Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

Trigger schrieb:
Ich hab das weltproblem folgendermassen gelöst:

Wenn mir was gefällt lass ich es laufen, wenn mir was nicht gefällt schalt ich ab oder drück weiter.


macht doch mal einen selbstversuch bei angehängtem YT video

Weiterdrücken, abschalten oder laufen lassen... kann jeder mal selber versuchen

Guten tag



Danach müsstest du auf dem musikalischen Bildungsniveau eines Kleinkindes sein. Glückwunsch.
 
sushiluv schrieb:
Keiner braucht melodien und irgendwie ist aber eh alles eine melodie.

[ http://soundcloud.com/spectrumspools/eject-by-container (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

Sind schon geil solche Sachen! Aber wenn ich das eine ganze Nacht konstant im Club hören müsste, tät ich danach Amok laufen! Ich war am Samstag mal wieder bis in die früh unterwegs in 3 Clubs, das erste war ein Kommerzschuppen, da wurde nur gefiept und gesawt bis zum Erbrechen, das nächste war dann ein House Schuppen, da gab es nur Kick und Bass Melos und zum Schluss waren wir noch in einem Underground Schuppen, da gab es dann bloß noch Kicks und tiefe Bässe um die Ohren gefetzt. In dem einen Club, ich weiß nicht mehr welcher, hatte der DJ sogar nicht mal mehr ein Kopfhörer auf soweit ich mich erinnere? Alle hatten sie gemeinsam, dass es so gut wie gar keine Melo mehr zu hören gab, weder schöne noch kranke? Ist die Melo an sich also auch schon ausgestorben? :D
 
Geh doch mal dahin, wo man nicht verblödet wird und dafür sogar noch bezahlt. Ich fasse es nicht ...
 
Ja mehr Adressen haben wir hier leider nicht! Den Krampf wollen die Leute hier nun mal hören ... :D
 
Im Laufe der Jahre habe ich genügend Anregungen gegeben, habe aber den Eindruck, dass es dem Großteil der Leser viel zu anstrengend ist, sich entsprechend zu informieren und weiterzubilden. Für die Dummheit der Menschen fühle ich mich nicht verantwortlich.

---
Meistens ist es so, dass Musik, die kaum mehr süßliche Akkorde enthält und nur wenige periodische Rhythmen - überhaupt wenig Elemente, die man schon kennt -, die Menschen sehr viel wacher macht. Es ist so ähnlich, als wenn man eine Reise in ein Land macht, wo man noch nie gewesen ist. Das ist einfach aufregend - man ist in der Fremde viel interessierter an sich selbst als in gewohnter Umgebung: »Wie reagiere ich jetzt - und jetzt - und jetzt?« >Popmusik< berührt ihre 'Fans' so wie Leute, die immer in derselben Gegend Ferien machen, nicht wahr? Es soll nicht ganz dasselbe sein wie beim letzten Mal, aber auch nicht zu verschieden und erst recht nicht zu ungewohnt: das wäre ja viel zu anstrengend ... und wozu auch ...

Karlheinz Stockhausen – Texte zur Musik, Band 4, Seite 505
 
clipnotic schrieb:
ist das was wert? :D

Etwas mehr Einsatz solltest du schon zeigen. Du könntest z.B. dein Laptop beim Hochfahren rekorden. Dafür nimmst du nicht irgendein Mikro, sondern ein Schwing-Mic. Das sieht in etwas so aus:

eagle1.jpg

Wie der Name vermuten lässt, nimmt es keine Geräusche auf, sondern Schwingungen. Das Ergebnis knarzt so:


play:

Obacht: nicht mit Kopfhörer hören, es sin d ein paar wirklich fiese Frequenzen drin.

Auf den Rohknarz legste ein paar FX:


play:


Daraus schnippelste einen Loop und legst ein paar Beats drunter. Bei YT erzählste, die Beats kommen aus einer exotischen ANALOGEN Drummaschine. Ein Standbild als Beweis reicht den meisten.


play:

Das schneidest du wieder in kleine Teile. So lange, bis eine musikalische Substanz entsteht. Oft hilft es, wenn du das Zeug einfach rückwärts abspielst. :lol:
 
Da hat er schon recht der Stockhausen, aber so sind die meisten Hörer mittlerweile drauf, wie will man das wieder ändern?

