Loopsofinfinity - Soundversuche

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Hallo Leute,

Wohlgemerkt, ich bin noch Anfänger was "professionelle" Musik angeht. Von Musiker sein bin ich weit weg. Ich möchte zwei Tracks vorstellen, die ich 1x an einem echten Klavier (Rhythmus und Fehler sind fähigkeitenbedingt nicht optimal), das andere eine "elektronische Version" des Tracks ist. Wie gesagt, war alles ein wenig improvisiert, vor allem das Klavierstück, das "elektronische" Pendant etwas weniger. Ich hatte nie eine musikalische Ausbildung, möchte von "Profis" gerne hören, bzw. Ratschläge, wenn möglich, um Verbesserung der Skills / Technik.

Danke!
 

Anhänge

  • Joys at the Gate of Paradise - 2.mp3
    6,9 MB
  • Klavier Schnitt mp3.mp3
    7,2 MB
Zur Klavieraufnahme kann/mag ich kaum was sagen. Das klingt für mich wie ein "Notizzettel". Man nimmt was auf, damit man die Idee nicht vergisst, aber mehr ist es nicht. Sowas mache ich auch dauernd.
Zur elektronischen Aufnahme: Ich nehme an, Du hast das frei mit der Hand eingespielt, und irgendwann den maschinegespielte Rhythmus dazu angeschaltet. Richtig?

Mein Tipp: wenn Du willst, dass etwas besser oder "professioneller" klingt, dann ist konstant durchgehaltenes Tempo essentiell wichtig. Man darf sich durchaus verspielen, aber wackeliges Tempo entlarvt den Ungeübten.

Bevor ich Dir jetzt weitere Tipps gebe, müsste ich erst ein bisschen was über Dein Aufnahmeverfahren wissen. In was für einem Programm nimmst Du auf, in welcher Reihenfolge, etc....

Und zum rein musikalischen: Dein Hauptmotiv mit den perkussiven Akkorden gefällt mir sehr gut. Lustigerweise hatte ich einen komplett anderen Rhythmus (schneller und die Perkussionakkordphrase als Triolen), aber so ist es auch ok.
 
Hallo erstmal, und vielen Dank für das teilen deiner Expertise! Hab mich sehr gefreut über das Feedback!

Zur Klavieraufnahme kann/mag ich kaum was sagen. Das klingt für mich wie ein "Notizzettel". Man nimmt was auf, damit man die Idee nicht vergisst, aber mehr ist es nicht. Sowas mache ich auch dauernd.

Das war eine Improvisation, in der ich die Akorde etwas erforschen wollte, die Struktur ist dementsprechend ausgefallen. Also ist das, wie du sagst, eher ein "Notizzettel". Da es Inspiration war, macht das Stück unstrukturiert. Auch mangels musikalischem Vorstellungsvermögen und ungeschultem Könnens wohl.

Zur elektronischen Aufnahme: Ich nehme an, Du hast das frei mit der Hand eingespielt, und irgendwann den maschinegespielte Rhythmus dazu angeschaltet. Richtig?

Das hast du ganz richtig erkannt. Mit meiner Arturia Keylab49 (R.I.P) per Hand eingespielt, in Ableton Live 9 aufgenommen. Den Rhythmus zu finden, der passte, war gar nicht so einfach. Auch was den Effekt der langsam wirkenden Parts betrifft, was eher Glücksfall, hat mich auch zum Titel des Stücks inspiriert und hat einen Kontrast ins Stück gebracht, obwohl der Sample (schnell) der gleiche ist.

Mein Tipp: wenn Du willst, dass etwas besser oder "professioneller" klingt, dann ist konstant durchgehaltenes Tempo essentiell wichtig. Man darf sich durchaus verspielen, aber wackeliges Tempo entlarvt den Ungeübten.

Dies ist mein grosses musikalisches Manko, an dem ich arbeiten werde! Üben, üben, üben!

Bevor ich Dir jetzt weitere Tipps gebe, müsste ich erst ein bisschen was über Dein Aufnahmeverfahren wissen. In was für einem Programm nimmst Du auf, in welcher Reihenfolge, etc....

Wie vorher kurz erwähnt spiel(t)e ich mit Arturia Keylab49 auf Ableton Live 9 zuerst die Lead Line, dann die Strings und am Schluss die Perkussion ein. Danach Wiederholungen.

Und zum rein musikalischen: Dein Hauptmotiv mit den perkussiven Akkorden gefällt mir sehr gut. Lustigerweise hatte ich einen komplett anderen Rhythmus (schneller und die Perkussionakkordphrase als Triolen), aber so ist es auch ok.

