Mein kleines aber feines Masteringrack

Das Soundverbessern sehe ich als Bestandteil eines Mixes. Man liefert das bestmöglichste Resultat ab. Mastern macht erst Sinn, wenn der Track veröffentlicht werden soll.
 
Wenn Du davon ausgehst, dass Du das Summensignal überarbeiten willst, dann machst Du defacto sowas wie Mastering. Das was intercorni meint, und was auch ich bestätigen würde: Die Signalqualität in der Summe erzielt man durch saubere Bearbeitung der Einzelkanäle. Bei Produktionen für meinen eigenen Spass, hänge ich da in der Summe noch einen Kompressor rein. Wenn ich sowas "für ernsthaft" abgeben müsste, dann würde ich immer parallel eine Aufnahme vor dem Kompressor ziehen, oder den Kompressor nur ab und zu in den Monitorpfad reinschalten.

Wenn Du doch sowas wie Mastering machen willst und keine eierlegende-Mastering-Wollmilchsau (von TC gibts sowas) verwenden willst:
* mindestens zwei Kompressoren unterschiedlicher Arbeitsweise mit Sidechain
* ein Limiter
* ein Leveler
* mehrere parametrische EQs unterschiedlichen "Zupackens". Da darf ein passiver +/-3dB Kuhschwanz genauso dabei sein wie ein Urei 565 oder ein Moog Parametric.
* ein Steckfeld mit allen Anschlüssen der Geräte und mit vielen (!) Multiples.
* Ein Line-Mischpult mit hohem Headroom und wenige Elektronik im Signalweg.
* Pegelanzeigeinstrument und ggf ein Analyzer.
 
In Software: iZotope Ozone (Advanced). Sollte eigentlich alles drin sein was man zum mastern benötigt. Grundvorraussetzung ist natürlich ein (für einen selbst) perfekter Mix. Vorher braucht man mit dem Mastern nicht anzufangen.

Es gibt auch Testberichte auf Amazona und Bonedo dazu.

Dazu/vorher natürlich erst einmal den Mastering Guide durchlesen.
 
@fanwanderer
Du hast die Preise vergessen. :mrgreen:
 
PrismSound Wandler
PrismSound MEA-2 EQ
Manley Massive Passive EQ
Tubetech Multiband Kompressor
Vertigo VCA Kompressor
Urei 1178 Kompressor
SPL M/S Matrix

Steinberg Wavelab
Waves, Izotope, Brainworx...

Eher noch 1 oder 2 Eq/Comp mehr für M/S
 
Bei mir hängt ein TC electronic Triple-C Multiband Compressor in den Master Inserts. Es ist schon immer interessant beim Mischen zu prüfen wie der Mix auf Summenkompression reagiert. Wenn es darauf ankommt ist er aber auf Bypass und ich mache das Mastering hinterher oder wenn es noch wichtiger ist lass ich das jemand machen der mehr Erfahrung hat. Bei unseren wöchentlichen Proberaummitschnitten ist er aber natürlich an. Wünschen würde ich mir noch einen guten EQ. Vielleicht sowas Pultec ähnliches, im Selbstbau ja einigermaßen erschwinglich.

Edit, zum Thema Verbesserung: Der Einsatz des Triple-C ermöglicht zumindest einen Lautheitsgewinn, dezent eingesetzt auch ohne Kolateralschaden. Zudem ist es möglich durch die Wahl der Übergangsfrequenzen und die Lautstärke der einzelnen Bänder ein wenig "Klang-Balance" zu betreiben. Im Moment passiert bei mir beim Mischen in den Mitten recht viel, das kann man so in der Summe wieder ein wenig korrigieren, bewegt sich aber in der Regel immer im 1 bis 3 db Bereich.

Hilfreich wäre vielleicht auch die Angabe eines Budgets, die Hardwareliste von THX bewegt sich ja geschätzt im 20.000€ Bereich.
Für mich könnte ich mir auch ein SSL X-Rack oder Series 500 Komponenten vorstellen für nicht mal ein Viertel des Betrages.
 
intercorni schrieb:
Thx2 schrieb:
Urei 1178 Kompressor
Auf die Summe? :)

Ich hab einen Urei 1178 und der ist schon auch ein guter Summenkompressor, ich find der ist auch ein guter Vocal Kompressor btw...
Ob er jetzt ein besonders guter Mastering Kompressor ist weiß ich nicht, da ich ihn aber habe würd ich ihn mit ins Setup reinnehmen (erstmal).

