JX3P und Bass-Sounds: Modifikationen?

T

thecity

...
Hallo!
Man liesst ja sehr oft, dass der JX3P im Vergleich zum anderen Synths (z.B. Juno 60) nicht ganz so das Bassfundament hat.
Ich bekomme bald einen JX3P und würde gerne wissen, ob es Modifikationen gibt, mit denen man den JX3P unten herum etwas "aufschrauben" kann?
Kann der fehlende Bassdruck etwas mit dem HPF im Signalweg zu tun haben? Lässt sich dieser evtl mit einem Schalter an und ausschalten (per Modifikation)?
 
mach dir keine Sorgen und wrate erstmal ab, was deine Ohren zu dem JX3p sagen werden. Ansonsten etwas am Bass-eq des Mixers drehen, fertig ;-)
 
Q960 schrieb:
mach dir keine Sorgen und wrate erstmal ab, was deine Ohren zu dem JX3p sagen werden. Ansonsten etwas am Bass-eq des Mixers drehen, fertig ;-)
Heisst das, dass er dann doch nicht so bassschwach ist?
 
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß man einen JX3p nicht primär für Bässe kauft und sich erst einmal von den klanglichen Möglichkeiten in Person ein Bild machen sollte. Ich mag meinen!
 
thecity schrieb:
Q960 schrieb:
mach dir keine Sorgen und wrate erstmal ab, was deine Ohren zu dem JX3p sagen werden. Ansonsten etwas am Bass-eq des Mixers drehen, fertig ;-)
Heisst das, dass er dann doch nicht so bassschwach ist?
Wenn er richtig eingestellt ist, nicht.
Bei manchen sind jedoch die Trimmer für die Resonanz verstellt. Das nimmt dem Bass viel Druck weg.
Filter und Reso kalibrieren hilft mitunter.
 
Taschenmusikant schrieb:
thecity schrieb:
Heisst das, dass er dann doch nicht so bassschwach ist?
Wenn er richtig eingestellt ist, nicht.
Bei manchen sind jedoch die Trimmer für die Resonanz verstellt. Das nimmt dem Bass viel Druck weg.
Filter und Reso kalibrieren hilft mitunter.
Ich habe mir dazu das hier mal durchgelesen:
http://fa.utfs.org/diy/jx3p/jx3p_mod.htm

Wir der Bass dünner, je mehr Resonanz ich dazuschraube? Heisst dann Filter tunen, dass ich versuche, den Filter tiefer als bisher zu tunen?
 
Warte doch bis er da ist, anstatt dich vorher schon heiß zu machen. Sowas geht mir auf den Sack ehrlich!
 
Das Filter dünnt in jedem Fall sehr deutlich aus wenn man die Resonanz hochdreht.Allerdings:wie bei sehr vielen anderen Synth auch...Ob das jetzt bei meinem Exemplar über Gebühr der Fall ist vermag ich nicht zu beurteilen.Stören tut`s mich hingegen nicht sonderlich.
 
Also,
ich nutze den JX Live und im Club schäpperts bei jeder JX bassline!

ein wenig den Bass EQ aufdrehen und fertig.

Fetter Synthie!
 
Der JX kann schon einen fetten Bass produzieren.

Z.B. beide Osz. auf 16er Fusslage, bisschen gegeneinander verstimmen, jeweils Sägezahn und Filter nicht zu weit öffnen, Resonanz allenfalls ein wenig aufdrehen. Nach Geschmack etwas die Frequenz modulieren.
Gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, klingt aber wirklich nicht dünn, eher anders als meine anderen Analogen.
Macht z.T. für mich auch den Reiz des JX aus.
 
thecity schrieb:
Ich habe mir dazu das hier mal durchgelesen:
http://fa.utfs.org/diy/jx3p/jx3p_mod.htm

Wir der Bass dünner, je mehr Resonanz ich dazuschraube? Heisst dann Filter tunen, dass ich versuche, den Filter tiefer als bisher zu tunen?
Ja, der Florian beschreibt die Prozedur des Kalibierens.
Nein, der Filter wid nicht tiefer gestimmt, sondern die Reso auf einen gesunden Mittelwert.
Frag doch mal den Florian ausm Forum.
 
