JX-3P, JX-8P, Alpha-Juno

M

Murano

..
Ich mag meine JX-3P wegen seinen weichen Flächen-Sounds und der Sync-Funktion. Den Alpha-Juno2 verwende ich als Basstier, finde ihn als Flächenleger aber auch ganz nett. In der Reihe von Rolands Mid-80er fehlt mir dagegen noch der JX-8P (JX10 ist mir zu gross). Meine Frage: Bringt der JX-8P Sounds, die ich mit JX-3P und dem Alpha-Juno nicht hinbekomme oder wäre die Anschaffung eines solchen Teils aus dem Fenster geworfenes Geld?
 
Murano schrieb:
Bringt der JX-8P Sounds, die ich mit JX-3P und dem Alpha-Juno nicht hinbekomme oder wäre die Anschaffung eines solchen Teils aus dem Fenster geworfenes Geld?
Hmm, aufgrund der zwei Envelopes im JX8P gibt es Sounds, die man im 3P oder Juno nicht so ganz hinkriegt. Das sind typischerweise lang klingende Sachen (also langes Decay oder volles Sustain im VCA-Envelope) mit percussivem Anfang (kurzes Decay wenig Sustain beim VCF-Envelope). Ausserdem ist der JX8P dynamisch spielbar, was beim JX3P nur mit EPROM-Update geht. Beim Rest (also bei 90% der Sounds) ist der Unterschied wirklich nicht soooo riesig, dass er die Anschaffung eines dritten Synths aus der gleichen Riege rechtfertigen würde. Da Du aber wohl auch einen ESQ1 hast, scheint es wirklich keinen Grund für einen JX8P zu geben.

Man müsste jetzt wissen, wo Du stilistisch unterwegs bist, und was Du sonst noch für Gerätschaften hast; dann könnte man Dir ggf eine Empfehlung geben.

Gruss, Florian
 
Der JX8P ist quasi der große Bruder vom JX3P, Ich würde immer den JX8P dem JX3P vorziehen da er mehr kann. Der JX8P würde für dich Sinn machen wenn du mehr Syntheziser-Stimmen haben willst, und da man den JX8P für ca 200 Euro bekommen kann ist das ein Argument.

Jörg
 
Naja, etwas anders klingen tun sie, die JX Serie ist halt immer nett im Sound und das gilt für beide, JX3P und 8P. Der Sound ist ziemlich rund. Bedienung ähnlich, mit Programmer besser (gibt ja jetzt diesen neuen, der alles kann) und daher ist das heute auch eine Frage der Nuancen. Meiner Ansicht käme man mit einem dieser Teile aus, aber dennoch unterschiedet sich ein Alpha Juno von einem JX auch schon so, weil er diesen netten SubOSC hat und so weiter..

Solche Unterschiede gibt es auch von 3 zu 8. Der JX10 ist etwas umständlicher als der JX8P übrigens..
 
Lummerland schrieb:
Der JX8P ist quasi der große Bruder vom JX3P, Ich würde immer den JX8P dem JX3P vorziehen da er mehr kann. Der JX8P würde für dich Sinn machen wenn du mehr Syntheziser-Stimmen haben willst, und da man den JX8P für ca 200 Euro bekommen kann ist das ein Argument.
Da ich ein JX3P-Addict bin muss ich noch ein paar Gegenargumente liefern ;-)

Der JX8P ist technisch deutlich anfälliger als der 3P: Der Aftertouch geht quasie nie, die Folientasten von intensiv genutzen Instrumenten geben jetzt so langsam den Löffel ab, zT reißen die Folien. Und der TreiberIC für das Display gibt manchmal auch den Löffel ab.

Ausserdem ist der Step-Sequencer des JX3P allein schon unbezahlbar gut.

Florian
 
florian_anwander schrieb:
Da ich ein JX3P-Addict bin muss ich noch ein paar Gegenargumente liefern ;-)

Der JX8P ist technisch deutlich anfälliger als der 3P: Der Aftertouch geht quasie nie, die Folientasten von intensiv genutzen Instrumenten geben jetzt so langsam den Löffel ab, zT reißen die Folien. Und der TreiberIC für das Display gibt manchmal auch den Löffel ab.

Ausserdem ist der Step-Sequencer des JX3P allein schon unbezahlbar gut.

Florian

Na ja, der gute Step-Sequencer , ein Arpeggiator wäre mir lieber.

