LIVE auftritt - wie machen???

Jörg schrieb:
also, wo bekomme ich jetzt so nen tracker her?
Ich hätte da was anzubieten, aber leider ohne CD-Laufwerk, nur mit einer relativ kleinen HD. SCSI-Anschluss gibt es immerhin.
Ich glaub, für deine Zwecke brauchst du ne dicke HD und/oder CD-Rom.

jupp, ne dicke hd wäre da wohl nötig. ich sag mal acht spuren pro song macht bei 16/44.1 ca. 50 mb x 8 = 400 mb pro song. und so 10 songs solltens dann schon sein - eher mehr, also alles unter 10 gb wäre quatsch.
und so ganz gleich sofort ist das eh nicht drin, frühestens sommer würde ich mal sagen.
kann man sowas auch leihen? nee, leihen ist auch mist. wie ich weiter oben ja schon gelernt habe ist das ALLERWICHTIGSTE das verwendete gear im schlaf und mit 40 fieber noch fehlerfrei beherrschen zu können...oje, ich denk mal da müssen schon einige lukrative gigs her bevor sich so eine investition einigermaßen amortisiert.

apropos, bekommt man als nobody heute eigentlich überhaupt kohle für nen gig? oder muss man da eher noch draufzahlen damit man spielen darf?
 
ARNTE schrieb:
neumodische mehrspurtracker hört sich gut an - hab ich mir noch nie genauer angeschaut aber genau das könnte es sein was meine (langsam wachsenden) vorstellung am nächsten kommt.

also: was gibts da? wer hat damit erfahrungen? was muss man ausgeben?

was die ganze effektkiste angeht: das lass ich dann doch am besten den mischer machen, oder? der hört doch von vor der bühne viel besser wies klingt als ich selbst auf der bühne...wo kann man sich so einen man eigentlich backen? ;-)

selbst ein bisserl was dazu spielen würden wir sicher auch. nur die keyboards (ohne kabel am besten noch) auf die bühne stellen wäre ja voll dämlich.

ne "lustige" performance/showeinlagen sind sicher sinnvoll. gibts da noch irgendwas was noch nicht gemacht wurde? hm...oer einfach aufs wesentlich beschränken ist vielleicht doch sinnvoller. naja, das kann ich mir ja noch ausdenken. erstmal muss die technik stehn...

gescheites outfit ist eh klar. ich kann mich noch gut an ein konzert von "prager handgriff" entsinnen. fett, bierbäuchig und dann noch in unterhemd und jogginghose auf die bühne - nee, also das geht nun wirklich nicht (es sei denn man heißt "lokalpatrioten" und singt nur von fußball, ficken alkohol - ach ne das waren ja die becks pistols...).

also, wo bekomme ich jetzt so nen tracker her? (man gut, dass ich vom dorf komme. da lernt man schon früh mit träckern umzugehn *lol*)

nunja, also ich glaub nicht das dir jetzt einer ein livekonzept hinknallen kann ,da ja auch nicht alle wissen ,was ihr da so macht und wie deine süße aussieht und so ;-)
anti-performance kann auch gut sein..

trackerindger: naja, da gibts von roland, korg und div herstellern entsprechende maschinen.. sie sind preislich und technisch zwischen pult, FX und HD.. und genau das können die teile heute alle.. sie haben 8-16 spuren und haben noch ein laufwerk, vielleicht sogar mehr.. je nach gerät.. die kosten aber schon im kilo-euro bereich.. eher 2 davon..
oder ältere, die auch gehen.. die haben dann aber weniger und da muss man mal aufpassen, was dann drin ist..

im prinzip ist der vorteil dann ,dass du dir also diese 3 kisten sparst und nur ein ding brauchst/ hast..

es ist schon ok ,wenn du nicht "luftkeyboard" spielen willst, das ist auch nicht nötig.. man kann das auch ehrlich machen.. DAF hatten damals diese 20 tapedecks, jedes spielt ein stück ab.. deutlich sichtbar..

HD dick: ja.. aber die meisten haben genug platz für mind 1h zeug, und länger spielt man eh nicht.. denkich mal..

bei den Recorder/Mixern ist ansich die Ausstattung entscheidend.. es gibt ne Menge sehr billige teile, die frühen kriegt man nachgeschmissen..

manche können auch midi clocken und sowas.. bei den neueren würde ich das sogar voraussetzen..

Diese Roland VS1680 Teile sind zB ok, da gibts allerdings keine FX.. die neueren Teile haben natürlich auch dies.. und eben auch mischpultmöglichkeiten..

lustig wäre auch instrumental live und stimme vom sampler.. ihr seit elektronik, da gehen andere dinge..
 
