KORG MS-20 > IC35-Filter

Dann ginge das doch wahrscheinlich besser mit einem MS-20 Mini oder FS, die beide mit externem Netzteil arbeiten. Vorteil: KORG 35 Filtersound ist direkt drin.
 
Dann ginge das doch wahrscheinlich besser mit einem MS-20 Mini oder FS, die beide mit externem Netzteil arbeiten. Vorteil: KORG 35 Filtersound ist direkt drin.
Nachteil: Beim MS-20 Mini und dem MS-20M und somit wohl auch beim FS (als auch dem Behringer K-2) verbiegt der Modulations-VCA das Eingangssignal derart, dass die Tastatur-Steuerspannung einen VCO nicht mehr oktavrein spielt, wenn diese durch den Modulations-VCA geführt wird. Das verunmöglicht z.B. Pitchbends auf nur einem Oszillator per Hüllkurve, weil dabei die Stimmung flöten geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie eingangs beschrieben geht es mir um den tatsächlichen(!) Korg35-Filtersound. Den erreicht kein Nachbau! Und gegensätzliche Marketingsprüche sind mir zu wieder.

Sonst hast du natrlich Recht. Mit ext Vcc/DC ist alles wesentlich leichter.
 
Zitat Pepe:
"Zu Punkt 3: könnte da nicht schon eine dünne Schicht Moosgummi was bewirken? Das hätte den klaren Vorteil, dass ich keine anderen Schrauben nutzen müsste."

Allgemein:
Wenn eine metallische Rückwand durch ein magnetisches Feld in Schwingung versetzt wird, geht es vordergründig um eine Erhöhung des Abstandes und nicht um eine Gummierung.
Eine Gummierung hilft nur bei mechanisch erfolgenden Vibrationen. Dann müßten aber auch sämtliche Befestigungs-
Schrauben gummiert "gelagert" (bzw. "aufgehängt") werden, weil sich die Schwingungen ja auch durch die Schrauben fortpflanzen.

In manchen Fällen hilft auch eine feste Verschraubung, um Schwingungen erfolgreich zu unterbinden. Es lassen sich jedoch keine konkreten Aussagen hinsichtlich einer Vorgehensweise treffen, solange die exakte Ursache nicht eindeutig eruiert worden ist.

Am Einfachsten wäre es wohl, wenn Du Dich nur auf Punkt 4 beschränkst (Du kannst natürlich trotzdem versuchen, eine passende Moosgummimatte unter den Transformator zu schieben.).
 
Die Modifikation, aber auch der eigentliche Einsatz eines Vintage-MS20 zur Nutzung im Freien (oder unter einer Brücke)
sind meines Erachtens vollkommen kontraproduktiv.

DIESER ganze Aufwand (inklusive einer zusätzlichen Midifizierung), um eine einzelne unverhältnismäßig große vintage
"Analog-Kiste" innerhalb eines modernen Setups im Freien nutzen zu können?!
Und DAS ALLES nur wegen zweier analoger Filter, die jeweils mittels fünf einzelner Transistoren realisiert worden sind?!
Ich prognostiziere:
Es wird die Musik sicher nicht besser machen.

Zitat FraBe:
"Ich sehe einen +18V-Messpunkt - kann aber keine weiter Verwendung finden."

Die 18V werden bei den beiden Oszillatoren benötigt. (Bei den Feldeffekttransistoren Q1 und Q12 (2SK30A)).
 
Wie eingangs beschrieben geht es mir um den tatsächlichen(!) Korg35-Filtersound. Den erreicht kein Nachbau! Und gegensätzliche Marketingsprüche sind mir zu wieder.

Sonst hast du natrlich Recht. Mit ext Vcc/DC ist alles wesentlich leichter.
Als jemand, der auch gerne draußen spielt und seit vierzig Jahren mit einem MS-20 zusammen ist: Mach Dir das Leben einfacher und nimm trotz Deiner Vorbehalte den Nachbau.

Auch wenn Dir Marketingsprüche zuwider sind: Du wirst da draußen keinen Unterschied hören. Dazu ist der Nachbau viel zu nah am Original, von den Abhörbedingungen draußen mal ganz abgesehen.

Vielleicht wirst Du Dir einbilden, einen Unterschied zu hören, aber man muss ja nicht immer alles glauben, was man denkt. :)
 
Und der Nachbau hat sogar eine 9-Volt-Spannungsversorgung und ist zudem bereits "midifiziert".
 
Hi Leute.