Mein 8P ist noch ganz gut in Schuss, Aftertouch funktioniert nicht, klar ---> aber über Midi, und die Key-Mode Sachen beim JX8P sind auch nicht von schlechen Eltern, die Oberheim-Konkurrenz Matrix 6 und 1000 kann das so nicht, was sehr schade ist.

Jörg
 
Moogulator schrieb:
https://www.sequencer.de/blog/?p=7740
(ich geh natürlich davon aus, dass das Blog gelesen wird). :fawk:
Interessantes Teil, leider nicht ganz billig. Ob das wirklich soviel besser ist als ein BCR2000?
 
Murano schrieb:
Meine Frage: Bringt der JX-8P Sounds, die ich mit JX-3P und dem Alpha-Juno nicht hinbekomme oder wäre die Anschaffung eines solchen Teils aus dem Fenster geworfenes Geld?
Ich hatte zwar noch keinen JX3P, aber ich denke der JX8P klingt noch ein bisschen wärmer und breiter.
Dafür soll der JX3P die schnelleren Env's haben. Vielleicht erzähl ich aber auch Quatsch, konnte wie gesagt noch selber keinen Vergleich machen.
Zu Vergleich JX8P - JX10. Ich habe jetzt schon öfter gehört das Leute die den JX10 haben selber sagen der JX8P würde besser klingen.
Komisch eigentlich, da der JX10 doch praktisch zwei JX8P sind. Mehr und grösser ist anscheinend nicht immer gleich besser.
 
Mir haben es die Popproduktionen der 80er angetan, der Zeit meiner Jugernd. Und da damals häufig mit dem Jupiter produziert wurden, musste ein Roland her. Zum Rumtüfteln in der guten Stube und für gelegentliche Jam-Sessions. Unsummen wollte ich aber nicht ausgeben und so fiel die Wahl auf den JX-8P. Für einen guten Preis wurde mir dann aber ein JX-3P angeboten. So kam eben der ins Haus und ist inzwischen mein absoluter Lieblingssynthie! Dem Jupiter 8 kommt er klanglich trotz vergleichsweise stark beschränkten Möglichkeiten erstaunlich nahe.

Daneben besitze ich den ESQ-1 sowie einen DX7 fürs Digitale. Vor einigen Monaten gesellte sich noch ein Alpha-Juno-2 hinzu. Aber immer noch kein JX-8P, deshalb meine Frage in diesem Forum, ob ich etwas verpasse oder nicht.

Nach 15 Jahren Musik-Pause (früher spielte ich in einer Jazzfunk-Band) müssen nun wieder einige der alten Teile her, wobei nur noch polyphones in Frage kommt, das bezahlbar und robust ist wie die DCO-Roländer, die mir klanglich sehr zusagen. Prophet 600 und Matrix1000 wären sicher auch spannend. Und als Erinnerung an die Spätachtziger ein D50...
 
Murano schrieb:
Vor einigen Monaten gesellte sich noch ein Alpha-Juno-2 hinzu. Aber immer noch kein JX-8P, deshalb meine Frage in diesem Forum, ob ich etwas verpasse oder nicht.
Meiner Meinung nach JA. :nihao:
 
Snarecrash schrieb:
Dafür soll der JX3P die schnelleren Env's haben. Vielleicht erzähl ich aber auch Quatsch, konnte wie gesagt noch selber keinen Vergleich machen.

Umgekehrt, die beiden JX8P Hüllkurven sind deutlich schneller als die eine JX3P Hüllkurve. Die JX3P Hüllkurven ist schon sehr langsam.

Jörg
 
Anders gesagt: Für IDM, und wie das Zeug so ab 2000 so heißt inkl
Minimal zu lahm, für 80er ok. Ich würde die heutige Ästhetik schon eher so beschreiben, dass die Skalierung der Parameter heute anders eingestellt würden. Dennoch für den Rest ist das immer noch ok und für die 200€, die man so zahlt mehr als superguter Gegenwert,..
 
Lummerland schrieb:
Snarecrash schrieb:
Dafür soll der JX3P die schnelleren Env's haben. Vielleicht erzähl ich aber auch Quatsch, konnte wie gesagt noch selber keinen Vergleich machen.

Umgekehrt, die beiden JX8P Hüllkurven sind deutlich schneller als die eine JX3P Hüllkurve. Die JX3P Hüllkurven ist schon sehr langsam.

Jörg
Ehrlich, noch langsamer als JX8P? Ich hab immer gehört der JX3P wäre "punchier". Dazu zählen für mich auch schnellere Hüllkurven.
Würde ja selber zu gern mal einen direkten Vergleich machen.
 
