Korg Z1 vs. Prophecy vs. Roland Jp8000(8080)?

Bitte eure Meinungen, Pros, Contras und Erfahrungsberichte zu den oben genannten Teilen.
Möchte mir einen dieser zulegen.

Ich weiß, daß der Z1 auf der selben Engine wie der Prophecy beruht, habe aber gehört, daß der Proph besser klingt :?:
 
ich kann leider nicht aus erfahrung sprechen, ich hatte nie einen der beiden.

allerdings hab ich mich eine zeit lang dafür interessiert und mich ein bisschen schlau gemacht.

der z1 ist plyphon und multitimbral, der proph monophon.
der z1 hat mehr drehpotis, besseres display, also grundsätzlich anscheinend bedienungsfreundlicheres interface.
der z1 kann auch va, zusätzlich zum physical modeling.
die physical modeling klangerzeugung ist aber sowiet ich verstanden hab die gleiche.


die seite is von einem user und geht auch bisschen auf die unterschiede ein soweit ich mich erinnern kann: http://www.lfo4.com/

aber wahrscheinlich helfen dir erfahrungsberichte mehr weiter...
 
sehr wenig gemeinsames,

Z1 ist in sachen synthese extrem viel weiter (mehr lfos, envs, div synthesemethoden)..
er ist 6fach multitimbral..
www.Sequencer.de/syns/korg/Z1.html
schau dir nur mal die rein technischen daten an..

lediglich der zugriff ist am JP besser, der klang ist "new style roland"..
www.Sequencer.de/syns/roland/JP8000.html
www.Sequencer.de/syns/roland/JP8080.html

sie haben beide ein bisschen plastik-haften klang (garnicht mal negativ gemeint)..
aber der z1 ist klar der synthesetechnische sieger..
wenn du mehr bass und "analog" like willst, wäre der jp etwas besser..
aber da gäbe es auch noch alternativen dazu..

prophecy -> z1: nein, z1 klingt qualitativ besser, die PM algorithmen sind ANDERE, sie sind nicht kompatibel, aber klanglich vergleichbar..

die engine ist nicht gleich, nur die "verwendete technik".. daher sind sie nur bedingt als gleich, besser als ÄHNLICH zu bezeichnen..
kenne beide gut..

noch fragen? spezielles?
 
danke für die antworten!
also fazit: z1 ist die bessere wahl (hab ich mir insgeheim schon gedacht :D )

wie siehts mit den naturinstrumenten aus? brauchbar? insbesondere das epiano, brass, orgel?

wenn ich das richtig verstehe, kann er auch digitale sounds (fm usw)?

wie ist die bedienung? wirklich so kompliziert, wie ich gelesen habe?
 
das sind SYNTHESIZER,KEINE ROMPLER!! beim jp wirst du generell da kein glück haben, beim Z1 gibts ein epiano + orgel physical model. zu viel erwarten sollte man aber nicht. für synthestische Sounds sind sie gut.. für "Natur" sind sie weder gedacht noch geeignet.

glaube, du missverstehst da was ziemlich:
analog: sind beide nicht, sie sind beide komplett digital.
sprich: es arbeitet nix analoges in beiden, daher..

fm ist keine sache, die analog oder digital ist. FM ist frequenzmodulation!! das ist von der technik nicht abhängig! siehe: http://www.sequencer.de/blog/?p=2503 Synthesizer Grundlagen

auch subtraktive synthese kann analog oder digital ausgeführt sein.. etc.

nein, die bedienung ist imo einfach, wenn man generell weiss, wie synthese funktioniert.. beim jp ist es aufgrund der üblichen und wenigeren parameter natürlich einfacher.. aber wieso vergleichst du eigentlich so unterschiedliche teile?.. und wenn du "natursounds" willst: wieso schaust du nicht lieber nach einem rompler für diese kategorie?..

(nur mal dumm gefragt..)
 
