JV-2080 oder Emu Orbit 3 oder Emu Mo / Turbo Phatt

studio-kiel

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Was meint ihr? Neben dem MicroQ für die etwas abgedrehteren Sounds, brauche ich noch eine Arbeitsmaschine. Der JV-2080 ist ein alter Wegbegleiter, den ich sehr schätzen gelernt habe. Andererseits wären ein paar druckvollere und modernere Sounds sicher auch gut für die Richtung DarkWave/EBM/Electro/Intelligent geeignet. Meint ihr ich würde mit einem der EMUs glücklich werden? Gibt es da auch ein Standard-Piano oder sind das nur abgedrehte Sounds aus den Bereichen Dance/HipHop? Die Demos klingen ja schon sehr sehr fett und allein einige Drums, FX und Percussion-Sounds, die da zu hören sind, machen neugierig auf mehr aus der EMU-Ecke...

64 Stimmen und mindestens noch einen zusätzlichen Stereo-Out sollte das Gerät haben. Was gibt es noch für Alternativen?
 
Die Sounds der JV- Reihe sind eigentlich noch durchaus aktuell finde ich und was Standards angeht setze ich häufig auf meinen JV-2080, der Workflow ist recht gut mit dem Gerät. Roland klingt immer irgendwie hifi-mäßig,klar und transparent und den Sound krigt mann immer ganz gut im Mix unter. Was den Orbit angeht kenne ich nur den alten Ur-Orbit und der war was Piano und dergleichen angeht sicherlich nicht die erste Wahl, ich habe von Emu den Xtrem Lead im Rack (auch kein Garant für tolle Pianos :? ), der ist aus der selben Baureihe und hatt dieselbe Struktur wie der Orbit 3 (glaub ich). Die Emus klingen schon recht gut und bieten auch einiges an Features, Filter sind gewohnt gut und außerdem 16 Arpegiatoren an Bord, da geht schon einiges, allerdings immer auch etwas umständliche Bedienung.
Von Emu gibt es auch die beiden Grooveboxen (Comand Station XL//MP7)
die dem Xtremlead oder dem Mophatt weitestgehend entsprechen aber wesentlich mehr Regler haben, die MP7 hatte ich auch mal, die ist schon recht chick und eigentlich recht unterschäzt.
 
Das Problem ist, dass ich mir erstmal nur den 2080 leisten kann - also ohne Expansion-Boards und da sind die Wellenformen im Bereich Analog/Bass/Synthstuff/FX ja noch recht dürftig, soweit ich mich erinnere. Naja, den einen Monat werde ich wohl überstehen, bis ich mir Vintage-, Asia- und World-Board wieder leisten kann :)

Was ich an den EMU-Demos des Orbit 3 so klasse fand war, dass die Sounds echt amtlich klingen. Gerade die Drum&Bass-Bässe und Sequenzer-Synths klingen geil! Wobei ich davon sicherlich auch einiges mit dem MicroQ hinbekommen sollte oder?

Das ist aber auch echt nicht einfach, wenn das Budget etwas enger ist und man Kompromisse eingehen muss :sad: Hatte schon überlegt mir für 150 einen JV-1080 + 1-2 Boards zu holen, aber die Kategorie-Sortierung, die drei Multi-FX und das große Display im JV-2080 schliessen das eigentlich schon wieder aus.

*seufz*
 
Die meisten Synthesizer sind absolut Genre-unabhängig.

Der Orbit wurde damals für "Techno" angekündigt, imgrunde sind nur die Rom-Inhalte entsprechend umbefüllt worden. Die Synthese ist ähnlich. Es gibt bei Emu verschiedene Engines - Also welche Hüllkurven und welche Filtertypen sind drin..

Wie klingt'n das Klavier ist meisst mit - Wenns eins gibt, drahtig zu beantworten, solang es nicht eine Piano-freundliche Befüllung ist.
Für EBM braucht man ansich solche Sounds eher wenig, oder?

Abgedreht finde ich da eher nicht drin, eher hat man dann Wellenformen von ein paar Synthesizern mehr, schau mal bei Bernie ins entsprechende Toy of the Month aliens-project.de zum reinhören..