Dass das eine perkussive Sample den besonderen Effekt hatte, war beabsichtigt, auch wenn ich hier von "Glücksfall" spreche.

Ich möchte Dir nochmals herzlich für das Feedback danken und freue mich über evtl. weiteres!

Liebe Grüsse, loopy!
 
Mir gefällt das Klavier Thema von der harmonischen Struktur... ich verstehe wo du damit hinwillst. :D

Ansonsten kann ich Fanwander nur beipflichten; das Timing ist für frei gespielte Stücke essentiell.

Auch wenn es unpopulär bzw unbeliebt klingt; falls du langfristig daran interessiert bist deine spielerischen Skills hinsichtlich Timing zu verbessen, kann ich nur dazu raten strukturell zu einem simplen Metronom zu üben.
Wenn man selektierte/definierte feinmotorische Bewegungsabläufe der Finger zb zu 1/4, 1/8, !/16, !/32 Metrum übt, erarbeitet man sich grösstmögliche Freiheiten hinsichtlich Timing, Ausdruck und Tempo.
Laid Back, Fast Forward oder Shuffles jeglicher Art werden zu einem Kinderspiel.

Ich mein jetzt nicht zu einem Drumgroove jammen wobei das auch super für Impro ist... , sondern ich rede von diziplinierten Übungseinheiten. Zb 15 oder 30 Minuten am Tag sind da schon erfolgsversprehcend, langfristig gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Karma!

Danke für deine wertvollen Tipps!

Wenn man selektierte feinmotorische Bewegungsabläufe der Finger zb zu 1/4, 1/8, !/16, !/32 Metrum übt, erarbeitet man sich grösstmögliche Freiheiten hinsichtlich Timing, Ausdruck und Tempo.

Ansonsten kann ich Fanwander nur beipflichten; das Timing ist für frei gespielte Stücke essentiell.


Werde fortan diszipliniert die empfolhlenen Einheiten täglich üben. Ich habe schon ein Metronom von Korg im Visier, das ich bei meinem Gitarren Händler besorgen werde. Ich bewundere Leute, die den Rhythmus bzw. Groove haben und meine Vision ist es, dies zu meistern. Ihr motiviert mich sehr!

Vielen Dank!
 
Mein Klavierlehrerin hat mir das empfohlen (iOS, kostenlos):

Geht für Anfänger wie für Profis. Vorteil: ich hör das Metronom über Kopfhörer, dann ist meine Umwelt nicht so genervt. Und zwar über die kleinen, die mit dem iFon mitkommen. Da passen dann noch die Sennheiser für das Digitalpiano obendrüber. Sieht albern aus, aber was soll's.... Für die Kunst müssen halt Opfer gebracht werden.

Ist wirklich hilfreich. Mitzählen ist gut, aber wenn man bei den schwierigen Passagen langsam zählt und bei den einfachen schnell, dann nützt das nix. Das Metronom ist unbestechlich.
 
Hallo betadecay!

Danke für deine Unterstützung und den Link zur App! Zum Glück habe ich iOS!

Ist wirklich hilfreich. Mitzählen ist gut, aber wenn man bei den schwierigen Passagen langsam zählt und bei den einfachen schnell, dann nützt das nix. Das Metronom ist unbestechlich.

Stimmt, das Metronom ist sehr objektiv, im Gegenteil zum Menschen.

Vielen Dank auch dir für dein Comment!
 
Natürlich ist das konkrete Metronom egal, Hauptsache, es klickt. Die Empfehlung für genau dieses bekam ich nur, weil meine Lehrerin das benutzt und offenbar auch viele andere an der Musikhochschule Hannover. Vorteil: sie kann das bei mir problemlos einstellen, weil sie die App schon kennt. Wiedererkennungswert und so.
 
Natürlich ist das konkrete Metronom egal, Hauptsache, es klickt. Die Empfehlung für genau dieses bekam ich nur, weil meine Lehrerin das benutzt und offenbar auch viele andere an der Musikhochschule Hannover. Vorteil: sie kann das bei mir problemlos einstellen, weil sie die App schon kennt. Wiedererkennungswert und so.

Hab mir die App im App Store geholt! Werde sie ergründen... Vielen Dank für deinen Input!
 
Dies ist mein grosses musikalisches Manko, an dem ich arbeiten werde! Üben, üben, üben!
Klar, üben ist superwichtig - wie Freund @Karma auch richtig anmerkt. Aber genauso wichtig (und Einsteiger auch hilfreich) ist zu wissen, dass falsche Tasten erlaubt sind - wenn man dafür den richtigen Rhythmus einhalten kann.
Merke: Der Mensch ist ein ziemlich primitives Tier. Rhythmus ist für ihn viel wichtiger als die Melodie (da sind Vögel uns weit voraus!)
 
