Mehr Classic Web ("Web 1.0") Angebote erwünscht?

Wenn es wieder mehr klassische, selbst betriebene Homepages gäbe...

  • ...fänd ich das gut

    Stimmen: 26 76,5%
  • ...fänd ich das schlecht

    Stimmen: 1 2,9%
  • ...wäre mir das egal

    Stimmen: 6 17,6%
  • ...würde ich dieses Angebot nutzen

    Stimmen: 24 70,6%
  • ...würde ich dieses Angebot NICHT nutzen

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...könnte das für mich weitgehend ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 9 26,5%
  • ...könnte das für mich NICHT ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 2 5,9%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die auch aktiv gepflegt/aktualisiert wird

    Stimmen: 2 5,9%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die nicht oder kaum gepflegt/aktualisiert wi

    Stimmen: 4 11,8%
  • Frage 2: Ich könnte mir vorstellen, in Zukunft eine eigene/unabhängige Homepage zu betreiben

    Stimmen: 1 2,9%
  • Frage 2: Ich möchte eher keine eigene/unabhängige Homepage betreiben

    Stimmen: 1 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    34
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
Da sprichst Du letztlich diverse Dinge an, die die Stärken von Web 2.0 (oder, weil das heute kein Mensch mehr so nennt: von Social Media ab ca. MySpace ff.) sind: man muss sich formell, technisch, ästhetisch usw. keinen Kopf mehr darum machen, wie man das präsentiert, was man präsentieren will. Man kann sich theoretisch komplett auf den Inhalt konzentrieren, weil Struktur und Infrastruktur gegeben sind und als funktionierend vorausgesetzt werden können.
Für Webdesigner ein Graus, für viele, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen, genau das richtige. Wobei wir wieder bei einer Diskussion hier aus dem Forum sind: kann ein Synthesizer eigentlich gut klingen, wenn die Seitenteile nicht aus dem richtige Holz gemacht wurden? ;-) Kann eine Webseite mit langweiligem Design gute Inhalte bieten?

Ich sage das als jemand, der das Paradigma des "Classic Web" (das klingt übrigens wie ein neumodisches Marketing-Buzzword... vielleicht könnte man das zu Geld machen?) eigentlich sehr schätzt... aber es kommt noch ein großes Manko obendrauf: es fehlt halt komplett die "horizontale" Vernetzung der Akteure. Es ist eine potentiell endlos große Ansammlung von isolierten Inseln, die nichts (systematisches) miteinander verbindet. Man bräuchte, denke ich immer, so eine Art Rahmen, der alle Web-1.0-Seiten (die das wollen) umspannt, quasi wie ein besseres Telefonbuch oder Bibliothekskatalog. Die einzelnen Seiten würden wie gehabt nebeneinanderherexistieren, aber dieser Rahmen böte eine Parallelstruktur nicht unähnlich einer klassischen Web2.0-Plattform à la Facebook o.ä., innerhalb derer die bislang isolierten Seiten eine Repräsentanz in Form standardisierter Profile mit vorgegebenen Kategorien haben und sich Inhalte z.B. durch Verschlagwortung auch Seitenübergreifend ausfindig machen lassen. Das wäre nicht dasselbe wie eine Suchmaschine, auch wenn es natürlich Suchmaschinen waren, die die erfolgreiche Etablierung des von mir beschriebenen Systems möglicherweise erfolgreich verhindert haben.
Deshalb gab es ja damals Katalogdienste wie z.B. Yahoo und solche Dinge wie die weiter oben von Moogli angesprochenen Webringe. Und Webseiten hatten häufig noch Linklisten zu anderen Seiten, die sich dem gleichen Thema wie die eigene Seite gewidmet hatten. Ich will nicht sagen, dass es damals kein Konkurrenzdenken gab, das wäre Unsinn. Aber die Monetarisierung stand weit weniger im Vordergrund und damit entfiel natürlich ein wichtiger Grund für eine Ellenbogenmentalität. Man hat sich gefreut, wenn man in einer Suchmaschine weit oben im Ranking gelistet war, weil man gewusst hat, dass man interessante Inhalte hatte, nicht weil man dafür Geld bekam.

Ich hatte auf meiner Webseite Bilder von Kitaro aus Japan, die mir ein Mitarbeiter seiner Plattenfirma zur Verwendung auf meiner Webseite zugesendet hatte. Und es war auch mal eine signierte CD von Kitaro in der Post, als Dankeschön für meine Arbeit. Fand ich toll. Deshalb hatte ich nicht die Webseite, aber ich habe mich gefreut.

