kleiner, druckvoller VCA

ich suche einen VCA, der hauptsächlich audiosignale bearbeiten soll bevor sie ins mischpult gehen... deshalb wäre ein klarer und druckvoller klang von vorteil. cwejman fällt vorerst aus, weil ich unter 150,-EUR bleiben möchte. und er sollte, wenn möglich, nicht breiter als 8TE sein. einen etwas breiteren RS-180 habe ich bereits. was wäre denn noch empfehlenswert? ich überlege gerade zwischen:

http://malekkoheavyindustry.com/index.php/VCA

http://www.doepfer.de/a1323.htm

http://www.makenoisemusic.com/modDemix.html

welchen würded ihr nehmen? ich vermute der malekko klingt am klarsten und der make noise am schrägsten und der doepfer eher flach, oder doch nicht? :?:



:nihao:
 
hmmm, schwierig... ist ja eh immer blöd, klang mit worten zu umschreiben..... ich habe momentan einen A-131 und einen RS-180. durch den doepfer wird im vergleich zum AS der sound dumpfer und weniger druckvoll oder weniger durchsetzungsfähig im gesamtmix (evtl besser formuliert 8) )..... vielleicht is das auch nur psychokram, aber ich hätte gern mehr so klang wie mit dem RS-180 oder noch hochwertiger, aber eben nicht so verschwenderisch im format wie bei AS... und eine duale lösung, zwei VCAs in einem modul anstelle von nur zwei eingängen, fände ich auch nicht schlecht.

der modDemix ist auf den ersten blick schonmal sehr reizvoll, aber ich fürchte, dass der eher nicht als "neutraler" VCA taugt, sondern direkt einen eigenklang mitbringt, was auch nicht schlecht is, wie z.b. beim QMMG, aber vermutlich nicht ganz das, was ich suche (es sei denn man kann ihn auch "neutral" verwenden)...
 
sind die "druckvollen" Unterschiede mit denselben Hüllkurvengeneratoren hörbar, oder liegt das einfach an Letzteren, weil sie verschieden und somit verschieden schnell sind? Der VCA sollte eigentlich nur Signale steuerbar dämpfen, nicht verändern. Was relevant ist sind die Hüllkurven, und die Modulationseingänge beim VCA (linear oder exponentiell), also dass man die Hüllkurve am Hüllkurveneingang einsteckt, und nicht beim LFO-Eingang. Im Manual sollte das beschrieben sein.
 
Meinst du ein bestimmter Verlauf oder Schnelligkeit vielleicht? Anders kann ich mir das nicht erklären, oder irgendwelche Verzerrungen?

Anders: es geht da wohl um:
• Kennlinie (exp, lin, log,…)
• Reaktionszeit
• andere?
 
Moogulator inweit wirkt sich denn der VCA auf den Klang aus ?

Ich als neuling auf der Suche nach dem knaller Sound überlege mir einen anderen/weiteren VCA zu kaufen. Oder bringt das Soundtechnisch eh nicht viel ?
 
Zolo schrieb:
Moogulator inweit wirkt sich denn der VCA auf den Klang aus ?
"Idealerweise" hat ein VCA keinen Eigenklang, tatsächlich beeinflusst der A131 lin den Klang sehr deutlich. Wenn's nicht zu poetisch ist: "gedrückt und schwer" würde ich es nennen. Hat mir eigentlich immer gut gefallen.

phaserjunktoy schrieb:
ich hätte gern mehr so klang wie mit dem RS-180 oder noch hochwertiger, aber eben nicht so verschwenderisch im format wie bei AS... und eine duale lösung, zwei VCAs in einem modul anstelle von nur zwei eingängen, fände ich auch nicht schlecht.
Der A132-3 hat einen sehr guten Ruf. Kenne ihn persönlich aber nicht.

Das Wiard Borg (mit den schwarzen Knöpfen) ist auch ein sehr sauberer VCA, allerdings wg. der Vactrols langsamer als ein lin. VCA. Mein Lieblings-VCA, doch evtl. für Dich zu langsam.
 
Ilanode schrieb:
"Idealerweise" hat ein VCA keinen Eigenklang, tatsächlich beeinflusst der A131 lin den Klang sehr deutlich. Wenn's nicht zu poetisch ist: "gedrückt und schwer" würde ich es nennen. Hat mir eigentlich immer gut gefallen.
Schwer! Ich finde die ganzen Doepfer sachen klingen irgendwie "schwer" und ungenau. Auch wenn schwer mit langsam assoziert werden könnte, was aber nicht der fall ist. Aber die ganzen Doepfer Module haben einen bestimmte Richtung vom Sound - find ich. Ich persönlich mag das gar nicht so.
 
