Hatten wir das Thema nicht schon einige Male? Zum Teil auch mit Umfrage?
M. E. braucht man mehrere Tastaturen für unterschiedliche Zwecke. Ich habe 73 Tasten mit klavierartiger "Hammermechanik" im Auszug unter dem Studiotisch und einen Synth mit 37 Tasten und Aftertouch oben auf dem Studiotisch. Dazu habe ich ein XKey Air 25 mit Poly-Aftertouch für den mobilen Einsatz. Gute Ergänzungen wären noch eine 61-Tasten-Waterfall-Tastatur sowie evtl. noch eine zweite Synth-Tastatur mit 49 leicht gewichteten Tasten und Aftertouch - à la Waldorf Blofeld oder STVC.
Jede dieser Tastaturen ist für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet.
Wenn man Sample-Klänge mit Velocity einigermaßen sauber spielen möchte, braucht man richtig gewichtete Tasten wie beim Klavier und am besten 73, 76 oder 88 davon. Für Orgel-Klänge mit Smears geht nun einmal nichts über eine Waterfall-Tastatur ohne die Lippe, an der man ansonsten gerne hängen bleibt. Ein Synth spielt sich am besten über eine Synth-Tastatur mit leichten Gewichten. Neben dem Rechner sind mehr als 37 Tasten aber meist zuviel, um noch Platz für Tastatur und Maus zu haben, auf dem Keyboard-Ständer dagegen sind 49 Tasten besser, auch damit man Splits spielen kann. In den Rucksack für den mobilen Einsatz wiederum passen maximal 25 Fullsize-Tasten. Das ist also die optimale Größe für diese mobile Anwendung.
Mini-Tasten wären wieder ein anderes Thema. Davon bin ich inzwischen weitgehend weg, da ich einfach zu grobmotorisch dafür bin.
Mein Lieblingsformat für reine Synthesizer ist und bleibt das mit 37 Fullsize-Tasten á la Waldorf microQ-Keyboard, Access Virus Indigo, Nord Modular G2, Novation Ultranova, Modal Argon8 usw. - vorzugsweise aber mit den Wheels oberhalb der Tasten statt daneben, damit es wirklich kompakt bleibt - was den Nord und den Novation dann wieder herauskickt.