Klar, üben ist superwichtig - wie Freund @Karma auch richtig anmerkt. Aber genauso wichtig (und Einsteiger auch hilfreich) ist zu wissen, dass falsche Tasten erlaubt sind - wenn man dafür den richtigen Rhythmus einhalten kann.
Merke: Der Mensch ist ein ziemlich primitives Tier. Rhythmus ist für ihn viel wichtiger als die Melodie (da sind Vögel uns weit voraus!)

Sehr interessant! Das mit den Vögeln wusste ich bis jetzt noch nicht! Jede Lebensform lebt in Rhythmen bzw. Zyklen. Die Menschheit ist, wie du sagst, rhytmisch (musikalisch) unbegabt geboren, und leugnet gerne manchmal oder öfters die Rhythmen der Natur, aber das ist ein anderes Thema, bzw. eins für sich. (Aber ein wichtiges!). Wenn ich mich irre, dann korrigiert mich bitte!

Liebe Grüsse, loopy
 
Hallo Karma!

Danke für deine wertvollen Tipps!






Werde fortan diszipliniert die empfolhlenen Einheiten täglich üben. Ich habe schon ein Metronom von Korg im Visier, das ich bei meinem Gitarren Händler besorgen werde. Ich bewundere Leute, die den Rhythmus bzw. Groove haben und meine Vision ist es, dies zu meistern. Ihr motiviert mich sehr!

Vielen Dank!
Servus Newbee, Newbee hier, kenne Deinen Workflow nich und weiss nicht, ob Deine DAW (=Ableton 9) das inne hat. Aber falls doch und der Gitarrenladen zu hat, kann das vor dem Kauf zur Übung dennoch weiterin vielleicht helfen. Wenn Du oben links bei Ableton die, neben der "dem Punkt Bar (links davon)" nen dunklen und nen hellen Punkt findest, Takt einstellen und enablen, wär nur n klick entfernt.

https://www.youtube.com/watch?v=4OoHMNV7ajY
 

https://youtu.be/-0xHK6sL3wA


Jaja Kommerzler.
Alles klar.
Aber so Klavier spielen möchte ich können.
Dann kann man Musik fühlen, beeinflussen, steuern.
Soll heißen, aus meiner Sicht ist das Fundament entscheidend...
Ob du dann Ableton, logic oder fl verwendet ist egal.
HW oder VST... Wird dem Hörer ziemlich egal sein.
Der Tipp mit "jeden Tag mit Metronom üben" ist daher aus meiner Sicht absolut richtig und wichtig. Leider auch zeitweise langweilig und anstrengend. Aber ich fürchte muss sein.
 
Servus Newbee, Newbee hier, kenne Deinen Workflow nich und weiss nicht, ob Deine DAW (=Ableton 9) das inne hat. Aber falls doch und der Gitarrenladen zu hat, kann das vor dem Kauf zur Übung dennoch weiterin vielleicht helfen. Wenn Du oben links bei Ableton die, neben der "dem Punkt Bar (links davon)" nen dunklen und nen hellen Punkt findest, Takt einstellen und enablen, wär nur n klick entfernt.

Hallo! Danke für deinen Tipp, das mit dem Ableton Metronom kannte ich schon! Die empfohlene App von @betadecay ist des Abletons Metronom weit überlegen. Kann man auch für andere Musikinstrumente gut gebrauchen! Spiele zwar in Ableton ein, aber so richtig funktionieren tut das mit dem üben es nicht. Aber wäre eine (günstige) Alternative. Aber trotzdem vielen Dank!
 
Hallo @GDU

Einen sehr schönen Act hast du vorgestellt. Hatte etwas vom alten Piano House der 90er, einfach etwas gemächlicher und gefühlsbetonter.

Aber so Klavier spielen möchte ich können.
Dann kann man Musik fühlen, beeinflussen, steuern.
Soll heißen, aus meiner Sicht ist das Fundament entscheidend...

Geht mir auch genau so. Frei sein im musikalischen Sinn, ich denke das ist höchster Wert! Musik, die berührt, spielen zu können, ist bewundernswert. Danke für deinen musikalischen Beitrag!
 
Cooler Aufbau. Experimentell, aber recht aufwendig! Klingt aber gut das Ergebnis, ich mag Industrial. So nen Aufbau wäre mir persönlich zuviel, aber ist sicher befriedigend, wenn man so 'n Track hinkriegt. Habe meinen Technics MK2 vor Jahren verkauft und über 200 Schallplatten verschenkt (ein grosser Fehler). ...
 
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