Imo passt der schon auf die genannten Stile, nur macht das editieren nicht wirklich viel Spaß - Deshalb werden sie auch billig sein oder sind es schon.

Was genau suchst du denn für Sounds? Bei den genannten Richtungen denke ich weniger an "Standards", sondern viel mehr an Synthesemöglichkeiten.. Deshalb bin ich da jetzt ein bisschen verwirrt..
 
Was ich suche sind:

- breite wabernde Flächen, die sich von selbst bewegen und unendlich interessant klingen - sie sollen einfach "Eigenleben" haben.

- dazu fette, mal trockene, mal schmatzende Bässe

- glasklare FM-ähnliche oder Natur-Glockensounds (mit viel Delay *g*)

- dicke Natur und Analog-Drums (davon habe jedoch ich mehr als genug und muss dafür kein Gerät haben).

Am besten beschreiben meinen Soundgeschmack wohl die Songs "Sacrilege" von Mentallo & The Fixer, "Worlock" und "Tormentor" von Skinny Puppy sowie die komplete "Tactical Neural Implant" von Frontline Assembly und "Psychoburbia" von Dance or Die.

Und da sind ab und an auch immer mal wieder ein paar Naturklänge zu hören ;-)

Mein Gerätepark ist im Moment:
- Ensoniq EPS mit 2MB und 8fach Output-Expansion
- Roland SP-404 mit 1GB
- Waldorf MicroQ (25 Stimmen)
- ein paar VSTs wie Rhino2, VSampler, Pentagon (wobei ich ja erstmal keine VSTs mehr nutzen wollte)

und

- ???????????????? Naja, der fehlt halt jetzt noch und darf höchstens 320 Euro kosten :)
 
...zu unendlich intresanten Flächen mit Eigenleben fallen mir atock eher Spezialisten wie JD800/Wavestation oder Microwave ein,
Bassmäßig soltest du mit dem MicrQ ja ganz gut abgedeckt sein.
 
Da würde ich dir einerseits mal einen Analogen empfehlen. Günstig und gut klingt da zB immernoch ein http://www.sequencer.de/syns/oberheim Oberheim Matrixx. Wirklich überzeugende Bässe sind dann selber machbar. Es gibt natürlich Alternativen dazu. Bei SP waren das lang ein Pro One, beim FLA verschiedene..

So Bässe wie in "Chance of Random" von mir (hörbar auf moogulator.com von CD "Real?OR.noT" gibts bei Emu - Das ist ein rel. "typischer" Emu-Sound, wobei natürlich bisschen an der Klangerzeugung zu drehen ist. Sehr cool sind da Morpheus und Co, Orbit und Audity 2000 sind auch nicht so schlecht, wenn auch etwas abgespeckt. Super sind die beiden Funktionsgeneratoren, mit denen kannst du die supermodulier-Flächen auch hinbekommen.

Glockensounds? Naja, in den genannten Sachen ist außer in Far too Frail von SP (DX7 Glockenpreset mit Schwebefläche)
nicht viel - Aber sowas ist mit einem FM Synthesizer prima hinzubekommen oder einem Rompler, der so ein Material drin hat, sollte aber dann am besten FXM oder Ringmod haben, sowas kann die http://www.sequencer.de/syns/roland Roland Rompler Serie ab dem JD990 bis zum Fantom G - Also deren 4-Layer Synthesizer können das.

Ich gehe das meist von der Synthese her an, damit ist man flexibler und nicht so angewiesen auf gute Romples™.

Flächen: Nuja, viel beweglich und so: Vsynth kann das sehr gut, aber auch die Klassiker http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf Microwave (und inzwischen natürlich auch Blofeld), bis zum Radias oder Evolver. K5000 wäre auch genehm.
Es gibt ne Menge Maschinen, wo man was ordentlich animieren kann.

Röchelrompler: Das ist was, was Korg viel angeboten hat. Das wäre auch eine Alternative. Roland ist da eher mehr auf "Standard 90er" gewesen und Yamaha auf High End. Je nach dem, welches Gerät.

