KI Thread aufmachen, um dort die vermeintliche Geschmacklosigkeit zu besprechen.

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Eine persönliche FAQ zu KI-generierter Musik (keine FAQ zu KI-basierten Werkzeugen):

Q: Was hat eine Prompt-Eingabe mit Musikmachen zu tun?
A: Nichts - es sei denn, man gibt Noten ein.

Q: Kann man das, was aus einem KI-System herauskommt, als Musik bezeichnen?
A: Nein - es ist berechnetes Geräusch, welches nach Musik klingt.

Q: Fehlt KI-Klängen im Vergleich zu menschengemachter Musik etwas?
A: Ja - Seele, Kreativität und Authentizität.

Q: Wird sich KI-generierte Musik gegenüber konventioneller Musik durchsetzen?
A: Nein - es dient nur denjenigen, welchen es an musikalischem Talent mangelt.

Q: Wem dient KI-generierte Musik?
A: Den Faulen und den Konzernen, dem Mittelmass und dem Kommerz.

Q: Lässt sich KI-generierte Musik verhindern?
A: Nein - aber gesetzlich regulieren, da Fragen des Urheberrechts noch ungeklärt sind.

Q: Kann man das "Anlernen" einer sog. musikalischen KI mit urheberrechtlich geschütztem Material als geistigen Diebstahl bezeichnen?
A: Ja - zumindest ohne Einwilligung des Urhebers.
 
Ist wird nicht besser oder richtiger wenn man die selben Thesen mehrfach wiederholt, viele Musiker nutzen leicht veränderte Melodien in ihrer Musik und sind damit oft sogar erfolgreicher als das Original. Ist das was dabei entsteht keine Musik?
Q: Kann man das "Anlernen" einer sog. musikalischen KI mit urheberrechtlich geschütztem Material als geistigen Diebstahl bezeichnen?
A: Ja - zumindest ohne Einwilligung des Urhebers.
Wer hat verhindert dass du mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert worden bist?
 
... wie bitte? Wer soll mich mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert haben?
Du machst die gleiche Musik wie alle anderen vor Dir auch. Nur marginal anders. Wenn es vor Dir keine Musik gegeben hätte, und Du nie Musik gehört hättest würdest, dann würdest Du einfach nur immer den gleichen Ton pfeifen und trotzdem glauben Du wärest der Komponistengott.
Das ganze Getue um die Einzigeartigkeit des Künstlers ist doch nur die pervertierte Version der Individuumszentriertheit, die uns die sog. Aufklärung beschert hat (wobei die Vordenker der Aufklärung das gewiss nicht im Sinn hatten).
 
@Summa @fanwander
Mich mit einer trainierten KI vergleichen zu wollen, ist lächerlich bis unlauter.
(einen anderen Schluss kann ich aus euren Aussagen nicht ziehen gerade).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze Getue um die Einzigeartigkeit des Künstlers ist doch nur die pervertierte Version der Individuumszentriertheit, die uns die sog. Aufklärung beschert hat (wobei die Vordenker der Aufklärung das gewiss nicht im Sinn hatten).
Das ist Deine Meinung.
Wg. Individuumszentriertheit: Du bist letztendlich eine (austauschbare und künstlich generierbare) Entität unter vielen, oder verstehe ich Dich falsch?
 
die pervertierte Version der Individuumszentriertheit, die uns die sog. Aufklärung beschert hat
(Sorry - eine solche Formulierung bzgl. des Individuums und der Aufklärung - "pervertierte Version der Individuumszentriertheit" finde ich fast schon faschistisch. Was soll das? - Unterordnung der Individualität gegenüber - genau was?!)
Individuumszentriertheit ist ein Bullschiss-Begriff - ohne Ende.
 
Mich mit einer trainierten KI vergleichen zu wollen, ist lächerlich bis unlauter.
Du bist eine natürliche trainierte Intelligenz. Das ist der Unterschied.
Und deine ganze Empörung ist das beste Beispiel für die selbstgefällige Überhöhung des Individuums in der westlichen Kultur.
 
Das ganze Getue um die Einzigeartigkeit des Künstlers ist doch nur die pervertierte Version der Individuumszentriertheit, die uns die sog. Aufklärung beschert hat
So einen Blödsinn habe ich lange nicht gelesen! Und das sage ich als jemand, der durchaus dafür plädiert sich als Künstler, Musiker, Schriftsteller etc. nicht zu ernst zu nehmen.
 
Du bist letztendlich eine (austauschbare und künstlich generierbare) Entität unter vielen, oder verstehe ich Dich falsch?
Ich bin zu vermutlich 60% bis 80% durch ein künstliche Entität ersetzbar, und ganz sicher bin ich beliebig durch irgendeinen anderen Menschen austauschbar.
 
Du bist eine natürliche trainierte Intelligenz. Das ist der Unterschied.
Und deine ganze Empörung ist das beste Beispiel für die selbstgefällige Überhöhung des Individuums in der westlichen Kultur.
2x definitiv Nein.
Und - wg. Unterstellungen: Du bist mir ein wert(e)loser Nihilist.
 
Ich fange noch 'mal von vorne an:

Eine persönliche FAQ zu KI-generierter Musik (keine FAQ zu KI-basierten Werkzeugen):

Q: Was hat eine Prompt-Eingabe mit Musikmachen zu tun?
A: Nichts - es sei denn, man gibt Noten ein.

Q: Kann man das, was aus einem KI-System herauskommt, als Musik bezeichnen?
A: Nein - es ist berechnetes Geräusch, welches nach Musik klingt.