ARNTE schrieb:
apropos, bekommt man als nobody heute eigentlich überhaupt kohle für nen gig? oder muss man da eher noch draufzahlen damit man spielen darf?

kommt drauf an...erstmal zum "fuß in die tür kriegen" kann man schonmal was für lau machen. für ne gute sache oder jemanden, der uns anderweitig pusht spielen wir auch für brot, wasser und übernachtung;-)
wenn die leute anfangen, Dich anzurufen gibt´s in der regel auch geld;-)

bezahlen für´s spielen läuft bei mir unter "unseriös" und ich würde mich nicht darauf einlassen... das ist allerdings leider fast die regel wenn Du jetzt "support act" von einer etablierten band sein möchtest... ich find´s trotzdem unseriös.
 
ARNTE schrieb:
ich kann mich noch gut an ein konzert von "prager handgriff" entsinnen. fett, bierbäuchig und dann noch in unterhemd und jogginghose auf die bühne - nee, also das geht nun wirklich nicht (es sei denn man heißt "lokalpatrioten" und singt nur von fußball, ficken alkohol

sachmal, warst Du doch schonmal auf nem gig von uns? *amkopfkratz

bis auf die bandnamen erkenne ich mich in dem portfolio :shock:
 
*lol* hmm ich würd auch komisch schauen wenn ein dicker typ in unterhemd und jogginhose seine synths rausholt und mukke macht :) und noch mehr wenn der dann von fußball und saufen singt :).
Ich bin leider schon ein wenig aus der "Szene" raus, aber wir kannten einen der Veranstaltungen gemacht hat und da hat er uns für Kohle in doch manchem großem Event unter gebracht, natürlich mußten wir dafür etwas von unserer Gage abgeben :). Und dadurch haben wir wiederum andere Kennen gelernt die uns dann gebucht haben. Aber bei uns waren es halt "normale" Discotheken und nur wenige Clubs (leider) aber ich denk mal heutzutage kann man auch mal für Lau nen Act machen bzw. gegen Kost und Logie :). Evtl. kennst Du ja auch nen Besitzer von nem Club oder ner Disse der Dich einfach mal aufn Flyer setzt. Aber wieso ist bezahlung für nen Live Act unseriös ? Naja ich weis ja nicht in welchem Film Ihr grad seid und ob das so derbe Szene Mukke ist das da jeder umsonst Spielt :)
 
rd600 schrieb:
*lol* hmm ich würd auch komisch schauen wenn ein dicker typ in unterhemd und jogginhose seine synths rausholt und mukke macht :) und noch mehr wenn der dann von fußball und saufen singt :).
Ich bin leider schon ein wenig aus der "Szene" raus, aber wir kannten einen der Veranstaltungen gemacht hat und da hat er uns für Kohle in doch manchem großem Event unter gebracht, natürlich mußten wir dafür etwas von unserer Gage abgeben :). Und dadurch haben wir wiederum andere Kennen gelernt die uns dann gebucht haben. Aber bei uns waren es halt "normale" Discotheken und nur wenige Clubs (leider) aber ich denk mal heutzutage kann man auch mal für Lau nen Act machen bzw. gegen Kost und Logie :). Evtl. kennst Du ja auch nen Besitzer von nem Club oder ner Disse der Dich einfach mal aufn Flyer setzt. Aber wieso ist bezahlung für nen Live Act unseriös ? Naja ich weis ja nicht in welchem Film Ihr grad seid und ob das so derbe Szene Mukke ist das da jeder umsonst Spielt :)

naja, bei mir ist es momentan eher das alemannia aachen trikot als das unterhemd und eher die melodika als der synth;-) wie ich schon in meinem vorstellungsthread sagte: ich bin zur zeit eher naturburschenhaft unterwegs und ich hoffe, es ist ok, wenn ich trotzdem in manchen gebieten versuche, mit Euch zu kommunizieren;-)

mit dem bezahlen: oha... ich sollte an meiner ausdruckweise arbeiten

ich meinte das so:

bezahlt werden für´s musikmachen = gut

bezahlen müßen für´s musik machen (z.b. als supportact) = nicht so gut

grüße, jo
 
ok, war mich jetzt nicht genau sicher wie rum Du das meintest :) evtl. hab ich auch zu schnell gelesen/überflogen und war abgelengt, aber nun kann ich mich Deiner Meinung nur anschliessen.
 