Ich muss sagen ich beschäftige mich derzeit relativ viel mit dem Thema Mastering,
allerdings bin ich mir über die Endgültige Auswahl des Setups (vorallem Kompressoren) noch nicht ganz sicher...

Vorallem weiß ich noch nicht ob ich viel mit M/S machen werde, und ggf. ob ich das aus kostengründen dann IDB mache...
weil wenn man sagen wir 2 EQs benutzt für die Stereo Summe (ein Färbender ein klarer) und dann noch ein Multiband Kompressor und ein normaler Kompressor auf die Summe

UND dann noch mitte und seite Getrennt von einander nochmal komprimiert und EQ´t bräuchte man

-4 EQ´s
-3 Kompressoren
-1 Multiband Kompressor

Wenn man jetzt

-3x PrismSound MEA-2
-1x Manley Massive Passive
-1x Tubetech Multiband Kompressor
-3x Verschiedene High-Tech Kompressoren (Vertigo, 1178 & Elysia z.b.)

benutzt, wird das sehr teuer, vorallem da man auch ne gute Abhöre braucht ^^

lg
Michael
 
Limiter von Live 9, sonst nur Mix sauber hinbekommen. Mit dem Elysia MPressor beschäftige ich mich im Augenblick.
 
Wenn Budget und Vielseitigkeit eine Rolle spielen, wird folgender Compressor empfohlen: Foote Control P3S (gibt es auch als Mastering Version - wenn man sich keinen separaten Master Compressor leisten kann oder möchte, dann kann man jedoch auch die Standard Version gut für Gruppen/ die Summe verwenden)

Unbedingt mal googlen, wenn man "high end" möchte und Geld eine Rolle spielt. Das Teil wird auch von Leuten geliebt & verwendet, die auch noch deutlich teurere Compressoren im Rack haben.

Ich bin übrigens der Meinung, dass kein (egal wie teures) Plugin einem richtig guten Analogcompressor das Wasser reichen kann und "Mastering" nach Outboard schreit und schließe mich somit der einen oder anderen Empfehlung weiter oben an, wo teure analoge Hardware gelistet wird. Der Budget-high-end-Freak kann ja mit einem Mono EQ auskommen und beide Kanäle nacheinander durch die Bearbeitung schicken. Bei einem Mono Compressor geht das hingegen nur adäquat, wenn der Sidechain hat (wegen des Stereobildes).

Im Bereich "Pultec style passive EQ" scheint Wes Audio aus Polen einen Preis/Leistungs-Hammer am Start zu haben. Hab mir so ein Teil bestellt (auch für die Einzelsignalbearbeitung) und werde den Trick mal ausprobieren, die beiden Kanäle für eine Stereobearbeitung nacheinander da durch zu schicken. Diese Vorgehensweise bietet sich natürlich für den Profi nicht an, aber für den ambitionierten Heimorgler könnte das ne ganz passable Lösung sein :lol:

Meine Herangehensweise ist es, Geräte zu kaufen, welche sowohl für die Einzelsignal- als auch für die Summenbearbeitung geeignet sind, um mit begrenztem Budget bestmögliches Gear anzuschaffen.
 
Also ich glaube schon das ziemlich viel M/S Bearbeitung gemacht wird.
Stehe was Mastering angeht aber noch ziemlich weit am Anfang, also ich selbst hab zumindest noch nie mit M/S gearbeitet...
 
becker_mexico schrieb:
fanwander schrieb:
mehrere parametrische EQs unterschiedlichen "Zupackens". Da darf ein passiver +/-3dB Kuhschwanz genauso dabei sein wie ein Urei 565 oder ein Moog Parametric.
Das macht man auch bei EQs so? Handelt man sich da nicht eine Menge an Phasendrehereien ein, die mehr Schaden als nutzen (ich frag nur deshalb so blöd nach, weil EQs in Hardware ja diesbezüglich wohl nicht anders können, oder?) ?
1.) ist doch egal, wenn es gut klingt und ...
Wenn man so einen Kette aufbaut, nach welchen Kriterien richtet sich dann der Einsatz von Gerät X an genau der Stelle Y im Signalweg?
....2.) Wer spricht von einer Kette? Die EQs kommen oft nicht in den Signalweg, sondern in die Sidechain der Kompressoren. (da kann man eben mit einem schmalbandigen Komp dafür sorgen, dass eben die Bassdrum nicht alles gleich weg drückt, dass aber der Bass sich immer bequem Platz schaffen kann). Und die Kompressoren werden meist in Parallelkompression eingesetzt.