Q: Fehlt KI-Klängen im Vergleich zu menschengemachter Musik etwas?
A: Ja - Seele, Kreativität und Authentizität.

Q: Wird sich KI-generierte Musik gegenüber konventioneller Musik durchsetzen?
A: Nein - es dient nur denjenigen, welchen es an musikalischem Talent mangelt.

Q: Wem dient KI-generierte Musik?
A: Den Faulen und den Konzernen, dem Mittelmass und dem Kommerz.

Q: Lässt sich KI-generierte Musik verhindern?
A: Nein - aber gesetzlich regulieren, da Fragen des Urheberrechts noch ungeklärt sind.

Q: Kann man das "Anlernen" einer sog. musikalischen KI mit urheberrechtlich geschütztem Material als geistigen Diebstahl bezeichnen?
A: Ja - zumindest ohne Einwilligung des Urhebers.
 
Ich bin kein Nihilist, ich bin Realist. Ich bin ersetzbar, Du bist ersetzbar. Es gibt 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt, davon vermutlich ca eine knappe Milliarde in ungefähr unserem Alter und unserem Bildungsgrad. Welche Hybris treibt dich um, zu glauben, dass es da niemand anderen gäbe, der nicht genauso gut ist wie Du und ich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deine ganze Empörung ist das beste Beispiel für die selbstgefällige Überhöhung des Individuums in der westlichen Kultur.
Jetzt mal abgesehen von gut, besser, Überhöhung, Leistungsbemessung, Ost und West:
Man sollte doch einem Individuum zugestehen, dass es das Zentrum seiner Welt ist. Denn das ist was es ausmacht, sich selbst bewußt zu sein.
 
Jetzt mal abgesehen von gut, besser, Überhöhung, Leistungsbemessung, Ost und West:
Man sollte doch einem Individuum zugestehen, dass es das Zentrum seiner Welt ist. Denn das ist was es ausmacht, sich selbst bewußt zu sein.

fanwander merkt ja nicht mal, welcher fundamentale widerspruch zwischen zwei von ihm selbst geäußerten thesen liegt:

einerseits sei der mensch zu 60-80% durch eine maschine ersetzbar - andererseits zu 100%.

der aufmerksame beobachter fragt sich an der stelle immer: ja was denn nun?


man kann natürlich feststellen, dass KI programme im schnitt heute objektiv musikalischer sind als der durchschnittliche mensch es ist. was daran liegt, dass KI nicht mit den kompositionen von durchschnittlichen menschen gefüttert wurde, sondern mit der von komponisten.

das heißt aber nur, dass der vergleich mensch-maschine komplett off ist. was auf der agenda stünde ist einzig der vergleich experte-maschine.

niemand hat behauptet, dass eine KI schlechter behördenbescheide juristisch prüfen kann als der durchschnittliche erdenbürger (von denen 98% nicht mal deutsche papiere lesen können)
deswegen kann die KI aber noch lange nicht den obersten gerichtshof ersetzen und die rechtspflege eigenständig fortführen, und sei es erst mal nur, weil das alles dinge sind, die per definitionem von menschen gemacht werden - genau wie das bei einem kunstwerk auch der fall ist.


mal ganz davon abgesehen, dass es in deinem ausgangsposting um musik geht und nicht um den menschen - und man über das menschenbild schlecht streiten kann - aber wer behauptet computer hätten gefühle, bedürfnisse, muße und ideen, mit dem sollte man schon garnicht über dessen menschenbild diskutieren wollen.


in einem punkt gehst du mir allerdings auch zu weit: beim komponieren von musik muss man nicht zwingend alle ereignisse selbst notieren.
du kannst sie schon auch mithilfe von maschinen berechnen, auswürfeln, oder den großteil der arbeit einem kollegen überlassen und es wird immer noch musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal abgesehen von gut, besser, Überhöhung, Leistungsbemessung, Ost und West:
Man sollte doch einem Individuum zugestehen, dass es das Zentrum seiner Welt ist. Denn das ist was es ausmacht, sich selbst bewußt zu sein.

man darf ja auch sich selbst mit einer maschine vergleichen, wenn man sich so fühlt - man sollte es nur nicht auch mit anderen machen. das ist bei dieser haltung, die man hier ja gleich mehrfach findet, regelmäßig der fall, dass die dann immer auch darauf insistieren, dass das auch für das gegenüber so zu gelten hat.

dem existenzialismus darf man widersprechen, dass tun die essentialisten auch.

dem konstruktivismus zu widersprechen wäre allerdings dann wirklich antiwissenschaftlich.

(welche absurde "selbstüberhöhung" muss eigentlich darin liegen, wenn 5 leute den anderen 8 milliarden erklären wollen, wer sie sind? tun sie damit nicht genau das, was sie den anderen vorwerfen?)
 
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@Summa @fanwander
Mich mit einer trainierten KI vergleichen zu wollen, ist lächerlich bis unlauter.
(einen anderen Schluss kann ich aus euren Aussagen nicht ziehen gerade).
Ich würde einfach nur einem künstlichen neuronalem Netzwerk die selben Voraussetzungen geben wollen wie einem biologischen, schon der Fairness halber. Ich gehe davon aus dass sich hier wieder so einiges im Wandel befindet, der Aufgabenbereich der Musiker und Komponisten sich verändern und weiter in den kreativen Bereich verschieben könnte.
Man die Ge-/Verbrauchsmusik vielleicht den Maschinen überlassen wird.
 


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