KI / AI Musiktools - was ist der neueste, heisse Scheiss?

Ein Podcast vom ARD zum Thema

 
Jemanden, dessen Schwiegervater ich hier in Berlin kenne, hat vor zwei Monaten ein Video online gestellt, wo er die Stimme von 2Pac in AI generiert hat.
Das ist besonders in den USA viral gegangen und vorgestern haben wir zusammengesessen und die ersten Abrechnungen von Spotify ect. sind reingekommen, da waren mehrere tausend Euro Gewinn verbucht - mit guten Ideen herrscht dank AI sozusagen richtige "Goldgräberstimmung"...
(der Titel ist übrigens wirklich toll geworden)

 
Jemanden, dessen Schwiegervater ich hier in Berlin kenne, hat vor zwei Monaten ein Video online gestellt, wo er die Stimme von 2Pac in AI generiert hat.
Das ist besonders in den USA viral gegangen und vorgestern haben wir zusammengesessen und die ersten Abrechnungen von Spotify ect. sind reingekommen, da waren mehrere tausend Euro Gewinn verbucht - mit guten Ideen herrscht dank AI sozusagen richtige "Goldgräberstimmung"...
(der Titel ist übrigens wirklich toll geworden)


Superinteressant. Vor allem: Wem gehören die Rechte?
 
Das habe ich auch gefragt. Ich denke mal dass das nicht lange gutgeht - ab einem bestimmten Volumen wird die Plattenfirma/Verlag sicher aktiv und ihm entweder eine einstweilige Verfügung zustellen, oder ihn besser noch signen...
 
Wie ein Freund von mir letztens sagte "Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Computer diejenigen sein werden, die in Zukunft Musik, Bilder und Kunst erschaffen und die Menschen tumbe und schlecht bezahlte Jobs machen. Das war eigentlich andersrum gedacht."
 
ich habe mich beim text to sample plug-in schon immer gewundert warum da nur schrott rauskommt, bis ich gelesen habe, dass das trainingsmaterial nur aus 25,000 dateien bestand? :) es wird echt zeit, dass mal ein schönes tool kommt, was man selbst trainieren kann. leider ist der anwenderkreis für so etwas eher überschaubar.
 
ich habe mich beim text to sample plug-in schon immer gewundert warum da nur schrott rauskommt, bis ich gelesen habe, dass das trainingsmaterial nur aus 25,000 dateien bestand? :) es wird echt zeit, dass mal ein schönes tool kommt, was man selbst trainieren kann. leider ist der anwenderkreis für so etwas eher überschaubar.

Gibt es da nicht ne Open-Source-Geschichte, bei der man sich miteinklinken kann?
Oder muss man alles selber machen?
 
https://fadr.com/synthgpt SynthGPT, also das echte, nicht der Aprilscherz scheint sehr interessant zu sein: https://fadr.com/synthgpt

Hat schon jemand replay ausprobiert? Damit kann man Stimmen gegen andere tauschen, ohne sich mit Stems usw rumschlagen zu müssen. https://www.tryreplay.io/

Suno.ai macht komplett fertige Songs in Radiotauglicher Qualität: https://www.suno.ai/

Und Kits.ai ist wohl für Stimmen Cloning ziemlich gut. https://app.kits.ai/

Ich komme einfach nicht dazu, das alles mal auszuprobieren.



ich habe mich beim text to sample plug-in schon immer gewundert warum da nur schrott rauskommt, bis ich gelesen habe, dass das trainingsmaterial nur aus 25,000 dateien bestand? :)

Es sind aber nicht nur 25.000 Dateien sondern 25.000 freie Songs, da kommen also also wirkliche einige Stunden an Material zusammen.

Abgesehen davon hat das Teil bei mir schon sehr brauchbaren Sound ausgespuckt. Und selbst die Sachen die vollkommen unpassend oder lofi waren, sind immerhin interessant gewesen.
 
Suno.ai macht komplett fertige Songs in Radiotauglicher Qualität: https://www.suno.ai/

Ich habe das grade mal ausprobiert, man bekommt einige Credits, aktuell reicht das für fünfmal 2 Songs und die neue Version 3 ist auch dabei. Das Ganze klingt unfassbar gut, für normale Musik die irgendwo über einen Handylautsprecher oder Küchenradio läuft ist das völlig ausreichend. Für Werbemusik und ähnliches ist der Markt für Musiker jetzt genauso tot, wie der für Grafiker in Sachen Stable Diffusion, Midjourney & Co und alles was mit Text zu tun hat ala ChatGPT.