sagen wir mal so, wenn es nur um "mukke machen" geht, dann reicht es einfach zu machen, wenn es um musik geht, ist es nicht doof vorher die genannten sachen mal zu durchdenken ;-) <---

www.Sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=5803

gagen: heute sind die klein, aber dafür BEZAHLEN sollte man nicht .. es gibt wenig.. das ist schon so.. fahrkosten und so, sollten aber drin sein..

wenn du bekannt bist, geht auch mehr.. steigt halt dann entsprechend.. hat auch manchmal mit verhandlungsgeschickt zu tun.. reich werden ist in musik zumindest keine option als ich-ag basis ;-)

will sagen: wer fürs musikmachen bezahlt,sollte klar NÖ sagen.. dann sollen die halt ohne livebands auskommen.. imo sollte das jeder musiker tun .. ich würde jedenfalls nix zahlen..
 
ich will doch niemanden zeigen wie toll ich irgendein instrument spielen kann oder was ich für ein toller sänger bin sondern eben darum, was können wir für musik machen. naja, schwieriges thema...


das ist ein ansatz den ich sehr mag... wie sagt mein kumpel frank immer: "der song zählt und nicht der erzähler!"

darf ich widersprechen? richtiges musizieren ist was wunderbares, besonders live, und besonders wenn man viele selbstgemachte teile drin hat.

ich erinner mich wie die pappnasen in 'meinen' schul- und anderen 'bands' sich immer um die 'solo'-teile gezankt haben. der schlagzeuger 32 takte lang, der gitarrist bloß 16 takte solo? das gibt krieg! und der keyboarder nur 8 takte? hah! food fight!

technik in allen ehren, das kann schon auch sehr lustig sein - und das ist natürlich eine genre-frage, und was der eine als 'live' bezeichnet, bezeichnet der andere als 'studio auf bühne stellen und knöppe drücken'.

ist vielleicht auch ne generationsfrage...

:opa:

und ich stell fest, dass elektronik und natur sich gut vermengen lassen (echtes schlagzeug=mädelsbeeindruck und co., gitarre=peinliches posing, tasten=geek)

;-)
 
moognase schrieb:
darf ich widersprechen? richtiges musizieren ist was wunderbares, besonders live, und besonders wenn man viele selbstgemachte teile drin hat.

da wird dir niemand widersprechen wollen!
ganz klar ist echtzeit musizieren ne tolle sache - nur ist eben speziell die musik von nordschlacht und sicher auch vieler anderer electronic-acts nicht echtzeit fähig. die songs entstehen nunmal in mühevoller kleinarbeit im studio und die einzelnen "teile" des songs sind nunmal nicht das was mal jemand irgendwie irgendwo eingespielt hat, sondern funktionieren nur so wie sie im gesamtkontext hingefriemelt wurden.

das sind imo zwei völlig unterschiedliche welten. nur ist das dem normal publikum so nicht bewusst und es erwartet live darum oft, dass die leute ihre musik eben auch tatsächlich live reproduzieren. bei uns ist das aber schier nicht machbar...
 
hmm ,oftmals gibt es aber möglichkeiten hier eine livebare version zu machen.. ich finde es auch nicht verwerflich ,wenn es keine playershow ist.. denn du hast vorher einen guten satz gemacht dazu..

du kannst deine musik aufführen ,wie du lust hast.. man muss kein rick wakeman machen oder sowas a la häuptling flinker finger..

es muss halt funktionieren..
ein abspielen einer CD wird man jedoch ein anderes donnerwetter nebenher schicken.. man könnte natürlich sich gemeinsam hinsetzen ins publikum und genießt..
das wäre sogar "provokativ"?..

an Sequencer und co hat man sich schon gewöhnt, wir hatten das schon, man muss heute nicht mehr luftsynth spielen, damit man ernstgenommen wird.. nur: irgendwie authentisch oder sehenswert oder als erlebnis ist schon gut.. man muss dabei immer sagen: die leute "opfern" ihre zeit und zahlen kohle um das zu sehen, die gehen am liebsten mit einem erfüllten gefühl.. damit kaufen sie vielleicht auch gern CDs ..

es ist also alles kein muss, aber letztlich ist es so einfach.. es muss schmecken ;-) (ein paar dieter krebs fans werden hier vielleicht schmunzeln) ;-)
 
yes... stell Dir einfach mal die frage: würde es Dich anmachen wenn Du mitkriegst daß die leute auf der bühne gerade einfach cd abspielen und dazu aerobic machen?

ich persönlich erwarte bei einem livegig keine eins zu eins umsetzung dessen was ich sowieso von der studioproduktion kenne sondern daß mich die leute auf der bühne mitreißen. dann geh ich danach nach hause und sage: ja, das war gut.

klassisches positives beispiel für mich war der geehrte herr admin auf der letzten ea party mit dada inn. der hat so hart an den Sequenzern gearbeitet daß kleine rauchschwaden aus seinem nacken aufstiegen... alleine dieses bild war total klasse;-)
 
k-stone schrieb:
ich persönlich erwarte bei einem livegig keine eins zu eins umsetzung dessen was ich sowieso von der studioproduktion kenne sondern daß mich die leute auf der bühne mitreißen. dann geh ich danach nach hause und sage: ja, das war gut.

