Korg PS-3300 FS

Ich sehe das nicht ganz so puristisch. Solange man den Original-Charakter in Sound und Optik erhält, fände ich manche Verbesserungen schon wünschenswert - nicht jeder will im Museum leben. ;-) Das Teil schreit doch geradezu nach gewissen Erweiterungen wie Stereo-Ausgängen mit Panoramasteuerung, zuschaltbare Sub-Oszillatoren für mehr Bass-Power, Step-Sequenzer für mehr rythmische Modulationen usw. ...

An Korgs Stelle hätte ich dafür eine Erweiterungseinheit im gleichen Schrankwand-Stil konzipiert, die der geneigte Anwender für läppische 5-7K dann oben drauf hätte stellen und mit dem Originalteil verbinden können ...

Firlefanz wie digitale Oszillatoren gehen bei so einem analogen Trumm natürlich gar nicht ...
😌
 
Der Sinn ist hier, einen Klassiker möglichst authentisch 1:1 nachzubauen. Dass sie da Speicher und MIDI einbauen, ist fast schon zu viel der Modernisierung. Mehr will außer Dir niemand haben. Und Du bist vermutlich auch nicht Teil der Zielgruppe für diesen Synth.
Das sehe ich auch so.
Die Verbesserungen von Korg sind okay und der Synth bleibt noch authentisch, zumal man Midi beim PS ja auch nachrüsten konnte.
Man könnte so vieles "mehr" machen, aber das wäre kein PS-3300 mehr.
Wo soll man auch die Grenze ziehen? Beim Touchscreen vielleicht?
Der Markt bietet so viele polyphone Schlachtschiffe, wem der PS nicht reicht, der kauft sich eben einen Schmidt oder Moog One.
 
Ich empfehle die weiter oben verlinkten Seiten von Jürgen Haible zu seinem Nachbau des PS-3200 zur allgemeinen Lektüre. Dort sieht man sehr schön, wie Korg gezaubert hat, um die 48 vollwertigen Synthesizer-Stimmen überhaupt realisieren zu können. Es sollte dann auch klar sein, welchen Aufwand die hier vorgebrachten Ideen bedeuten würden. Auch sollte klar sein, dass ein Step-Sequenzer im Moog-Style mit seinen analogen Reglern und CV und Gate Ausgängen einfach nicht mit der Struktur eines PS-3300 zusammenpasst. Digital und via Midi geht da einiges, und es ich ja auch möglich, das von aussen mit einem PS-3300 FS zu tun. Aber integriert verwässert das komplett das Konzept.
 
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Man könnte so vieles "mehr" machen, aber das wäre kein PS-3300 mehr.
Wo soll man auch die Grenze ziehen? Beim Touchscreen vielleicht?
Einen Touchscreen hat niemand gefordert.

Korg selbst hat ja die Architektur des PS-3300 nicht nur durch das Hinzufügen von Speicherbarkeit und MIDI verändert, sondern im Vergleich zum Original auch
1) den dreistufigen Release-Schalter durch einen vollwertigen Release-Regler ersetzt,
2) die individuellen Hold-Schalter der drei Module durch einen globalen auf der Tastatur ersetzt, und
2) einen der beiden Voltage Processors zugunsten der MIDI-Anschlüsse weggelassen.

Und ja: Die Patch-Möglichkeiten auf der Frontplatte können naturgemäß nur monophon ausgeführt sein, daher ist es praxisfern, sich eine patchbare Filter-FM durch VCOs zu wünschen. Aber man kann sich schon fragen, warum ausgerechnet auf die Möglichkeit der Filter-FM verzichtet worden ist: Das hätte (vereinfacht gesagt) einen weiteren VCA auf jeder Stimmenplatine bedeutet sowie einen Regler auf der Frontplatte jedes Klangmoduls (Oktavschalter der VCOs nach links schieben, dann wäre Platz dafür gewesen) – und der klangliche Zugewinn bei Beibehaltung des grundsätzlichen Klangcharakters wäre substanziell gewesen.