@moogolator
ja ist schon klar, daß beide va synthies sind. hab mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. ich möchte natürlich einen synth haben und keinen rompler, auch klar ;-)
es wäre halt nur ein nettes mitbringsel wenns gute epiano sounds usw. dazu gäbe...
hab mich mittlerweile bei lfo4 schlau gemacht und alle klarheiten beseitigt, ähem unklarheiten...
 
orgel ist nicht so schwer zu synthetisieren..
imo gehen schon ein paar dieser sounds, aber nicht in der art von romplern..

vax : den http://www.sequencer.de/syns/korg Korg Z1 würde ich eher als "real digital" bezeichnen, den http://www.sequencer.de/syns/roland Roland JP als vax
 
Die E-Piano Models des Z1 sind erstaunlich. Da es keine Samples sind, gibt es die sonst damit verbundenen Nachteile wie Key Zoning oder hörbare V-Switches gar nicht. Die beiden traditionellen Typen Rhodes und Wurlitzer gehen 1A. Ein Problem ist die knappe Polyphonie. Würde ich immer einen 18-Stimmen Z1 nehmen.

Bei den Orgeln ist es etwas weniger super. Es stehen nicht volle 9 Drawbars auf einmal zur Verfügung, so muss man mit mehr oder weniger üblichen Combinations der Fußlagen zurechtkommen. Der Sound ist OK, noch besser wird es mit einem korrekten Leslie.

Im Vergleich mit dem Prophecy schneidet der Z1 wegen seiner deutlich besseren Bedienungsoberfläche und mehr Features besser ab. Nur die Bässe des Prophecy haben irgendwie einen Tick mehr Power. Keine Ahnung woran das liegen kann. Wäre für mich kein Grund, den Prophecy zu kaufen. Den Z1 hatte ich für etwa 2 Jahre. Der Sound ist sehr präsent, d.h. man merkt es ziemlich deutlich, wenn der im Song vorhanden ist, hat halt einen starken Eigencharakter.

Die Woodwind Models finde ich mit am besten an dem Teil, werden nur noch von den Plucked Models übertroffen. Völlig unterschätzter Synth, der vom Image und Bekanntheitsgrad noch heute unter dem damals mangelhaften Marketing zu leiden hat. Einer der Geheimtipps überhaupt.
 
Neben den genannten Vorzügen, mit denen ich bei meinem Z1 sehr zufrieden bin, sei aber auch die Diskantschwäche erwähnt. Der Z1 krankt eben auch - wie wohl fast alle digitalen - an einer Rechenleistungschwäche, die sich besonders in den höheren Lagen bemerkbar macht.
 
Fetz schrieb:
wie wohl fast alle digitalen - an einer Rechenleistungschwäche, die sich besonders in den höheren Lagen bemerkbar macht.

Das ist in der Tat auffällig bei vielen Kandidaten. Hängt das tatsächlich an mangelnder Rechenleistung? Die Diskantschwäche zeigt sich meiner Erfahrung nach vor allem als ein Ausdünnen.
 
kpr schrieb:
Fetz schrieb:
wie wohl fast alle digitalen - an einer Rechenleistungschwäche, die sich besonders in den höheren Lagen bemerkbar macht.

Das ist in der Tat auffällig bei vielen Kandidaten. Hängt das tatsächlich an mangelnder Rechenleistung? Die Diskantschwäche zeigt sich meiner Erfahrung nach vor allem als ein Ausdünnen.

Mangelnde Rechenleistung schlägt in erster Linie als Aliasing zu Buche. Darunter leiden primär steilflankige Wellenformen und insbesondere Oszillator-Synchronisation. Klangliche Eigenschaften wie Diskantschwäche und Ausdünnen sind eher der Beschaffenheit der Algorithmen zuzuordnen.

Mangelnde Rechenleistung ist beim Z1 viel eher bei den Modulations-Generatoren bemerkbar. Bei Aktivierung sämtlicher LFOs und ENVs mit grossen Modulationstiefen, ist bei hoher Polyphonie-Auslastung und Controllerbeschuss doch schon eindeutiges "Staircasing" resp. Wertesprünge in den Modulationsfahrten hörbar. Aber das ist der Extremfall.

Der grösste klangliche Schwachpunkt ist meiner Meinung nach die FX-Abteilung. Die kann qualitativ mit der Rest der Engine nicht so ganz mithalten, IMO.

Dennoch: Super-Synth!
 
tim schrieb:
Der grösste klangliche Schwachpunkt ist meiner Meinung nach die FX-Abteilung. Die kann qualitativ mit der Rest der Engine nicht so ganz mithalten, IMO.

In meinen Augen könnten die Synthesizer-Hersteller auf so etwas ganz verzichten und die Geräte entsprechend billiger machen oder für das Geld andere Features einbauen. Fast alle User haben doch gute externe Effekte.

