Juno 106 - End of Life?

Miss Magic Pad

Sternenfee
Tja; gestern schreibe ich noch bei den Software-Synthsizern, dass mein Juno 37 Jahre alt ist....

Kurzum; ich habe mein 3-fach Stativ aufgebaut, damit der Juno nicht in der Ecke verstaubt. Es war zunächst alles wunderbar, doch irgendwas schien doch nicht zu stimmen.
Schließlich habe ich festgestellt, dass der Juno beim Spielen Töne verschluckt, oder viel leiser wiedergibt - jedoch sind diese Ausfälle nicht konstant. Die Tonleiter Chromatisch heraufgespielt z.B. setzt einmal F und H aus; spiele ich nochmals dasselbe, setzen Dis und A aus.

Kennt jemand dieses Phänomen - und woran könnte es liegen?
 
Klingt nach einem oder mehreren defekten Voicechips. Was Du (oder auch nicht) hörst, sind einzelne Oszillatoren der Voices, die nicht oder anders als gewollt spielen.
Das kann man reparieren.
 
wie Tom Noise schon schrieb

die voicechips kann man austauschen !

gegen diesen clone

Roland 80017A (VCF VCA)

hier gibts z.b auch tutorials wie das gemacht wird... wenn du löten kannst.

https://www.youtube.com/watch?v=slPD0Kaja30

( hallo männer ? was'n hirni ! hab aber das vid genommen weils kaum andere auf deutsch gab :dunno: )


wird schon bald wieder laufen der gute ;-)
 
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Das ist eigentlich ziemlich gut zu reparieren.

Wobei die Budget-Lösung, Lösung hier mal ganz im engeren Wortsinne, also die Umhüllung der Module mit Aceton zu lösen/ zu entfernen, oft helfen soll.
Dazu muss man allerdings auch löten können, die Module müssen raus, dann längere Zeit in Aceton baden, dann das Zeugs abfummeln, dann wieder einlöten.
 
"End of Life" ist da mit Sicherheit noch lange nicht, das schöne an den Geräten aus der Zeit ist, dass man ALLES wieder fixen kann (mal abgesehen von Sachen wie "brennt vollständig ab")

der macht sicher noch paar Jahrzehnte wenn man drauf aufpasst
 
also die Umhüllung der Module mit Aceton zu lösen/ zu entfernen, oft helfen soll.
Hab ich mal gemacht. Ist ein endlos dauerndes, gräßliches Gefummel und Getue. Früher habe ich auch auf die Methode verwiesen, aber seit dem es die Nachbauten von Analogue Renaissance gibt, würde ich mir das nicht antun. Und ich würde gleich das "Full Set" mit den 6 AR80017A's und 3 D5534A's nehmen.
Denn die 5534 kommen auch irgendwann...
 
Also....was ich festgestellt habe, ist dass die betreffenden Töne leiser widergegben werden. Es sind also keine Stimmen-Aussetzer, sondern vielleicht ein VCA Aussetzer
 
Hab ich mal gemacht. Ist ein endlos dauerndes, gräßliches Gefummel und Getue. Früher habe ich auch auf die Methode verwiesen, aber seit dem es die Nachbauten von Analogue Renaissance gibt, würde ich mir das nicht antun. Und ich würde gleich das "Full Set" mit den 6 AR80017A's und 3 D5534A's nehmen.
Denn die 5534 kommen auch irgendwann...
Was kostet das Full Set? Es gibt nur einen Paypal-Button, und beim Draufklicken keinerlei Preisinformation.

EDIT: OK; habe es gesehen.....mit 295 Euro bin ich dabei...
 
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Ich würde die alten Chips verkaufen und alles neu machen, dann kalibrieren. Das mit dem Aceton ist unschön und bei meinem MKS30 hat es nicht funktioniert.
 
Gibt es eine Anleitung für das kalibrieren?

EDIT: OK, habe was gefunden. Allerdings brauche ich dann einen gescheiten Frequenzzähler
 
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Tja; wie gesagt....eine Investition von 280 Euro, und dann noch ein guter Freqeunzzählrer...das sind dann maximal 400 Euro.
Da heißt es sparen...

Vielen Dank an alle erst mal für die Tips :)
 
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Willkommen im Club.
Mein 106 (36 Jahre alt) fängt jetzt auch an, sich hin und wieder zu verweigern.
Hab recht ähnliches Problem:

Hab erst vor ein paar Wochen wieder einmal eine Komplettreinigung durchgeführt, weil halt einige Keys nicht mehr richtig oder gar nicht wollten.
Nach der Reinigung ging zwar alles wieder, doch dann setzte willkürlich mal diese und jene Taste pro Oktave aus.

Möglicherweise saßen die Gumminoppen nicht richtig auf den Kontakten, also nochmal aufgemacht, sauber gemacht und die Gummis raufgesetzt, gegengecheckt, funktionierte.
Aber eben auch nicht für lange, denn während des Tages ging es wieder von vorne los, dann mit anderen Tasten in den Oktaven.
Dachte:" Hab ich den Nippel jetzt immer noch nicht richtig durch die Laschen gezogen", oder was ?

Keine Lust, den Juno an diesem Tag nochmals aufzuschrauben und Aus gemacht.
1 Stunde später dachte ich, hab ich eigentlich den Sound abgespeichert gehabt, an dem ich rumspielte und den Juno noch einmal angemacht... und plötzlich gingen genau wieder die Tasten wieder, die sich vorher verweigerten...aber nach 30 Minuten ging es dann wieder langsam nach und nach von vorn los.

Sobald er also für eine Weile aus ist, geht dann nach dem Einschalten immer auch wieder vorerst alles, aber die Keys verabschieden sich (willkürlich) dann auch wieder nach meist 20-60 Minuten.

Hitzeproblem ?
Auf jeden Fall scheint sich was zu verabschieden und ich weiß allerdings nicht, ob es die (vermutlich) Chips sind, weil es sich halt doch eher willkürlich durch alle Oktaven zieht, aber trotzdem der Juno beim Spielen noch immer 6stimmig bleibt und da keine Aussetzer hat.
 
und dann noch ein guter Freqeunzzählrer
Unsinn. Man braucht keinen Frequenzzähler für den Abgleich der VCFs. Das geht entweder mit einem Tuner (steht ja auch im Servicemanual: "Testinstrument: Frequencycounter or Tuner").
Oder man macht es nach Gehör mit einem Vergleichston.
 
Hitzeproblem ?
Auf jeden Fall scheint sich was zu verabschieden und ich weiß allerdings nicht, ob es die (vermutlich) Chips sind, weil es sich halt doch eher willkürlich durch alle Oktaven zieht, aber trotzdem der Juno beim Spielen noch immer 6stimmig bleibt und da keine Aussetzer hat.
Das Chip-Problem ist am Anfang intermittent und hängt mit der Temperatur im Synth zusammen. Praktisch bedeutet das, dass der Synth nach dem Einschalten OK ist und dann nach vielleicht 15 min mit den Problemen anfängt. Wenn man dann ausschaltet, klappt es vielleicht wieder.

Hier ist ein Test beschrieben, wie man das Problem dingfest machen kann:
 
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Man braucht ihn aber nicht nur wirklich nicht, so ein Zähler ist zum Synths abgleichen auch eher 'ne Fehlbesetzung. Der Tuner (auch als VST) kann das viel besser.
Das mit den Zählern stammt wohl noch aus einer Zeit, als die Radio-und TV-Werkstatt so etwas halt da hatte.

Frequenz vs. Noten:
 


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