Aber hätte sitzt bekanntlich uff Toilette.

korg-ps-3300-panel.jpg
 
Der Orgel-Vergleich scheint mir bzgl. der PS-Synths nicht ganz angebracht. Natürlich - das Prinzip der Frequenzteilung ist von den Transistor-Orgeln dieser Zeit übernommen, aber eine Orgel hat keine spannungsgesteuerten VCFs und VCAs pro Stimme. Es ist also doch etwas ganz anderes - nämlich einfach ein voll-polyphoner Synthesizer.
 
Einen Touchscreen hat niemand gefordert.

Nein, aber anderen Unsinn, der mit dem 3300 nichts zu tun hat, sondern nur mit einer verzerrten Wahrnehmung dessen, der ihn einfordert.

Korg selbst hat ja die Architektur des PS-3300 nicht nur durch das Hinzufügen von Speicherbarkeit und MIDI verändert, sondern im Vergleich zum Original auch
1) den dreistufigen Release-Schalter durch einen vollwertigen Release-Regler ersetzt,

Was sicherlich sinnstiftender ist.

2) die individuellen Hold-Schalter der drei Module durch einen globalen auf der Tastatur ersetzt, und

Was die 2:1-Flexibilität ein wenig einschränkt (zwei Einheiten werden über die Tastatur gespielt, die dritte von einem SQ-10 o. ä.).

2) einen der beiden Voltage Processors zugunsten der MIDI-Anschlüsse weggelassen.

Wobei man letztere auch -- wie beim Kenton-Kit -- auf die Rückseite hätte legen können.

Und ja: Die Patch-Möglichkeiten auf der Frontplatte können naturgemäß nur monophon ausgeführt sein, daher ist es praxisfern, sich eine patchbare Filter-FM durch VCOs zu wünschen.

Was nicht im Sinne des Erfinders bzw. des Ur-3300 wäre.

Stattdessen kann man AM anwenden, was auch recht nützlich ist (im Rahmen des technisch Möglichen).

Aber man kann sich schon fragen, warum ausgerechnet auf die Möglichkeit der Filter-FM verzichtet worden ist: Das hätte (vereinfacht gesagt) einen weiteren VCA auf jeder Stimmenplatine bedeutet sowie einen Regler auf der Frontplatte jedes Klangmoduls (Oktavschalter der VCOs nach links schieben, dann wäre Platz dafür gewesen) – und der klangliche Zugewinn bei Beibehaltung des grundsätzlichen Klangcharakters wäre substanziell gewesen.

Das ist wie die Frage, warum beim ARP 2600 Clone (egal, ob groß oder klein) nicht auch dreimal VCO2 verbaut wurde oder eine zweite vollwertige ADSR-Hüllkurve: Weil es nichts mit dem Ausgangsprodukt zu tun hat.

Diese Forderung nach irgendwelchen Ergänzungen oder Erweiterungen -- egal, wie sinnstiftend und klanglich toll sie gewesen wären -- erinnert mich immer irgendwie an Gas Monkey Garage:

Da wird ein wunderschöner 1970er Dodge Challenger R/T zerfetzt, um eine 750 PS starke Maschine aus einem 2010er Challenger zu verbauen, weil das so viel mehr Krach macht und der kleine Pimmel endlich mal im Fahrtwind steht.

Albern.

Aber hätte sitzt bekanntlich uff Toilette.

korg-ps-3300-panel.jpg

Zum Glück.

Und davon mal abgesehen: Mir gehen diese Schwachköpfe, die hier reflexartig auftauchen und ständig irgendwas fordern, was nichts mit dem ursprünglichen Instrument zu tun hat, dermaßen auf den Sack.

Denen spiele ich jetzt dieses schöne Lied vor:



Und das gleich hinterher:



Es gibt immer einen Spezialisten ( Moderiert ;-) )

Ich gehe jetzt.

Stephen
 
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um das ganze ins Positive zu drehen: der 3300FS sieht wirklich toll aus. Ich hoffe, dass Korg demnächst Geräte der Vorserie den richtigen Leuten zur Verfügung stelllt, damit diese die Demos aufnehmen (die ja von offizieller Seite noch fehlen).
 