Gruß,
Markus
 
Beim Reaktor hilft es gegen sehr ähnlich klingende Effekte die Abtastrate zu erhöhen - und das benötigt mehr DSP-Rechenleistung. Ob man nach oben hin eher Aliasing bekommt oder der Klang 'ausdünnt' hängt vom gewählten Algorithmus ab, gerade beim Z1 bilde ich mir ein den Kompromiss durchaus zu hören. (D.h. es tritt hörbar beides auf.)
Die Modulationsabteilung ist eine andere Ebene der Signalverabeitung (k.a. ob das beim Z1 ein eigener Prozessor ist oder nur ein eigener Prozeß), der kann die Rechenleistung sozusagen völlig unabhängig von der Tonerzeugung ausgehen. (Das ist mir auch noch nicht aufgefallen.)

Die Fx-Abteilung ist IMHO dem Verkauf geschuldet. Ist nun mal ein billiger Trick um die (Werks-)Sounds fetter (und 'fertig' klingend) zu bekommen. Und das scheint dann im Laden für viele den Ausschlag zu geben. Oder die Marketingabteilung glaubt das zumindest. Oder dem einen oder anderen ist es z.b. für die Bühne doch nützlich...
 
wegen Rechenleistung: ich verweise mal auf den "Schwurbelthread", da sind ne MEnge dieser Themen beleuchtet.. Ansonsten siehe tim ;-)

Nur generell noch: Die Algorithmen an sich können den Klang beeinflussen, Dazu kommen die rein technischen Limits (Rechenpower).

FX; Hmm, vergiss nicht die Live-Situation. Ich bin da oft sogar über einfache und nicht sooo gute FX sehr dankbar. Und: für mich sind auch "schlechte" FX interessante Sachen, denn wir machen ja zumeist elektronische Musik, die durchaus auch solche Dinge einsetzen wollen, natürlich ist Hi-Quality besser..

Ich persönlich finde die Resonanz recht kritisch, man muss da jedenfalls mehr drauf achten als bei anderen Systemen.

Aber: Der Z1 ist eine Quelle wirklich interessanter Sounds.. Besonders zu dem Preis.
 
Moogulator schrieb:
Aber: Der Z1 ist eine Quelle wirklich interessanter Sounds.. Besonders zu dem Preis.

Das stimmt, ich wollte mir damals einen kaufen, als er neu war, habe es dann aber doch nicht gemacht. Warum, weiß ich schon gar nicht mehr.
In welchen Preisregionen liegt der Z1 denn inzwischen so gebraucht?

Gruß,
Markus
 
500-600max.
sowas kannste auch logger schnell in der http://www.sequencer/syns Synthesizer Datenbank™ checken ;-)
unter http://www.sequencer.de/syns/korg Korg .. oder einfach z1 oben reintippen ..
 
Oh, das ist wirklich billig, dann kaufe ich mir einen.
Mir ist jetzt auch wieder der Grund eingefallen, warum ich mir damals keinen zugelegt habe: ich dachte, ich käme irgendwann an einen Oasys. Aber aus dem ist ja gar nichts geworden, oder gab es doch ein paar verkäufliche Exemplare?

Gruß,
Markus
 
Ja, aber das ist doch dieser neue, aktuelle Oasys, oder? Ich meinte den, der damals Ende der 90er präsentiert wurde.
Aber mal eine andere Frage: Wenn man den aktuellen Oasys hat, braucht man dann noch einen Z1 bzw. kann der Z1 Dinge, die der Oasys nicht kann?

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Aber mal eine andere Frage: Wenn man den aktuellen Oasys hat, braucht man dann noch einen Z1 bzw. kann der Z1 Dinge, die der Oasys nicht kann?

Der Z1 hat seinen eigenen Charme als Vorläufer dessen, was im Oasys steckt. Das Plucked Model des Oasys ist unglaublich, auf eine Weise deutlich besser als im Z1, aber eher hinsichtlich der Erarbeitung sehr g_itarrenähnlicher Sounds. Imitate gehen zwar mit dem Z1 Plucked Model auch, jedoch liegen die Stärken m.E. eher auf dem Potential für Fantasiesounds, die sich nur an der Charakteristik Plucked Instrument orientieren. Das soll den Eindruck vom Plucked Model des Oasys nicht schmälern, Sounds, die nicht g_itarrenähnlich klingen, gehen damit selbstverständlich auch.

