Lust auf ein Einfachstprojekt?

DIY

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Hallo ihr!
Ich habe vor Jahren mal eine "Krachmaschine", kann nicht viel mehr als Quietschen, Kreischen, Knarzen und Grunzen, nach einem alten Radio-Shack-Bauplan gebaut, Hauptbestandteile: ein 555er IC als OSC, gesteuert von einem zweiten 555 IC, dazu ein paar Potis, Widerstände und Kondensatoren. Baukosten sind minimal, aber einfach ideal als...
a)Lötübung
b)Spontaninstrument zum Mitnehmen (läuft mit ner 9V Batterie, Klinkenkabel nicht vergessen, will man den Kumpel beim Gig in Echtzeit ärgern)
c)Möglichkeit zur Erstellung krasser Samples
Die Anforderungen sind genauso gering wie die Kosten, CV in ist nicht, MIDI schon mal gar nicht...aber das Ding benutze ich immer noch---und ich habe sogar welche für anderes Musiker gebaut- gegen echtes Geld :roll:
Sollte Interesse bestehen, nehme ich mir die Schaltung nochmal vor, in der Einfachstversion, setze sie für Lochrasterplatine um und hier rein! Mit Bauteileliste, etc. MELDET EUCH!
 
Ach, ich hätte da schon Lust drauf. Immer her mit den Schaltplänen, da kann man ja bekanntlich nie genug 'von haben!
Vor allem auch, weil ich grad dabei bin, meine ersten Platinen selbst zu ätzen, da kommt mir 'Frischfleisch' nur entgegen ;-)
 
Klingt doch spaßig.
Wollt sowieso mal wieder was basteln - hab aber auch nich soo viel Zeit.
Klingt also ideal - ich danke schon jetzt für die Mühe!
 
@ DIY

Kann man sich irgendwo mal anhören was aus diesen Geräten klanglich herauskommt? Lust hätte ich jedenfalls, aber sowas wie Platinen ätzen kann ich nicht. Eine billige 10-DM "Bratkelle" von früher ist, nebst Lötlutsche, vorhanden. Aber wie gesagt, würde schon gerne vorher mal hören was da so rauskommt, bzw rauskommen würde. Ich kann ja auch später immer noch mit einsteigen. Was würde denn alles zusammen, plus einem kleinen Metalgehäuse, ungefähr kosten?

Und das mir jezz keiner über die billige Bratkelle von Conrad meckert, die hat damals sogar für das (mehrfache) umlöten der SMD-Widerstände beim Athlon 600 gereicht. :mrgreen:
 
Also: Das definitiv teuerste wird das "Frontend"- also Potis, Buchsen, Schalter. Die Bauteile selbst werden wohl unter 3€ liegen. Metallgehäuse sind bekanntlich leider nicht billig. Wer da sparen will, sollte evtl. etwas vorhandenes "umwidmen". Wer hat noch Tabakdosen von Opa? Könnten allerdings blöde zu bearbeiten sein (dickes Alublech bohrt sich nämlich besser als dünnes aus Stahl...). Die Schaltung ist übrigens derart simpel, dass sich ätzen echt nicht lohnt- da ist die Lochrasterplatine durchaus vertretbar.
Ich habe damals je zwei der Dinger in ein Gehäuse gepackt, mit gemeinsamem Lautstärkepoti, so kann mann in Pseudostereo wunderbar z.B. einen Mitmusiker an der Drummachine "begleiten".
Aber zurück zum Anfang: Ich werde erst einmal die Schaltung für eine kleine Lochrasterplatine umsetzen, selbst löten, testen- um Fehler und damit Frustration zu vermeiden. Leider habe ich nur eine Demoversion von LOCHMASTER- so kann ich nicht drucken, speichern, etc.- notfalls werde ich zum Bleistift greifen. Auf alle Fälle ist die Schaltung ideal für Experimente mit verschiedenen Widerstands- und Kondensatorwerten- wirkt sich alles auf die möglichen Sounds aus. Auch lassen sich einfach weitere Schalter, Potis etc. integrieren. CIRCUIT BENDING from bottom up!!!!
Nochmal: Einfacher geht es nimmer, macht aber Druck und Spass und analoger geht es nicht. Wie gesagt: No MIDI, no CV. ABER: Passt auf die Anlage auf... da lässt sich ein Kopfhörer direkt dran betreiben!
Und ja: Ich habe Sounds aufgenommen, einige verwende ich als Samples in der MPC.
Sind aber leider lauter einzelne WAVE-Dateien, also recht gross, ich glaube, ich erstelle lieber mal eine MP3, wenn ich wieder im Proberaum bin- ist besser geeignet, die Bandbreite an Sounds wiederzugeben. MINIMAL AS CAN BE!