Natürlich knallt der JX-3P nicht ganz so wie die Junos (die haben eben den Subosz.), dafür kann man die beiden Osz. so wunderbar gegeneinander verstimmen, was kein Juno dieser Welt hinkriegt. Der JX-3P ist ein Synth der netteren Sorte - aber genau deshalb mag ich ihn ja so sehr... Ist mein Lieblingssynth!
 
So, der JX3P ist gestern angekommen und bis auf einen kratzenden und total verbogegen Volume-Poti soweit in sehr gutem Zustand.
Bassmäßig hätte ich aber nichts dagegen, wenn man da noch etwas rausholen könnte, ist aber auch so wie er ist nicht schlecht.

Ich würde mich heute mal mit den Tuning der VCFs versuchen, die Anleitung habe ich auch soweit verstanden. Ich verstehe nur nicht (technisch), warum durch das Tunen sich der Bassbereich verbessern könnte?
 
thecity schrieb:
Hallo!
Man liesst ja sehr oft, dass der JX3P im Vergleich zum anderen Synths (z.B. Juno 60) nicht ganz so das Bassfundament hat.
Ich bekomme bald einen JX3P und würde gerne wissen, ob es Modifikationen gibt, mit denen man den JX3P unten herum etwas "aufschrauben" kann?
Kann der fehlende Bassdruck etwas mit dem HPF im Signalweg zu tun haben? Lässt sich dieser evtl mit einem Schalter an und ausschalten (per Modifikation)?

Naja, Roland hatte nie wirklich fette, runde, druckvolle Bässe. Damit meine ich nicht "tiefe, knarzige Töne" (auch wenn das vor allem Roland-Besitzer stets abstreiten, natürlich)
Interessant sind direkte Vergleiche mit echten Klassikern, den alten Oberheims z.B. oder auch dem Elka Synthex. Am Mixer oder mit zusätzlichen Equalizern kann man natürlich vorhandes Klangmaterial beeinflussen, das verändert dann aber das gesamte Klangbild. Überhaupt finde ich, bass wird schon seit langem fast hysterisch "überbetont". Egal wie Scheiße ein Stück ist, wenn der Kitt aus den Fenstern bröselt, ist es "toll".
 
thecity schrieb:
Ich würde mich heute mal mit den Tuning der VCFs versuchen, die Anleitung habe ich auch soweit verstanden. Ich verstehe nur nicht (technisch), warum durch das Tunen sich der Bassbereich verbessern könnte?
Muss nicht, aber kann, wenn die Reso falsch eingestellt ist. Vielleicht bringst auch gar nichts.
Check doch mal im Test Mode, ob alle Stimmen gleich klingen.
 
Ich hatta auch mal einen JX-3P und hatte den als etwas eigenwillig, aber sehr gut klingend in Erinnerung.
Neulich hörte ich ihn allerdings mal im Vergleich zum Polysix, und da stinkt die Kiste einfach ab, sorry. Nicht nur im Bassbereich, aber da ganz besonders.
Ach ja, ein Andromeda stand auch noch daneben, da hat der kleine Roland eh keine Schnitte. :gay:
Also klanglich aus meiner heutigen Sicht eher ein "nö" für den 3P. Cool ist allerdings dessen Sequencer.
 
Jörg schrieb:
Ich hatta auch mal einen JX-3P und hatte den als etwas eigenwillig, aber sehr gut klingend in Erinnerung.
Neulich hörte ich ihn allerdings mal im Vergleich zum Polysix, und da stinkt die Kiste einfach ab, sorry. Nicht nur im Bassbereich, aber da ganz besonders.
Ach ja, ein Andromeda stand auch noch daneben, da hat der kleine Roland eh keine Schnitte. :gay:
Also klanglich aus meiner heutigen Sicht eher ein "nö" für den 3P. Cool ist allerdings dessen Sequencer.