Zolo schrieb:
Aber die ganzen Doepfer Module haben einen bestimmte Richtung vom Sound - find ich. Ich persönlich mag das gar nicht so.
Wie gesagt, der A132-3 soll sehr sauber klingen.

Ich denke auch nicht, dass es einen bestimmten Doepfer-Sound gibt. Zumind. nicht, wenn man darauf verzichtet, alles durch den genannten A131 zu schicken. Die CEM basierten Modulen unterscheiden sich doch deutlich von den nicht CEM-basierten Modulen und die ähneln einander wiederum nicht.

Der A120 "Moog" VCF hat nichts mit dem A124 Wasp Clone oder dem LPG gemeinsam. Außer, dass sie alle nicht nach High-End klingen.
 
ich hab den A132-3 und bin sehr zufrieden. da bekommt man viel fürs geld.
hab allerdings (ausser diverse lpgs) auch keine anderen vcas zum vergleich ...
 
ich habe als Hauptausgangs-VCA einen Cwejman VCA-2p. Den Preis den ich dafür bezahl habe hatte ich schnell vergessen, dafür benutze ich ihn in jedem Patch. Vielleicht ist der Intellijel designs HexVCA was für dich, alternativ evtl. Intellijel designs Azimuth oder STG .vca.
 
Zu deiner Eingangsfrage:

Der modDemix von Make Noise soll zwar sehr geil klingen und vielfältig sein. Dazu ist der Klang angeblich sehr musikalisch, also nicht steril und sauber, sondern hat schon
seinen eigen Klang und färbt. (so auf MuffWigglers)
"Druckvoll" ist der bestimmt durchaus aber wenn du wirklich einen klaren Klang suchst, dann vielleicht nicht das richtige für dich.
 
Mit einem "druckvollem" und "klarem" Klang müsste ein nicht exp. VCA mögl. ohne Eigenklang gemeint sein. Also ein lin. oder ggf. ein vactrol-basierter VCA. (Oder ich verstehe die Anforderung nicht, das ist natürlich möglich.)

Exp. VCA klingen oft sehr dünn, da bei ihnen der lauteste Punkt (Umbruch von Attack zu Decay) oft nur eine kurze Spitze ist, während ein lin. VCA diesen Punkt für das träge menschliche Ohr etwas betont.
 
ui, soviele antworten auf einmal...

also die kennlinie ist es glaube ich nicht. das wär ja nur der verlauf. stellen wir sie einfach mal auf maximum. dann dürfte lin./exp. identisch sein. wie ilanode schon sagt, der A-131 macht irgendwie alles schwer und dumpf... wenn das beim A-132-3 nicht so ist, wird das wohl mein versuch werden. rein von den features her und der größe ist der perfekt. doepfer schreibt auf der seite auch, dass der bei 8 schon auf maximum sei und bis 10 auf eine leichte übersteuerung gedreht werden könnte. vielleicht ist das ja der druck, den ich meine. :D beim RS-180, bzw. bei ich glaube allen AS-modulen bzgl. audio, gibt es immer level regler für IN und OUT, unabhängig von den einzeleingängen... das ist glaube ich das, was ich mag. :supi:
(der ADSR ist es auch nicht. der hat zwar auch was mit "knackigem" sound zu tun, aber den habe ich im VCA-vergleichstest nicht verändert...)

der malekko wäre weiterhin interessant. nur finde ich den nur direkt über die herstellerwebsite und in keinem europäischen vertrieb.... das wird dann wohl zu aufwändig. und ich bin auch noch nicht 100% überzeugt, ob der besser wäre als der A-132-3.

der modDemix wird sicher irgendwann getestet, aber nicht als VCA, sondern halt als modDemix.

intellijel hatte ich ganz übersehen. danke für den tipp. da hab ich klanglich keine ahnung wie die module von denen so sind. aber ich werds versuchen herauszufinden. :)
pittsburgh modular haben jetzt gerade auch n mixer rausgebracht... wenn die n VCA rausbringen und der in verarbeitung, design und klang ähnlich gut wie der vilfo ist, wäre das glaube ich mein favorit. bei cwejman schrecken mich preis und auch sehr das design und die angst, dass die dinger zu steril klingen, ab. allerdings schwören natürlich auch soviele drauf. hmmmm. das design sollte natürlich nicht das ausschlaggebenste sein... jedoch ist das langfristig immer so n grund (bei mir zumindest), warum ich mit einem gerät nicht warm werde, auch wenn es ansich gut ist... :D


:nihao:
 
Ilanode schrieb:
Mit einem "druckvollem" und "klarem" Klang müsste ein nicht exp. VCA mögl. ohne Eigenklang gemeint sein. Also ein lin. oder ggf. ein vactrol-basierter VCA. (Oder ich verstehe die Anforderung nicht, das ist natürlich möglich.)

