Live Gigs - technisch wie?

K

Klangbasis

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Hey,

in ein paar Monaten werde ich mit meinem Trip-Hop Projekt auf die Bühne gehen. Ich stand bisher nur als Gitarrist in Band-Konstellationen auf der Bühne - wie läuft das bzw wie handhabt ihr das mit diversen Synth-Spuren? Kommt die Hälfte der Spuren aus der Dose? Halb-Playback?

Projekt setzt sich zusammen aus einer Sängerin und mir. Daneben gibts halt ein paar Synthspuren... Nehmt ihr euch nen Samplerkeyboard mit, feuert ein paar Spuren ab und spielt eine Spur live dazu?

Ahnungslos....Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird aber ohne weitere Infos schwer... Was ist dein Equipment, was hast du damit vor?

Ich bin ja bekennender Maschine-Fan - da ist vieles, aber nicht alles, vorbereitet. Meist bin ich aber damit beschäftigt, in der Maschine an den Reglern rumzudrehen, da kann ich nicht noch nebenbei eine Melodie spielen (siehe mein YouTube-Kanal in der Signatur).

Andere machen ihren Kram komplett ohne solche Hilfsmittel - von Drum Machines, Arpeggiatoren etc. abgesehen. Man hat halt nur 2 Hände, damit limitiert sich das, was man parallel machen kann.

"Ein paar Synthspuren" ist für mich etwas diffus. Was machen die denn so? Drum? Bass? Lead? Nur wenn das bekannt ist, kann dir auch jemand helfen.
 
Nur wenn das bekannt ist, kann dir auch jemand helfen.
Danke erstmal für dein Feedback. Dann reiche ich gerne noch mehr Infos rein:

Das Projekt wurde zunächst komplett ITB (natürlich außer den Vocals und ein paar Gitarren) komponiert - Live-Auftritte standen vorher noch gar nicht zur Diskussion.. Dazu nutze ich Cubase-interne Klangerzeuger sowohl als auch zumeist Uhe Repro 1 bzw 5. Selten kommt noch der Largo dazu. Daneben noch ne Spur Drumsamples bzw Grrove-Agent.

Da nun die Frage der Live-Auftritte in den Raum kommt stellt sich mir natürlich die Frage der Umsetzbarkeit - als Hardware habe ich aktuell nur nen Venom und noch 2 weitere USB-Keys.

- ich kann natürlich mit nem Lappi und Cubase auf die Bühne gehen. Ich habe dabei jedoch kein gutes Bauchgefühl, da dort viele Faktoren auch mal nicht funktionieren können (Softwareabsturz, HDD-kaputt, was-weiß-ich. Aufgrund der Betriebsstabilität ist das keine gute Lösung - wenngleich aber die günstigste.

- ne Hardwarelösung (Samplerkeyboard) wäre mir wohl am liebsten, wo diverse Spuren per Samplerspur laufen und ich dazu eine Spur live spiele. Was für Kandidaten kommen da in Frage (gerne auch was älter - zB Roland Fantom mit Audioerweiterung)

Wenn noch mehr Infos fehlen bitte ich um Verständnis - reiche ich gerne nach!

Vielleicht zum besseren Verständnis noch ein Spotify-Link:

https://open.spotify.com/album/59HJOH8Dnu6D8UKrAsqNIe
 
elektronische musik live ist ein spannendes und vielschichtiges thema...

waere die frage, wie 'festgelegt' die stuecke sind.

wenn es da eh keinen raum fuer improvisation gibt, dann spricht auch wenig dagegen
wenn alles was man nicht selber spielen will vom playback kommt. auch wenn rechner heute idr zuverlaessig genug sind, ist ein audioplayer
ohne bewegliche teile wohl die sicherste loesung. (und mit rechner waere eine ssd durchaus empfehlenswert.)
 
Mich haben alle Versuche, meine elektronischen, am Rechner komponierten Sachen (auch oft mit Gitarren und einer Sängerin) auf die Bühne zu bringen, am Ende frustriert und ich habe es sein gelassen. Ich hatte einen tollen Bassisten, einen tollen Gitarristen, eine tolle Sängerin und habe selbst (natürlich auch toll ;-)) Tasten gespielt, nur Drums und Effektsounds mussten eingeflogen werden. Das Problem, an dem ich gescheitert bin, war es, irgendeine Art von Spontaneität zu ermöglichen und nicht nur Malen nach Zahlen zu betreiben. Letztlich gab es keinen künstlerischen Mehrwert, die Sachen live zu spielen.