Ausprobieren, Konto bei Google, Microsoft oder ähnliches reicht für die ersten kostenlosen Schritte aus.
 
Für Werbemusik und ähnliches ist der Markt für Musiker jetzt genauso tot, wie der für Grafiker in Sachen Stable Diffusion, Midjourney & Co und alles was mit Text zu tun hat ala ChatGPT.

Zu deiner sonstigen Aussage eben völlige Zustimmung (Suno ist echt der Knaller), nur hier mit dem toten Markt würde ich es nicht so schwarz sehen.
Erstens wegen der bisher meist noch nicht geklärten Rechtefrage und zweitens, weil es bei den kreativen Berufen im Kern immer noch um eine Frage des Stils und der Vision geht. Ich glaube eher, dass ca. 15-30 % der Berufe erhalten bleiben (quasi die „Besten“) und dass die meisten Jobs wegfallen, die bisher zugearbeitet haben oder Konzepte oder Teile dessen umgesetzt haben.
So bisschen wie früher die ganzen „Zuarbeiter“-Jobs, die man vor der Einführung von Computern brauchte und die dann obsolet wurden.
Letztlich erleben wir jetzt gerade nen Sprung der Produktivität.
 
Weil das hier ein Musikforum ist und dies eine neue Entwicklung darstellt.
nein es ist ein Synthesizerforum für Musikschaffende, die selbst mit Synthesizern Musik machen wollen, und nicht irgendwas von anderen Musikern klauen lassen und sich dann irgendwie widergekaut vorspielen lassen wollen. Denke ich zumindest.

Es gibt bestimmt interessante Anwendungen für Ki und Musik, aber von KI generierte Musik. Den Sinn verstehe ich nicht.

Ich hab heute den ganzen Tag irgendwie mittelmäßige Beats und Sequencen dahingejammed. Es hat aber irre Spaß gemacht. Mit Ki hätte vermutlich schon 3 Tracks fertig die ganz sicher mehr auf den Punkt wären. Aber hätte mir das Spaß gebracht? Kann ich mir zumindest nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit guten Ideen herrscht dank AI sozusagen richtige "Goldgräberstimmung"...
2Pac per KI zu faken halte ich für keine gute Idee.
Eher höchstens nur ein bauernschlauer Plan, irgendwie Kohle abzugreifen.

nein es ist ein Synthesizerforum für Musikschaffende, die selbst mit Synthesizern Musik machen wollen, und nicht irgendwas von anderen Musikern klauen lassen und sich dann irgendwie widergekaut vorspielen lassen wollen. Denke ich zumindest.
mir zumidnest nicht vorstellen.
Ich denke exakt genauso - YMMD.
 
nein es ist ein Synthesizerforum für Musikschaffende, die selbst mit Synthesizern Musik machen wollen, und nicht irgendwas von anderen Musikern klauen lassen und sich dann irgendwie widergekaut vorspielen lassen wollen. Denke ich zumindest.

Habe mal im About-Bereich des Forums nachgeschaut und da habe ich deine Definition des Forums leider nicht gefunden :)
Nee, Spaß beiseite, ich kann deine Begründung schon verstehen, nur was wäre die Konsequenz daraus?
KI-Produktionsthemen und -Musik aus diesem Forum auszuklammern?
Fänd ich schade.

Denn für mich war oder ist elektronische Musik (und die Instrumente zur Erstellung) immer auch so ne Art Forschung bzw. vorwärts-gerichtet / fortschrittlich, idealerweise ohne gedankliche Scheuklappen.
Auch wenn die Musik / Ansätze in Sackgassen landen, man darf und sollte es probieren, vielleicht überrascht man sich selbst (und andere)...
Oder um Kraftwerk zu zitieren: „Es wird immer weitergehn: Musik als Träger von Ideen.“

Es gibt bestimmt interessante Anwendungen für Ki und Musik, aber von KI generierte Musik. Den Sinn verstehe ich nicht.