FLA haben sauviel Zeug, SP ebenso. Die frühe Phase war auch viel Ensoniq zu hören, viel Sampling. Die Pads in Worlock könnte man sicher mit einem guten Rompler hinbekommen oder oberheimlich mit Analog oder nem ollen SQ80/EQS1 - sinngemäß. Die Drums sind Samples, sie haben da vom Emax bis zu den dummen Akai Schlonzen alles mögliche eingesetzt.
Emulator IV würde auch ne MEEENGE reißen - EBM war immer sehr Sample-lastig.

Mit dem EPS liegst du da garnicht so schlecht.

Selbstverständlich könnte man auch versuchen, dass alles mit nicht zu viel Mehrkauf zusammenzubekommen, aber nen Analoger fehlt dir offenbar. MicroQ könnte die Flächen machen, ist nur bei "weich" länger zu überreden dazu.
Die 90er EBM Sachen sind alle mit mehr als einem Gerät gemacht, ..
ich würde aber immer sagen: Sampling und Analog kommt weit, und nen netter Rompler - Da hattest du auch keine schlechte Intuition - Das ginge auch. Ich würde für vieles dabei den EPS einsetzen und noch für die fehlende Note mal Analog besorgen und evtl noch was zur Ergänzung: FM Synths sind billig inzwischen - Vielleicht nen TG77 oder sowas. Erfordert aber etwas Einfühlung beim Klangbastel™ - Lohnt aber auch.

DIE TRÄUME in der Zeit waren meist Emulator, Kurzweil K Serie und Co. Die Zeit der Sampler-Workstations und Racks.
 
Die Traumsounds in Sachen "lebendige" Flächen habe ich vor Jahren im Virus KC gefunden, als ich ihn bei Amptown in HH mit Kopfhörern angetestet habe und meinem Kumpel dann lauthals (sehr laut - durch die Kopfhörer, die sich immer noch auf meinem Kopf befanden) durch den ganzen Laden zu gebrüllt habe: "Wow - jeder Sound ein Song!" ;-)
 
Ja, das weiss ich :) Aber sooo lange sparen halte ich nicht aus - will ja schliesslich nicht untätig rumsitzen. Vielleicht gönne ich mir den mal zu Weihnachten, da ich kurz danach auch gleich Geburtstag habe und die Taschen dann voller Geld sind *g*

Ich glaube, ich werde mir doch erstmal wieder einen JV-2080 holen, um erstmal recht flexibel alles an Sounds bedienen zu können. Mit den drei Multi-FX kann man auch im Multimode schon recht viele Sounds etwas ankranken - und meine bisher damit geschraubten Sounds haben mich ja auch meist zufriedengestellt :)

...selbst eine Oboe oder Flute mit Hall, langem Attack und Release und etwas Modulation führt zu netten Ergebnissen. Bin damit ja auch zu Abscess-Zeiten immer gut klar gekommen.

An einen analogen hatte ich auch schon gedacht, aber ich höre mir erstmal den MicroQ an und dann sehen wir weiter. Touched by Sound haben auch gerade einen Kurzweil K2000R, aber ohne "jeglichen" Ausbau (weder Ram, noch Sampling-Option, und dem 2er OS) ist er mir mit 399,- € zu teuer - macht aber auch schöne Sounds und die Eingriffsmöglichkeiten sind klasse.
 
Ich finde die JV Reihe immer noch gut und ein JV2080 ist sicher die richtige Wahl, finde ich, da kann man immer noch viel mit anfangen, wabbernde Pads und alles anderes kann der doch auch, ich habe ein Fantom und der ist ja ein bissl besser als der JV, aber dennoch, ich habe selber den JV2080 geliebt! :D

Frank
 
studio-kiel schrieb:
Ja, das weiss ich :) Aber sooo lange sparen halte ich nicht aus - will ja schliesslich nicht untätig rumsitzen. Vielleicht gönne ich mir den mal zu Weihnachten, da ich kurz danach auch gleich Geburtstag habe und die Taschen dann voller Geld sind *g*

Ich glaube, ich werde mir doch erstmal wieder einen JV-2080 holen, um erstmal recht flexibel alles an Sounds bedienen zu können. Mit den drei Multi-FX kann man auch im Multimode schon recht viele Sounds etwas ankranken - und meine bisher damit geschraubten Sounds haben mich ja auch meist zufriedengestellt :)

...selbst eine Oboe oder Flute mit Hall, langem Attack und Release und etwas Modulation führt zu netten Ergebnissen. Bin damit ja auch zu Abscess-Zeiten immer gut klar gekommen.