Ich schreibe das nicht, um dich abzuschrecken, sondern weil ich denke, dass es dir unnötige Frustration ersparen kann, diese Frage frühzeitig anzugehen. Ich glaube nämlich schon, dass es funktionierende technische Lösungen gibt (Looper, coole Sampleabfeuerdevices etc.), mit denen man auch live Spaß haben kann, aber als ich darauf gekommen bin, waren alle, insbesondere ich selbst, vom langen Prozess schon so genervt, dass wir keine Lust auf weitere Experimente hatten. Es gibt natürlich auch genug Leute, die kein Problem damit haben, zu Playbacks zu spielen, und ich finde das auch nicht verwerflich. Dann würde ein Audioplayer reichen, und du stellst dich mit der Gitarre auf die Bühne und den Venom daneben, evtl. loopst du noch ein bisschen live herum und erzeugst genug live, um ein Livegefühl aufkommen zu lassen.
 
in ein paar Monaten werde ich mit meinem Trip-Hop Projekt auf die Bühne gehen. Ich stand bisher nur als Gitarrist in Band-Konstellationen auf der Bühne - wie läuft das bzw wie handhabt ihr das mit diversen Synth-Spuren? Kommt die Hälfte der Spuren aus der Dose? Halb-Playback?

Projekt setzt sich zusammen aus einer Sängerin und mir. Daneben gibts halt ein paar Synthspuren... Nehmt ihr euch nen Samplerkeyboard mit, feuert ein paar Spuren ab und spielt eine Spur live dazu?


Also ich handhabe es so:
- Ein Sampler / Sequenzer mit Stems meiner Tracks (alles was nicht wichtig ist wird geloopt (percussions, fx loops etc und der rest als single sample geladen zum live spielen z.b. BD, SN und HH)
- ein bis zwei synthis zum live zwitschern von bässen / melodien (in meinem fall 2 x ABL Bassline und der Wavtable aus Ableton. Diese Konstelation deshalb weil ich noch keinen Hardware Synth gefunden hab der beides kann; also 303 und "normale" sounds)
- unter umständen noch eine drum machine
- ein Midi Controller für die Synth aus Ableton. Laptop ist während der Performance zugeklappt weil die 303s pattern speicher haben die ich dann vom Sampler aus antriggern kann, ebenso die Töne aus dem Wavetable.

So wird dann die Performance eine Mischung aus StemPlayback und live spielen wichtiger elemente und ich kann aber jederzeit in den Jam Modus gehen und einfach alles aus dem Nichts aufbauen.

Würd ich in deinem Fall ähnlich machen. Also nen Sampler / Sequenzer auf dem alles "unwichtige" als loop läuft und alles wo du eingreifen möchtest machst du als solo sound. Zusätzlich dann noch ein Lieblingsintrument deiner Wahl (Gitarre, Synth, Drum Machine) und den Rest macht die Sängerin mit Ihrer Stimme. Die will ja auch was zu tun haben.

BTW so ein Projekt bau ich auch grade auf. :D
 
Wir gehen grade den anderen Weg. jeder von uns 3 hat den PC eigentlich satt und sitzt an Hardware. Allerdings ist das ziemlich anspruchsvoll weil man seine Geräte wirklich gut kennen muss. Weiterhin muss man die Übergänge zwischen den Parts irgendwie schaffen, wenn man nicht nur improvisiert (So gut sind wir aber noch nicht). Das heißt die Klangerzeuger brauchen Presets und die Sequenzer müssen flexibel genug sein. Haben immer wieder über mehr Sampling nachgedacht aber das fühlt sich dann so wie ne Kulisse an und Schrauben macht einfach zu viel Spaß. Letztendlich sind momentan die meisten Sequenzen inkl passendem Program Change für den Synth abrufbereit und wir erweitern das Set stetig und lernen uns und unsere Hardware besser kennen. Das erste Produkt wird so 80% fertig sequenziert sein mit Live-Geschraube.