Snarecrash schrieb:
Lummerland schrieb:
Snarecrash schrieb:
Dafür soll der JX3P die schnelleren Env's haben. Vielleicht erzähl ich aber auch Quatsch, konnte wie gesagt noch selber keinen Vergleich machen.

Umgekehrt, die beiden JX8P Hüllkurven sind deutlich schneller als die eine JX3P Hüllkurve. Die JX3P Hüllkurven ist schon sehr langsam.

Jörg
Ehrlich, noch langsamer als JX8P? Ich hab immer gehört der JX3P wäre "punchier". Dazu zählen für mich auch schnellere Hüllkurven.
Würde ja selber zu gern mal einen direkten Vergleich machen.


Vielleicht verwechselst du das mit der Juno 60 Hüllkurve, die ist sau-schnell.

Jörg
 
Murano schrieb:
ob ich etwas verpasse oder nicht
Meiner Meinung nach verpasst Du nichts ;-)

Wenn Du auf die Achtziger stehst, dann fehlt da eigentlich eher ein D50 oder eine M1. Und wenn Du den JX8P eh schon als Ersatz für den Jupiter 8 gesehen hast, dann würde ich mir an Deiner Stelle einen JP8000 holen. Da hast Du nämlich auch gleich den Arpeggiator, und ausserdem sparst Du Dir die teure Suche nach einem Programmer, weil der seine Knöpfe schon mitbringt.
 
Und wenn Du den JX8P eh schon als Ersatz für den Jupiter 8 gesehen hast, dann würde ich mir an Deiner Stelle einen JP8000 holen.
Als absoluter 80er Fan, winde ich mich jetzt in Schmerzen. Also ein JX8P ist imho einer der 80er Synths schlechthin, wenn man mal vom Juno 60 und dem Jupiter 8 absieht. Und sicher nicht durch einen Schwurbelplastikbomber zu ersetzen.
Außerdem, wie ich verstanden habe, hat er eben nicht den JX8P sondern den JX3P , oder ?
 
Neo schrieb:
Als absoluter 80er Fan, winde ich mich jetzt in Schmerzen. Also ein JX8P ist imho einer der 80er Synths schlechthin, wenn man mal vom Juno 60 und dem Jupiter 8 absieht. Und sicher nicht durch einen Schwurbelplastikbomber zu ersetzen.
Außerdem, wie ich verstanden habe, hat er eben nicht den JX8P sondern den JX3P , oder ?
Man lese den ganzen Thread:

Er hat einen JX3P, einen Alpha Juno1, einen ESQ1 und eine DX7 und steht auf die 80er. Ursprünglich wollte er mal vor langen langen Jahren einen JP8. Dann dachte er, der JX8P wäre eine guter Ersatz, und kam schliesslich an den Jx3P und hat den lieb gewonnen. Mir kommt die Empfehlung bei diesem Synthipark noch einen JX8P hinzuzukaufen so vor, wie bei den Vespasammlern, die sich überlegen, ob sie neben der 1972er und der 1973er 50er mit den runden Vespalogo auch noch die 1973er mit dem sechseckigen Firmenlogo kaufen sollen.

Mehr als fahren kann die Vespa mit eckigen Logo auch nicht.
 
Ich hatte sowohl den JX8p und den JX3p. Und fand, dass die beiden ziemlich unterschidlich klangen. Der 3p war klanglich vielfältiger, der 8p schien etwas weicher und wärmer zu klingen. Mein Eindruck war, dass seine Klänge immer etwas gleich klangen, und sein Klangcharakter nicht zu meiner Musik passte. Deshalb flog er schnell wieder aus meinem Setup raus. Den 3p habe ich länger behalten, weil mir seine Sync-Möglichkeiten und sein Charakter gefiel.

Meine Empfehlung für Muranos Setup wäre eher etwas in Richtung Juno 60 oder 106 (die klingen praktisch genau gleich, unterscheiden sich aber durch einige Features und das Design). Er ergänzt das Setup klanglich, definiert den 80er Analogsound ziemlich gut. Meiner Meinung nach der beste JP8-Ersatz für nichtreiche. Auf youtube findet man schöne Klangbeispiele. Wenn ich 80er Mucke machen würde, hätte ich meine Junos niemals verkauft. Cool für 80er Klänge ist übrigens auch der Trident, ich hab mit ihm einige Italodisco-Jams gemacht. Speziell diese slice-me-nice oder Passion (the Flirts) - Orgel klingt perfekt und lässt sich mit dem Pitchbender-Stick perfekt spielen.
 
