Kleinanzeigen-Fund: Was ist das?

Jetzt scheint es offenbar doch noch interessant zu werden.
Microprozessoren, RAM-Bausteine...
 
cd40105be ist ein FPGA.
Nein, das ist ein FIFO . Auf dem Board ist mit Sicherheit kein FPGA verbaut.
  • Der LT1038 ist ein Linearregler. Der erzeugt vermutlich die 5V für den Rest der Komponenten
  • Die beiden grünen Buchsen sind vermutlich der Anschluss für die Stromversorgung, der schwarze Quader wird ein Brückengleichrichter sein.
  • Der NEC 780C ist ein Z80 CPU das ganze dadrum sind RAM, ROM und Peripherie dazu (so ungefähr ein Viertel davon was ein Atmega 8 in einem Gehäuse hat...)
  • Der Mostek MK3880 ist ebenfalls ein Z80 CPU, da sehe ich ROM aber keinen RAM.
Ich denke auch, dass es sich um eine Art von Orgelsteuerung handeln wird. Evtl mit kleinem Sequenzer. Vermutlich hat man die Orgel an den SUB-D Verbinder angesteckt. Das ganze sieht so aus, als ob es leider nicht komplett fertig geworden ist. Ohne Schaltplan wirds schwierig damit was anzufangen, scheint ja leider auch alles händisch mit Lackdraht verlötet zu sein. Das Keyboard sieht interessant aus, da scheinen pro Taste mehrere Schaltstufen zu sein, jenachdem wie weit reingedrückt... Oder evtl. sogar Velocity.
 
Als ich ein paar von den größeren ICs gegoogelt habe, dachte ich auch an einen Sequencer. Danke für all Eure Anmerkungen und Einschätzungen.

Ich fasse also mal für mich zusammen: Da habe ich also für 15€ ein Orgel-Sequencer-Dingsbums gekauft, das vermutlich schon irgend etwas Tolles kann, wir wissen nur nicht so genau, was. Und erst recht nicht, was für eine Art Signal da wohl an den Pins der D-Sub Buchse rauskommt.

Habt Ihr eine Idee, wie ich mit dem Ding etwas Konstruktives anstellen kann? Plasmatrons Epoxy-Vorschlag ist zwar exzellent, aber vielleicht geht ja auch noch etwas Anderes.
 
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Der Koffer ist doch eigentlich ganz cool. Man könnte ans Keyboard ne neue Elektronik dran basteln um CV oder Midi zu generieren und im oberen Teil nen Modular Synth unterbringen. Möglicherweise ist die Höhe dafür aber etwas knapp. Das ist dann Kreativität gefragt. Oder man packt viele kleine Mini-Synths oben rein. Dann hat man einen Live-Koffer ;-)

Die Z80 CPUs könnten man versuchen zu verkaufen oder aufheben. Da gibt es immer mal wieder Bastler oder Leute die sowas für ne Vintage Reparatur brauchen. (Gesetz dem Fall das die funktionieren)

(Zeit ein "Dieses Museum ist nicht Veraltet" in Dt. aufzumachen :D)
 
Der 8253 ist ein programmierbarer Teiler wie in DCO-Synths, und auf dem EPROM mit Stand 8.9.86 steht m.E. JP3. (JX ick hoer dir trapsen...) Ich könnte mir vorstellen, dass das ein DCO-Synth werden sollte, der nicht fertig wurde.
 
PS: da das ganze Wirewrap verdrahtet ist (sieht man neben dem Kühlkörper des Netzteils), wird man kaum eine Chance haben, die Schaltung irgendwie revers-zu-engineeren.

Was die Verkaufbarkeit der ICs angeht: das Porto wird teurer als der Preis für die ICs...
 
PPS: ich fürchte, dass der Erbauer, das sorgfältig in Leitzordnern dokumentiert wurde, die nach seinem Tod ins Altpapier wanderten...
 
Habt Ihr eine Idee, wie ich mit dem Ding etwas Konstruktives anstellen kann? Plasmatrons Epoxy-Vorschlag ist zwar exzellent, aber vielleicht geht ja auch noch etwas Anderes.
Hmmm, da eine Anbindung an eine heutige Plattform wie Arduino nicht in Frage kommt, weil du momentan keine Zeit zum Basteln hast, wird es glaube ich etwas schwierig mit konstruktiven Vorschlägen, die zu einer Instrumentenerschaffung führen würden.

Das Einzige, was mir zur Zeit einfällt, ist:
1) das Basteln an jemand Anderen auslagern, sprich bezahlen
2) das Projekt pausieren, bis man wieder Zeit hat
3) verkaufen
 
ich würde es wieder reinsetzen zum selbstabholen
für einen versierten bastler/elektro tüftler
(zum verschenken)
 
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Ja! So wünsche ich mir das eigentlich. Sind nur noch gute 20 Jahre bis zum Ruhestand. Spätestens dann nehme ich das in Angriff.

Ich habe mal rumgeschaut, was das für eine D-Sub Buchse sein könnte, und bin darauf gestoßen, dass es den TDIF Standard gibt: Das ist ein digitaler 8-Kanal Ein- und Ausgang, der mal kurz für DAT und sowas in Mode war, sich aber kein bisschen durchgesetzt hat. Das in ein analoges Signal umzuwandeln, ist ohne größeren Aufwand oder teure (weil seltene) Hardware leider kaum möglich.
 


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