Heute gibt es einen Kitaro-Kanal bei Facebook, wo ab und zu mal irgendein unbekannter Mitarbeiter von der Plattenfirma was einstellt, aber das ist mehr um mal ein Lebenszeichen zu senden und um Werbung für das x-te Best Of Album zu machen. Das ist langweilig, da ist kein Herzblut dabei, da wird eben ein Kanal bedient, um wieder ein wenig Absatz zu generieren.

Das ist das, was mir am Internet heute nicht mehr gefällt, diese blutleere Monetarisierung, die zum Hauptantrieb hinter der gesamten Maschine geworden ist. Und wenn ich ehrlich bin: ich habe auch gar keine große Lust, dass ich mit Aufwand wieder eine Webseite betreibe, die dann von einer KI als Quelle für zukünftige Monetarisierung von irgendwelchen Firmen dient.
 
Ich versteh den Sinn der ganzen Diskussion nicht. Allerdings musse ich auch erst mal recherchieren was Web 1.0 und Web 2.0 ist.
Man kann mit modernen CMS Systemen wie z.B. Worpress durchaus Web 1.0 Websites erstellen, wenn man Web 1.0 als nicht interaktiv definiert. Dann lässt man halt alles Interaktive weg.
Also keine Kommentarfunktion bei Blogbeiträgen. Das Einzige an Interaktivität, das Miminum was auch existieren sollte, wäre die anklickbare, oder zumindest genannte E-mailadresse.
Keine eingebundenen Social Mediabeiträge. Keine eingebundenen Google Sternebewertungen. Alles weglassen. Es exisitieren nur Seiten und ggf. Blogbeiträge nur mit Texten und Bildern.

Das hat erst mal nichts mit Cookie Bannern zu tun, zu Cookie Bannern: Cookie Banner sind ja auch Consent Tools. Also Einwilligung z.B. für Verbindungen zu anderen Servern. Ich will damit sagen beim Cookie Banner geht es nicht nur um Cookies, sondern manchmal nur um Verbindungen.
Die Einwilligung kann z.B. nötig sein wenn man youtube Videos einbindet, dann muß wenn man's korrekt machen will, die Verbindung zu youtube nur mit Einwilligung erfolgen. Oder wenn man google maps einbindet, muß wegen DSGVO ebenfalls erst mal unterbunden werden. Denn wenn man das nicht blockt dann werden Verbindungen zum google Server aufgebaut, und das lädt dann wiederum Google Analytics und evtl. Google Fonts. Und die Infos daß man drauf zugreift gehen irgendwie an google.
Deshalb - wegen DSGVO - blockieren, nur mit Einwilligung. Und dafür werden Cookie Banner, oder besser Constent Tools verwendet.

Aber das fällt einem nicht in den Schoß! Ein Cookie Banner muß eingestellt oder konfiguriert werden. Nur mit der Installation ist es nicht getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal zur Eingangsfrage: Ja, ich persönlich würde das begrüßen. Ich mag Seiten wie z.B. die von Till Kopper und Florian Anwander.

Ich persönlich nutze Wordpress, da ich mir den Act mit CSS und dem ganzen anderen HTML Geraffel so wenig wie möglich antun will. Hatte mich damit beschäftigt, was ich für den Datenschutzkram rauswerfen musste, als es aktuell wurde. Daher keine YT Embedds mehr drin oder ähnliches.
Ich nutze mein WP also eher im Sinne von Web 1.0: Keine Interaktion, reine Präsentation.
Hatte auch schon mehrfach überlegt meine Webinhalte offline zu nehmen, aus diversen Gründen. Aber ich denke dabei immer wieder daran, dass der ein- oder andere Interessierte vielleicht doch was davon hat.

Manche Mittel zu nutzen, die mit Web 2.0 aufkamen, wie CMS, ist ja durchaus praktisch. Die Art der Anwendung macht die Musik ( ^^ ).

@moogli ich verstehe deine Motivation zu dem Thema, aber leider hat uns das Verhalten der Nutzer gezeigt, wo die Reise hingehen soll. Für mich als alten Sack ist das Internet nach wie vor ein Informationsmedium und weniger ein Interaktionsmedium. Ich bin ein Relikt aus vergangenen Tagen.
 