Herzlichen Dank an alle für die vielen Antworten. Ist eine interessante Diskussion. Und ich glaube, dass ich, wenn sich die Gelegenheit bietet, einen JX-8P mal genauer anschaue. Ob ich mir dann aber wirklich auch einen kaufe - mal schauen.

Juno 6/60 sehen toll aus und klingen auch toll, jedoch habe ich auch schon gehört, dass sich vor allem der 106er klanglich vom JX-3P nicht gross unterscheidet - nur dass er weniger kann, da der zweite Oszi fehlt. Beim 60er ist das ja auch so, aber der hat den Arpeggiator, das wäre natürlich reizvoll. Nur ist das Teil inzwischen ziemlich teuer geworden.

Den Trident hat ein Bekannter von mir, das Teil ist kein Modulationsgenie, kling aber gut und hat erst noch eine nette String-Sektion.

Die M1 (bzw. die T3) kenne ich bestens, war mein allererster Synthie überhaupt, den ich damals in meiner Band einsetzte. Leider resonanzlose Filter... Später kam deshalb für die Solis ein Minimoog dazu (heute unvorstellbar: ein reiner Gelegenheitskauf!!), neben dieser genialen Kiste sah der neue Korg dann aber recht alt aus und musste einem Wurli-Piano weichen. Leider hatte ich nach den Bandauflösung den Moog wieder verscherbelt (jauuul, grosser Fehler... - aber Studenten brauchen eben ab und zu Geld).

Der D-50 hingegen steht wirklich auf meiner Möchte-gerne-haben-Wunschliste. Und was meint ihr zu den Oberheims (Matrix6 bzw. 1000) im Vergleich zu den Roländer? Billigangebote sind zudem die Poly61. Sind die wirklich kaum was wert, immerhin haben die doch einen Arpeggiator an Bord...?
 
Murano schrieb:
Und was meint ihr zu den Oberheims (Matrix6 bzw. 1000) im Vergleich zu den Roländer? Billigangebote sind zudem die Poly61. Sind die wirklich kaum was wert, immerhin haben die doch einen Arpeggiator an Bord...?
Ich persönlich war nie ein Freund der Matrix6/Matrix1000; ich find sie eher flach. Sie sind sind von der Basistechnik her eigentlich sehr nah am JX8P (DCOs, gerechnete Envelopes und LFOs, analoge Filter); aber das Roland Filter-Chip ist - finde ich - viel schöner klingend als der CEM-Chip bei den Oberheims. Wenn man die Resonanz nur ein bisschen aufdreht, dann klingts bei den CEMs total dünn, während der Roland Chip immer noch irgendwie Fundament hat.
In dem Studio, in dem ich gelernt hab, hatte mein Chef einen Matrix1000 und ich den JX3P. Der 1000er ist da nur noch für ganz wenige Flächensounds hergenommen worden, aber ansonsten ist er verstaubt.

Der Poly61 klingt nach meiner Meinung leider ganz schrecklich. Flaches, komisch resonierendes 12dB Filter und dann nur einen Oszillator und der ist auch noch ein DCO.


Empfehlenswerte Synthis aus der Zeit:
Korg Polysix, Korg MonoPoly, DW8000
Teisco/Kawai SX240
Roland Jupiter 4, Jupiter 6, Juno6 oder Juno 60 (leider alle ziemlich teuer)
Bedingt auch Crumar BitOne

Ansonsten hätte ich für Dein vorhandenes Setup noch einen Tipp: Die Supermax-EPROM-Erweiterung für den DX7. Macht aus dem DX7 ein Arpeggiator-Monster mit bis zu 4 SoundLayern und der Arpeggiator kann zudem auf MIDI ausgegeben werden. Wird üblicherweise vom ebay-Seller "bigmanilow" angeboten, derzeit hat er aber keine angeboten.
 
Murano schrieb:
Juno 6/60 sehen toll aus und klingen auch toll, jedoch habe ich auch schon gehört, dass sich vor allem der 106er klanglich vom JX-3P nicht gross unterscheidet - nur dass er weniger kann, da der zweite Oszi fehlt. Beim 60er ist das ja auch so, aber der hat den Arpeggiator, das wäre natürlich reizvoll. Nur ist das Teil inzwischen ziemlich teuer geworden.

