Korg Mono/Poly Midi-Kits

Hallo,

hat jemand von euch schon dieses Midi-Kit für den Korg Mono/Poly eingebaut?
Welche Vorteile hat es denn gegenüber dem CHD-Kit?
Gibt es noch andere empfehlenswerte Midi-Erweiterungen für den Mono/Poly?

Dank und Gruß
Arc
 
Das CHD ist eine reine MIDI-Fernbedienung für die Tastatur, das von Dir beschriebene Kit kann etliches mehr, wie zB die VCOs einzeln und auch dynamisch ansteuern.
 
Die Kovari-Sachen sind idR gut, leider hat er permanent ein zeitliches Problem.

man könnte ihm auch vorwerfen zu viele Dinge gleichzeitig anzufangen.

Mit meinem Jupi4-interface bin ich sehr zufrieden, bei zuviel Legato-Beschuss kommt es allerdings gerne mal zu Notenhängern, was sich aber mit Overlap-Korrektur brauchbar beseitigen lässt.
 
microbug schrieb:
Das CHD ist eine reine MIDI-Fernbedienung für die Tastatur, das von Dir beschriebene Kit kann etliches mehr, wie zB die VCOs einzeln und auch dynamisch ansteuern.

Ja, das Robatum und das CHD scheinen wesentlich einfacher aufgebaut zu sein und auch im Funktionsumfang gleichen die sich.
Das Midipoly-Interface find Ich auf jeden Fall spannender. Schön wäre natürlich ein Erfahrungsbericht eines Users - ist aber wohl noch zu neu dafür.
 
arc jota schrieb:
Ja, das Robatum und das CHD scheinen wesentlich einfacher aufgebaut zu sein und auch im Funktionsumfang gleichen die sich.
Das Midipoly-Interface find Ich auf jeden Fall spannender. Schön wäre natürlich ein Erfahrungsbericht eines Users - ist aber wohl noch zu neu dafür.
Zu den CHD-Interfaces mache ich immer gerner meine Anmerkungen:
1.) Der Arpeggiator wird im MIDI-Clock Modus bei einem MIDI-Start-Befehl nicht zurückgesetzt. Das bedeutet, das Arpeggio läuft zwar im Tempo synchron, aber es wird nicht auf die echten Notenwerte gezogen, sondern läuft auf dem 192tel das durch Zufall grade dran war, als das MIDI-Kabel eingesteckt wurde. Der MIDI-Clocksync ist daher leider fast unbrauchbar.
2.) Jegliche Änderungen an den Einstellungen müssen über MIDI-Sysex gemacht werden. Das ist auf der Bühne ein Unding.


Von der Bedienung gefällt mir das MIDIpolis Interface sehr sehr gut!
 
florian_anwander schrieb:
arc jota schrieb:
1.) Der Arpeggiator wird im MIDI-Clock Modus bei einem MIDI-Start-Befehl nicht zurückgesetzt. Das bedeutet, das Arpeggio läuft zwar im Tempo synchron, aber es wird nicht auf die echten Notenwerte gezogen, sondern läuft auf dem 192tel das durch Zufall grade dran war, als das MIDI-Kabel eingesteckt wurde. Der MIDI-Clocksync ist daher leider fast unbrauchbar.
2.) Jegliche Änderungen an den Einstellungen müssen über MIDI-Sysex gemacht werden. Das ist auf der Bühne ein Unding.

Wie ist das denn bei Robatum gelöst, gibt's da ähnliche Probleme?
 
arc jota schrieb:
Wie ist das denn bei Robatum gelöst, gibt's da ähnliche Probleme?
Die MIDI-Implementationstabelle verheisst nichts gutes:
http://www.robatum.de/produkte/mvs/mvs- ... ation.html
System-Real-Time -> Start -> Nein

Ich vermute, da ist es genauso. Leider ist es wie immer: Die Elektronik wird von Ingenieuren entworfen, die sich für Musik interessieren - nicht von Musikern, die sich für Elektronik interessieren.
 
florian_anwander schrieb:
Die Elektronik wird von Ingenieuren entworfen, die sich für Musik interessieren - nicht von Musikern, die sich für Elektronik interessieren.

Bei dem Midipoly gibt's begründeten Anlass, auf ne Ausnahme zu schließen.
 
Kleine Zwischenfrage:

Gibt einen Trick, wie das Keyboard benutzt werden kann, obwohl CV und Trigger INs benutzt werden? (Dann werden interne Befehle ja ignoriert.)