@salz:

:supi: :D
 
König Alfons schrieb:
Trigger schrieb:
Ich hab das weltproblem folgendermassen gelöst:

Wenn mir was gefällt lass ich es laufen, wenn mir was nicht gefällt schalt ich ab oder drück weiter.


macht doch mal einen selbstversuch bei angehängtem YT video

Weiterdrücken, abschalten oder laufen lassen... kann jeder mal selber versuchen

Guten tag



Danach müsstest du auf dem musikalischen Bildungsniveau eines Kleinkindes sein. Glückwunsch.

Musikalisches bildungsnivo, ich ... Wohl kaum. Obwohl. Kann man ja nie wissen. :floet:
Wobei, der vergleich kit einem kleinkind werte ich mal als kompliment.
Kleinkinder sind noch recht unkonditioniert und frei von zwaängen..

Hier noch eimes. Goldstunde der elektronisches ernsthaften konstruktionsmusik.
Bin ja erfinder der konstruktionsmusik.

 
Kenne ich schon. Finde es jedenfalls gut. Ist aber auch nicht für jedermann das richtige.
 
Erst mal alles anhören hier nach der Reihe ...

@salz:
Klar könnten wir das alle machen und das machen viele ja auch so, aber macht das wirklich Spaß, dann das eben so abzududeln, damit die Leute zufrieden sind? Ich musste in der Nacht 9 Bier saufen, um das überhaupt auszuhalten, aber ich hatte wenigstens Abwechslung, weil wir ja in 3 Klitschen waren! :D
 
Ich bezog mich auf das "Gut oder kacke?" gepostete. Den Rest habe ich mir nicht angehört und darauf bezog sich mein Post auch nicht. Hätte ich kenntlich machen sollen, mein Fehler.
 
König Alfons schrieb:
Ist doch völlig schnuppe, auf was die Musik basiert, sofern sie Gehalt hat. Und das zu erkennen, ist eine Frage der Bildung des Zuhörers. Ende Gelände.

Musik ist Emotion. Wer sich dem Thema nur intellektuell nähert, kann sie vielleicht auf dieser Ebene verstehen. Und analysieren und so. Aber er wird sie nicht in Gänze erfahren können, weil er die essentielle Erfahrungsebene ausblendet. Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass hier Bildung keinerlei Rolle spielt.
 
also das finde ich gut, weil dem kann ich gut folgen und dabei bleiben:

Bernard Parmegiani - Générique

Und was Deinen Song mit der Volca betrifft, salz. Der braucht mir zu lange und ist halt schon sehr monoton. Wenn das mal 2-3 Tracks so geht, dann geht das schon, aber wenn das stundenlang so laufen tät, das könnte ich nicht ertragen. Das war doch früher auch im Underground nicht so konstant gleich wie heute? Selbst zu Acid Zeiten war zwar vieles schon sehr ähnlich, aber hatte doch noch etwas an Variation zu bieten? :D

Aber der Experimental Dealbreaker, der ist geil! Wenn gleich auch etwas gleich bleibend aud die Dauer ... :D
 
Anlässlich eines Besuchs des Elektronischen Studios, WDR, Köln, sagte mir ein hochgeschätzter Forumteilnehmer, dass für ihn bisher das, was man unter Elektronischer Musik versteht, ein beliebiges Aneinanderreihen von irgendwelchen Klängen, Geräuschen etc. sei, so als wenn Stockhausen wahllos an den Knöpfen rumgeamaht hat, er nun aber versteht, um was es ginge und er die Musik, die er soeben gehört hat, genießen kann. Will sagen, ein bisschen Interesse an dem, was neu und fremd ist, erschließt oft den Zugang. Wäre doch schade, wenn wir auf dem Stand der Urzeitmenschen geblieben wären und uns mit Grunzen und Knochen aneinanderschlagen eine musikalische Freude bereiten müssten.
 
clipnotic schrieb:
macht das wirklich Spaß, dann das eben so abzududeln, damit die Leute zufrieden sind?
Ich mache das doch nicht, um irgendwem zufrieden oder gar glücklich zu machen. Das Zeug das ich hochlade, sind Sounddemos irgendwelcher Geräte/Software. Ich selbst bezeichne das nicht als Musik.