An einen analogen hatte ich auch schon gedacht, aber ich höre mir erstmal den MicroQ an und dann sehen wir weiter. Touched by Sound haben auch gerade einen Kurzweil K2000R, aber ohne "jeglichen" Ausbau (weder Ram, noch Sampling-Option, und dem 2er OS) ist er mir mit 399,- € zu teuer - macht aber auch schöne Sounds und die Eingriffsmöglichkeiten sind klasse.

Der K2000 ist bei einem fairen Händler etwa die Hälfte wert. Damit macht man auch ewnig falsch, nur muss man sich halt mit SCSI rumärgern ,da ist man mit nem Fantom oder sowas natürlich besser dran - USB. Ich finde den V-Synth in dieser Hinsicht auch sehr sinnvoll - Ist ansich auch eine Art Luxussampler.

Taschen voller Geld: Der Matrix 6 kostet so 200-250€
Ein JV oder JD liegt bei 200-500€, ein JD800 wird fast konstant zwischen 400 bis 600 gehandelt. Ist jetzt nicht so eine dicke Investition.

Den 2080 kannste dir sicher holen, damit kann man immer was machen. Ich pers. finde den JD800 cooler, jedoch fehlt ihm Ringmod und FXM leider, das ist schon gradeb für EBM sehr schade.
 
Der JD-800 ist schon schön, aber leider zu groß. Bin mit meiner Freundin zusammengezogen und der Studio-/Büro-Raum wird demnächst Schlafzimmer *duck* Daher habe ich ja auch meinen riesen Yamaha EX5 verkauft :sad: Sollen zukünftig möglichst nur noch Racks werden - es sei denn ich habe wirklich mal das Geld für einen Virus KC...

Na toll...da wollte ich gerade beim JV-2080 bei Ebay für 299,- Sofort-Kauf zuschlagen, den ich schon seit Tagen im Auge und auch schon Preisvorschläge gemacht habe und nun ist er weg... *grrr*
 
Xenox.AFL schrieb:
Ich finde die JV Reihe immer noch gut und ein JV2080 ist sicher die richtige Wahl, finde ich, da kann man immer noch viel mit anfangen, wabbernde Pads und alles anderes kann der doch auch, ich habe ein Fantom und der ist ja ein bissl besser als der JV, aber dennoch, ich habe selber den JV2080 geliebt! :D Frank

Ja, den Fantom XR hatte ich auch mal - schöne Kiste und die Dinger klingen um Meilen anders und hochwertiger als die JVs. Wenn ich allein nur an die Nylon-Gitarren mit Vangelis-Flächen im Hintergrund denke *seufz* Aber die Teile werden ja auch nicht billiger - selbst gebraucht liegen sie immer über 800 € :sad:
 
Die genannten Sachen gibts alle als Racks.
Der Clou beim JD ist natürlich schon die Bedienung - Ein Rompler mit Reglern. Das ist wirklich ne Menge wert. Evtl kann man sich auch was basteln mit SysEx. Das Editieren an den JVs macht nämlich weniger Spaß.
 
Hmm...kann ich so gar nicht direkt zustimmen. Ich mag es, wenn vertrackt ist. Die Bedienung am JV ging mir locker von der Hand und selbst den TG-500 habe ich liebend gern editiert :)

Habe gerade mal neben Ebay bei Google gestöbert - da werden die 2080er massenweise für unter 300 angeboten - sogar ein 3080 für 399 €.

Die Qual der Wahl :)
 
Sowas ist relativ. 4 Layers editieren ist sone Sache. Natürlich kann man das tun, habe selbst lange immer direkt am Gerät gearbeitet (TG77 und Co). Die Frage dabei ist nur nach optimal oder Sparsau™ - Da du aber einen MicroQ hast, kennst du das ja. Sicher kann man damit klarkommen, es ist eben nur keine optimale Oberfläche. Im Falle Q wäre das der Q KB.
 
So, nun hab ich doch noch einen JV-2080 für unter 300 ergattert - und er sieht aus, wie aus dem Ei gepellt :) *juhuuu*
 


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