Web 1.0 bedeutet nicht zwangsweise, dass die Inhalte gut sind und Menschen einen wirklich Mehrwert bringen. Ebenso kann ich mit Web 2.0 Mitteln Webseiten gestalten, die wissenswerte Inhalte vermitteln. Es sind letztlich erstmal nur Technologien, mehr nicht. So wie ich letztlich z.B. Atomkraft zum Wohl, aber auch zum Wehe einsetzen kann.

Am Ende geht es um die Inhalte. Da sehe ich viel mehr die Gefahr, dass wir zukünftig von noch mehr KI-generierten Unsinn geflutet werden und man gar nicht mehr wirklich zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann. Ob das dann im Web 1.0 oder 2.0 Gewand daherkommt, spielt letztlich keine Rolle.
 
@moogli ich verstehe deine Motivation zu dem Thema, aber leider hat uns das Verhalten der Nutzer gezeigt, wo die Reise hingehen soll. Für mich als alten Sack ist das Internet nach wie vor ein Informationsmedium und weniger ein Interaktionsmedium. Ich bin ein Relikt aus vergangenen Tagen.
Ich hab da irgendwie mehr Hoffnung. Wenn sich die Situation (weiter) verschlechtert, und K.I. Content könnte das beschleunigen, haben vielleicht auch andere keine große Lust mehr, jedenfalls unterm Strich, auf den großen Plattformen zu scrollen, und "Creator" wollen vielleicht auch nicht oben, unten, links und rechts von Schrott und Werbung flankiert werden.
 
Ich hab da irgendwie mehr Hoffnung.
Diese bitte nicht aufgeben!
Allerdings denke ich, dass bezieht dann wieder eher auf Generationen wie die unsere. Die jungen Leute sind bereits vollkommen anders sozialisiert in der Hinsicht und würden unsere Bedenken mehrheitlich garnicht verstehen, geschweige denn als solche überhaupt betrachten.
 
Zudem, wer heute mehr 1.0 Webseiten fordert, dem muss klar sein, die werden bald nur noch im Altenheim gelesen ...
Das kommt doch hoffentlich auch auf den Inhalt drauf an und auf die sonstigen "Anbindungen", sprich Hauptcontent im Web, neuere Medien als Verteilmechanismus.
 
Keine Ahnung was Web 2.0 ist, aber wer etwas von sich und/oder seinen Werken hält, hat bereits eine eigene Webseite, und oft sind das schlichte Seiten, da dort nichts kompliziertes nötig ist.
… wenn man keine allzu hohen Ansprüche an sein Schaffen hat.

Ich persönlich habe schon Websites gesehen, die hätte ich so nie ins Netz gestellt (Farbkombinationen, Layout, Schriften etc.). Und als Musiker sollte man auch etwas Sinn für Ästhetik haben, oder?
 
wäre die anklickbare, oder zumindest genannte E-mailadresse.
Wozu? Damit sie Bots besser auslesen können und dich schön mit Werbung vollpumpen können?

Immer schön als Grafik (das erschwert es zumindest den einfachsten Bots, irgendwelche Adressen zu sammeln) und nach Möglichkeit mindestens einmal im Jahr neu generieren.
 
Hat nicht jeder, aber wenn man das hat, lässt sich mit einfachen Mitteln was Ansprechendes machen.
Dann kann man ja vielleicht jemanden fragen, der ihn hat. Immer noch besser, als Grütze ins Netz zu stellen, von der man erst blind und danach vielleicht noch etwas anderes wird, finde ich.

Ich glaube allerdings nicht, dass nicht jeder auch ein wenig Sinn für Ästhetik hat. Ist eine Frage der Übung. Falls nicht, einfach mal einige stylishe Musikvideos ansehen, bis es irgendwann dann doch klappt.
 
Ich habe noch eine zweite Frage in der Umfrage ergänzt für die "andere" Seite, nicht aus Surfer- sondern aus Betreibersicht. Betreibt ihr so eine Homepage? Wird sie noch aktualisiert/gepflegt? Hättet ihr gerne eine? Wollt ihr eher keine? :)
 
Meine Blog- und Künstlerseite, der Probe Podcast und dessen eigener Blog bilden gemeinsam eine eigene Fediverse-Instanz.
Alles basiert auf WordPress – leider mit Tracking und Werbung, da ich die laufenden Kosten irgendwie decken muss. Werbefrei lassen sich sowohl die Podcasts als auch die Blogbeiträge per Abo oder E-Mail erhalten.