Nein, das kann man so nicht stehenlassen! Von mir hörst du: Jx3p und Juno sind vom Klang her total unterschiedlich, kein Vergleich! Und den 2. Oszi wirst du nicht vermissen. Es ist erstaunlich, was beim Juno mit einem Oszi alles möglich ist. Natürlich auch wegen seinem herrlichen Chorus-Effekt. Mit ein bisschen warten findest du bestimmt mal einen zahlbaren Juno 60/106. Die Geduld zahlt sich aus.
 
florian_anwander schrieb:
Ich persönlich war nie ein Freund der Matrix6/Matrix1000; ich find sie eher flach. Sie sind sind von der Basistechnik her eigentlich sehr nah am JX8P (DCOs, gerechnete Envelopes und LFOs, analoge Filter); aber das Roland Filter-Chip ist - finde ich - viel schöner klingend als der CEM-Chip bei den Oberheims. Wenn man die Resonanz nur ein bisschen aufdreht, dann klingts bei den CEMs total dünn, während der Roland Chip immer noch irgendwie Fundament hat.
In.


interessant...habe ebenfalls 3P und M1000 und lustigerweise ist es hier genau umgekehrt.Der 3P dünnt deutlich aus bei aufgedrehter Resonanz während der M1000 noch mehr Schub freisetzt.Da wird absolut nichts leiser oder dünner.Allerdings setze ich den nicht für Flächen ein,die sind mir irgendwie zu...mmh,keine Ahnung...Irgendwie nicht seidig schwebend genug,fast etwas kühl oder hart.

Flächen macht der 3P wesentlich besser,ist viel weicher.Ein Warmduscher.Allerdings war ich erst gestern (wieder) erstaunt wie viel Bass der auch raushauen kann.So hab ich Ihn selten eingesetzt,da gab es hier immer `ne klare Arbeitsteilung :)

Grundsätzlich hab ich den 3P lieber trotz (oder wegen?)der geringeren Möglichkeiten.Angenehme Bedienung auch.Und dieser chorusierende Noise Effekt ist auch neat :supi:


etwas OT:Gibt es eigentlich diesen Ensemble Effekt des Polysix als Tretmine oder sowas?
 
Murano schrieb:
Herzlichen Dank an alle für die vielen Antworten. Ist eine interessante Diskussion. Und ich glaube, dass ich, wenn sich die Gelegenheit bietet, einen JX-8P mal genauer anschaue. Ob ich mir dann aber wirklich auch einen kaufe - mal schauen.

Juno 6/60 sehen toll aus und klingen auch toll, jedoch habe ich auch schon gehört, dass sich vor allem der 106er klanglich vom JX-3P nicht gross unterscheidet - nur dass er weniger kann, da der zweite Oszi fehlt. Beim 60er ist das ja auch so, aber der hat den Arpeggiator, das wäre natürlich reizvoll. Nur ist das Teil inzwischen ziemlich teuer geworden.

Den Trident hat ein Bekannter von mir, das Teil ist kein Modulationsgenie, kling aber gut und hat erst noch eine nette String-Sektion.

Die M1 (bzw. die T3) kenne ich bestens, war mein allererster Synthie überhaupt, den ich damals in meiner Band einsetzte. Leider resonanzlose Filter... Später kam deshalb für die Solis ein Minimoog dazu (heute unvorstellbar: ein reiner Gelegenheitskauf!!), neben dieser genialen Kiste sah der neue Korg dann aber recht alt aus und musste einem Wurli-Piano weichen. Leider hatte ich nach den Bandauflösung den Moog wieder verscherbelt (jauuul, grosser Fehler... - aber Studenten brauchen eben ab und zu Geld).

Der D-50 hingegen steht wirklich auf meiner Möchte-gerne-haben-Wunschliste. Und was meint ihr zu den Oberheims (Matrix6 bzw. 1000) im Vergleich zu den Roländer? Billigangebote sind zudem die Poly61. Sind die wirklich kaum was wert, immerhin haben die doch einen Arpeggiator an Bord...?