Also ich sehe es so, dass man wie mit jedem anderen Instrument oder Setup auch einfach zu anderen Ergebnissen kommt, je nachdem was man nutzt.
Mich interessiert zu hören, was die Leute aus diesem Tool so rauskitzeln - das wäre der Sinn für mich.
Dieses neue Tool hat einen extrem kurzen Weg von der Idee / dem Konzept zur Musik.
Aber auch hier muss man bedenken, dass die interessanten Tracks wahrscheinlich auch nicht direkt beim ersten Versuch rauspurzeln, sondern es ist sicherlich ein mehrmaliges Ausprobieren, dazwischen Anhören, Überlegen, vielleicht mit jemandem drüber sprechen, Anpassen, wieder berechnen lassen, usw.
Die Handschrift / der Geschmack / das Bewusstsein (und Unterbewusstsein?) des "Prompters" bestimmt größtenteils das Ergebnis, denke ich.
Und man muss ja auch nicht das gepromptete Ergebnis 1:1 übernehmen - Mischformen sind auch denkbar (Stems extrahieren, Audio to Midi, Teile eines eigenen Songs durch die KI variieren lassen... wie das wohl Timbaland laut diesem Video hier macht: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/ai-cover-me-wenn-die-ki-singt.169710/post-2962322 )

Übrigens hantieren nicht alle KIs mit geklauten Trainingsdaten (siehe z.B. die Kooperation zwischen Jordan Rudess mit dem MIT, wo sie die KI mit der Spielweise von Jordan Rudess füttern und er dann quasi eine digitale Kopie von sich hat, die ihn intuitiv in Echtzeit so begleitet, wie er das wohl selbst tun würde... https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/jordan-rudess-jam-mit-ai.175277/ ).
Und es gibt wie du auch schreibst, verschiedene KI-Anwendungen, die durchaus praktisch sind und sicherlich in die Musikproduktion / DAWs einfliessen werden (z.B. einen Stereotrack in z.B. 8 Einzelstems aufsplitten).
Aber hier geht es dir thematisch wahrscheinlich um den Ansatz, dass man mit den aktuellen Marktführern Udio oder Suno komplette Tracks erstellen lässt mittels eines Textprompts?
Das kann man ablehnen wegen der "Klauproblematik"... wir werden sehen, ob das gerichtlich verboten wird oder ob dieser KI-Ansatz bleiben wird bzw. wie es sich weiterentwickeln wird.

Ich hab heute den ganzen Tag irgendwie mittelmäßige Beats und Sequencen dahingejammed. Es hat aber irre Spaß gemacht. Mit Ki hätte vermutlich schon 3 Tracks fertig die ganz sicher mehr auf den Punkt wären. Aber hätte mir das Spaß gebracht? Kann ich mir zumindest nicht vorstellen.
Ja, das macht ja auch völlig Sinn, geht mir ja auch so, wenn man im Flow ist :)
Es ist natürlich direkt von einem Selbst quasi und der Spaß ist goldwert, ja.
Das ist der "Praxis-Ansatz".

KI (wie bei Suno / Udio) ist hingegen eher der "Theorie-" oder "Konzept-Ansatz".
Das prompten macht vielleicht nicht so Spaß, aber das theoretische Ausloten von Konzepten kann vielleicht fürs Hirn stimulierend sein?
Bissi wie Schach, Mathematik oder Musiktheorie...?
 
Ich halte Services die auf Knopfdruck n ganzen Track erstellen eben nicht für gewöhnliche „Werkzeuge“.
Ich muss auch nicht auf ein Gerichtsurteil warten… Es ist doch offensichtlich womit die gelernt haben und jeder weiß das kein einziger Künstler dafür irgendeine Gegenleistung erhält.

Es kann sehr gut sein das ein Anteil an neuer Musik bald eben KI produziert ist. So wie einige Menschen Musik hören, macht das aber keinen Unterschied mehr.

Helene Fischer und Kanye West ersparen sich dann das mühsame produzieren… auf der Bühne müssen sie sicher auch bald nicht mehr stehen.

Ich frag mich echt wo und warum wir falsch abgebogen sind um diesen Weg zu gehen.
Technisch alles faszinierend aber so kann das doch nicht der richtige Weg sein!?