Roland zeichnet sich klanglich eher durch Präzision aus. Der Witz dabei, die Teile klingen dabei nicht etwa steril, sie haben einfach einen ganz eigenen Charakter [Wowereit]
Ich sage das mit ruhigem Gewissen weil ich mit Roland "groß geworden" bin und neben einem doppelten Studio System 100 auch längere Zeit andere Rolands benutzte (Jupiter4/8/6, Vocoder Plus, Promars...."Kleinzeugs"]
 
Das Ding ist aber, dass der JX-3P (in meinen Ohren jedenfalls) nicht unbedingt typisch für Roland klingt. Rauer und mittiger.
 
thecity schrieb:
Ich verstehe nur nicht (technisch), warum durch das Tunen sich der Bassbereich verbessern könnte?
Das behauptet auch keiner (ausser Dir).

Das Tuning des VCFs ist nur dazu da, dass man bei hoher Resonanz das VCF sauber akkordisch spielen kann. Sowas ist für Pfeif- und Flötensounds gut. Mit den Bässen hat das garnichts zu tun.
Auch das Aufdrehen des Resonanz-Amounts hat nichts mit dem Bass zu tun. Der Vorgang erhöht den maximalen Resonanzwert (also wenn es besonders stark pfeifen soll), ändert aber nichts am minimalen Resonanzwert (den man üblicherweise für Bässe hernimmt).

Das mit dem Bassbereich ist alles ziemlich dicker Mythos. Fakt ist, dass die Leute mit der Junoserie einfach deswegen bessere Bässe machen, weil sie nicht auf den dummen gedanken kommen können, einen zweiten Oszillator dazuzunehmen (die Schwebungen nehmen Basssounds nämlich den Druck). Wenn man sich beim JX3P die weise Beschränkung auferlegt, Bässe nur mit einem Oszillator zu machen, knallt er ganz genauso.

Wenn Du viel Bass haben willst, dann dreh viel Bass an Deinem Mischpult rein - dazu ist der Regler da. Das ist so seit es Synthesizer gibt. (Ich versteh eh nicht, warum die Leute Synthesizer immer linear verarbeiten wollen).
 
florian_anwander schrieb:
Das mit dem Bassbereich ist alles ziemlich dicker Mythos. Fakt ist, dass die Leute mit der Junoserie einfach deswegen bessere Bässe machen, weil sie nicht auf den dummen gedanken kommen können, einen zweiten Oszillator dazuzunehmen (die Schwebungen nehmen Basssounds nämlich den Druck). Wenn man sich beim JX3P die weise Beschränkung auferlegt, Bässe nur mit einem Oszillator zu machen, knallt er ganz genauso.
Ähhh.... nein! :?
 
Jörg schrieb:
Machst Du uns einen direkten A/B Vergleich? Ein DCO, Sägezahn, VCF voll auf, keine Resonanz, kein Envelope, VCA auf Gate, kein Chorus. Einmal den Terzzirkel von unten an spielend und wir müssen raten welches der JX und welches der Juno ist.
 
Ich habe keinen JX-3P mehr und einen Juno habe ich zwar diverse male gespielt aber nie einen besessen.
Aber was soll das? Bist du auf der Suche nach Belegen für deine abwegige "guter Klang liegt an reduzierten Möglichkeiten"-These?
Wie ich oben bereits schrieb, im Vergleich zum Polysix (1 Oszillator + Suboszillator) und auch zum Andromeda (2 Oszillatoren) klingt der JX-3P nicht gerade fett. Selbst der JX-10 (den ich mal hatte) klang dicker.
Dein Vorschlag eines Vergleichs der rohen Oszillator-Sounds ist doch Humbug. Total praxisfern.

Der JX-3P hat Schwächen im Bassbereich, wenn du das nicht hörst wundert mich das sehr.
 
Jörg schrieb:
Ich hatta auch mal einen JX-3P und hatte den als etwas eigenwillig, aber sehr gut klingend in Erinnerung.
Neulich hörte ich ihn allerdings mal im Vergleich zum Polysix, und da stinkt die Kiste einfach ab, sorry. Nicht nur im Bassbereich, aber da ganz besonders.
Ach ja, ein Andromeda stand auch noch daneben, da hat der kleine Roland eh keine Schnitte. :gay:
Also klanglich aus meiner heutigen Sicht eher ein "nö" für den 3P. Cool ist allerdings dessen Sequencer.