Für mich war und ist das Web 2.0 eine Reise – und zugleich eine Idee des freien Netzes, die leider in der Bedeutungslosigkeit versunken ist. Mit dem Aufkommen des Web 3.0 hat sich vieles verändert.
Heute nutze ich, abgesehen vom Fediverse, keine sozialen Medien mehr aktiv – lediglich, um dort hin und wieder Links zu neuen Beiträgen zu teilen. Schön ist das nicht, aber ohne diese kleinen Werbeimpulse erreicht man kaum noch Menschen.


YouTube bespiele ich nur noch, weil es für die Reichweite relevant bleibt.
Ansonsten habe ich fast alles ins Fediverse verlagert. Es gibt dort so viele großartige, freie Alternativen – man muss sie nur nutzen.


Ich halte dennoch eine eigene Website im Stil des Web 2.0 für unverzichtbar:
Sie ist Anlaufstelle, Archiv und Ausgangspunkt der eigenen Präsenz – ein Ort, der bleibt, wenn alle Plattformen verschwinden.
 
Schau mal kurz in den Mastodon Thread - und auch in den KI ist eine Bedrohung für die Menschheit / für Musiker -
Meiner Ansicht nach, ist das beste, was man liefern kann - geh zu nicht durchgeknallten - mach coolen Kram - sei empathisch - mach uplifting gute Sachen - bring die Leute aus dem Alarm - mache es gut!

Dann ist das ein Teil der Mission.
 
Wozu? Damit sie Bots besser auslesen können und dich schön mit Werbung vollpumpen können?

Immer schön als Grafik (das erschwert es zumindest den einfachsten Bots, irgendwelche Adressen zu sammeln) und nach Möglichkeit mindestens einmal im Jahr neu generieren.
dann besteht die Gefahr eine Abmahnung zu bekommen. Impressumspflicht besteht. Und im Impressum muss eine Mailadresse genannt werden. Als Grafik?

Eine andere Möglichkeit ist die Mailadresse zu codieren. Dafür existieren verschiedene Möglichkeiten wenn man mit Wordpress arbeitet.
 
Ich sprach von E-Mails, du gleich vom Impressum. Klingelt da etwas?

Zitat aus der von dir genannten Website:

"Folgende Angaben gehören in jedes Impressum:
  • Name des Unternehmens
  • Name des Webseitenbetreibers (falls abweichend vom Unternehmen)
  • Ladungsfähige Adresse der Niederlassung (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
  • Angaben zur schnellen Kontaktaufnahme (E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder Kontaktformular)
"

Angaben zur schnellen Kontaktausnahme a,b ODER c. Ich nehme b. Niemand kann mich zwingen, mein Handy immer mit auf die Toilette zu nehmen. ;-)
 
Alles basiert auf WordPress – leider mit Tracking und Werbung, da ich die laufenden Kosten irgendwie decken muss. Werbefrei lassen sich sowohl die Podcasts als auch die Blogbeiträge per Abo oder E-Mail erhalten.
Lese ich immer mal wieder bei Leuten. Ich habe meinen Webspace immer aus der eigenen Tasche bezahlt, nie mit Werbung finanziert. Das waren es mir die Interessenten an meiner Webseite wert.
 
Ich sprach von E-Mails, du gleich vom Impressum. Klingelt da etwas?

Zitat aus der von dir genannten Website:

"Folgende Angaben gehören in jedes Impressum:
  • Name des Unternehmens
  • Name des Webseitenbetreibers (falls abweichend vom Unternehmen)
  • Ladungsfähige Adresse der Niederlassung (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
  • Angaben zur schnellen Kontaktaufnahme (E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder Kontaktformular)
"

Angaben zur schnellen Kontaktausnahme a,b ODER c. Ich nehme b. Niemand kann mich zwingen, mein Handy immer mit auf die Toilette zu nehmen. ;-)
da hast Du etwas falsch verstanden. E-mail ist Pflicht im Impressum, und das Impressum ist wiederum Pflicht für fast alle Website Betreiber.


Und wann ist das Impressum Pflicht?
 
Ich sprach von E-Mails, du gleich vom Impressum. Klingelt da etwas?