Übrigens: Metallgehäuse (ALU, HAMMOND) gibt es preiswert bei http://www.musikding.de und preiswert Bauteile fürs Experimentieren kann man bei http://www.pollin.de bekommen: Ich empfehle die "Sortimente" (nicht die einzeln verkauften Bauteile!), da ist man zwar Tage dabei, nach Wert zu sortieren, hat aber für Jahre Elkos, Potis, Kondensatoren, was auch immer... gibts dort nach Gewicht verpackt mit wechselndem Inhalt. Ideal, wenn man am Wochenende noch mal fix Krasses zusammenlöten will und auf seinen Kontostand achten muss. Aber: Bei den Potis rate ich zu bester Qualität: ALPHA-Tuner (siehe musikding) mit Metallachse, das Ding will gequält (geschraubt, besser: geknetet) werden. Insofern ist ein Metallgehäuse auch ne gute Idee...der AN/AUS-Schalter dient zur Rhythmusgestaltung...mehr dazu später.

An alle mit einem Discounter-Brateisen: Das ist keine Schande... und auch kein Problem, sofern man gewillt ist, wenige cents in IC-Sockel zu investieren. Saubere Lötungen auf den Platinen lassen sich ganz nebenbei besser hinkriegen, wenn man angelaufene (matte) Lochrasterplatinen mit Küchenschwamm und etw. Scheuerpulver wieder hübsch glänzend macht (Abspülen, Trocknen lassen)- gelötete Pickel, Bubbel sollten dann so leicht nicht mehr vorkommen.
So, ich tippe eh zu viel, :roll: , das nächste Mal Butter bei die Fische: Mp3, Schaltung, Lochrasterplan, nach und nach. Lasst mir etwas Zeit, ich muss auch noch Krach machen und Gigs vorbereiten!!!!
 
Bitte helft mir mal: Ich habe aus einigen Samples eine MP3 erstellt- wie kann ich die hier einstellen?
 
Ausprobiert habe ich das auch noch nicht, aber, wenn du ein Post erstellst, also bevor du das abschickst, gibt es unten so eine Option "Dateianhang hochladen". Probiere das doch mal aus. Ich weiß aber nicht wie groß die Dateien sein dürfen.
 
Hmm, dann mach doch einfach ein Zip Archiv draus (nicht die Dateiendung in MP3 Datei umbenennen, sondern einfach das MP3 mit WinRar, oder einem anderen Packer nochmal einpacken), vielleicht geht das dann ja mit dem hochladen.

Wenn das dann auch nicht geht, dann lade das doch einfach hier hoch http://www.sendspace.com/ und dann stellst du den Link hier rein.

Ich gehe jedenfalls nicht ins Bett bevor ich das jetzt angehört habe. Ist ja nicht auszuhalten die Spannung. :kaff:
 
Hallo ihr ebenfalls nicht ZUUUU Müden...

"Die Dateierweiterung mp3 ist nicht erlaubt." erscheint da leider (noch).

Aber ich versuche fix zu sein: http://www.sendspace.com/file/iy3e9i...send big files the easy way, hieß es da. Bitte mal testen, Beschreibung folgt bei Erfolg. Wasn Satz.
Link schickt Euch zu einer Downloadmöglichkeit für die Mp3.
 
Habe es mir gerade angehört.

Mir gefällt das jedenfalls und da ich nix analoges habe, werde ich mitbasteln. :D
 
Wouw! Das ist gelebte Demokratie, mitten in der Nacht (habe heute glücklicherweise soviel gearbeitet, dass ich morgen frei habe) und zudem ein Anzeichen, dass die Technik nicht uns beherrscht, jedenfalls nicht immer. Stelle das jetzt testweise rein, dann Beschreibung. Link weiter oben funktioniert übrigens auch.
 

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  • yellow box.mp3
    1,1 MB · Aufrufe: 80
Na wunderbar! Also zur Mp3: Innerhalb von 5 Minuten zusammengestoppelt am PC: 13 verschiedene Samples aus der oben diskutierten Schaltung (bei mir heißt die Kiste, na ja, YELLOW BOX), irgendwie aufs Panorama verteilt, in die Mitte eine schaltungsfremde Bassdrum Marke 909 gepackt (als Stimulans, nein, DIE kriegt ihr aus der Schaltung für 3€ NICHT raus). Da ich die Samples in der MPC weiterverwendet habe: Eines ist zumindest verhallt, eine verechot, die meisten aber dry serviert. In Echtzeit lässt sich mit etwas Geschick unter Verwendung von ZWEI Schaltungen mit Bedienelementen (Potis, Schalter) durchaus was ähnliches rausholen, incl. Melodiespielen am Poti. Irgendwie wird es meist Moll, keine Ahnung warum :twisted:
Dank an den Moogulator für die durchwachte Nacht :supi:
 
Hrr sehr gut.
Klingt böse und gefährlich - genau das richtige für Horror Sounds :twisted:
Ich freu mich drauf ...
Danke zudem für den Kauftipp bei Pollin!
 
Ich möchte mich mal ganz kurz reinhängen, denn Pollin als Tipp zu betrachten schmeckt mir persönlich nicht so ganz ...
Auf das allgemeine Sortiment, die Politik u.s.w. möchte ich gar nicht eingehen, das ist ein anderes Thema.
Jedoch würde ich von Bauteilesortimenten weitestgehend abraten, denn es handelt sich meist doch nur um den "Restmüll": unsortiert, teils unübliche Werte, Ausführungen mit seltsamsten, rätselhaften Kennzeichnungen, möglicherweise uralte Ware (was bei Elkos z.B. nicht so gut ist) u.s.w.
Gerade also gut genug für ein paar Lötübungen, das war´s aber dann auch.

