Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

Sorry König Alfons, wenn ich erst irgendwas studieren muss, damit mir Musik gefällt, hat sie ihren Zweck deutlich verfehlt!
Musik geht rein, direkt und unvermittelt!

Alles andere (blabla ich bin so schlau, blabla Höhlenmenschen) ist meiner Meinung nach selbsterhöhender Quatsch für Intelligenzmasturbatoren, für den ich dir gewohnheitsmässig mal wieder deutliche Anzeichen von Narzissmus bescheinige. Passende Abschnitte bitte selber raussuchen.
 
memristor schrieb:
Schöne Kunst, Fine Arts, wie immer, bedeutet:
ein Kommunikat daß über Sinne, Emotionen, Bewußt- und Unterbewußtsein das Bewusstsein des Rezipienten
auf freiwilliger Basis positiv erweitert und dabei nicht primär andere oder weitere Ziele verfolgt.
Ob Musik "positiv erweitert", hängt auch von den Umständen ihrer Darbietung ab. Stell dir das mal im Club vor, bei 105dB

 
memristor schrieb:
Zum Thema "schön" noch das: Wie Du ja selbst weiter oben geschrieben hast, hat man in manchen Bereichen
bereits Knarzen assimiliert. Wenn wir heute etwas als schön empfinden, so heißt das nicht, dass das schon immer
so war. Oft gingen dem viele Experimente voraus.

Eine Terz wurde früher als dissonant empfunden - heute wirkt es eher kitschig schön.

Auch eine Frage der Alternative: wir haben ja schon fast alle Tonfolgen durch, da kann man das zielgerechte Spielen
mit Klängen schon als einen Weg sehen.
 
freidimensional schrieb:
Sorry König Alfons, wenn ich erst irgendwas studieren muss, damit mir Musik gefällt, hat sie ihren Zweck deutlich verfehlt!
Es geht nicht darum, ob dir Musik gefällt. Es geht darum, sie zu verstehen. Nur so ist gewährleistet, dass du überhaupt feststellen kannst, ob du gerade Musik hörst oder Gedudel.

Als hol dein Abi nach und jammer nicht!


Und studier irgendwas mit Medien. Einigen half das, heißt es.
 
Zotterl schrieb:
memristor schrieb:
Zum Thema "schön" noch das: Wie Du ja selbst weiter oben geschrieben hast, hat man in manchen Bereichen
bereits Knarzen assimiliert. Wenn wir heute etwas als schön empfinden, so heißt das nicht, dass das schon immer
so war. Oft gingen dem viele Experimente voraus.

Eine Terz wurde früher als dissonant empfunden - heute wirkt es eher kitschig schön.

Auch eine Frage der Alternative: wir haben ja schon fast alle Tonfolgen durch, da kann man das zielgerechte Spielen
mit Klängen schon als einen Weg sehen.

Natürlich. Die Frage ist ob es funktioniert oder nicht. Sonst ist es eben erstmal ein Versuch.
Bei der privaten Feedbackguitarrenorgie funktioniert es eben zB nur bei dem Spieler selbst,
damit fällt aber der Aspekt des Kommunikats weg.
Wenn aber nach 1000 Jahren ein Klon des Künstlers diese Aufnahme ausgräbt, und es wird dabei etwas in dem Sinn transportiert, funktioniert es doch.

Ein Fossil aber zB ist erstmal keine Kunst in dem Sinn, auch wenn es vielleicht jemand als Kunstwerk empfindet.
Oder doch wenn man es als Art Trouvé ansieht, die eben den Kosmos oder etwas anderes als Urheber hat.
 
Zotterl schrieb:
Wird geräuschhafte Musik generell abgelehnt? (bzw. gar nicht als Musik wahrgenommen!)
Für mich sind das Geräusch-Kollagen, aber keine Musik. In der Musik beziehe ich mich auf Noten und Harmonien, die sich natürlich auch mit Geräuschen (zB Samples)
spielen lassen, in den Geräusch-Kollagen jedoch fehlen.
 
memristor schrieb:
damit fällt aber der Aspekt des Kommunikats weg.
Das ist vielleicht nicht einmal richtig, da ein Tagebuch zB auch (u.a.) ein Kommunikat ist, auch wenn man nicht will daß es je jemand anderes liest,
und selbst wenn man sich hütet je die Einträge nochmal zu lesen.
 
freidimensional schrieb:
Sorry König Alfons, wenn ich erst irgendwas studieren muss, damit mir Musik gefällt, hat sie ihren Zweck deutlich verfehlt!
Musik geht rein, direkt und unvermittelt!