Hier Innenansichten eines zerlegten Vintage-PS-3300:
IMG_2378-scaled.jpg

Korg-PS-3300-Polyphonic-Synthesizer-231020-11.jpg

Es mag ein Beleg für mein kruden Innenlebens sein, dass ich das zauberhaft finde und gespannt bin, wie der FS von innen aussehen wird.
 
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Der Orgel-Vergleich scheint mir bzgl. der PS-Synths nicht ganz angebracht. Natürlich - das Prinzip der Frequenzteilung ist von den Transistor-Orgeln dieser Zeit übernommen, aber eine Orgel hat keine spannungsgesteuerten VCFs und VCAs pro Stimme. Es ist also doch etwas ganz anderes - nämlich einfach ein voll-polyphoner Synthesizer.
Ich sehe es eher als Orgel mit Synthie-Elementen, wie VCO, VCA, VCF (das bescheiden klingt) und EG.
 
Da sage ich nur: Polysix mit Akku auf der Hauptplatine neben wichtigsten ICs. Aua! Aber wer konnte damals ahnen, dass Synthesizer nicht wie die E-Orgeln reihenweise auf dem Sperrmüll landen würden, wenn spätestens das dritte Nachfolgemodell auf den Markt gekommen ist?
 
Ich sehe es eher als Orgel mit Synthie-Elementen, wie VCO, VCA, VCF (das bescheiden klingt) und EG.
Du bist Dir ja da mit ein paar anderen durchaus einig - siehe das Statement von @Dirk Matten.

Aber andererseits gibt es sehr prominente Fans der PS-Synths und zum Beispiel wirkliche Vintage-Experten wie Maciej Polak (analogia.pl), die auf diese Synths schwören. @fanwander hat die Klangbeispiele von Maciej ja hier verlinkt. Was man da hört, klingt erstens hervorragend und ist zweitens so auch mit keinem anderen Polysynth gleichwertig zu machen - und schon gar nicht mit irgendeiner Orgel - gerade weil das technische Prinzip grundlegend anders ist als das Übliche der frühen Polysynths von Sequential oder Roland - und eben auch grundlegend anders als das der Orgeln und String-Machines, mit denen die PS-Synths nur das Prinzip der Frequenzteilung gemein haben.

Der Synth scheint zu polarisieren. Und das ist für ein so altes Design doch schon sehr bemerkenswert. Die einen sehen darin fast den heiligen Gral, die anderen fühlen sich an die Bontempi-Orgel ihres allein-unterhaltenden Großvaters erinnert ;-) ...
 
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Ich denke, da darf man gerne auf moderne Technik zurückgreifen, wo es diese Probleme nicht mehr gibt. Wird Korg ja so machen. Stellt sich überhaupt die Frage, ob Korg so ein Steckkartensystem benötigt: Moderne SMD Bauteile sind ja viel kleiner.
 
Welcher Synthersteller baut schon wissentlich für die Ewigkeit?
Naja, es gibt Steckverbinder in allen möglichen Qualitäten, die besseren sind teurer, und wenn man da nur das Billigste verbaut darf man sich nicht wundern. Wer schlau war hat auf Verbinder gesetzt, die sich in der Industrie und Meßtechnik oder in Computern bewährt haben. Bei IC Sockeln das Gleiche, da gab es mal so ganz billige, die bei bestimmten Chips die Beinchen zuerst oxidierten und dann regelrecht zerlegten (Oberheim Matrix 6r, Matrix 1000, aber auch Atari MegaST).

Probleme mit Steckverbindern findet man allerdings vermehrt bei älteren Synthe aus amerikanischer Produktion, berüchtigt sind da Polymoog und Oberheim OB-X und OB-Xa, aber auch die großen Ensoniqs älteren Datums, wie zB VFX, EPS (16plus), VFX-SD und SD-1.