Kenne viele MS20-Arten und deren Sounds. Hatte nen Mini 1 Jahre intensiv bearbeitet. Oberflächlich ist alles sehr ähnlich, wenn man sich aber ernsthaft mit Klang beschäftigt, gibt es gut hörbare Unterschiede!
Nun sollte jeder für sich über die Vor- und Nachteile seine eigene Meinung bilden - wie meist; Geschmacksache!!!

Natürlich spiele ich nicht dauernd unter Brücken und im Freien ... komische & lustige Annahme...🤪
Tatsächlich war und ist es innerhalb der Corona-Pandemie eine mögliche & witzige Alternative 🥳
Ich hatte mich vor 2Jahren dagegen gestreubt, finde es jetzt nicht schlecht. Vor allem kommen Menschen begeistert vorbei die sich zuvor nie mit dem Thema Free-Rock/Hardcore und Klangkunst beschäftigt haben. (Übrigens auch das Gegenteil :sad: )
Ausprobieren kann sich lohnen - auf jeden Fall.

Nach vielem Ausprobieren und Schlepp-Rücken-Beschwerden nehme ich primär ein Alto/Tenorsax, Teenage OP1+Kaospad/Mini und Bose S1Pro mit.
Mal wieder ein "wildes Teil" wie den MS20/Korg35 einzusetzen, könnte ich mir gut vorstellen. Muss halt ins Gesamtsetting und einer urbanen Umgebung (Industriebrache, Lost Place) passen.
 
Hi zusammen.
habe hier ein Angebot - Verkäufer hat mir freundlicherweise ein Foto von der linken Seite geschickt.220819_KorgMS20_ebayKA_03.jpg
Hier ist eine Tochterplatine, mit bunten Adern zu sehen.
Könnte man 100% erkennen das das die OTA-Filter-Variante ist?
 
Klar, das ist das OTA-Filter. Das 35-Filter hat das aufgesetzte Board nicht. Punkt.

Das sind Bilder von der von dir geposteten Seite mit der Tabelle von OTA- und 35-Modellen:

Board KLM-127 (KORG 35-Version)
ms201_klm127f_ss_1200.jpg


Board KLM-127 (OTA-Version)
ms202_klm127g_ss_1200.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehe editierten Post oben. Das originale Board hat die Stecker für das Daughterboard gar nicht.
 
Lustig ist ja, dass das Service Manual zum Korg MS20 in verschiedenen Varianten zirkuliert, die aber alle auf den von mir mal ins Netz eingespeisten GIF Scans basieren. Das ist Ewigkeiten her. Dort gibt es nur die Korg35 Variante. Oder kennt jemand ein Service Manual mit der OTA Version?
 
Das ist in der Tat lustig! Dann trotzdem nach so langer Zeit von mir ein dickes Dankeschön. Ein Service Manual für die OTA-Version habe ich auch nicht erblicken können. Obwohl dieser Synthesizer so ein Klassiker ist, ist kaum was an Dokumentation online. Auch zu den Platinen findet man kaum was, wenn man nach den entsprechenden KLM-Nummern sucht.
 
So Anfang der 1990er habe ich das Service Manual als Kopie von Korg in D bekommen. An der Uni hatten wir einen Farbdrucker mit Scanner, dort habe ich die Scans gemacht und dann irgendwie verbreitet. Ob ich da schon eine Web-Page auf der Instituts-Sun gehostet hatte oder ob das sonstwie über rec.music.synth lief - vergessen und geschenkt. Wenn mir die Zettel mal unter die Nase kommen, mache ich vielleicht einen neuen und besseren Scan.
 
also ist das hier dann, recht sicher, einer mit IC35 ?

P1840975 2mp.JPG
 

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sollte ich mir wegen dem (Flug)rost Sorgen machen?
Wäre ein MS-20 den ich bekommen könnte, hab aber auch keinen Bock, das der in Kürze massive Zicken macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar kein Techniker, aber ich glaube nicht, dass dir das bisschen Flugrost an den Metallwinkeln irgendwann Probleme bereiten könnte. Der Rest innen sieht ja sauber und rostfrei aus. Ich kann mir auch vorstellen, dass man den Flugrost blankputzen kann. Die Schiene lässt sich ja komplett abschrauben. Ich habe mal gehört, dass man bei Fahrrädern den Flugrost mit einer aufgeschnittenen Zwiebel abreiben kann; klappt vielleicht auch hier.

Wenn der Synthesizer irgendwann massive Zicken macht, dann bestimmt eher wegen alter Elkos. Ich habe vor ein paar Wochen sowohl einen MS-20 als auch einen MS-50 gekauft. Der MS-50 hatte ein paar defekte Mini-Elkos. Vor dem Austausch derselben hat der Oszillator seltsames Verhalten gezeigt, hinterher lief alles direkt wieder wie am ersten Tag.
 