Und...
Wie ist das, wenn man einen der angesprochenen Mods verwendet? Funktioniert dann beides (Midinoten und Keybord)?
 
monoklinke schrieb:
Kleine Zwischenfrage:

Gibt einen Trick, wie das Keyboard benutzt werden kann, obwohl CV und Trigger INs benutzt werden? (Dann werden interne Befehle ja ignoriert.)
Wenn man den FM-Input statt dem CV-In nutzt dann wird die Spannung auf das aufaddiert, was vom Keyboard kommt.

Und...
Wie ist das, wenn man einen der angesprochenen Mods verwendet? Funktioniert dann beides (Midinoten und Keybord)?
Beim CHD wird beides parellel verarbeitet. Bei den anderen aber sicher auch. Letztlich hängen sich diese Addons einfach an die Keyboard-Matrix dran.
 
florian_anwander schrieb:
Wenn man den FM-Input statt dem CV-In nutzt dann wird die Spannung auf das aufaddiert, was vom Keyboard kommt.

Ich muss gestehen, das habe ich noch nie probiert. :selfhammer:
Werde ich am Abend nachholen.
 
florian_anwander schrieb:
Hallo Hendrik


Kannst Du was dazu sagen, ob bei dem Robatum-Interface bei MIDI-Clocksteuerung des Arpeggiators der Arpeggioclock bei einem erneuten Start-Befehl resettet wird?

Florian

Hallo Florian,

Wenn ich richtig verstanden habe willst du wissen ob bei jeder angeschlagenen Note der ARP neu startet?

Das macht der ARP, wenn ich eine neue Taste anschlage startet der ARP wieder von vorne ;-)
Die Programmierung der Clock-Teiler erfolgt leider nur über Midi-Befehl, für Live also ungeeignet.
Außerdem hat das Midi-Interface auch noch ein Midi-Thru, was das CHD glaub ich nicht hat.
 
KIRDNEH schrieb:
Wenn ich richtig verstanden habe willst du wissen ob bei jeder angeschlagenen Note der ARP neu startet?

Das macht der ARP, wenn ich eine neue Taste anschlage startet der ARP wieder von vorne ;-)
Die Programmierung der Clock-Teiler erfolgt leider nur über Midi-Befehl, für Live also ungeeignet.
Außerdem hat das Midi-Interface auch noch ein Midi-Thru, was das CHD glaub ich nicht hat.

Nein. Ich meine was anderes:


Der Arpeggiator ist auf MIDI-Clock gesetzt und Du greifst Akkorde am Monopoly (oder setzt auf Hold). Nun stoppst Du den MIDI-Clock Master (zB eine Drummaschine). Läuft dann der Arpeggiator weiter?

Wenn nein, dann kann das naturlich davon kommen, dass der Master den Clock anhält, was eigentlich nicht korrekt ist.

Wenn ja:
Wenn Du jetzt den Master irgendwann wieder startest (am besten den Monopoly leise gedreht, aber Arpeggio läuft weiter), was passiert dann mit dem Arpeggio. Ist es dann sauber "in time" mit dem Beat, oder sitzt es "daneben"? Ggf mehr fach probieren, denn es kann ja zufällig passen.
 
florian_anwander schrieb:
Nein. Ich meine was anderes:


Der Arpeggiator ist auf MIDI-Clock gesetzt und Du greifst Akkorde am Monopoly (oder setzt auf Hold). Nun stoppst Du den MIDI-Clock Master (zB eine Drummaschine). Läuft dann der Arpeggiator weiter?

Wenn nein, dann kann das naturlich davon kommen, dass der Master den Clock anhält, was eigentlich nicht korrekt ist.

Wenn ja:
Wenn Du jetzt den Master irgendwann wieder startest (am besten den Monopoly leise gedreht, aber Arpeggio läuft weiter), was passiert dann mit dem Arpeggio. Ist es dann sauber "in time" mit dem Beat, oder sitzt es "daneben"? Ggf mehr fach probieren, denn es kann ja zufällig passen.

Also, ich steuere den Mono/Poly per Atari (ARP on, nicht Latch), beim Atari ist der Clock auf den Mono/Poly geroutet, ein Pattern startet den ARP und läuft bis zum Ende des Patterns, der Sequencer läuft weiter, mit einen Pattern ohne den Mono/Poly (ARP steht läuft nicht weiter), dann wieder ein Pattern mit Mono/Poly, der ARP startet wieder sauber und syncron zu Clock/Beat in Time, von vorne, je nach angeschlagenen Akkord ;-)
Ich hoffe mein Kauderwelsch war verständlich :waaas:
 
KIRDNEH schrieb:
Ich hoffe mein Kauderwelsch war verständlich :waaas:
Ja, das war schon verständlich, aber es ist nicht das was ich meine.