Mitunter versuche ich rauszufinden, inwieweit ich das Gedudel aus irgendwelchen Hardware-Monstrositäten mit Software nachempfinden kann. Nunja, ich habe kaum Hardware. Rate, weshalb. Die eingangs erwähnten Euro-Rack-Knarzereien verstehe ich auch als Sounddemos und als solches haben sie für mich durchaus einen Wert, wenn auch keinen musikalischen. Die Musik die ich bewusst höre, hat nichts mit meinen Soundspielereien zu tun.

Software kann auch 'ne nette Modelleisenbahn sein. Wie klingt 'ne Neonröhre beim Hochfahren und was passiert, wenn man das Ergebnis durch Henkes Granulator jagt?


play:
 
Wie unterscheidest du zwischen Sounddemos und "richtiger Musik"?
 
Individuell. Sounddemos suche ich gezielt (z.B. bei YT) nach Geräten oder Software. Musik suche ich nach Genre oder Künstler.
Mitunter such ich nach Sounddemos eines neuen Gerätes und finde Musik.

Der neue Electribe Sampler im Einsatz:

 
Was du wo und warum suchst, ist nicht Thema dieser Diskussion. Ich nehme immer dreilagiges Klopapier - wollte ich nur mal zwischendruch mitteilen.
 
wobei da aber schon auch die Frage ist, wie vorbereitet die Samples da schon waren und was der Sampler letztendlich noch tun / leisten musste. Aber jawohl, das ist Musik! :D
 
salz schrieb:
Die eingangs erwähnten Euro-Rack-Knarzereien verstehe ich auch als Sounddemos und als solches haben sie für mich durchaus einen Wert, wenn auch keinen musikalischen.
Wobei ich hier schon interessantes Euro-Geknarze fand. Das waren dann aber schon ausgearbeitete Stücke/Collagen.
...Wie klingt 'ne Neonröhre beim Hochfahren und was passiert, wenn man das Ergebnis durch Henkes Granulator jagt?
Da geht gerade mit dem Eurorack einiges, um mal wieder Pro-modular zu werden. Das Angebot an klangbeeinflußenden
Modulen ist weit exotischer als bei den "guten alten 5HE" (aber das nur nebenbei, soll keine -/+ Diskussions 3/5 HE auslösen)
 
Zotterl schrieb:
salz schrieb:
Die eingangs erwähnten Euro-Rack-Knarzereien verstehe ich auch als Sounddemos und als solches haben sie für mich durchaus einen Wert, wenn auch keinen musikalischen.
Wobei ich hier schon interessantes Euro-Geknarze fand. Das waren dann aber schon ausgearbeitete Stücke/Collagen.
Interessant fand ich auch einiges. Aber nicht interessant genug, um über die Anschaffung des Equipments auch nur nachzudenken. Das gilt nicht speziell für Doepfer/Euro, sondern generell für Modulares.
 
clipnotic schrieb:
wobei da aber schon auch die Frage ist, wie vorbereitet die Samples da schon waren und was der Sampler letztendlich noch tun / leisten musste. Aber jawohl, das ist Musik! :D
Das Samplen an sich, bzw. die Aufbereitung nimmt immer am meisten Zeit in Anspruch. Allerdings macht das auch den größten Spaß. Daraus Track-ähnliches zu bauen, ist eher so 'ne lästige Pflichtübung. Ich sollte das ganz lassen.
 
Oder kürzer und klarer:

Schöne Kunst, Fine Arts, wie immer, bedeutet:
ein Kommunikat das über Sinne, Emotionen, Bewußt- und Unterbewußtsein das Bewusstsein des Rezipienten
auf freiwilliger Basis positiv erweitert und dabei nicht primär andere oder weitere Ziele verfolgt.

(Letzteres im Gegensatz zB zu Werbung, Propaganda, chemische und psychologischer Kriegsführung und angewandter Kunst,
Physiotherapie oder einer Menge anderer Dinge die davon strikt abzugrenzen sind.)

Funktioniert Musik weder im Sinne von Schöner Kunst noch Angewandter Kunst, ist es naheliegend daß es sich um etwas anderes handelt,
zB nicht um Kunst und möglicherweise auch nicht um Musik.

Ist es jedoch der Fall, dann vermutlich schon.

///
 


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