Beim Z1 ist noch der polyphone Arpeggiator interessant, samt seiner direkt zugeordneten Controller.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ja, aber das ist doch dieser neue, aktuelle Oasys, oder? Ich meinte den, der damals Ende der 90er präsentiert wurde.
Aber mal eine andere Frage: Wenn man den aktuellen Oasys hat, braucht man dann noch einen Z1 bzw. kann der Z1 Dinge, die der Oasys nicht kann?

Gruß,
Markus

achso, missverständnis: richtig, der kam nie raus , wurde nur vorgeführt.. der Z1 und die Oasys KARTE waren aber noch am "nächsten dran".. denke aber das du das sicher schon weisst (sonst würdest du oasys ja nicht kennen) ;-)

der aktuelle Oasys hat mit dem Z1 nicht soviel gemeinsam, er ist zzt mit pm , orgel und sampling ,sowie wave<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing (wavestation-like) ausgestattet und hat noch eine art radias an bord.. dazu den karma <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> .. und das ist wirklich komplett was anderes als ein Z1..

der Z1 hat eine ganz andere Synthesestruktur, und seine Modelle sind OSC-weise, sodass du etwas "modularer" arbeiten kannst..

ich finde da nur die Tatsache ,das das wohl beides auf dem http://www.sequencer.de/syns/korg Korg entwicklungssystem entstand identisch ist macht die beiden noch nicht so identisch..

schau dir mal allein die tech specs an..
www.Sequencer.de/syns/korg/Z1.html
www.Sequencer.de/syns/korg/Oasys.html

die Modelle des Oasys sind quasi nicht OSC-basiert ,sondern werden "komplett" getauscht.. Das "alte" Konzept war eigentlich fast eher weiter..
Denke man wollte bei http://www.sequencer.de/syns/korg Korg halt nur mal wieder nicht die Wandler und DSPs einbauen, die das gebraucht hätte.. Die sind ja sehr sparwütig.. leider..
 
Danke für die Infos, dann kann ich das für mich wohl so zusammenfassen: Z1 kaufen. ;-)

Gruß,
Markus
 
Moogulator schrieb:
.
Denke man wollte bei <a href=www.Sequencer.de/syns/korg>Korg</a> halt nur mal wieder nicht die Wandler und DSPs einbauen, die das gebraucht hätte.. Die sind ja sehr sparwütig.. leider..

Eigentlich ja komisch bei nem Teil, das 7000 Euro kostet.

Aber die Zielgruppe sind ja auch nicht die Klangfrickler.
 
nennen wir das mal das wavestation problem.. ansich sind ja die korgs coole teile aber ich bemerke da auch einen trend wie in der computerindustrie.. und das trifft eigentlich alle großen und mittleren..
 
@ Moogulator

In deiner Datenbank gibt es einen Korg X1, den es m.E. gar nicht gegeben hat... Die Serie bestand aus einem X3 (61 Tasten, 6 MB), X2 (76 Tasten, 8 MB wegen dem zusätzlichen Piano) und der Rackversion X3R mit 6 MB. Es gab auch den kompakteren X5 ohne Sequencer.
 
afaik gab es den, er findet hier und da erwähnung.. kenne vom sehen auch vorallem die dicken..

der 1er war afaik die 88er version..
 
Moogulator schrieb:
afaik gab es den, er findet hier und da erwähnung.. kenne vom sehen auch vorallem die dicken..

der 1er war afaik die 88er version..

Hmm... Vielleicht als Prototyp?... Denn in den Prospekten war immer die Rede von X3 / X2 / X3R. Übers Google finde ich keinen einzigen Korg X1. Oder vielleicht meinst du den 01/W pro X aus dem Jahre 1992, aus der 01/W Serie?...

Ich würde die Aufteilung also so machen wie es Korg gemacht hat: X3 / X2 / X3R (1993). Dann folgte der kleinere X5 (1994), wobei sie die Rackversion 05R/W im 9,5 Zoll Format wohl bereits 1993 rausgebracht hatten. Später gab es weitere Modifikationen wie X5D und X5DR (1995) mit mehr Drum-Samples (+2MB), N364/N264 (1996) mit doppelter Polyphonie etc.
 
ich werd wohl noch nen 01/W vom X unterscheiden können ;-)
nunja, ich meine halt den gesehen zu haben..

jaja, die aufteilung, hab eh kene fotos von allen..
 


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