Exp. VCA klingen oft sehr dünn, da bei ihnen der lauteste Punkt (Umbruch von Attack zu Decay) oft nur eine kurze Spitze ist, während ein lin. VCA diesen Punkt für das träge menschliche Ohr etwas betont.



ja, also der borg als VCA wär glaube ich einmal zu langsam und auch zu schade, ihn nur als VCA zu nutzen... und ich hab auch n QMMG... den ich allerdings nicht als ohne eigenklang empfinde.

das mit dem exp. vs. lin. ist gut zu wissen... aber man sagt doch gerade immer exp./log. seien besser für audio, weil das menschliche gehör das lieber mag.... warum dann jetzt für "druck" doch lin.? das würde ja heißen, dass ein großteil der menschlichen gehöre keinen guten sound mag... aha, jetzt erschließt sich mir einiges in der popmusikgeschichte! :mrgreen:
 
Hey!

Also den A-132-3 dual VCA finde ich sehr gut. In der Tat sauberer Klang, und das Modul verstärkt auch (ist also kein reiner Abschwächer!). Als Bonus sozusagen umschaltbar lin/exp. Kann ich sehr empfehlen.

VG, drdel :roll:
 
phaserjunktoy schrieb:
warum dann jetzt für "druck" doch lin.?
Besser kann ich es nicht erklären fürchte ich:
Ilanode schrieb:
Exp. VCA klingen oft sehr dünn, da bei ihnen der lauteste Punkt (Umbruch von Attack zu Decay) oft nur eine kurze Spitze ist, während ein lin. VCA diesen Punkt für das träge menschliche Ohr etwas betont.

Die oben genannte Spitze zwischen Attack und Decay "verschluckt" ein lin. VCA, stattdessen hält der lauteste Moment einen entscheidenden Augenblick lang an.

Ein bekannter ADSR von Moog (im Minimoog?) hat sogar, wenn man es grafisch darstellte, ein kleines Dach zwischen Attack und Decay, damit die lauteste Stelle deutlich wahrnehmbar ist.

Ich bin benutze übrigens meinen Borg seit Jahren ausschließlich als VCA.
 
also ich baue manchmal sound und irgendwie kommt nicht das raus was ich brauche _ und dann schalte ich manchmal einfach beim vca um und der sound steht....


ist mir schon oft passiert. was man da für was nimmt ist eigentlich egal. wenn du das genau wissen wilst hat tomflair hier mal n thread losgetreten in dem das wirklich bis ins kleinste durchgekaut wurde --- einfach mal suchen oder nachfragen ....
 
Ilanode schrieb:
Ich benutze übrigens meinen Borg seit Jahren ausschließlich als VCA.

hätt ich jetzt nicht vermutet, dass der als nur-VCA genutzt wird.... welchen borg hast du dann? mit den weißen oder den schwarzen potis?
deine erklärung klingt logisch... vermutlich isses das auch. letztendlich hilft leider immer nur probieren. A-132-3 wird daher der nächste versuch erstmal...
 
Ilanode schrieb:
Den Wiard 1200. Der sollte techn. identisch mit dem Malekko/Wiard mit den schwarzen Knöpfen sein.

ah, okay... obwohl ich da wieder vorsichtig wäre, weil die bauteile ja nie 100% identisch sind... von wiard ist der bestimmt nochma n tacken besser als von malekko. und deiner läuft dann ja mit 15V, oder? das macht evtl. auch nochmal was aus...


@alle: den A-132-3 gibt es mit zwei verschiedenen chips, CEM3360 und SSM2164. ist da eine version zu bevorzugen? ich tendiere zu SSM2164... :nihao:
 
ich hab den cwejman vca-4mix. der hat halt noch den vorteil dass man 2+-2 mixen kann und dass er sehr sauber klingt. cwejman glaube ich hat einen eigenen hüllkurvenverlauf entwickelt der zwischen linear und log ist und dem natürlichen hören entspricht. ich hör da die unterschiede nicht ausser dass doeper immer nach doepfer klingt für mich. da ist aber der trick den pegel nicht zu hoch zu fahren, hab ich mir sagen lassen. dann klingt doepfer nach cwejman? hmmm
 
Ich habe neben zwei A-132-3 auch den VCA-2P und den VCA-4MX.
Der Doepfer VCA klingt nicht wirklich schlechter als die Cwejman's.
Gerade die A-132-3 mit dem CEM 3360 finde ich sehr sauber und sehr clean.
 
btw: ohne VCAs machts manchmal noch viel mehr Spaß

ebent ... wenns ganz clean und superbillich sein soll: das signal durch einen geigneten softsynth durchschleifen und den envelope davon benutzen. zb dcam strobe. kostnix und der env ist erstaunlch flexibel, da kann man sogar den slope der verschiedenen phasen einstellen.
 

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