Alles andere (blabla ich bin so schlau, blabla Höhlenmenschen) ist meiner Meinung nach selbsterhöhender Quatsch für Intelligenzmasturbatoren, für den ich dir gewohnheitsmässig mal wieder deutliche Anzeichen von Narzissmus bescheinige. Passende Abschnitte bitte selber raussuchen.
Da hast du mich falsch verstanden. Nein, du musst nicht Musik studieren, damit dir Musik gefällt. Oft reicht einfach die Beschäftigung damit aus - und der Einstieg ist Neugierde auf etwas Ungewohntes. Ich habe nicht Musik studiert, kann keine Noten lsen und kein Instrument spielen, mich hat aber alles Fremdartiges interessiert und da wollte ich einfach mal für mich rausbekommen, was dahinter steckt. Ich war inzwischen 9 mal mit lieben Freunden und Forumteilnehmern im Elektronischen Studio des WDR, das ich seit 1971 aus Interesse und später zusätzich aus beruflichen Gründen regelmäßig besucht habe, und keine aus den jeweiligen Besuchergruppen ist dümmer nach Hause gefahren, wobei der Fokus in erster Linie gar nicht mal auf Technik, sondern eher Musik lag, warum Komponisten Elektronik als Medium verwendeten, wie sie komponierten und arbeiteten. Spannende Sache das.
 
intercorni schrieb:
Zotterl schrieb:
Wird geräuschhafte Musik generell abgelehnt? (bzw. gar nicht als Musik wahrgenommen!)
Für mich sind das Geräusch-Kollagen, aber keine Musik. In der Musik beziehe ich mich auf Noten und Harmonien, die sich natürlich auch mit Geräuschen (zB Samples)
spielen lassen, in den Geräusch-Kollagen jedoch fehlen.

Selbst meine Oma, Jahrgang Ende des 19. Jahrhunderts, fand Anfang der 70er Jahre "Screen" von Jaap Vink richtig gut. Kann mich noch gut dran erinnern, wie sie mit meinem Kopfhörer und geschlossenen Augen den Klängen gelauscht hat. Klasse Oma.
 
intercorni schrieb:
Zotterl schrieb:
Wird geräuschhafte Musik generell abgelehnt? (bzw. gar nicht als Musik wahrgenommen!)
Für mich sind das Geräusch-Kollagen, aber keine Musik.
Wobei es hier Gratwanderungen gibt. Interessant wäre noch die Frage, bzw. deren Beantwortung:
Wo treffen sich Geräusch und "normale" Musik?
(im Sinne von wann wird aus dem Geräuschhaften etwas Musikhaftes) - bzw. umgekehrt
 
König Alfons schrieb:
Selbst meine Oma, Jahrgang Ende des 18. Jahrhundert, fand Anfang der 70er Jahre "Screen" von Jaap Vink richtig gut. Kann mich noch gut dran erinnern, wie sie mit meinem Kopfhörer und geschlossenen Augen den Klängen gelauscht hat. Klasse Oma.
König Alfons schrieb:
Was du wo und warum suchst, ist nicht Thema dieser Diskussion. Ich nehme immer dreilagiges Klopapier - wollte ich nur mal zwischendruch mitteilen.

Nimmste das, um dein Ejakulat abzufangen oder traditionell zum Arsch wischen?
Meine Oma fand übrigens AC/DC grauenhaft.
 
salz schrieb:
Ob Musik "positiv erweitert", hängt auch von den Umständen ihrer Darbietung ab. Stell dir das mal im Club vor, bei 105dB

