Kann eine in mein Model D eingespeiste MIDI Clock irgendwo als CV abgegriffen werden?

Hi,
Endlich hab ich ein eurorack case, dadrin hab ich bisher nur nen MicroZeus, Behringer Model d und behringer960.
funktioniert super und macht Spaß aber ziemlich schnell wollte ich ein paar drums dazu.
Geld für ein drum Modul oder generell weitere Module ist nicht verfügbar außerdem ist diese Begierde relativ akut.
Hab hier nen TR8 rumfliegen aber ohne das alles zu clocken macht das nicht soviel Spaß.
Ich werd mir wohl irgendeine kleine MIDI to clock Kiste selber bauen. Gibt es ja haufenweise. Wird aber etwas dauern.
Daher hab ich mir überlegt ob ich nicht den MIDI out von der TR8 in den Model d schicken kann der müsste ja auf allen MIDI Kanälen die clock vom TR8 bekommen.
wandelt der Model D diese clock zufällig intern irgendwo als irgendein CV oder Trigger Signal oderso um, welches ich dann irgendwo abgreifen kann um den 960 damit zu clocken?
Ich befürchte nicht?

Gruß
jonas
 
Du könntest den Rimshot der TR-8 doch über Einzelout abgreifen.
vermutlich kannst du damit auch triggern...Lautstärke evtl. anheben.
 
Ja ich hab vorhin irgendwo gesehen das das Signal wohl irgendwas anderes ist und die hatten da dann trotzdem nen konverter odersowas zwischen.
Finds aber gerade nicht mehr. Suche gleich.
Mit anheben meinst du vorm 960 noch irgendwo verstärken oder einfach am tr8 lauter machen?
Ich Versuchs mal
Danke aufjedenfall
 
Ich nutze an meinem Model D für MIDI Clocked LFO und anderen CV Kram einen Behringer Neutron.
 
Ich nutze an meinem Model D für MIDI Clocked LFO und anderen CV Kram einen Behringer Neutron.
Ok also meinst du das der LFO vom Model D den Sequencer triggert. Das krieg ich hin. Easy.
Aber der LFO wird ja nicht vom MIDI in beeinflusst oder?
Oder Renn ich gerade in die falsche Richtung ?


Ja genau, in der TR-8. man kann ja die Einzelnen Instrumente noch verstärken/absenken. Evtl.musst du das halt anpassen.
Krieg ich irgendwie nicht gebacken. Aus der tr8 müssten ja so +/- 1,73 V kommen und im 960 sollen 5V reingehen?
 
Hi,
Endlich hab ich ein eurorack case, dadrin hab ich bisher nur nen MicroZeus, Behringer Model d und behringer960.
funktioniert super und macht Spaß aber ziemlich schnell wollte ich ein paar drums dazu.
Geld für ein drum Modul oder generell weitere Module ist nicht verfügbar außerdem ist diese Begierde relativ akut.
Hab hier nen TR8 rumfliegen aber ohne das alles zu clocken macht das nicht soviel Spaß.
Ein MIDI-auf-Clock-Interface wäre in der Tat die Lösung, da ist man aber schnell bei fast 120€, z.B. hiermit.

Alternativ kannst Du mit einem Hüllkurvenfolger ein Audiosignal aus Deiner TR-8 in ein Gate-Signal umwandeln und damit den 960 triggern. Sowas gibt es für unter 70€, z.B. hier.

wandelt der Model D diese clock zufällig intern irgendwo als irgendein CV oder Trigger Signal oderso um, welches ich dann irgendwo abgreifen kann um den 960 damit zu clocken?
Nein, leider nicht.