Du als Musiker, aber wenn ich einen von den 2000 - 3000 Leutz im großen Floor gefragt hätte was die erwarten, hätten die gesagt:" Geile Mukke und was zum anschauen" :) Ich als Musiker und ab und ex ab und an mal ne Platte auflegen, erwarte auch das der DJ saubere Übergänge und nen tolles Set hinlegt, wobei ich sehr oft entäuscht wurde :sad:. Deswegen sollte man sich halt vorher überlegen was man überhaupt machen kann und auf was die Leute in diesem Club erwarten. Hauptsache keine Pannen :) den nichts wär schlimmer als wenn beim "Live" bratzeln plötzlich irgend ein Mitbringsel nicht das macht was es soll. Manchmal ist weniger mehr :)
 
nun, entschuldige meine harten worte: ein dsds publikum hat mich nie interessiert und ich denke mal, arnte´s zielgruppe ist das auch nicht unbedingt.
 
k-stone schrieb:
nun, entschuldige meine harten worte: ein dsds publikum hat mich nie interessiert und ich denke mal, arnte´s zielgruppe ist das auch nicht unbedingt.
*lol* :) unsere auch nicht, nur ich denke das jeder halt unterscheidliche Möglichkeiten beim LiveAct hat und wollte halt nur meine Ehrfahrung mitteilen und Ihm evtl. ein wenig die Angst davor nehmen, das man nicht unbedingt so mega viel Zeug mitnehmen muss oder sich 6 Monate nen Kopf machen muss wegen 30 minuten auf der Bühne stehen. Wie gesagt es kommt drauf an was man machen möchte und man soll nicht vergessen das die Leute in der Disse oder im Club zu 98% keine Musiker oder sonst was sind, sondern einfach nur Gäste die Mukke hören wollen und Spass haben.
 
imo sollte man einfach mal für sich festnageln, was man wichtig findet..
dazu die zielgruppe addieren und sich dann was passendes einfallen lassen..

man muss aber bedenken ,dass heute live-elektronik nicht mehr so exotisch und unaufführbar ist, wie noch früher..

dann kommts natürlich auch auf möglichkeiten und stil an, der teilweise bestimmte grenzen setzen könnte... und vielleicht auch nicht für einen gig fettes zeug kaufen will..

jedenfalls klappt das schon ,wenn man einigermaßen seine pappenheimer™ kennt.. ich finds aber auch nicht übel ,wenn man mal einen anderen weg geht als die anderen desselben genres..
 
!!! Das hört sich doch mehr als vernünftig an !!!

So sehe ich es auch, auch wenn ich heutztage irgendwie nicht mehr verspühre mein Studio auseinander zu reißen und ins Auto so laden um es dann ständig bewachen zu müssen und aus Angst das jemand das Auto aufknacken könnte gleich nach dem Gig abzuhauen :) Aber die Erfahrung eines mehr oder mal weniger "Live" Act´s möchte ich nicht missen.
 
Moogulator schrieb:
cooole musiker schaffen es aber vielleicht auch ohne playback und co was hinzubekommen, zB live<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencing oder/und spielen und alles in realtime.. das erfordert eine gewisse erprobtheit und bei bands auch eingespieltheit.. "professionalität".. ist also eher eine art königsdisziplin..

Lustig, dass das heute schon als "cool" gilt - ich habe es eher immer als selbstverständlich empfunden. Alles andere fände ich auch für mich selbst völlig uninteressant.

Gruß,
Markus
 
hast ja recht ;-) ich wollte damit nur andeuten: lieber live als teil/ganzplayback ist besser .. auch wenn man es evtl von aussen nicht erkennen mag..
 
Moogulator schrieb:
... dadrüber gibts nurnoch gesang mit viel hall und verzerrung ;-) das führt fast generell zu feedback und schon kommt der verdacht auf: kann der denn überhaupt singen?...

Verdacht is jut, Distortion grade weil man halt nicht singen kann :D


Gruß...HSP
 


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