Deswegen schrieb ich ja:
* ein Steckfeld mit allen Anschlüssen der Geräte und mit vielen (!) Multiples.
* Ein Line-Mischpult mit hohem Headroom und wenige Elektronik im Signalweg.
Die Mutliples um die Kompressoren parallel zu versorgen und alle Anschlüsse am Steckfeld für das Sidechaining (ich hab es sogar mal gesehen, dass einer einen Kompressor in die Sidechain eines anderen Kompressors reingetan hat! Da ist eine feste verkabelung ein absolutes Hindernis)).
Und das Linemischpult eben für das Zusammenmischen bei der Parallelverarbeitung.
 
fanwander schrieb:
....2.) Wer spricht von einer Kette? Die EQs kommen oft nicht in den Signalweg, sondern in die Sidechain der Kompressoren.
EQs kommen nicht in den Signalweg ? Wie meinste denn das ?
 
Zolo schrieb:
EQs kommen nicht in den Signalweg ? Wie meinste denn das ?
Na in die Sidechain der Kompressoren, oder vor eine Röhrenstufe um da einen Excitereffekt zu erzielen (man senkt im klarsignal im EQ das Frequenz band ab, das parallel durch in der Röhrenstufe durhc Verzerrung künstlich angehoben wird)

INteressant nochmals ein Tet von Henke:
http://monolake.de/interviews/mastering.html
 
diese Verzerrungen erzeugen so viel ich weiss dann künstliche Obertöne.
Damit muss man aber doch sehr vorsichtig sein.Bei Drums schonmal nicht empfehlenswert soviel ich weiss
Ich wusste gar nicht das sowas auch mit einem Kompressor möglich ist.
Auf jeden Fall geht doch durch Kompression und der gleichen Dynamik verloren die
im mix noch besteht.Deshalb bin ich persönlich kein Freund davon beim Summenmastering
allzuviel noch machen zu müssen.
Das Wahre master ist glaube ich der Endmix(wenn er gut ist).In diesem habe ich schon alle Spuren einzeln mit eq und
kompressor etc. so getrimmt dass es nach meinen Wünschen klingt.
Am Ende bei der Summe gilt es doch nur noch vorsichtig ein bisschen mehr Frische und Volume reinzubringen
aber dass ganz vorsichtig.Ansonsten kann das Resultat schon wieder ganz anders klingen als der
Endmix.Und der Endmix beinhaltet schliesslich den Sound so wie es sich der Macher gedacht hat.
Ich finde auch dass wenn man mit einem eq über die Summe geht wirklich verdammt aufpassen muss
um den Endmix nicht kaputtzumachen bzw. das Originelle ,unterschiedliche der einzelnen Spuren vom Endmix in
eins verwischt.
 
Genau das kam auch beim Test eines großen britischen Magazines raus, welches "gute" Online-Masteringstudios testete: Wurden die Aufnahmen auf einen identischen RMS Pegel ausgerichtet, klang die ungemasterte Version deutlich am besten, egal wie gut die Arbeit des Masteringstudios auch war.
 
Ohne das ich davon Ahnung haben und zu behaupten das in dem Video viel brauchbare Infos drin stecken mal:

### Mastering-Profi Andreas Balaskas in seinem "Masterlab"
 
Grenzfrequenz schrieb:
Genau das kam auch beim Test eines großen britischen Magazines raus, welches "gute" Online-Masteringstudios testete: Wurden die Aufnahmen auf einen identischen RMS Pegel ausgerichtet, klang die ungemasterte Version deutlich am besten, egal wie gut die Arbeit des Masteringstudios auch war.
Also ich benutze tatsächlich auch am liebsten kein Kompressor beim Mastering ! Nur leicht auf den Drums / Subgruppe.
Kompressor eigentlich nur wenn die SOunds noch ein bischen miteinander verschmelzen sollten. Aber wohlwissend dass die Kompression den Sound IMMER irgendwie matschig macht.