@Bowler
Ich würde mir da keine Sorgen machen, aber wenn es Dich packt, den Rost wie von @Pepe beschrieben entfernen und dann mit Rostumwandler behandeln. Das Zeug sollte Baumarkt-Ware sein.

@Pepe
Ein MS-50 ist ein feines Teil. Ich dachte, der Markt dafür sei nicht existent, weil keiner den verkaufen mag. Wäre toll, wenn Du dann was dazu schreiben könntest.
 
Ein MS-50 ist ein feines Teil. Ich dachte, der Markt dafür sei nicht existent, weil keiner den verkaufen mag. Wäre toll, wenn Du dann was dazu schreiben könntest.
Gibt es hier im Forum bisher so wenig Infos darüber? Was soll ich denn im Speziellen schreiben? Ich muss erst mal Zeit finden, selbst was damit zu machen. Unsere jüngste Tochter hält mich ja permanent auf Trab, so dass MS-20 und MS-50 die meiste Zeit auf dem Wohnzimmerschrank in Sicherheit stehen müssen (die kleine Maus spielt ab und zu aber auch gerne am MS-20 rum und steckt Kabel hin und her). Bislang habe ich den MS-50 wieder optisch und mechanisch in Schuss gebracht und die Elkos gewechselt, sowie Patchkabel gebastelt:
 
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Die Korg-Daughterboard-Variante mit den LM13600-OTAs klingt sauberer und präziser, als die Korg-35-Variante und weist zudem ein wesentlich geringeres Eigenrauschen auf.
(Dieses Daughterboard habe ich vor vielen Jahren (auf Lochraster) nachgebaut, um meine (Korg-35-)MS-20/MS-10-Synthesizer zu ergänzen und gleichzeitig eine Filterbox herzustellen.)
 
Und noch etwas zu den Grundlagen und Besonderheiten:

Am 7. Juni 2013 schrieb ich (hinsichtlich des Vintage-MS10 bzw. MS20):
Bei maximaler (Eigen-)Resonanz und ganz geöffnetem Lowpass-Cutoff-Regler sind (annähernd sinusförmige) Frequenzen bis 60kHz(!) BEI VOLLEM AUSGANGSPEGEL möglich (Dadurch besteht sogar bei mittleren Lautstärken Gefahr für die Hochtöner.). Natürlich gilt dies AUCH DANN wenn die Regelung des Cutoff mittels Steuerspannungen erfolgt.

Anmerkung:
Ich habe dies damals aber ausschließlich bei Oszillatorpegel Null untersucht (also alleinig mit der reinen Eigenresonanz des Filters). Es wäre aber durchaus wahrscheinlich, daß der (höherfrequente) Eigenresonanzpegel DANN stark einbricht, wenn die Eigenresonanz in Verbindung mit den Oszillatoren interferiert.

Anmerkung 2:
Auf eine CD läßt sich (im strengen Gegensatz zu einer Schallplatte oder einem Tonband) problemlos ein 20kHz-Sinus mit VOLLEM AUSGANGSPEGEL aufzeichnen (Eine solche "Aufnahme" könnte für die Hochtöner äußerst unangenehm werden.).
Motto: Da man nichts hört, macht man lauter, bis man es riecht.

Anmerkung 3:
Bei "herkömmlicher", bzw. "normaler" Musik (oder Geräuschen) ist der Pegel der höheren Fequenzen (in Relation zu den Baßfrequenzen) nur sehr gering:

Zitat:
Die erforderliche elektrische/akustische Leistung für ein angenehmes/ausgewogenes Hören ist für 20-200Hz~90%, für 200-2000Hz~9% und für 2k-20kHz nur 1% der Gesamtleistung.
Quelle:

Daraus leitet sich auch die Belastbarkeitsgrenze der einzelnen in einer Lautsprecherbox verbauten Lautsprecher ab:
Beispiel (nur grob überschlagsmäßig):
100 Watt Box (dreiweg):
Baßlautsprecher: ca. 90 Watt
Mitteltöner: ca. 9 Watt
Hochtöner: ca. 1 Watt
(Zur Veranschaulichung: Ein "20kHz-Sinus bei vollem Pegel" würde (bei eingestellter Maximallautstärke eines 100-Watt-Verstärkers) für den Hochtöner 100 Watt bedeuten. In Verbindung mit "normaler" Musik würde der Hochöner jedoch nur 1 Watt "sehen".).
 


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