EDIT: Der Link zum Hüllkurvenfolger war falsch, habe ich korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein MIDI-auf-Clock-Interface wäre in der Tat die Lösung, da ist man aber schnell bei fast 120€, z.B. hiermit.
Ja das hatte ich so befürchtet. Ist die Frage ob ich das investiere oder dann nicht einfach direkt ein kleines drummodul kaufe.
Am Ende braucht man eh alles befürchte ich :D
Dann vorerst keine drums aber danke euch
 
Ok also meinst du das der LFO vom Model D den Sequencer triggert. Das krieg ich hin. Easy.
Aber der LFO wird ja nicht vom MIDI in beeinflusst oder?
Oder Renn ich gerade in die falsche Richtung ?
Der Neutron kann MIDI Clock auswerten und sein LFO lässt sich zur Clock syncen.
Auch zwischen freilaufend und Retrigger kannst umstellen und noch bissel mehr.
Selbst in der Phase verschieben lässt sich der LFO.
Den Neutron LFO kann man sich dann zum Model D patchen. ( <EDIT:> In deinem Fall dann den LFO als Clock für deinen 960er nutzen)
Velocity oder AT kann man auch schön am Neutron abgreifen und am Model D verwenden.
Der Neutron hat ne schöne Zusammenstellung von nützlichen Basic Modulen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber der LFO wird ja nicht vom MIDI in beeinflusst oder?
Richtig, deswegen bringt Dich das beim LFO des Model D nicht weiter.

Krieg ich irgendwie nicht gebacken. Aus der tr8 müssten ja so +/- 1,73 V kommen und im 960 sollen 5V reingehen?
Laut Datenblatt des Behringer-960 soll der Shift-Eingang ab 1,5 V auslösen; lt. Moog-960-Datenblatt ab 3 V. Selbst über die 1,5 V des B-960 wirst Du mit einem Line-Signal von 1,73 Vpp aus der TR nicht drüber kommen.

Du kannst versuchen, das TR-Signal in einem Mischer zu verstärken (in der Annahme, dass Du einen hast).

Aber selbst dann bleibt das Problem, dass das Line-Signal der TR ja ein Audiosignal ist, und im schlimmsten Fall würde der 960 also bei jeder steigenden Flanke dieses Audiosignals versuchen, einen Schritt weiter zu hüpfen.

Falls Du DIY-mäßig unterwegs bist (ich bin es nicht und spreche hier rein theoretisch!) könntest Du versuchen, Dir einen Hüllkurvenfolger selbst zu basteln. Also Signal verstärken, dann negative Signalanteile kappen oder in den positiven Bereich klappen, schließlich über ein Filter glätten, so dass nur noch eine dem Lautstärkeverlauf folgende Spannung übrig bleibt. Das könnte vielleicht schon reichen, um den 960-Shift auszulösen.

Ob die dafür notwendige Zeit zzgl. der Bauteilkosten die Ersparnis von 67€ wert ist, kannst nur Du sagen.

Ist die Frage ob ich das investiere oder dann nicht einfach direkt ein kleines drummodul kaufe.
Ein Eurorack-Drum-Modul wird Dir nicht wirklich weiter helfen, da Du in dem 960 ja keine separate Trigger-Reihe hast, mit der Du das Drum-Modul ansteuern könntest.

Daher halte ich Dein aktuelles Vorhaben, die vorhandene TR für Drums zu verwenden, und den 960 zur TR zu synchronisieren, für deutlich sinnvoller und kosteneffektiver.

Am Ende braucht man eh alles befürchte ich :D
Der Weg in den Irrsinn ist mit Modulen gepflastert.
 
 
Man kann das machen, ebenso wie man das weiter oben von mir ins Spiel gebrachte Doepfer A-190-8 nehmen kann. Nur denke ich mittlerweile, dass ein Hüllkurvenfolger für den Threadstarter die bessere Wahl ist, da er darüber den Rhythmus der Clock-Sequenz in der TR-8 programmieren kann, während die MIDI-Clock-Interfaces immer nur ein starres Rhythmusmuster (z.B. 1/16-Noten) erlauben.
 
Oder einen Arturia Keystep Pro, aber der ist vermutlich außerhalb des Budgets?
Ja ist er leider. Budget is gerade 0Euro :D

Ich habe mich bisher weiterhin nur ungesynct bespaßt.
Aber heute Morgen bin ich aufgewacht und da viel mir auf das ich von meinem Mitbewohner einen Korg Volca Sample rumfliegen habe.
Der hat ja einen Midi In und auch einen Sync out(dieser müsste doch CV rausgeben?).
Kann der das was ich will?
Also über Midi das Tempo vom Tr8 in den Volca Sample und von da syncOut in mein Behringer eurorack Sequencer?