Ich würde lieber sehen wie mir Technik hilft unangenehme Dinge zu erledigen damit ich mich auf coole Sachen wie Kunst schaffen fokussieren kann.
 
teufelszeug! auf den scheiterhaufen damit!

o mann, was kümmert es die eiche, wenn die sau sich an ihr reibt?
ich höre zum großteil nur eigenen kram und/oder kaufe nur sehr selten tonträger und gehöre nicht
zu den unterstützern des großen musikkaufhauses aus Schweden, das einen großteil des musikbedarfs und -konsums abdeckt. stand März 2025 verzeichnet Spotify 678 millionen aktive nutzer*innen sowie 268 millionen premium-abonnent*innen (Wikipedia).
mir bekannte junge leute, die heute musik machen, stört KI (im musikbereich) wenig. im gegenteil: sie nutzen diese preiswerten tools, um auf ihren tablets das beste aus ihren produktionen herauszuholen. gehen also sehr kreativ damit um.

ich bin auch nicht begeistert, wohin sich alles bewegt. aber der zug ist abgefahren. ich versuche das beste draus zu machen und nutze die KI dort, wo sie mich weiterbringt.
bei Serato kann ich z.b. aus einem laufenden track alles wegfiltern, was ich nicht hören möchte. spiele nur Adevas stimme aus "Respect", pitche und loope sie hier und da, belege sie mit 6 effekten und lasse synchron auf dem anderen deck nur die drums von "Rock It" laufen. danke, dass ich das noch erleben darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt durchaus KI-Tools, die einen Mehrwert bei kreativer Arbeit bringen:

- KI-Masteringungerstützung
- Stem-Seperation
- andere KI-Funktionen bei FX- und Synthplugins
- Voice-Generierung (z.B. Synthesizer V Studio) oder -Manipulation
- Kompositionstools wie generative Sequencer

Es ist aber verständlich, dass man Plattformen und Tools, die auf Basis eines Prompts komplette Tracks ausspucken, kritisch sehen kann und sollte: Die jetzt schon unüberschaubare Menge an Musik unterschiedlicher Qualität wird durch Udo, Sunio & co enorm aufgebläht werden, und Künstler, die noch selber arbeiten, werden es deutlich schwerer haben, gehört zu werden.

Ob solche Tools größere Auswirkungen auf den Markt für Synths, FX und DAW haben, bleibt abzuwarten (bei bestimmten Zielgruppen würde es mich aber nicht wundern).
 
Ich halte Services die auf Knopfdruck n ganzen Track erstellen eben nicht für gewöhnliche „Werkzeuge“.
Ich muss auch nicht auf ein Gerichtsurteil warten… Es ist doch offensichtlich womit die gelernt haben und jeder weiß das kein einziger Künstler dafür irgendeine Gegenleistung erhält.

Es kann sehr gut sein das ein Anteil an neuer Musik bald eben KI produziert ist. So wie einige Menschen Musik hören, macht das aber keinen Unterschied mehr.

Helene Fischer und Kanye West ersparen sich dann das mühsame produzieren… auf der Bühne müssen sie sicher auch bald nicht mehr stehen.

Ich frag mich echt wo und warum wir falsch abgebogen sind um diesen Weg zu gehen.
Technisch alles faszinierend aber so kann das doch nicht der richtige Weg sein!?

Ok, alles klar.
We agree to disagree :)
Also zumindest ich tue das.

Wie wollen wir jetzt mit KI-Musik in diesem Forum umgehen?
Denn ich würde mich gerne weiter mit dem Thema beschäftigen, weil ich es interessant finde.
Vielleicht ist es am einfachsten, wenn du KI Musik-Threads wie diesen in Zukunft meidest, damit es dich nicht emotional runterzieht oder aufregt?

Noch ein Gedanke zu deinem Gedanken, dass das doch nicht der richtige Weg sei...
Vielleicht werden wir in Zeiten reinrutschen bzw. befinden wir uns teilweise schon drin, dass die "normative Kraft des Faktischen" Überhand gewinnen wird.
Sprich durch die massenhafte und selbstverständliche Nutzung von KI-Tools wird kaum ein Gericht mehr dagegen etwas tun können.
Vielleicht vereinzelt, aber nicht in der Masse und auch nicht weltweit in jedem Land.
Also ich sehe eher keine realistische Option diese Entwicklung aufzuhalten.

Aber unabhängig davon kann ja jede/r weiter für sich oder andere Menschen Musik machen...
die Dinge können nebeinander existieren.