Zitat aus der von dir genannten Website:

"Folgende Angaben gehören in jedes Impressum:
  • Name des Unternehmens
  • Name des Webseitenbetreibers (falls abweichend vom Unternehmen)
  • Ladungsfähige Adresse der Niederlassung (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
  • Angaben zur schnellen Kontaktaufnahme (E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder Kontaktformular)
"

Angaben zur schnellen Kontaktausnahme a,b ODER c. Ich nehme b. Niemand kann mich zwingen, mein Handy immer mit auf die Toilette zu nehmen. ;-)
Damit sagst du indirekt etwas, was allgemein in unserer Gesellschaft ein Ding ist:
WIR haben sauviele Regeln. Es ist schwer - man kann nicht zB ein Auto bauen, was rollt und fährt, es muss auch 100ende Tests bestehen, Crash und sonstwas.
So ist auch das mit der Website - du musst so einiges drin haben - und das wird nicht weniger - Cookiewarnung natürlich nur,wenn's welche gibt.
Aber - viele geben sowas in andere Hände, teilen die Arbeit und geben damit auch etwas ab.
Man selbst kann dadurch verunsichert sein - Was ist eigentlich mit Empathie, normal sein, Spielen können? Im Wald keinen Soundtrack anmachen und nicht Ticker ständig durchgehen bei allem was so gerade los ist - man kann ja was verpassen. Nicht mehr informiert sein, in einer Welt wo Wissen zählt.
Die Gen Z - die haben das Problem. Man will alles von ihnen, sie sind teilweise echt klug, können alles, Multitask und so,
aber - sie haben keine Ruhe, alles muss immer sofort und in Echtzeit gehen.
Nicht mal anständig langweilen geht. Du bist Experte für Social Media - sonst bist du Obst weil irgendein perverses Schwein sich irgendwie durch irgend einen Trick da rein zeckt oder Parteien und Meinungssysteme das ausnutzen, diese Verlorenheit. Und diese ständige Alarm-Angst-Sache.

Das macht sowas - ich hab bei Finanzamt oft so ein Gefühl gehabt , ich mache wirklich alles - pack da alles rein, also habe ich eigentlich nichts zu befürchten. Jeder Cent ist da registiert - aber du machst schon was falsch - irgendwann - weil keine Ahnung davon. Alles muss man ja wissen.
und das überfordert jeden. Unser System ist komplex. Das ist es in Japan, hier, sonstwo - also fliehen kannst du nicht!

Web 1.0 kann ein schöneres Leben antäuschen. Aber wir sind nicht in 2000. This is you! 2025.
 
Die DSGVO hat - so wichtig sie auch für den Datenschutz in Unternehmen ist - leider zu einem beispiellosen Kahlschlag privater Websites geführt. Meine Frau hatte ein privat organisiertes Forum betrieben und hat es damals eingestellt, nicht weil es unmöglich gewesen wäre, das umzustellen, sondern aus Mangel aus Kraft hierzu, mangelndem Wissen, was zu tun wäre, also schlicht aus Überforderung, so wie viele andere.
Nicht viele trauen sich überhaupt noch, eigene Websites zu betreiben.
Im Windschatten eines Youtube-Kanals oder Instagramm- oder Wordpress-Auftritts fühlen sich die Leute deutlich "sicherer", weil sie nicht glauben, dort so schnell abgemahnt zu werden.
 
Lese ich immer mal wieder bei Leuten. Ich habe meinen Webspace immer aus der eigenen Tasche bezahlt, nie mit Werbung finanziert. Das waren es mir die Interessenten an meiner Webseite wert.
Ich finde es großartig, wenn so etwas funktioniert – nur kann ich es mir leider nicht leisten.
Ich möchte gar nicht die sprichwörtliche Tränendrüse drücken, aber es gibt eben Dinge, die ich schlicht nicht finanzieren kann.
 
Lese ich immer mal wieder bei Leuten. Ich habe meinen Webspace immer aus der eigenen Tasche bezahlt, nie mit Werbung finanziert. Das waren es mir die Interessenten an meiner Webseite wert.
Wichtiger Aspekt - wenn man in Facebook 2.0 Geld einwerfen würde, würden sie den Kram nicht verkaufen MÜSSEN. So auch hier im Forum. So bei allem, was Leute so machen. Aber was man zahlt ist 10€ - es wäre schon ok wenns 1€ wäre, dafür von allen. Vielen. Ok, FB muss es nicht sein, vielleicht etwas netteres. Open Source Synths zB. Da stecken überall Leute dahinter und die tun das und leben.
Bei Webplatz ist das nicht so teuer, so eine Minisite zu haben. Das ist in der Tat besser. War zuerst auch auf billig, aber my Monument, it fell down.
 
da hast Du etwas falsch verstanden. E-mail ist Pflicht im Impressum, und das Impressum ist wiederum Pflicht für fast alle Website Betreiber.