Interessiert mich brennend nur leider muss ich erstmal 8 stunden arbeiten bevor ich das ausprobieren kann :D
 
Aber heute Morgen bin ich aufgewacht und da viel mir auf das ich von meinem Mitbewohner einen Korg Volca Sample rumfliegen habe.
Der hat ja einen Midi In und auch einen Sync out(dieser müsste doch CV rausgeben?).
Kann der das was ich will?
Das könnte klappen, der Sync Out sendet pro Schritt des Volca-Sequencers einen 15ms langen und 5V hohen Impuls – hoffe für Dich, dass es funktionieren wird!
 
Alles klar, hab’s ausprobiert aber funktioniert bisher leider nicht.
Hier mal ein Foto falls jemand weiß was ich falsch mache.
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ansonsten muss ich wohl noch bisschen sparen.
 
Alles klar, hab’s ausprobiert aber funktioniert bisher leider nicht.
Hier mal ein Foto falls jemand weiß was ich falsch mache.
Es hätte die Ferndiagnose beschleunigt, wenn ich auf den Bilder etwas hätte erkennen können, so muss ich mir für jedes Gerät Frontplattenbilder aus dem Netz raussuchen und Steckerpositionen abzählen, um rauszufinden, was Du wohin gesteckt hast. Zudem wäre es auch hilfreich zu wissen, was genau nicht funktioniert und was funktioniert. Ich gehe also im folgenden davon aus, dass der Volca synchron zu TR läuft.

Soweit ich das erkennen kann, hast Du den Sync-Ausgang des Volca Sample in den "Control Input" des 960 gesteckt. Über diesen Eingang kannst Du mit einer externen Steuerspannung die Frequenz des Clock-Oszillators steuern (siehe Behringer-960er-Anleitung). Das hilft Dir aber nicht, denn dadurch wird nur der Clock-Oszillator des 960 während jedes Impulses vom Volca kurzfristig schneller laufen, und zwischen diesen Impulsen in seiner eingestellten Geschwindigkeit laufen.

Du möchtest aber, dass jedes Mal, wenn ein Sync-Puls vom Volca kommt, der 960 einen Schritt weiter springt. Dazu dient der Shift-Eingang des 960, wie Du der Moog-960-Anleitung entnehmen kannst. In diesen steckst Du das Sync-Signal (das ja aus 16tel-Noten-Impulsen besteht) vom Volca. Dann sollte es klappen.

Wichtig: Bitte stelle den internen Clock-Oszillator des 960 aus (Osc Off), da ansonsten der Sequencer sowohl bei jeder Schwingung des Oszillators als auch bei jedem Sync-Impuls des Volca einen Schritt weiter springt, das gibt dann Stolperdisco.

Schon frech von Behringer, die Module zu kopieren, aber bei der Anleitung zu sparen. Die Moog-Anleitungen finden sich hier, links in den grauen Feldern auf "Instruments" klicken, dann auf "Modules".

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, nächstes mal mach ich das deutlich ausführlicher.
Danke das du dir die Mühe trotzdem gemacht hast.

Ich gehe also im folgenden davon aus, dass der Volca synchron zu TR läuft.
So war es. Hattest recht, ich muss in den Shift Eingang.
Es funktioniert. Geil.

Ist natürlich clever einfach die Moog Anleitung zu nutzen. Hab ich bisher nicht gemacht :D
 
Ok also entweder hat es doch nicht so richtig funktioniert oder ich habe irgendwas ausversehen geändert.

Wichtig: Bitte stelle den internen Clock-Oszillator des 960 aus (Osc Off), da ansonsten der Sequencer sowohl bei jeder Schwingung des Oszillators als auch bei jedem Sync-Impuls des Volca einen Schritt weiter springt, das gibt dann Stolperdisco.
Nur wenn ich osc on gedrückt habe läuft überhaupt die Sequenz.
Klingt schon irgendwie richtig aber vermutlich ist es das was du mit stolperdisko meinst.