1) Ein JX8P kostet so 200€, du hast also wenig Risiko dabei, sollte halt nur funktionieren.
2) Die Junos klingen etwas weicher, besonders die früheren, aber hier gehts natürlich immer um die Nuancen innerhalb des Roland Sounds, die Junos sind (fiktive) Monde vom Jupiter und waren eine Art Einsteigerversion mit weniger Möglichkeiten, der JX8P sollte der neue Jupiter sein, daher der Name, Roland hat die 8 und das Jupiter-J immer mitgeschleppt, bis zum JP8000.
3) Trident ist total anders. Aber Junos sind halt "primitiv", also keine Xmod, Sync..
5) Matrixx ist immer ein Gewinn. Sehr guter Sound. Die haben nur langsame LFOs und Hüllkurven, aber das mit den LFOs gilt für die JXe ebenso, damals dachte man eben an Vibrato und nicht an Sounderweiterung. Eigentlich müsste man heute den Begriff abschaffen und ModulationsOSCs einführen, die faktisch mit Oscs. identisch sind. GGf sogar höhere Frequenzen haben. Der Poly61 ist quasi Korgs neuer Polysix gewesen und auch ein einfacher Geselle, er tut seinen Job. So wie die Junos auch.
 
Der Poly 61 sollte schon ein Poly61M sein, sonst fehlt selbst das MIDI.
Der Arp ist nicht sehr flexibel und die Parameterauflösung an einigen Stellen
störend grob.
Wenn es um den 80ger Sound geht, der das erwähnte Setup komplementieren
soll, würden durch den Poly61 sehr weiche Pads und 'holzige' Percussions erreicht.
Ich persönlich fand ihn wenig spannend.

Wenn digital erzeugte Wellenformen nicht stören, wäre da noch der Kawai K3
mit seinen SM Filtern ein Kandidat, der für wenig Geld viel 80ger Sound bietet.
Robert Wittek hat einen netten Audio-Workshop dazu gemacht.

Auf der page http://www.synthesizer.at/ sind übrigends auch Infos und Workshops
zu den anderen genannten Synths (JX8P, Poly61, Matrix 6) zu finden.
 
Wenn der Jupiter 8 dein Ideal ist dann wäre wohl die beste Wahl der Juno 6/60. Der ist dem nämlich klanglich am nähesten. Ich hatte mal so ziemlich alle Roländer der mid eighties gehabt, bis auf den Jupiter 8, alle mussten gehen nur vom Juno 60 konnte ich mich nicht trennen, der hatte den edelsten Sound von allen. Auch der Jupiter 4 kam da nicht ran. Die paar Euro mehr Investion lohnt sich, du wirst ihn lieben.
 
Murano schrieb:
Mir haben es die Popproduktionen der 80er angetan, der Zeit meiner Jugernd. Und da damals häufig mit dem Jupiter produziert wurden, musste ein Roland her. Zum Rumtüfteln in der guten Stube und für gelegentliche Jam-Sessions. Unsummen wollte ich aber nicht ausgeben und so fiel die Wahl auf den JX-8P..
Also wenn du auf typischen 80er Klang stehst kann ich den JX8P nur wärmstens empfehlen.
Ich bin selber grosser 80er Fan und der JX8P klingt so 80er das es mich anfangs umgeblasen hat.
Da entstehen Bilder im Kopf wenn man nur einen Akkord greift, vorausgesetzt man programmiert sich selber einen geilen Sound und lässt die komischen Presets links liegen. Das hatte ich sonst nur noch beim Juno60, aber der ist nicht billig und hat kein Midi.

Neo schrieb:
Als absoluter 80er Fan, winde ich mich jetzt in Schmerzen. Also ein JX8P ist imho einer der 80er Synths schlechthin, wenn man mal vom Juno 60 und dem Jupiter 8 absieht. Und sicher nicht durch einen Schwurbelplastikbomber zu ersetzen.
Sehe ich genauso.


OT:
Es können maximal 1 Zitate ineinander verschachtelt werden.
:sad:
 
Auch sehr, sehr günstig und totaler 80er Sound hat ein Casio CZ-1000, wurde hier glaub ich noch nicht genannt. Leider fand ich die programmierung über die Folientaster ziemlich konfus, und musste daher gehen.
 
florian_anwander schrieb:
Ich persönlich war nie ein Freund der Matrix6/Matrix1000; ich find sie eher flach. Sie sind sind von der Basistechnik her eigentlich sehr nah am JX8P (DCOs, gerechnete Envelopes und LFOs, analoge Filter); aber das Roland Filter-Chip ist - finde ich - viel schöner klingend als der CEM-Chip bei den Oberheims. Wenn man die Resonanz nur ein bisschen aufdreht, dann klingts bei den CEMs total dünn, während der Roland Chip immer noch irgendwie Fundament hat.

? Also wenn ich die Roland Resonanz aufdrehe ( egal ob beim JX3P, JX8P, Jupiter 6 oder MKS 80 ) dann dünnt der Sound schon sehr aus, was bei den Matrix-Synths so nicht der Fall ist.

Jörg
 


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