Wenn ihr eh eigentlich schon alles fertig habt aber trotzdem was performen wollt dann nimm Dir das einfachste Element und mach es Dir live zugänglich zum Spielen. Der Rest läuft stur in der DAW wobei ich mir nicht vorstellen kann das Cubase auf der Bühne so toll ist.... aber anderes Thema. Wenn ihr das drauf habt dann könnt ihr ja nach und nach versuchen mehr Elemente "anfassbar" zu machen.

Was mir oft geraten wurde: Komplexität klein halten, viel üben und vor allem schnell Erfahrungen sammeln. Befolge ich/wir noch viel zu wenig...
 
Ich habe bei Auftritten mit Bands und auch alleine mit Elektronik auf der Bühne gelernt, dass es für mich nur Sinn macht, wenn ich Spaß dabei habe. Also würde ich an deiner Stelle rausfinden was dir auf der Bühne Spaß macht. Es ist egal wie viele Spuren du live spielst. Hauptsache du bringst was rüber. Und ich meine nicht extra show machen oder so. Wenn du den Auftritt genießt, sieht man das und es steckt an.
Musikalisch ist das nochmal ne andere Geschichte. Ich habe nach vielen Auftritten gemerkt, dass ich live gerne Musik zum tanzen spiele. Auch wenn ich gerne mal ruhigere Musik mache. Auf der Bühne kam ich mir bei unseren langsamen Triphop-Konzerten manchmal ein bißchen verloren und gelangweilt vor. Aber ich denke auch ein gechilltes Konzert kann man gut rüberbringen. Nur ich halt nicht. :)

Probiere einfach was aus und schau wie es läuft. Oft genug haben wir was vorher geplant und live war es ganz anders. Und noch was: Keine Angst vor Fehlern! Heute ist viel schon vorgeplant und abgemischt. Da bringen ein paar "Fehler" manchmal wieder etwas natürliches in die Musik.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und vor allem Spaß!

Ach und außerdem, wenn du mit einer Sängerin spielst, hast du es eigentlich relativ einfach. Sie steht eh im Mittelpunkt und du begleitest sie. Also kannst du auch ruhig chillen auf der Bühne. :) Nee wirklich. Eine Stimme steht halt immer im Hauptfokus des Publikums.
 
moin,

ich würde dir nach deinen informationen
(also kein rechner auf der bühne)
auch nen audioplayer empfehlen (4 spuren ?),
evtl.. mit ein paar fx an ein kleines mischpult.

allerdings bist du dann zeitlich festgelegt (songs/tracks).
 
Die Octatrack kann ja beides, Playbacks abfeuern und auch flexibel mit Material arbeiten, umarrangieren. Da gibt's viele Methoden um statische Playbacks und flexibleres Material zu kombinieren.
Das liegt dann irgendwo zwischen Rechner und Audioplayer, was die Flexibilität angeht.
 
Interessant, dass hier noch keiner Bezug auf die konkrete Musik genommen hat, die du oben gepostet hast.

Das ist jetzt vielleicht nicht das, was du hören wolltest, weil du ja schon sicher recht entschlossen bist, in dieser Zweierformation ("Sängerin plus Mensch mit Elektronik") auf die Bühne zu gehen -- aber: für mich klingen deine Soundbeispiele, mindestens bei drei der Stücke, viel eher nach Musik, für die 'ne wirkliche Band viel eher geeignet wäre. Vielleicht zu viert, mit Gesang, Elektronik, Drums, Gitarre/Bass o.ä.

Das würde natürlich auch weiterhin die Frage offen lassen, wie denn der Elektronik-Part dann genau umgesetzt werden könnte. Aber (1) wäre der Elektronik-Part ja schon deutlich entlastet, wenn ein paar der Elemente von weiteren Bandmitgliedern übernommen würden, und (2) kann es schon sinnvoll sein, ästhetische Fragen vor die technischen zu stellen, also zunächst einmal zu klären, was das Produkt sein soll, das du auf die Bühne bringen willst, und dann zu schauen, wie man es umsetzt.