Daß ein japanischer Synth Kontaktprobleme bei Steckkarten hat ist eher ungewöhnlich und dann wohl auf die verwendeten Kontaktkeisten zurückzuführen, allerdings haben auch die wenigsten japanischen Synths solche Steckkarten.
Wenn man sich mal zB einen Yamaha SY99 anschaut, der aus etlichen Lagen Platinen mit zahlreichen Steckverbindern aufgebaut ist und dann dessen Zuverlässigkeit vergleicht, ist der Unterschied schon recht deutlich. Gilt auch für andere Yamahas aus dieser Ära. Da machen eher die blöden Diskettenlaufwerke mit Riemenantrieb und Spezialstecker oder Taster und Displays nebst Inverter Probleme als irgendwelche Steckverbinder.
 
Naja, es gibt Steckverbinder in allen möglichen Qualitäten, die besseren sind teurer, und wenn man da nur das Billigste verbaut darf man sich nicht wundern. Wer schlau war hat auf Verbinder gesetzt, die sich in der Industrie und Meßtechnik oder in Computern bewährt haben.

Ähhh... 1977 war das Apollo-Programm gerade mal ein halbes Jahrzehnt ausgelaufen, und Computer füllten noch ganze Rechenzentren. Das war also eher ein Spezialsektor, der entsprechend kostspielig war.

Daß die bei Korg auf diesen 60-poligen Spezialstecker zurückgegriffen haben, um Tastatur und Haupteinheit miteinander zu verbinden, dürfte schon exotisch und kostspielig genug gewesen sein.

Bei IC Sockeln das Gleiche, da gab es mal so ganz billige, die bei bestimmten Chips die Beinchen zuerst oxidierten und dann regelrecht zerlegten (Oberheim Matrix 6r, Matrix 1000, aber auch Atari MegaST).

Womit wir 15 Jahre weiter in die Zukunft gereist wären, was aber mit dem ursprünglichen Problem der PS-Serie nicht viel zu tun hat.

Probleme mit Steckverbindern findet man allerdings vermehrt bei älteren Synthe aus amerikanischer Produktion, berüchtigt sind da Polymoog und Oberheim OB-X und OB-Xa, aber auch die großen Ensoniqs älteren Datums, wie zB VFX, EPS (16plus), VFX-SD und SD-1.

Womit sich gerade bei Oberheim und Sequential zeigt, daß die Kontakttechnologie zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen steckte und gutes Material entsprechend teuer -- was bei den Erbsenzählern in der Buchhaltung noch nie gut angekommen ist.

Daß ein japanischer Synth Kontaktprobleme bei Steckkarten hat ist eher ungewöhnlich und dann wohl auf die verwendeten Kontaktkeisten zurückzuführen, allerdings haben auch die wenigsten japanischen Synths solche Steckkarten.

Und wenn sie sie haben, haben sie Probleme -- übrigens sehen die Kontaktleisten in einem Mini Moog ähnlich aus, und auch da ergeben sich Probleme -- zum Glück nach meiner Erfahrung bisher weniger, daß die Plastikteile zerbröseln, aber dafür korrodieren die gerne mal.

Wenn man sich mal zB einen Yamaha SY99 anschaut, der aus etlichen Lagen Platinen mit zahlreichen Steckverbindern aufgebaut ist und dann dessen Zuverlässigkeit vergleicht, ist der Unterschied schon recht deutlich.

Wann ist der SY99 erschienen? Gut 15, 20 Jahre nach der PS-Serie, würde ich vermuten? Da dürften sich die Kontaktbauelemente auch weiterentwickelt haben, und Yamaha ist im Vergleich zu Korg nochmal eine ganz andere Baustelle, was Verarbeitungsqualität angeht.

Gilt auch für andere Yamahas aus dieser Ära. Da machen eher die blöden Diskettenlaufwerke mit Riemenantrieb und Spezialstecker oder Taster und Displays nebst Inverter Probleme als irgendwelche Steckverbinder.

Nichts hält ewig.

Auch wir sind nur Hardware.

Stephen
 
Es ist wohl eher der Zahn der Zeit, der da nagt.
Die hatten damals billigste Steckerleisten verbaut.
Es hat mich ziemlich genervt, denn trotz sorgfältiger Reinigung der Kontakte, waren die Probleme nach ein paar Wochen wieder da und dann wieder Rückwand aufschrauben ....
Das wird beim neuen 3300FS natürlich nicht passieren, ist aber bei der alten PS-Serie eher der Nornalfall.
 
in so einer Megaorgel von 1980 ( Farfise Pregamon z.B. ) entspricht die Masse an verbauerter Elektronik vier PS3300

Es geht immer noch mehr.