Habe aber auch vorhin ein bisschen umgestellt (also schreibtisch gewechselt)und teilweise neu gepatched. Aber eigentlich versucht alles wie vorher zu machen.
Vom TR8 mit Midi in den Volca. Von da sync out in den Shift vom 960.
Vom 960 eine Sequenz in den 1V/Oct des Model D.
Osc out vom 960 in LC Gate vom Model d.
15976021316691040996123.jpg
Wenn ich osc on am 960 drücke kommt im Model d was an aber ist halt ein bisschen random trotzdem und wenn ich osc Off drücke kommt aus dem Model d nix mehr raus.
Die LED s der steps laufen aber durch.

Ich nehme das audio Signal des Model d ja aus dem Mix Ausgang. Das heißt ich muss auch das Filter triggern?
Das mach ich ja eigentlich mit dem 960 oscilator out zum LC Gate.
Was mach ich noch falsch?
 
Das Signal, das den Sequencer weiter schaltet, sollte auch das Signal sein, dass die Hüllkurven startet. Sprich: Ich würde das Sync-Signal des Volca in ein Multiple stecken (oder Stackables benutzen), um es sowohl in den 960-Shift-Eingang als auch in FC-Gate- und LC-Gate-Eingänge des Model D zu leiten.

Dann kannst Du den Oszillator des 960 abschalten.
 
Du kannst – solange das Multiple noch nicht fertig ist – auch mit folgendem etwas Spaß haben:
- Die OUT-Ausgänge unter jedem der acht Schritte geben ein Trigger-Signal aus, wenn dieser Step angesprungen wird.
- So kannst Du z.B. den OUT von Step 1 in LC-Gate stecken und eine Lautstärke-Hüllkurve einstellen, die länger ist als nur ein Schritt.
- Den OUT irgendeines anderen Steps steckst Du in FC-Gate, dann wird nur für diesen Step die Filterhüllkurve geöffnet.

Über die Dauern und Form der Hüllkurven kannst Du bestimmen, welche Schritte zu hören sind und welche wie durch das Filter betont werden.
 
ok.
hab ich gestern Abend noch kurz ausprobiert aber das hat nicht funktioniert.
Ich setzt mich aber gleich nach der Arbeit nochmal dran.

Aber damit ich auch so ein bisschen verstehe was da passiert und was ich gleich zu erwarten habe.
Also der 960 läuft jetzt quasi schon synchron. ok.
Das was der als Trigger kriegt braucht ich mehrmals damit ich den Filter triggern kann. verstanden.
Alternativ nehme ich jetzt nen Trigger von irgendeinem Step (z.B. Step1), der öffnet die Lautstärke Hüllkurve und wenn diese noch geöffnet ist während dann von einem anderen StepX die Filterhüllkurve geöffnet wird dann kann ich diesen StepX hören? zu dem Zeitpunkt an dem auch der StepX liegt?
Also hätte ich quasi einen CV Wert des gesynct zum Rest angespielt werden kann?

Sorry wollte jetzt nicht alles wiederhohlen aber ist mir wichtig das ich das so halbwegs verstehe.
 
ok.
hab ich gestern Abend noch kurz ausprobiert aber das hat nicht funktioniert.
Sorry, mein Fehler. Der Behringer Model D braucht lt. Anleitung (ich hätte sie lesen sollen…) ein Trigger-Signal von ≥ +5 Volt, um die Hüllkurven zu starten. 1597668171373.png

Das Sync-Signal des Korg Volca ist eine Abfolge von 15ms langen und 5V hohen Impulsen, das genügt, um die Hüllkurven zu starten.

Aber die Voltage-Trigger-Ausgänge pro Step des 960 liefern lt. Moog-Anleitung nur +3 Volt, das genügt also leider nicht.
1597668383904.png

Tut mir leid, wenn ich Dich da auf die falsche Fährte gelockt haben sollte.