Das ist halt natürlich auch die Krux bei elektronischer Musik, die man zuerst in eine Aufnahme gegossen hat, und dann als Zweitverwertung "live" aufführen willl (anders als etwa im Jazz, wo die Aufnahme ja die Aufführung abbilden soll): wenn das Ziel einfach bloß ist, es auf der Bühne genauso klingen zu lassen wie auf der Aufnahme, dann stellt sich die Frage: warum überhaupt eine Sängerin? warum überhaupt ein Typ mit Keyboard? Es würde doch reichen, einfach die CD abzuspielen? In etwa dasselbe hat @Henk Reisen oben auch schon gesagt: du solltest klären, welche künstlerische Berechtigung die einzelnen Rollen auf der Bühne haben. Gibt es einen "Mehrwert" in der live-Inszenierung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die entscheidende Frage wurde teilweise schon angeschnitten, aber nicht konkret gestellt (am ehesten noch Kollege @vogel ) : Wollt Ihr die Stücke 1:1 rüberbringen - bei einigen wenigen Auftritten zB bei einem Promo-Auftritt für eine Veröffentlichung? Das ist unaufwändig, und wird sicher in einem gewissen Rahmen als Playback ablaufen.

Oder wollt Ihr eine Liveband machen, der die Live-Atmosphäre wichtig ist, mit einem vollen Programm für eine bis eineinhalb Stunden? Das ist Equipmentseitig enorm aufwändig, und das bedarf einiger Erfahrung und Erprobung. Ohne diese Erfahrung bleiben solche Projekte üblicherweise auf halber Strecke stecken und sehen nie die Bühne.


Mein Rat geht vorerst in die Playbackrichtung:
Nimm einen Multitrack-Recorder/Player wie den Zoom Live-Track L12
1 Spur BD,
1 Spur SD,
1 Stereo-Spur Restdrums
1 Spur Bass,
1 Stereospur Restplayback.
ggf 1 Spur für Backingvocals

Mit dem Stereo-Out gehst Du in einen kleinen Mischer mit zwei Auxwegen, einer für die Vocal-Effekte, einer für den Monitor
1 Stero-Kanal für das Playback aus dem Zoom
1 Kanal für die Vocals
1 Kanal für Deine Gitarre

Mit der Stereo-Summe gehts in die PA, mit dem zweiten Auxweg in Eure Monitore.

Das ist Equipment, das man notfalls mit der U-Bahn fahren kann.
Damit sammelt Ihr Erfahrung und wenn Ihr Euch damit sicher fühlt, dann könnt Ihr größer werden Richtung Liveband.


Gruß
Florian
 
PS: Frag doch mal gezielt den Kollegen @intercorni der macht ziemlich exakt sowas live: Sängerin und er als Keyboarder.
 
Finde einen Octatrack auch perfekt - MpC eigentlich auch .. reine Dose ist wirklich runtergespielt , total gefangen.. Aber halt beides Maschinen die man erst mal kennen muss , was machbar ist
 
Hey,

in ein paar Monaten werde ich mit meinem Trip-Hop Projekt auf die Bühne gehen. Ich stand bisher nur als Gitarrist in Band-Konstellationen auf der Bühne - wie läuft das bzw wie handhabt ihr das mit diversen Synth-Spuren? Kommt die Hälfte der Spuren aus der Dose? Halb-Playback?

Projekt setzt sich zusammen aus einer Sängerin und mir. Daneben gibts halt ein paar Synthspuren... Nehmt ihr euch nen Samplerkeyboard mit, feuert ein paar Spuren ab und spielt eine Spur live dazu?

Ahnungslos....Danke!
Alles wird live gespielt.
Du wirst vermutlich alles bedienen und es ist machbar, da viel selbst zu machen oder den Sequencer oder sowas und ein paar Akkorde zu spielen. Das bedeutet idR viel mehr Möglichkeiten, weil du in Echtzeit machen kannst, was du möchtest also ihr möchtet und reines Abfahren aus Ableton oder Sampler ist eher die Verzweiflung und Sicherheit - aber das ist meist für die Leute und dich langweilig - ehrlich gesagt merken das Nichtnerds auch nicht unbedingt was du tust, aber sie spüren es irgendwie (klingt etwas eso).

Ich spiele alles live - aber mit Sequencer und mir - verändere faktisch alles oder baue Sachen dazu, performe also den Song und remixe mich damit selbst. Das bedeutet nicht, dass das das beste ist. Es ist nur eine Anregung.