Mach mal folgendes:
* Atari MIDI Out an MIDI In des Monopoly
* Der Atari-Song enthält nur ein Drumpattern das ständig wiederholt wird, aber es werden KEINE Noten auf dem MIDI-kanal des Monopoly ausgegeben!
* Der Atari ist gestoppt.
* Der Monopoly ist auf MIDI-Clock gesetzt.
* Jetzt machst Du am Monopoly den Arpeggiator an auf LATCH, greifst einen Akkord. Der Arppeggiator müsste jetzt schon spielen.
* Jetzt drückst Du beim Atari auf Start.
* Die Drums sollten jetzt auch spielen. -> Sind die Drums tight und sychron zum Arpeggio?
* Jetzt drückst Du beim Atari auf Stop.
* Drücke beim Atari wieder auf Start, aber achte darauf dass Du NICHT auf dem Timing des Arpeggios startest. Es soll absichtlich zu einem anderen Zeitpunkt gestartet werden. -> Ist jetzt der Arpeggiator tight und synchron zum Drumbeat?


Zum Technischen Hintergrund:

Code:
Clockticks   .............................................
16tel Arp    X     X     X     X     X     X     X     X     
Start/Stop   +             -     +
16tel Drum   d     d     d       d     d     d     d     
+ = Start
- = Stop
In der Darstellung sieht man oben die 192tel des MIDI-Clock als Punkte
Die X sind sechzehntel, die das Interface an den Arpeggiator ausgibt. Diese Sechzehntel beginnen ab dem Moment ab dem das Interface Clock empfängt.
Drunter sieht man die MIDI-Start- und Stop-Befehle.
Und ganz unten die 16tel, die eine MIDI-gesyncte Drummaschine ausgibt.

Wie man erkennen kann wurde der zweite Startbefehl (das zweite +) irgendwann gedrückt. Die Drummaschine hat sich daran ausgerichtet. Der Arpeggiator läuft aber weiter und sitzt dabei - da er nicht vom Start-Befehl resettet wird - neben der Drummaschine.

Korrekt wäre es, wenn der Divider für den Arpeggioclock mit jedem Start-befehl Resettet würde. Dann sähe da so aus:
Code:
Clockticks ...............................................
16tel Arp    X     X     X     X X     X     X     X     
Start/Stop   +             -     +
16tel Drum   d     d     d       d     d     d     d
Wie man sieht, ist das Arpeggio nach dem zweiten Startbefehl wieder im Sync.
 
Also:

* Atari MIDI Out an MIDI In des Monopoly
* Der Atari-Song enthält nur ein Drumpattern das ständig wiederholt wird, aber es werden KEINE Noten auf dem MIDI-kanal des Monopoly ausgegeben!
* Der Atari ist gestoppt.
* Der Monopoly ist auf MIDI-Clock gesetzt.
* Jetzt machst Du am Monopoly den Arpeggiator an auf LATCH, greifst einen Akkord. Der Arppeggiator müsste jetzt schon spielen.

er spielt !

* Jetzt drückst Du beim Atari auf Start.
* Die Drums sollten jetzt auch spielen. -> Sind die Drums tight und sychron zum Arpeggio?

ja, syncron !

* Jetzt drückst Du beim Atari auf Stop.
* Drücke beim Atari wieder auf Start, aber achte darauf dass Du NICHT auf dem Timing des Arpeggios startest. Es soll absichtlich zu einem anderen Zeitpunkt gestartet werden. -> Ist jetzt der Arpeggiator tight und synchron zum Drumbeat?

ja, ist alles im lot und syncron !

Hab es an verschiedenen Positionen getestet, immer syncron zu den drums ! 8)
 
Nein, eigentlich nicht, die Programierung per Midi zwecks Clockteiler ist etwas nervig, ansonsten funzt es so wie es soll...

