Klaus Schulze Cover - Floating - 2021

Ich frag mich immer, warum man so etwas macht?

Die Frage stelle ich mir auch.

Um sich selbst zu beweisen, daß man sowas auch kann, weil es nicht so schwierig ist? Wer weiß.

floating 1.jpg

Da habe ich doch mal als Fleißaufgabe (ohne Fleißkärtchen) im pubertären Überschwang die ersten fünf Minuten von Floating für meinen Musiklehrer zu transkribieren versucht, und ihm zufolge war ich wohl recht nah an den Tatsachen. Ob er nur nett sein wollte oder es tatsächlich stimmt... who cares?

Auch auf die Gefahr hin, wieder beleidigte Leberwürste zu generieren: Ich finde die Abmischung -- soweit ich das über Computerlautsprecher beurteilen kann -- viel zu in your face und knallig. Die diffuse, schwiemelig-weiche Stimmung des Originals (was für den atmosphärischen Überbau des Stückes sorgt) ist ziemlich auf der Strecke geblieben, und ich finde, gerade die macht die Längen des Originals erträglich.

Vielleicht nochmal einen Remix?

Stephen
 
Warum sollte man sowas nicht machen (ob Coverversion oder Transkription)?
Man lernt vielleicht was, man hört aus der eigenen Anlage Kompositionen, die man alleine nicht hinbekommen hätte, man nähert sich gedanklich seinen Vorbildern an - wer weiß? Ich würde das nicht hinterfragen.
Coverversionen bzw. Interpretationen älterer Werke gibt es ja schon ewig, und im Grunde ist jedes klassische Konzert eine Aneinanderreihung von Coverversionen.
Persönlich finde ich ja Coverversionen spannend, die ein Stück ganz woanders hin transportieren ("Blutregen" von Sankt Otten zum Beispiel), aber auch ein Auftritt von "Volvo 242" oder "Forced to Mode" auf dem "Familientreffen" in Sandersleben machen viel Spaß.
Also was soll's?

Ich kenne "Floating" im Original nicht intim genug, um konkret etwas zu eurer Version etwas zu sagen, aber dass da Arbeit, Können und Spaß (und Einfühlung ins Original) dahinterstecken, kann man heraushören.

Schöne Grüße
Bert
 
Mich interessiert es weniger, die Musik nachzuspielen, sondern eher, die Stimmung und die Atmosphäre aufzugreifen und weiterzuentwickeln.

Immer unter dem Aspekt Wie haben die das eigentlich gemacht? Die Antworten sind manchmal echt erstaunlich.

Macht mal eine Coverversion von Bayreuth Return und werft etwas Licht ins Dunkel der Sequenzerarbeit mit dem Synthanorma -- das habe ich noch immer nicht völlig durchschaut.

Stephen
 
Ich finde auch dass man gut lernen kann beim Covern. Wie ist das eigentlich Rechtlich? Darf ich ein
Cover eines beliebigen Künstlers Song produzieren ,auf Soundcloud hochladen und hier veröffentlichen?
Solange man kein Geld damit verdient sollte das doch in Ordnung sein oder?
 
Darf ich ein
Cover eines beliebigen Künstlers Song produzieren ,auf Soundcloud hochladen und hier veröffentlichen?
Solange man kein Geld damit verdient sollte das doch in Ordnung sein oder?
In meinem Fall kann ich Dir das gar nicht genau sagen, darum haben sich andere Leute gekümmert. Es gab aber Absprachen und ich habe ein nettes Feedback von Klaus Schulze bekommen.
 
Ich freue mich jedesmal, wenn ich zwischen der ganzen (meiner Meinung nach belanglosen) Grütze solche Werke, nein Perlen, finde. Klingt anders, klingt geil, bleibt dran Leute!
 


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