Wichtig ist aber , was hinten raus kommt, bzw. ob es Spass macht, sich mit dem Instrument zu beschäftigen.
Protz- und Angeberfaktor entsprechen ungefähr dem Status einer Märklinlok.
Damit bekommst Du nichts weibliches zum Beischlaf überredet. Illusion. Ich hab's probiert. Klappt noch nicht mal mit einem Porsche.
 
Die hatten damals billigste Steckerleisten verbaut.
Die Steckerleisten sehen für mich ganz normal aus, ich denke nicht, dass es da viele Varianten gab. Beim Kunststoff hat man möglicherweise noch geübt. Aber wie auch immer, im hier und jetzt ist es wohl, wie es ist und bei den alten PS-3300 machen sie Probleme.

Das Konzept erinnert übrigens lose an den VME Bus aus den späten 70er, nur dass dort ganz andere Verbinder verwendet werden und die Platinen evtl. ein anderes Format haben.
 
in so einer Megaorgel von 1980 ( Farfise Pregamon z.B. ) entspricht die Masse an verbauerter Elektronik vier PS3300

Es geht immer noch mehr.

Wichtig ist aber , was hinten raus kommt, bzw. ob es Spass macht, sich mit dem Instrument zu beschäftigen.
Protz- und Angeberfaktor entsprechen ungefähr dem Status einer Märklinlok.
Damit bekommst Du nichts weibliches zum Beischlaf überredet. Illusion. Ich hab's probiert. Klappt noch nicht mal mit einem Porsche.
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Ca. 200 kg , gibt’s gebraucht für 159 € aus dem Nachlass von Mick Pluto.

 
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Daß ein japanischer Synth Kontaktprobleme bei Steckkarten hat ist eher ungewöhnlich
Dass Japaner verlässlichere Steckverbinder benutzt bzw auch hergestellt haben, liegt schlicht am feucht salzigen See-Luft Klima, das auf der Insel Japan herrscht. Kann man gut im ersten Buch von Ikutaro Kakehashi nachlesen, der die Erfahrung gemacht hat, dass aus den USA in Japan importierte Orgeln schnell an korrodierten Kontakten litten. Als er dann mit den Entwicklern in den USA redete, merkten die erst, dass es auch was anderes gibt als staubtrockenes Binnenklima.

Wenn man sich dann in US-Foren oder Maillisten die Erfahrungen von Leuten mit Polymoogs, Oberheims oder PS3000-Serie Synths ansieht, dann merkt man schnell, dass Leute in Iowa oder Nevada überhaupt keine Problem mit Kontakten feststellen, während die in Seattle oder Boston nur genervt sind.

Bei den Polymoogs wurden eigentlich ganz gute Amphenol Stecksockel verwendet, die zB auch in ISA-Steckkarten in alten PCs verwendet wurden und da schon zuverlässig waren. Der Unterschied war, dass in den PCs die Karten gegen mechanische Kippbewegung gesichert waren. Im Polymoog stecken die Karte frei schwingend im Steckplatz. Dass da über die Jahre hinweg die Kontaktfedern durch die Vibrationen beim Spielen und noch mehr beim Transport ausleierten, ist kein Wunder. Kevin Lightner hat in die letzten Polymoogs, die er renoviert hat, einen Haltebügeln reingebaut, der die Karten eben festhält.
 
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wie dem auch sei, ich kenne das Vorleben meines PS-3100 ja nicht.
Jedenfalls habe ich ständig etwas an den Platinen wackeln müssen, damit er wieder funktioniert und bei Aufnahmesessions über mehrere Tage hab ich die Rückwand gleich weggelassen.
Die Kontakteflächen auf der Platine hätte man vielleicht damals verzinnen sollen, die waren an manchen Stellen schon ziemlich runter.

2022-090 PS 3100 24.JPG
 


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