[...] Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit das Korg den irgendwann wiederaufleben lässt?
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Die Wahrscheinlichkeit dürfte im negativen Bereich liegen.
Viel zu hardwareintensiv.
Mir käme ausschliesslich der spätere PS3200 in die Tüte ...der einzige polyphon-oktavgeiteilte der Korgies, der bereits mit Patch-Memory daherkam.
Der 3200 ist zwar verlockend, weil er zwei Oszillatorbänke hat, die jede für sich Microtunings erlaubt, aber was dem 3200 wirklich ganz gravierend fehlt, ist die Resonatorbank. Die wird man wohl in Form eines MAM RS-3 hinzukaufen müssen, wenn man das haben will, was die Stärke des 3100 und 3300 ist (und das ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes -- der Resonator ist das klangliche Herzstück von 3100 und 3300). Was die sich bei Korg beim 3200 mit diesem überaus nutzlosen EQ gedacht haben, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben.
So schön ich den 3200 finde -- und so gerne ich einen hätte --, ich hatte nach etwa einer Stunde intensiver Beschäftigung mit einem das Gefühl, alle Möglichkeiten weitestgehend ausgereizt zu haben und nur noch in den Subtilitäten fündig zu werden, die sich im Laufe der Zeit bei wachsender Praxiserfahrung mit diesem Gerät ergeben. Diese Begrenzung auf wirklich eine oder zwei ganz gerätespezifische Klangfarben ist zwar reizvoll (vor allem, weil sowohl beim 3100 als auch beim 3200 diese Klangfarben sehr schön sind), aber bei den derzeitigen Marktpreisen einfach hirnrissig.
Über den 3300 möchte ich hier gar nicht reden -- ein wunderbares Stück Synthesizergeschichte und eigentlich *der* PS, den man der klanglichen Möglichkeiten wegen haben muß,, aber preislich in den letzten Jahren so dermaßen aus dem Ruder gelaufen, daß mir ganz schwindelig wird. Und die Chance auf Schnäppchen ist bei allen PS so gut wie aussichtslos.
Stephen
EDITH: Die Resonatorbank von MAM ist die RS-3, nicht die FB-3 (die war von Analogue Solutions, glaube ich).