Viele Duos machen sogar Vollplayback und spielen nur eine Linie oder einfache Sachen, hängen aber fest am Konzept und dann ist der Song immer 4:42 lang. Das ist für später gar nicht so gut, weil es eben nicht nur von Vorteil ist außer für evtl. feste Videos - wobei man auch die live machen kann.

Ich nutze keinen Rechner aber Hardware - man kann sehr viel Impro machen und wenn man will auch Playback wenn man Songs programmieren möchte (mag ich nicht besonders, deshalb mach ichs nicht- aber kenne dein Konzept nicht).

Das soll dich nur ermutigen, live zu spielen, du hast mehr Spaß und mehr Offenheit für alles, wenn ihr mal ne halbe Songlänge mehr Zeit habt für die Bühne, dann könnte ihr so mal eben ein bisschen weiter machen, ich hab schon Bands gesehen, die dann nur noch mal einen Song wiederholen konnten oder aber irgendeine andere fertige Sache die rein passt - aber den bestehenden Song einfach mal 2 Minuten länger.. das geht nur mit Performance und mit Ableton und so geht das ja auch sehr einfach - ist auch schon sehr sicher - das ist die einfachste Form von etwas mehr Flexibilität.

Aber sicherer ist es schon, wenn du reproduzieren willst natürlich perfekter.
Das ginge auch in Spuren und du könntest dann immerhin hier und da je nach Stimmung mehr Fläche oder mehr Beat mixen wenn du dir nen kleines Contröllerchen dazu stellst, reicht ja Nano Kontrol oder sowas schon dafür ..
Wenn die Leute Bock auf Noise haben, drehst du halt die Noise-Spur etwas auf und - du kannst deinen Mix mehr an den Raum anpassen. Das ist nie falsch, fertig gemischte Sachen können ein Problem sein.
 
PS: Frag doch mal gezielt den Kollegen @intercorni der macht ziemlich exakt sowas live: Sängerin und er als Keyboarder.
Danke fürs erinnern. Ich habe in der Vergangenheit meine Basistracks per Roland SP404sx getriggert, daran ein Keyboard (Korg DW8000) eingestöpselt und
hatte zudem auch noch ein iPad mit Cubasis am Start. Bin damit bis in die Schweiz getourt, hat alles super funktioniert, da das Setup simpel und somit
sicherer gegen Störungen war.
Momentan denke ich über die neue Akai MPC one nach. Beid er finde ich es interessant, dass sie CV/Gate ausgeben kann. Das würde ich gerne nutzen,
um eine Synth oder Bassline damit zu triggern, diese live dann zu modulieren.
 
Nehmt ihr euch nen Samplerkeyboard mit, feuert ein paar Spuren ab und spielt eine Spur live dazu?
erster gedanke- warte wie heisst das ding nochma...1010 Blackbox
würde das nicht den rechner gut ersetzen können in genanntem setup und lässt dabei gleichzeitig bei bedarf die freiheit zum improvisieren b.z.w jederzeit ins geschehen eingreifen zu können.
midipatsche sollte sich ja auch dranvaddern lassen.
eventül n blick wert
 
Puuuhhhh...danke erstmal für den vielen Input - da brauche ich ein bisschen um drüber nachzudenken/abzuwägen - das hilft weiter!
 
für mich klingen deine Soundbeispiele, mindestens bei drei der Stücke, viel eher nach Musik, für die 'ne wirkliche Band viel eher geeignet wäre.
Interessanter Punkt - habe ich so noch nie gesehen. Muss wohl an meinen nahezu 30 Jahren Band-Erfahrungen liegen ;-). Ich nehm den Punkt mal mit!
 
Hey,

ich fand dieses Video von Ricky Tinez interessant zum Thema schlankes Hardware-Setup und wie man feste und freie Parts gut kombiniert (und dabei Spaß hat!).
Mit dem einen Instrument hat er "ne sichere Basis" (die MPC 1000 für Samples und Drums).
Und mit der Novation Circuit (auch für Samples und Drums) sowie dem Moog Sirin (als Bass-Synth) improvisiert er (mehr oder weniger) dazu live.

Ricky Tinez: "What i learned playing a year of DAWless shows // My latest Dawless Setup"


https://youtu.be/qnFoKhBFDCE
 
schmeiss noch einen in die runde:

mpc live oder one
(wurden die schon genannt?)