Wenn des angepeilte Sortiment natürlich anders beschrieben ist, kann man dazu greifen. Aber wenn überhaupt so etwas "Besseres" zu bekommen ist, dann wohl wahrscheinlich auch nicht unter den Preisen anderer Anbieter.

Ich kann aus Erfahrung nur sagen, dass man sich so etwas kauft, ein paar mal darin herumwühlt und irgendwann landet das Meiste Kiloweise im Müll, weil die Preise der Komponenten den Aufwand einer Sortierung nicht wert sind. Bei mir ist diese Erkenntnis schon einige Jahre her, ursächlich waren unsortierte Sortimente aus alten Conrad-Sonderpostenheftchen.

Speziell bezüglich Widerständen habe ich vor einigen Tagen etwas für den Hardcorebastler möglicherweise Interessantes gefunden, leider ausserhalb der EU. Der Laden betriebt jedoch auch einen Ebay-Shop, ist also auch in unseren Breiten nicht ganz unbekannt:

http://ledsee.com/index.php?page=shop.p ... &Itemid=27
 
Hallo,
ich bestelle seit Jahren alle zwei Jahre z.B. "500g Folienkondensatoren" usw. bei Pollin und wurde nie enttäuscht ((Werte und Beschriftung internationaler Standard!). Allerdings muss man tatsächlich etwas aufpassen. Einige Sortimente sind tatsächlich fragwürdig, und einzelne Bauteile viel zu teuer. Auf der anderen Seite habe ich dort schon mal "Potis, 50Stck, versch. Werte" für 2,50€ bekommen- und tatsächlich, sinnvolle Werte, Metallachse, gute Qualität. Aber insgesamt ist Pollin schon etwas, hm, merkwürdig. Von den Überraschungskisten würde ich auch dringend abraten, es sei denn, man möchte Radio/Fernsehtechnik der 80er restaurieren. Etwas Überlegung tut also not, und sinnvolle Widerstandssortimente finden sich dort tatsächlich nicht.
 
Was ist da nun genau ein Überraschungspaket und was nicht.
Ich sehe nur die Abteilung "Sortimente" und dann eben 100 Widerstände für 3 Euro. Die Packung ist für die Tonne ?
Ich blick gerade nicht, was für ein Produkt überhaupt zu empfehlen ist :oops:
 
Also, ich gebe hier mal an, was ich in regelmässigen Abständen kaufe und auch empfehlen kann:
-Sortiment Folienkondensatoren, 500g, €1,95
-Sortiment Elkos, 500g, €1,95
-Keramik Kondensatoren. 500Stck., €1,95

Abraten würde ich von Sortimenten mit aktiven Bauteilen (ICs, Transistoren,etc.)- sind oft unnütze Ausführungen dabei, von
"Sortiment Bauelemente, 1kg, €7,95"- und auch von den genannten Widerständen- 10 Werte sind recht wenig, wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass was Benötigtes dabei ist?
Die "Überraschungspakete" sind ungefähr so beschrieben "Bauelemente/Baugruppen im Wert von mindestens XX € für nur yy€"- meist unsinniges Zeug.

Aber nochmal ne Feststellung: Das soll hier ja kein "wo kaufe ich ein-Thread" werden, also: Die benötigten Bauteile sind Pfennigartikel, wer nur die oben diskutierte Schaltung bauen möchte, wird im Versand (Reichelt, Conrad und Konsorten) und, sollte es so was bei Euch noch geben, im Elektronikladen um die vielzitierte Ecke auf alle Fälle fündig. Es ist nicht nötig, sich dafür Bauelemente auf Halde zu legen, egal woher.
 
Ich als angefixter Einsteiger in die Materie habe da mal eine Frage und hoffe es ist OK, wenn ich die hier stelle, da es sich die Frage für mich in dem Rahmen hier eben stellt. Ist auf Dauer, gerade für solche Projekte, ein Steckbord sinnvoll, also im Hinblick auf experimentieren mit solchen kleinen Schaltungen zwecks weiterer Experimente? So teuer sind die ja auch nicht.

Ach so, ich will da jetzt keine große Diskussion drum herum, ein ja oder nein reicht mir.
 
JA ;-)

Bedenke, dass dazu auch noch jede Menge "Patch-Kabel" sinnvoll sind. Vom Querschnitt passende starre Kabel, die üblichen Sortimente oder selbstgelötet, bestehend aus Litze, Schrumpfschlauch und einzelnen Kontakten der üblichen, abbrechbaren Stiftleisten (z.B Reichelt Artikelnummer "SL 1X40G 2,54")
 
So, nun aber mal in medias res: Aus Copyrightgründen wollte ich keinen Originalscan aus dem Buch verwenden, also habe ich die Grundschaltung einfach mit Bleistift gezeichnet. "Einfachstprojekt" ist wohl nicht übertrieben....ach ja: Für das Poti neben dem Ausgang hatte ich damals 250k log verwendet.
 

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