Donat ... kann man den als Ersatz für
nen 2RM sehen oder klingt er dafür einfach nicht analog genug ?
danke.

den D-LFO kann ich auch sehr empfehlen. als Filter für den Einstieg zb. den Doepfer A-106-6,
klingt sehr gut und ist wahnsinnig flexibel.
 
patilon schrieb:
...Hertz Donat ... kann man den als Ersatz für
nen 2RM sehen oder klingt er dafür einfach nicht analog genug ?
Der Hertz Donut hat zwar wie der VCO-2RM auch zwei Oszillatoren, aber steht ein anderes Konzept dahinter - Primär VCO & Modulations VCO.
Klar der HD kann schon schön analog klingen, aber ich denke dafür ist er nicht nicht gemacht - er lebt durch seine abgefahrene Modulationen und damit lassen sich Klangereignisse" erzeugen, das kann kein analoger VCO so machen.
 
Hab mir mal das Manual zum Hertz Donat durchgeguckt und das sieht doch eigentlich
nach zwei gleichwertigen Oszillatoren aus, die völlig unabhängig voneinander arbeiten,
auch beide eine gleichwertige Ausstattung bieten ?
Klar, das mit den Modulationen kann ja ziemlich reizvoll sein und bereichernd sowieso,
solang es musikalisch einsetzbar und nicht nur nach bitcrusher-digital-zeugs klingt.
das eine beispiel von nav klang ja zumindest sehr original und zugleich harmonisch.
wird man wohl ums selbst Antesten mit Rückgaberecht kaum rumkommen.
Hertz Donat UND noch ein analoger VCO .. würde dann einfach mehr werden,
als ich ausnutzen würde. Und da ich ungern was auf Probe bestelle, versuche ich
natürlich, es vorher so gut wie möglich abwägen zu können.

grüße
patilon
 
nanotone schrieb:
Also ich würde zum Herz Donut auf jeden Fall noch einen analogen VCO dazu nehmen.

Ja, siehste, Du bist aber nicht ich, deswegen schrieb ich MEIN Startsystem. :P

nanotone schrieb:
Was ich bisher von Anti-Oszillator gehört habe geht das nicht unbedingt in Richtung Buchla, sonder eher in Richtung "schräg".

Das bezog sich auch auf die zwei MakeNoise Module!

nanotone schrieb:
Und der Livewire Vulcan ist kein richtiger VCLFO, z.B. lässt er sich nicht synchronisieren - da würde ich entweder zum Bubblesound mLFO oder zum Cwejman D-LFO raten.

Was hat Synchronisation mit VC zu tun?
Gibt's eine DIN zu VCLFOs? :roll:
Ich benutz bei LFOs jedenfalls kaum Sync und wenn, nehm ich einen VCO dafür. LFOs sind für mich abgespeckte auf Modulationszwecke zugeschnittene VCOs. Wenn man die kompletten VCO-Features haben will, kann man eben auch gleich nen VCO nehmen.
Für fast denselben Preis wie vom uLFO kriegt man beim Vulcan eben zwei LFOs. Der Vulcan stellt für mich auch die Maximalgrenze dar, was ich für EINEN LFO ausgeben würde (ca. 130 Euro). Den uLFO finde ich für einen LFO totalen Overkill.

Aber so ist das im Modularbereich: Alles sehr subjektiv. Daher muss man erstmal selber rausfinden, was man wirklich will.
 
nanotone schrieb:
Was ich bisher von Anti-Oszillator gehört habe geht das nicht unbedingt in Richtung Buchla, sonder eher in Richtung "schräg".

Ich würde mal vermuten, der Anti-Osc kann auch nicht schräg. Er ist sicherlich Buchla inspiriert, da er komplexere Wellenformen als die üblichen 4 bietet und der AO soll im Paar benutzt werden, für "buchlaesques" Waveshaping.
 
Bernie schrieb:
Mein System ist auch Altmist, die meisten Module sind von 1970 bis 1978, lange bevor es die Döpfer Modularsynthies gab.
.
hehe, gibt Leute die für die art von "altmist" die du hast ziemlich kohle hinlegen .

Bernie schrieb:
Wer so garkeine Ahnung hat, wie was damit geht, für den ist das Döpfer A-100 die einzig richtige Wahl. Wenn er merkt -das ist nichts für mich, kann er es
Das Problem beim doepfer basissystem ist dass es nicht unbedingt die besten doepfermodule enthält.


meine faustregel: je weniger module, desto besser sollten die sein.
Je grösser das system, desto grösser die chance dass man allen Modulen gute seiten abgewinnen kann.
 


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