(sequencer mit möglichkeit audio tracks abzuspielen,
effekte und ein paar synths sind auch vorhanden)
 
... also (weil ich genau die selbe Frage letztens hier im Forum gestellt habe):

Ich bin Keyboarder einer Band, die elektronischem Crossover gegenüber sehr aufgeschlossen ist (wir orientieren uns an Portishead).
Im Moment sind wir dabei, genau dieses Problem (wie verbindet man eine echte Band mit Elektronik?) zu lösen.

Ich benutze eine MPC live, welche als Slave des Drummers dient - er gibt das Tempo per MIDI vor und nutzt (geplant) bei Bedarf Sounds der MPC mit (geplant: per Oktapad).
Er ist Profi und besteht darauf, immer mit Klick zu spielen - das macht die Synchronisierung einfacher.

Die MPC enthält unsere Songs als Sequenzen. Die einzelnen Tracks (welche entweder die MPC selbst oder andere externe Instrumente nutzen) können wahlweise bei Bedarf gemutet werden, so daß ich im Prinzip wie ein DJ agieren kann. Um die Hände noch frei zu haben (z.B. weil ich auch ein Rhodes spiele), lege ich mir die einzelnen Spuren auf die Pads meines Masterkeyboards (MPK 249), so daß ich für Track-Mutes nicht umständlich über das Touch-Display herumwischen muß. Wie ich die Pads den Mutes der Tracks zuweise, weiß ich allerdings noch nicht - wahrscheinlich über die MIDI-Learn-Funtion der MPC (bin sicherlich nicht der erste, der sowas vorhat).

Damit die Songs nicht statisch per Sequencer durchlaufen, möchte ich analog zu den Track-Mutes auch einzelne Sequenzen per Pads abfeuern - daß das funktioniert, weiß ich, weil ich 'mal eine MPC 2,5k besessen hatte.

An der MPC hängt ferner noch ein Synthi für Arpeggio- und Pads-Bespaßung (Ultranova), sowie auch ein Brot-und-Butter-Kasten (Boss Dr. Synth - das selbe wie ein Roland Sound Canvas) - für z.B. 0815-Streicher.

Das war's eigentlich - in der Kombination sollte man eigentlich in der Lage sein, jede Bühne rocken zu können.

Nachtrag zur MPC: Bin "klassischer" MPC-Nutzer, war aber in den letzten Jahren sehr enttäuscht, daß die MPCs letztendlich nur noch als Laptop-Controller dienten.
Da ich mich aber als Musiker niemals ernsthaft mit einem Laptop auf die Bühne stellen würde (weil zu viel schief gehen kann), finde ich, daß Akai mit der live diesmal ein echt großer Wurf gelungen ist.
 
Ich stand mal in den 90'ern auf der Bühne (als Sänger) und hatte nen Gitarristen dabei. Haben ein paar Gigs hier und da gespielt.

Außer Klampfe und Gesang kam alles als Playback vom DAT.

Ich hab den DAT schön offensichtlich mit einer großen Fernbedienung bedient, was nachher den Kommentar gab 'das war ja richtig Punk'.

Alternativ such Dir nen Kumpel, stell den hinter ein Keyboard und der tut so als ob, aber der elektronische teil kommt trotzdem vom Band.
 
denke mal,
der drummer kann nen start signal
mit click track (fussschalter) geben,
der dann midi raus gibt (metronom)

er hört das dann auf dem kopfhörer.

(wobei ich das nur umgekehrt kenne ,
also drummer spielt synchron zum gegebenen click track)
 
Aber mal kurz zurück zu der nicht ganz unwesentlichen technischen Komponente: Ist noch ein anderer Synth/Workstation außer der Kronos dazu bereit, Audiospuren abspielen zu lassen und dabei noch dazu eine Synthspur zu spielen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Zuschauer scheint es mir oft einen Mehrwert zu haben, wenn da ein echter Schlagzeuger sitzt, der auch improvisieren kann, was eine Maschine einfach nicht kann. Die altbekannten TripHop Bands aus GB haben immer einen Schlagzeuger dabei wenn sie live auftreten, sprich, das muss sich bewährt haben.

Ansonsten würde ich alles mit einer MPC lösen, wo man zumindest auf den Pads mal dazwischen hauen kann.
 


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