Im Club würde das wahrscheinlich nicht funktionieren, weil es ja nicht Bumm macht und so, aber das ist etwas zeitloses, dass wohl auch jeder, unabhängig vom Geschmack, erkennen wird, oder? Und dass das Musik ist wohl auch, oder? Weil das ist doch prächtig, was würde ich darum geben, mal einen Synthesizer so hingespielt zu bekommen! Und gerade eben ärgere ich mich wie Sau, weil das verdammte Omnisphere 2 Update ums Verrecken nicht funktionieren will, aber die nette Dame hat mich nun kurzzeitig etwas beruhigt, sehr fein! Und hätten sie sowas wenigstens als Pause in den Clubs am Wochenende gespielt, hätte ich vielleicht nicht so viel saufen müssen, um das durch zu halten? :D
 
König Alfons schrieb:
Da hast du mich falsch verstanden. Nein, du musst nicht Musik studieren, damit dir Musik gefällt. Oft reicht einfach die Beschäftigung damit aus - und der Einstieg ist Neugierde auf etwas Ungewohntes. Ich habe nicht Musik studiert, kann keine Noten lsen und kein Instrument spielen, mich hat aber alles Fremdartiges interessiert und da wollte ich einfach mal für mich rausbekommen, was dahinter steckt

Ich bezog mich auf folgende Aussagen

König Alfons schrieb:
Ist doch völlig schnuppe, auf was die Musik basiert, sofern sie Gehalt hat. Und das zu erkennen, ist eine Frage der Bildung des Zuhörers. Ende Gelände.

König Alfons schrieb:
Danach müsstest du auf dem musikalischen Bildungsniveau eines Kleinkindes sein. Glückwunsch.

etc.pp

Das ist mir alles zu verkopft, und wie schon gesagt auch zu selbsterhöhend auf Grund vermeintlich besserer Bildung.
Musik die ich mag geht einfach rein, einfach so und direkt ins Gefühl. Ohne kognitive Vorbildung, Beschäftigung oder sonstwas. Ich verstehe dass das fühlen vielen Menschen Angst macht, deswegen muss man aber doch nicht die arme Musik verkopfen.

Wenn ich was für 'n Kopf will mach ich 'ne Textaufgabe!
 
clipnotic schrieb:
Und dass das Musik ist wohl auch, oder?
Die nette Dame ist Yu Hongmei. Sie doziert als Prof an einer der renommiertesten chinesischen Musikhochschulen.

was würde ich darum geben, mal einen Synthesizer so hingespielt zu bekommen!
Hey, so 'ne Erhu hat nur 2 Saiten. Das kriegste mit FL schon irgendwie hin. :mrgreen:
 
Bildung bitte in diesem Fall nicht als Hochschulstudium verstehen, sondern die Beschäftigung mit der Materie aus Neugier. Als mein Opa 1954 seinen ersten Fernseher hatte, habe ich immer hinter reingeguckt um zu sehen, wie die Menschen da drin von hinten aussehen. Vielleicht war es der Geruch von Elektronik und die Wärme der Röhren, die mich geprägt haben. Was sagte noch Holger Czukay mal zu mir: "Es muss schmoren!"
 
König Alfons schrieb:
er nun aber versteht, um was es ginge und er die Musik, die er soeben gehört hat, genießen kann. Will sagen, ein bisschen Interesse an dem, was neu und fremd ist, erschließt oft den Zugang. Wäre doch schade, wenn wir auf dem Stand der Urzeitmenschen geblieben wären und uns mit Grunzen und Knochen aneinanderschlagen eine musikalische Freude bereiten müssten.
Sorry, aber Kunst jeder Art, die nicht in der Lage ist, sich in ihrer eigene Sprache dem Rezipienten verständlich zu machen, ist "sprachlos". Das ist nicht Schuld des Rezipienten. Und um Deine Überspitzung mal zu übernehmen: Es macht eher den Eindruck, das es der Künstler mal mit Grunzen und Knochenschlagen probieren sollte - vielleicht kann er das besser.
 
salz schrieb:
Hey, so 'ne Erhu hat nur 2 Saiten. Das kriegste mit FL schon irgendwie hin. :mrgreen:

Na ja, ich wohl selbst damit nicht! :lollo:

Aber in dem anderen Thread haben doch ein paar so groß daher geredet, was so Finger Features betrifft. Also wenn da einer nun mal sowas mit den Fingern auf seiner Workstation gut simuliert bekommt, könnte ich schon Respekt vor ihm bekommen! So mancher Virtuose kann sowas ja sogar, und so ein Tyros hat doch bisher immer noch die besten akustisches Sample Simulationen, oder? :D
 
König Alfons schrieb:
.... "Es muss schmoren!"