Wenn du Interesse hast schreib den Typ da mal, der ist sehr nett und kann sicher alle Fragen perfekt beantworten, den Preis willst du ja sicher auch wissen.
Damals gab es den CHD noch nicht wo ich das hab machen lassen.
 
einige chd teils sind nicht so ganz ausgefeilt


die dcb interfaces für den 60er neigen zu regelmässigen hängern die nach dem restknopf schreien (bei volkommen harmloser verwendung)
egal ob alte oder neue version des interfaces.

das interface für die 808 macht auch gelegentlich macken - eigentlich zu oft, möchte ich anmerken

und man bekommt hin und wieder auch mal etwas was ab werk schon defekt ist

allerdings sind die preise ganz ok und die leute dort auch


...würde aber dennoch jedenfalls das kovari teil kaufen (da bin ich jetzt selber scharf drauf :) )
 
Hallo Mono/Poly-Interessierte,

bin gerade über den Post gestolpert:

Wie ist das denn bei Robatum gelöst, gibt's da ähnliche Probleme?
Die MIDI-Implementationstabelle verheisst nichts gutes:
http://www.robatum.de/produkte/mvs/mvs- ... ation.html
System-Real-Time -> Start -> Nein

Ich vermute, da ist es genauso. Leider ist es wie immer: Die Elektronik wird von Ingenieuren entworfen, die sich für Musik interessieren - nicht von Musikern, die sich für Elektronik interessieren.

Die zitierte MIDI-Implementation bezieht sich auf ein anderes Produkt: das FP-Midi-Interface ist für vollpolyphone Instrumente gedacht (und kann keine Arp.-Sync-Impulse liefern). In einen Mono/Poly würde man aber sinnvollerweise die Spezial-Version des MVS-MK.II-MIDI-Interfaces einbauen, die unterstützt dann auch (stufenloses!!!) Pitchbend- und Mod.-Wheel.

Die MIDI-Implementation für das MVS-MkII-Interface ist auf http://www.robatum.de/produkte/mvs/mvs-mkII-midi-implementation.html zu finden. Dort steht dann auch "System-Real-Time -> Start -> Ja" und in der Erläuterung: "Bei der Option "midisynchroner Arpeggiator" werden die Timing-Clock-Befehle als (geteilter) Arpeggiator-Clock verwendet, der Start-Befehl synchronisiert den Clock-Teiler."

Und um die Frage noch genauer zu beantworten: Ja, ein Arpeggioteiler wird bei Start automatisch neu gestartet, außerdem lässt sich eine Synchronisierung auch "manuell" zu praktisch jedem Zeitpunkt (durch Neusetzen eines Teilerwerts) erzwingen, womit man auch komplett gebrochene Taktarten realisieren kann. Das Setzen von Arp.-Clock-Teilerwerte funktioniert übrigens nicht über kryptische SysEx-Befehle sondern über Notenwerte (unterhalb der vorhandenen Tasten ab MIDI-Noten-Nr. 0). Das klingt erstmal komisch, hat aber den gewaltigen Vorteil, dass diese Teilerwerte in jedem Sequenzer-Prog. problemlos gesetzt und auch automatisch zum jeweiligen Track mit gespeichert werden.

Eine genaue Erläuterung der prinzipiellen Clock-Sync-Problematik (und deren Lösung) ist in der Bedienungsanleitung (http://www.robatum.de/produkte/mvs/pdfs/MVS-SE_Korg_MonoPoly_ARP-PRT.pdf) ab Seite 6, Punkt 1.6.3 finden. Das mit der Arpeggiatorsteuerung ist zwar (ab Seite 4, Punkt 1.6) ein relativ langes Kapitel, aber es beschreibt u.A. die "Kniffeligkeiten", über die man - gerade beim Mono/Poly - mal nachdenken sollte...

Grüße aus Hanau
 
Danke für die Info.

Das Kit von László Kővári scheint sogar noch einen größeren Funktionsumfang zu haben als das Robatum-Kit (Punkt 2.3 sample and hold modulation und 2.5 firmware updates).

Kann jemand, der sich damit etwas auskennt, erkennen, ob es Funktionen gibt, die das Robatum dem Kővári voraus hat (nur auf den Mono/Poly bezogen)?

Und gibt es vielleicht jemanden, der das Kővári-Kit schon eingebaut oder getestet hat?
 
arc jota schrieb:
Und gibt es vielleicht jemanden, der das Kővári-Kit schon eingebaut oder getestet hat?

...ja - das ist kein Kit sondern ein Spaziergang...einsetzen, loslegen...

...getestet habe ich es nicht, aber damit gespielt...im Moment ist der Mono/Poly verpackt und geht in Kürze auf eine größere Reise, deshalb kann ich leider im Moment nix genauers sagen/testen...
 
fairplay schrieb:
...ja - das ist kein Kit sondern ein Spaziergang...einsetzen, loslegen...

...getestet habe ich es nicht, aber damit gespielt...im Moment ist der Mono/Poly verpackt und geht in Kürze auf eine größere Reise, deshalb kann ich leider im Moment nix genauers sagen/testen...

Das hört sich gut an. Eilt auch nicht - wär super, wenn du bei Gelegenheit deine Erfahrungen teilen könntest.
 


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