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gringo schrieb:blue_lu schrieb:Als absoluter Noob her im Forum ist es ja nicht so schlau Vorderungen zu stellen, ich muss es jetzt aber trotzdem mal tun:
Könnte einer der Bandmaschinenbesitzer mal einen einfachen Drumloop einmal digital/unbehandelt und dann auf Band (mit "Bandsättigung") uploaden?
Ich frage mich seit jeher, was Bandsättigung eigentlich auszeichnet, habe aber ausser esoterischer Wortklauberei nichts finden können im Netz. Inwieweit unterscheidet sich Bandsättigung denn z.B. davon einfach die Vorstufe der Bandmaschine heiß anzufahren?
Oder kann mir jemand einen Link zu einer Aufnahme mit Bandsättigung zukommen lassen?
merci
Stichwort: Transienten, Kompression, Frequenz. Schick mal etwas aus dem Rechner auf ein Kassettendeck und fahre etwas heiss. Oder schau/hör dir mal ein Bandecho an. Auf Band kann man höher ausssteuern, ohne dass es sofort zerrt. Es wird eher komprimiert/limitiert. Plastisch vorstellbar wie ein sanftes, leichtes Overdrive. Der Sound kann lebendiger, organischer werden. Nicht wenige benutzen auch ein sehr gutes Tapedeck.
Ich denke, es findet auch sehr minimales Verstimmen statt. Detune mal einen Synth ganz leicht. Es wird automatisch lebendiger.
Das als Hilfe zur Vorstellung.
Hier schon gelesen?
http://www.soundonsound.com/sos/feb10/a ... warmth.htm
.
blue_lu schrieb:Das eine Kassette massiv Höhen runterkurbelt ist ja mir als Generation Walkman bekannt. Ich denke, dass da der LoFi Effekt der Kassette eine vermeindlich Bandsättigung ziemlich übertüncht. Sprich: Der Effekt ist die Kassette selbst.
gringo schrieb:Wie wäre es mit diesem Sieger?
[ http://varietyofsound.files.wordpress.com/2010/04/ferrictds_1-5_l.png (•BILDLINK) ]
http://varietyofsound.wordpress.com/200 ... -kvr-dc09/
.
blue_lu schrieb:abgesehen von plugins - wäre bandsättigung also auch mit kassettendeck machbar?
Es handelt sich um eine Maschine mit DEUTSCHER Schichtlage, d.h. Schichtlage aussen wobei der Kopiereffekt dahingehend reduziert wird, dass die Vorechos weniger stark entstehen, als bei Schichtlage innen (Internationale Schichtlage).
Für den Schnitt spielt das keine Rolle.
Moogulator schrieb:(Zielgruppe, Erwartungen, Einsatz des Werkes).
florian_anwander schrieb:sowas kannst Du mit einer Maschine knicken, bei der Du nicht mit dem Fettstift am intakten Band direkt an der Spaltmarkierung das Band markieren kannst.
Peter Uertz schrieb:Moogulator schrieb:(Zielgruppe, Erwartungen, Einsatz des Werkes).
Ich habe keine zielgruppe - für mich ist mastern ein gestaltungsmittel.
- und wer sich hier für plugs interessiert soll einen eigenen thread dazu aufmachen. "DIGITAL ist ein ÜBERGANG!"
Danke!
p
ppg360 schrieb:Dolby SR wäre auch nicht schlecht...
ppg360 schrieb:Wenn´s Dir nur um die reine Bandsättigung als Effekt zur Klanggestaltung geht, ist vielleicht ein Fatso von Empirical Labs (oder ein Culture Vulture) die handlichere Lösung.
gringo schrieb:Stichwort: Transienten, Kompression, Frequenz. Schick mal etwas aus dem Rechner auf ein Kassettendeck und fahre etwas heiss. Oder schau/hör dir mal ein Bandecho an. Auf Band kann man höher ausssteuern, ohne dass es sofort zerrt. Es wird eher komprimiert/limitiert. Plastisch vorstellbar wie ein sanftes, leichtes Overdrive. Der Sound kann lebendiger, organischer werden. Nicht wenige benutzen auch ein sehr gutes Tapedeck. Ich denke, es findet auch sehr minimales Verstimmen statt. Detune mal einen Synth ganz leicht. Es wird automatisch lebendiger.
Das als Hilfe zur Vorstellung.
Hier schon gelesen?
http://www.soundonsound.com/sos/feb10/a ... warmth.htm
.
Bernie schrieb:ppg360 schrieb:Wenn´s Dir nur um die reine Bandsättigung als Effekt zur Klanggestaltung geht, ist vielleicht ein Fatso von Empirical Labs (oder ein Culture Vulture) die handlichere Lösung.
Oder noch besser: Der Machine Head von SPL
Peter Uertz schrieb:Warum muss man denn 1500,- euro für eine simulation (Machine Head) ausgeben - ist doch eigentlich paradox, oder nicht!?
florian_anwander schrieb:Ich halte den klanglichen Aspekt der Arbeit mit einer Bandmaschine für relativ unwichtig. Viel wichtiger ist die Änderung der Arbeitsweise, die mit der Verwendung einer Bandmaschine einhergeht.
Man betrachtet viel größere Abschnitte des Musikstückes, verzettelt sich nicht an einzelnen 32teln. Durch das hin und herspulen kriegt man eine Zwangspause verordnet, die eine besser Distanz zum eigenen Werk gibt. Das gilt natürlich noch mehr fürs Arbeiten mit Mehrsspurmaschinen, aber auch bei Mischen auf Analogband finde ich das wichtig.
inputhone schrieb:sind die m21 echt so viel höher im preis? ich hab ne m15 und die war längst nicht so teuer. 750 ist schon alter schwede.![]()
florian_anwander schrieb:Ich halte den klanglichen Aspekt der Arbeit mit einer Bandmaschine für relativ unwichtig. Viel wichtiger ist die Änderung der Arbeitsweise, die mit der Verwendung einer Bandmaschine einhergeht.
Man betrachtet viel größere Abschnitte des Musikstückes, verzettelt sich nicht an einzelnen 32teln. Durch das hin und herspulen kriegt man eine Zwangspause verordnet, die eine besser Distanz zum eigenen Werk gibt. Das gilt natürlich noch mehr fürs Arbeiten mit Mehrsspurmaschinen, aber auch bei Mischen auf Analogband finde ich das wichtig.
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