Alternativ nehme ich jetzt nen Trigger von irgendeinem Step (z.B. Step1), der öffnet die Lautstärke Hüllkurve und wenn diese noch geöffnet ist während dann von einem anderen StepX die Filterhüllkurve geöffnet wird dann kann ich diesen StepX hören? zu dem Zeitpunkt an dem auch der StepX liegt?
Im Prinzip ja – wären die Trig-Outs des 960 "kraftvoll" genug, hätte es geklappt. Man kann das mit Modulen wie Mixern/Verstärkern oder Logik-Modulen anpassen, aber die Dinger sind ja nicht im Hause.

Daher kurz an einem Beispiel erläutert, was da passiert wäre: Lautstärkehüllkurve wird von Step 1 gestartet, Filterhüllkurve von Step 5. Die Decay-Schalter sowohl der Filter- als auch der Lautstärkehüllkurve müssen dafür auf ON stehen: Das sorgt dafür, dass nach Ende des Gate-Signals die Hüllkurven nicht umgehend auf Null zurückfallen, sondern in der Decay-Zeit auf Null zurückgehen. Die Decay-On-Schalter bestimmen also, ob die Hüllkurven eine Release-Zeit von Null haben (OFF) oder eine Release-Zeit, die der Decay-Zeit entspricht. Über die Länge der Decay/Release-Zeit der Lautstärkehüllkurve hättest Du nun bestimmen können, welche Steps nach Step 1 noch zu hören gewesen wäre, da die Release aber abklingt, hätten die Steps nach Step 1 jeweils eine niedrigere Lautstärke als Step 1 gehabt, was ein schöner dynamischer Effekt gewesen wäre.

Nehmen wir an, dass die Decay/Release-Zeit der Lautstärkehüllkurve so lang gewesen ist, dass Step 5 noch gut zu hören gewesen wäre: Dann hätte man auch den Effekte der Filterhüllkurve ab Step 5 gehört, was für weitere dynamische Abwechselung gesorgt hätte: Step 1 ist sehr laut, aber eher dumpf, Steps 2 bis 4 werden zunehmend leiser, Step 5 wird zwar noch leiser, ist aber deutlich heller, Step 6 bis 8 werden dann weiterhin noch leider und wieder zunehmend weniger hell – alles in Abhängigkeit von den Hüllkurvenzeiten.

Das wäre einfach ein (hoffentlich) lustiges Experiment gewesen, das einen der entscheidenden Vorteile eines Modulsystems erfahrbar gemacht hätte: die Auftrennung von Tonhöhen und Zeitverläufen von Noten. Spielst Du das Model D über MIDI, bestimmt ein Tastenanschlag auf Deiner Tastatur sowohl die Tonhöhe als auch gleichzeitg den Start den Note, ihr Ende und ihren zeitlichen Verlauf. Mit einem Modularsystem kannst Du das auftrennen, der zeitliche Verlauf der Lautstärke kann von einer anderen Quelle gesteuert werden als der zeitliche Verlauf der Lautstärke, und die Tonhöhe kann wiederum von einer weiteren Quelle gesteuert werden.

In dem vorgeschlagenen Experiment hätte eine "wahrgenommene" Note (die durch die von Step 1 gestartete Lautstärkehüllkurve bestimmt worden wäre) ja mehrere verschiedene Tonhöhen gehabt, sowie ab Step 5 einen Klangverlauf, der nichts mit dem Lautstärkeverlauf ab Step 1 zu tun gehabt hätte.

Aber das hat jetzt wirklich was von "hätte, hätte, Fahrradkette"…

Also hätte ich quasi einen CV Wert des gesynct zum Rest angespielt werden kann?
Fast – denn es wäre ja nicht "ein CV-Wert" gewesen, sondern ein ganzer Verlauf von CV-Werten, die Du über die Hüllkurvenwerte hättest ändern können.