Da zeigt sich mal weider, wie unterschiedlich eben die Geschmäcker sind. Bei mir war es genau umgekehrt, fiel doch der Polysix im Vergleich zum JX-3P durch.

Wenn ich die Bässe meines JX mit meinem Alpha-Juno vergleiche, glaube ich zu hören, dass der JU noch etwas mehr zur Sache geht. Nur braucht es das eigentlich gar nicht so oft. Ich finde, dass auch der JX für Bässe gut zu gebrauchen ist. Ich mag den JX-3Peinfach -ist in seiner Preisklasse etwas vom besten.
 
Ich glaube eher, dass der JX-3P seine "Bassschwäche" von seinem eher metallisch klingenden Filter bekommt. Wenn man nämlich nur den reinen Oscillator hört ist der JX mächtig direkt und druckvoll.
Für wummernde Bässe kann man gern einen guten EQ dazwischenhängen, das hat dann letztendlich den selben Effekt. Junomäßige Oktavbässe kann der 3P bestens. Und mit etwas Sync klingts sogar noch drahtig wie ein JP-8.
Dass ein Polysix einen subjektiv besseren Bass zaubern (ohne weitere Bearbeitung) kann ist dessen Suboscillator und den SSM-Filter zuzuschreiben.
 
florian_anwander schrieb:
Machst Du uns einen direkten A/B Vergleich? Ein DCO, Sägezahn, VCF voll auf, keine Resonanz, kein Envelope, VCA auf Gate, kein Chorus. Einmal den Terzzirkel von unten an spielend und wir müssen raten welches der JX und welches der Juno ist.

Hier mal der JX3P Sägezahn, C1-C3:

http://www.mediafire.com/?dd2aqyktdd09qrw

Und hier ein Sägezahnbass mit Chorus, C1,E1,G1,C2,E2,G2,C3:

http://www.mediafire.com/?2c9cnqbqreqhehy

Und zwei Rechteckbässe, ebenfalls mit Chorus, C1,E1,G1,C2,E2,G2,C3:

http://www.mediafire.com/?64m167ubur8auu3

http://www.mediafire.com/?ggi12r7u2iltk5l


Jetzt, wo ich mit einen Tag mit dem JX3P beschäftigt habe, bin im Großen und Ganzen doch zufrieden mit den Bassfähigkeiten. Es geht sicherlich noch tiefer und druckvoller, aber in einem Mix (für Clubmusik) muss ich glaube
ich nichts dazuschrauben.
 
Naja, das mit dem Abgleich der Reso dient ja auch dem Gleichklang bei Akkordgriffen, ist also bei älteren Geräten nicht unangebracht.

Ein Bassmonster jedoch wird der JX-3P eh nie.
Man kauft ihn eher wegen der Brass, Lead- und Padsounds. Da kann er seine Stärken ausspielen.

Da der JX-3P tief in seinem Herzen ein Rocker ist, macht er sich besonders gut zu Gitarrenmusik wie Rock, Punk, Wave etc.
Der JX-8P hingegen ist eher der Popper-Typ und klingt edler als der JX-3P, aber auch steriler:

 
Taschenmusikant schrieb:
Da der JX-3P tief in seinem Herzen ein Rocker ist, macht er sich besonders gut zu Gitarrenmusik wie Rock, Ounk, Wave etc.
Der JX-8P hingegen ist eher der Popper-Typ und klingt edler als der JX-3P, aber auch steriler
Sehr schön gesagt und genau mein Eindruck! :)
 
Taschenmusikant schrieb:
Naja, das mit dem Abgleich der Reso dient ja auch dem Gleichklang bei Akkordgriffen, ist also bei älteren Geräten nicht unangebracht.

Ein Bassmonster jedoch wird der JX-3P eh nie.
Man kauft ihn eher wegen der Brass, Lead- und Padsounds. Da kann er seine Stärken ausspielen.

Da der JX-3P tief in seinem Herzen ein Rocker ist, macht er sich besonders gut zu Gitarrenmusik wie Rock, Ounk, Wave etc.
Der JX-8P hingegen ist eher der Popper-Typ und klingt edler als der JX-3P, aber auch steriler:



Hier mal das Gegenstück mit JX-3P
Übrigens passend zur Jahreszeit :)

 


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