Das mag ja alles sein, nur wenn ich solchen Unsinn lesen muss, wie dort zu finden, Zitat:

„Egal, welcher Berufsgruppe Sie angehören: Ihre E-Mail-Adresse muss auf jeden Fall ins Impressum. Damit diese kein Einfallstor für Spambots ist, können Sie sie verklausuliert darstellen – also z. B. post [at] domainname [Punkt] de.

Sören Siebert, Rechtsanwalt“

Dann muss ich mal wieder feststellen, dass die Leute, die diese Gesetze geschrieben haben, von der fachlichen Materie offenbar keine Ahnung haben. Denn ein einziger zusätzlicher RegEx lässt mich trotzdem solche E-Mails extrahieren. Das aber nur so nebenbei.

Mit der rechtlichen Seite solcher Unternehmungen befasse ich mich, wenn ich alles Weitere gelöst habe, also zum Schluss.
 
Auch das Web 1.0 hatte Schattenseiten. Diese Schattenseiten waren zum Einen ziemlich viele und zum Anderen schon sehr unansehnlich. Ich sag nur Laufzeilen, regenbogen-animierte Hintergrundbilder, animierte Gifs, Flash-Gedöns, "Page optimized for Microsoft Internet Explorer / Netscape Navigator 4.0", Besucherzähler, Seiten mit 90% Werbebanner, Seiten mit Gästebüchern in Comic Sans.

Ich vermisse in der Umfrage die Option "...würde ich dieses Angebot nutzen, wenn es gut gemacht ist" ... und das wird nach wie vor nicht groß sein, im krassen Gegenteil. Weil auch gute Webdesigner nun mal Geld sehen wollen, und man von Otto Normalprosumer nicht erwarten kann, dass er sich an Feierabend in Themen wie HTML, CSS, Content-Management-Systeme und Cybersicherheit einfuchst.

Müsste meinen Neigungen entsprechend eigentlich Gopher und Gemini (keine Bange, hiermit ist nicht die Google KI gemeint) bevorzugen. Textwüsten wären mein Paradies, aber kann sein, dass das dem einen oder anderen zu rudimentär wieder ist. Das ist wie das Darknet, weil nur Nerds das kennen. Außer ich. Nicht mal ich benutze das wirklich, auch wenn ich eben gesagt habe, das würde ich bevorzugen, aber mit nem normalen Browser könnte man wegen des exotischen Protokolls nur via Gateway darauf zugreifen und schon hat man wieder Mitspieler, von denen man unnötig abhängig ist. Meh.
Vorurteil: Weil jeder weiß, dass es da nur eine kleine Zielgruppe gibt, wird da hauptsächlich Content aus dem Web reindupliziert oder man hatte nur aus Jux da mal eingestellt, weil einem mal die Laune nach so einer Einsiedelei im großen weiten Internet stand und diese Laune am nächsten Morgen wieder verflog, seitdem ist der Content verwaist. Das schließt natürlich nicht aus, dass es auch die eine oder andere Seite gibt, auf die dieses Vorurteil nicht zutrifft.

Die Gen Z - die haben das Problem. Man will alles von ihnen, sie sind teilweise echt klug, können alles, Multitask und so,
Multitasking kann niemand. Allenfalls, wenn es neben einer Denksache auch um motorisch eingefahrene Beschäftigungen geht, die der Autopilot abfrühstücken kann. Auch Gen Z hat ganz normale, irdische Menschenhirne im Kopf, wenn überhaupt eins.
Aber was man zahlt ist 10€ - es wäre schon ok wenns 1€ wäre, dafür von allen
Würde ich dir 20 Euro im Monat geben, könnte ich mich dann auch so aufführen wie Dirk Matten? ;-) Im Gegenzug dürfteste mich allmonatlich sperren, wo ich nicht zahle. Wenn ich zahle, müssteste mir im Gegenzug alle Werbeflächen killen. Ist nur ein rhetorischer Vorschlag. Praktischer wäre vielleicht ein Modell, wo der User nachweist, im vergangenden Monat für mindestens 10 Euro beim T eingekauft zu haben. Retouren schlagen dabei als Minus ins Kontor. Bruharhar. Bin ja schon still.
 


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