Zum Schluß noch ein Vorschlag für ein Experiment:
- Du nutzt bis jetzt ja nur die Reihe 1 des 960 für die Tonhöhe.
- Rechts neben den Ausgängen der drei Reihen siehst Du drei Stufenschalter mit den Einstellung x1, x2 und x4. Stell den für die Reihe 3 auf x4. Das bedeutet, dass bei Reihe 3 ein Schritt bei Rechtsanschlag seines Potis +8 Volt ausgibt, und zwar für die gesamte Dauer dieses Schritts.
- Drehe alle Potis der Reihe 3 auf Mittelstellung.
- Verbinde den Ausgang von Reihe 3 mit dem Gate-Eingang der Lautstärkehüllkurve Deines Model D.
- Starte den Sequencer (also die TR, die wiederum den Volca synchronisiert usw.).
- Drehe das Step-1-Poti von Reihe langsam auf.
- Wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, sollte irgendwo zwischen einer Stellung von 13:00 und 14:00 Uhr (so ungefähr) die Lautstärkehüllkurve bei Step 1 ausgelöst werden. Falls nicht, alle Potis bis auf das von Step 1 auf Null drehen.
- Nun kannst Du über das Aufdrehen der anderen Step-Potis von Reihe einen Rhythmus für das Triggern der Lautstärkehüllkurve einstellen.
- Dann kannst Du das gleiche Spiel zusätzlich mit Reihe 2 für die Filterhüllkurve treiben.

Achtung: Falls diese Methode funktioniert (und es sollte mich wundern, falls nicht), wirst Du feststellen, dass bei Gruppen von Steps, die unmittelbar aufeinander folgen (also z.B. Step 3, 4 und 5) und deren Potis alle soweit aufgedreht sind, dass sie die Hüllkurve auslösen, nur der erste Step einer solchen Gruppe die Hüllkurve auslöst. Das liegt daran, dass die Spannung eines Steps, die Du über das Poti einstellst, für die gesamte Dauer eines Steps gehalten wird. Du hast also in dem Beispiel mit Step 3, 4 und 5 keine Abfolge von drei Gate-Signalen, die jeweils nur so lang sind wie die Steps, sondern ein langes Gate-Signal, das bei Step 3 beginnt und am Ende von Step 5 endet.

Viel Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet:
okok,
Danke für die Anleitung.
Jetzt läuft tatsächlich alles richtig synchron.
Einen Multiple werd ich mir zwar trotzdem zeitnah bauen weil super leicht. Aber ich hab den Eindruck das Experiment2 entspricht viel eher dem was ich vom ganzen Modular Kram so erwarte.
würde ich die Lautstärke hüllkurve mit dem clock Signal Triggern wäre ich Sound mäßig ja schonwieder nahe am midi Keyboard.

Hat mir aufjedenfall gestern Nacht und heute Morgen einige Stunden Spaß bereitet. Danke dafür.
Verstehen tu ich s mittlerweile eigentlich auch :banane:
Aber es kommen bestimmt bald neue Fragen auf!
 
noch eine Frage bezüglich des Multiple.
Ich hätte mir jetzt erstmal einen unbuffered Multiple gebaut.
Die Filter Hüllkurve braucht aber ja 5V-Trigger.
Wenn ich ein Clock Signal von 5V durch den unbuffered Multiple jage, dann werden diese 5V ja abgeschwächt.
Das wird so dann garnicht funktionieren oder?
Muss ich also auf jeden fall einen buffered Multiple bauen?
 
Das wird so dann garnicht funktionieren oder?
Muss ich also auf jeden fall einen buffered Multiple bauen?
Ich habe nicht Dein Setup, kann es also nicht für Dich prüfen, aber meiner Erfahrung nach braucht man ein Buffered Multiple vor allem dann, wenn man Steuerspannungen an mehrere "empfindliche" Eingänge (vor allem Tonhöhensteuerung mehrerer Oszillatoren) verteilen will und ein "Absacken" der Tonhöhen vermeiden möchte. Beim Verteilen eines 5V-Gates auf drei Empfänger würde ich es erstmal mit einem Unbuffered Multiple probieren.
 


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