Sehr schönes & nettes Beispiel!
Ich mag den 'Elektronik-Geruch' sehr gerne, wenn ich nach einiger Zeit derPause wieder in mein (angeschaltenes) Studio gehe...
der Geruch der/des Maschinen/ Stromes..sozusagen :supi:
..und Holger Cukay liebe ich eh schon lange (deshalb speziellen Dank für das statment!), Can, J.Wobble, Eno... :nihao:
 
Zotterl schrieb:
Interessant wäre noch die Frage, bzw. deren Beantwortung:
Wo treffen sich Geräusch und "normale" Musik?
(im Sinne von wann wird aus dem Geräuschhaften etwas Musikhaftes) - bzw. umgekehrt
Die Tonfolge/Rhythmik sollte zum Charakter der Geräusche passen, dann würz was.

Nimm mal die MIDI-Noten für irgendein Klaviersolo und trigger damit irgendeinen Synth an. In den meisten Fällen wird das bestenfalls behämmert klingen:


play:

Umgedreht wird auch ein Schuh draus. Die MIDI-Noten mit denen du beispielsweise ein Drumkit aus lauter Fieldrecording-Schnippseln antriggerst, werden auf dem Klavier ziemlich unbeholfen klingen.
 
fanwander schrieb:
Sorry, aber Kunst jeder Art, die nicht in der Lage ist, sich in ihrer eigene Sprache dem Rezipienten verständlich zu machen, ist "sprachlos". Das ist nicht Schuld des Rezipienten.

Ähem - was bitte?
Wenn ein Chinese mir auf chinesisch etwas mitteilt und ich ihn nicht verstehe ist der Chinese garantiert nicht "sprachlos". Ich verstehe seine Sprache lediglich nicht!!
 
Genau. Und Ahnung von Heavy Metal hast du auch nicht, deswegen sprech ich mit dir darüber nicht. :mrgreen:
 
Also ich mache mir keine Gedanken darüber beim anhören von etwas, was derjenige damit sagen wollte. Entweder mir gefällt das oder eben nicht. Vielleicht gleiche ich da innerlich irgendwas mit einander ab, aber so bewusst denke ich darüber nicht nach. Mag ein Defizit bei mir sein, aber so sehe ich das nun mal. Wenn mir was zusagt, ok, wenn nicht dann eben nicht.
 
salz schrieb:
Nimm mal die MIDI-Noten für irgendein Klaviersolo und trigger damit irgendeinen Synth an. In den meisten Fällen wird das bestenfalls behämmert klingen:

Was aber durchaus auch am programmierten Sound liegen kann und wie fein der Synth auf Anschlag reagiert! Ich versuch es mal grad, wenn nichts dabei rauskommt, poste ich es auch nicht .... :D
 
tronique schrieb:
fanwander schrieb:
Sorry, aber Kunst jeder Art, die nicht in der Lage ist, sich in ihrer eigene Sprache dem Rezipienten verständlich zu machen, ist "sprachlos". Das ist nicht Schuld des Rezipienten.

Wenn ein Chinese mir auf chinesisch etwas mitteilt und ich ihn nicht verstehe ist der Chinese garantiert nicht "sprachlos". Ich verstehe seine Sprache lediglich nicht!!
Du bist halt nicht seine Zielgruppe. Versuch mal einem 12-Jährigen Trap-Fan das hier nahezubringen. Die meisten werden gar beides garstig finden.
 
clipnotic schrieb:
salz schrieb:
Nimm mal die MIDI-Noten für irgendein Klaviersolo und trigger damit irgendeinen Synth an. In den meisten Fällen wird das bestenfalls behämmert klingen:

Was aber durchaus auch am programmierten Sound liegen kann und wie fein der Synth auf Anschlag reagiert!
Ich habe für das Beispiel natürlich was genommen, das so gar nicht passt. Aber im Zweifelsfall wird der olle Flügel besser klingen, egal wie lange du am Synth rumfrickelst. Dafür kann der Flügel keine Pads. Das ist doch ziemlich fair.
 


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