Ich würde lieber sehen wie mir Technik hilft unangenehme Dinge zu erledigen damit ich mich auf coole Sachen wie Kunst schaffen fokussieren kann.

Leicht OT:
Das wünschen wir uns alle, aber aus meiner Sicht ist es wahrscheinlicher, dass sich nicht das Paradies auf Erden ergeben wird, da sich ja aktuell die sozialdarwinistischen Tendenzen weltweit eher durchzusetzen scheinen.
Die meisten von uns werden wahrscheinlich ihre (nichthandwerklichen) Jobs verlieren wenn es mit AGI und KI-Agenten so richtig losgeht.
Der eine Gründer von Open AI, Ilya Sutskever, hat vor paar Tagen diese Sätze gesagt: alles was ein biologisches Gehirn denken kann, wird auch von einem Computer-Gehirn (bzw. neuronalen Netzen) gedacht werden können.
Wenn es soweit ist (die optimistischsten Schätzungen gehen von 2-5 Jahren aus), wäre es ganz cool, wenn wir uns gesellschaftlich auf ein bedingungsloses Grundeinkommen einigen könnten...
Dann könnten wir uns vielleicht auf die Schaffung von coolen Sachen wie Kunst fokussieren.
Also falls die AGI dann überhaupt noch Interesse an ihren humanoiden Vorfahren hat :)



PS. Nur rein interessehalber noch ne Frage, nicht um dich zu provozieren oder so...
Ich glaube du nutzt ja auch manchmal KI zur Bild- / Videogenerierung.
Bist du da auch so ablehnend gegenüber wie im Audio-Bereich?
Oder wurden deine KI-Tools nicht mit "geklauten" Inhalten trainiert?
 
Es ist aber verständlich, dass man Plattformen und Tools, die auf Basis eines Prompts komplette Tracks ausspucken, kritisch sehen kann und sollte: Die jetzt schon unüberschaubare Menge an Musik unterschiedlicher Qualität wird durch Udo, Sunio & co enorm aufgebläht werden, und Künstler, die noch selber arbeiten, werden es deutlich schwerer haben, gehört zu werden.

Wären dann nicht qualitative "Filter" sinnvoll, um aus der Masse an Veröffentlichungen, die interessanteren rauszufischen?
Sprich so Leute wie John Peel damals, Anthony Fantano ( https://www.youtube.com/@theneedledrop ) usw. usf.
Oder Labels oder Musiknerds?
Oder KI- oder mit Algorithmen gestützte Systeme?
Oder ganz oldschool Musiksendungen im (linearen) Fernsehen mit echten Menschen? Komisch, dass es da nix mehr gibt - ist ne riesige Lücke meiner Meinung nach.
Das lässt sich doch eigentlich alles easier als früher organisieren, so scheint es mir... aber irgendwie packen die wenigsten diese Aufgabe an.
Den meisten scheinen Playlists auszureichen?
 
Wären dann nicht qualitative "Filter" sinnvoll, um aus der Masse an Veröffentlichungen, die interessanteren rauszufischen?
... und diese Filter werden dann wie du selbst sagst mit KI trainiert? :mrgreen: Klar gibt es Tools, die mir Musik nach meinem Geschmack heraussuchen -quasi alle Streamingplattformen haben ja schon Algorithmen dafür.

Mir ist klar, dass sich hier die Katze in den Schwanz beißt, schon da "Qualität" oft höchst subjektiv ist.
Schon die jetzige Menge der "händisch" produzierten Musik ist jenseits dessen, was Kuratoren irgendwie abarbeiten könnten - da kann man eigentlich in der Tat nur hoffen, durch die Algorithmen zufällig nach vorne gespült und dann geshared zu werden.

Ich stelle mir aber auch die Frage: brauche ich wirklich nochmal die zehn- oder hundertfache Menge an Musik aus der Retorte, wenn es jetzt schon für jeden Geschmack genug handgemachtes gibt?
Könnte es Musikern den Spaß verderben, dass sie durch KI-Tools zumindest technisch und hinsichtlich Outputmenge mit Leichtigkeit von KI-Tools geschlagen werden? (das gilt natürlich ebenso für Illustratoren, Dichter usw.)
 


Neueste Beiträge

News


Zurück
Oben