Dafür arbeite ich recht unorthodox mit dem EQ und greife damit hemmungslos ein während "gute Mastering-Studios" nur ganz minimal damit arbeiten. Meiner Meinung auch weil sie kein Risiko eingehen wollen dass sie nochmal nacharbeiten müssen weil der Kunde unzufrieden ist.

Ist der Song ziemlich Mono gehalten greif ich auch mal zu M/S EQing...

Am Ende ein Limiter und das wars schon bei mir.

Wie gesagt: manch ein Mastering-Guru würde die Hände übern Kopf zusammenschlage wie ich arbeite, aber immerhin hats für diverse TV ausstrahlungen gereich und sogar für Songs von Majors die sich mit Top10 Songs messen mussten. [/angeben]

Will sagen: ist wie Swingerclub - alles darf, nix muss :mrgreen:

1. Meine Kette wäre also EQ (mit vielen Bändern - auch viele besonders schmahl- und breitbandigen). Also nicht unbedingt vintage.

2. Dann eventuell Kompressor. Da mach ich persönlich kein Glaubenskrieg mehr draus. Können fast alles sein, die auf der Summe gut greifen.

3. Und Limiter halt. Da würde ich aber digital bevorzugen.
 
Grenzfrequenz schrieb:
Genau das kam auch beim Test eines großen britischen Magazines raus, welches "gute" Online-Masteringstudios testete: Wurden die Aufnahmen auf einen identischen RMS Pegel ausgerichtet, klang die ungemasterte Version deutlich am besten, egal wie gut die Arbeit des Masteringstudios auch war.

Cool ,das bestätigt meine These.In der Summe eines gut abgemischen Track bei dem die Einzelspuren/instrummente schon
gut aufgepeppt sind reicht eigentlich der Loundnessmaximizer und vielleicht ein ganz klein bisschen eq.

Was natürlich klar ist ,und was für eine Arbeit ich sehr respektiere ist wenn Mastering Spezis aus schlechten mixen mit einer
Anzahl an Tools noch richtig was rausholen können.Aber wie gesagt.Ich für meinen Teil mache das eigentliche "Mastering" schon
im Vorfeld im Sequenzer in den einzelnen Spuren.
 
becker_mexico schrieb:
Gibts denn jemanden, der trotz gutem Mix und Transparenz usw. ab und zu mal richtig "wilde" Sachen macht oder aussergewöhnliche Experimente und richtig heftigen "Missbrauch" treibt? Ich schätze mal, das wird wohl nicht so sehr der fall sein oder?

Ich hab den von florian verlinkten Artikel auf der HP von R.Henke mal im Schnelldurchgang gelesen. Da ist ja auch u.a. die rede davon, daß Mastering auch bedeuten kann, künstlerischen Ideen und Gedanken Vorschub zu verschaffen. Bei elektronischer Musik kann ich mir das recht gut vorstellen, andereseits auch wiederum nicht, wenn man da als Trackschreiber vielleicht auch nicht so gut abstrahieren kann, was die einzelnen Soundprozessoren so liefern. Ich bin neugierig, in welche Richtungen das gehen kann und wie weit man das treiben kann.

Gibt's bestimmt aber ob man den Shit dann noch für eine Vinylproduktion gebrauchen kann ?
Aber schaumermal! Vielleicht gibt's ja Leute die ganz anderes im Sinn haben :lol:
 
Es gibt den "Behringer DEQ2496 Ultra-Curve Pro" ... Da werden viele lächeln, aber ich hab das ding Jahre lang benutzt und er macht was er soll ziemlich gut! Es wird laut, man kann die breite einstellen, hat jede menge Eq´s und kompressoren darin und der Limiter funktioniert ebenfalls prima! Er färbt zwar nicht schön (eher kalt digital), aber das kann man mit einen analogen Compressor und EQ im signalweg schnell regeln.

wenn du nicht viel Geld ausgeben magst, aber viel (Möglichkeiten und Funktionen) auf einmal haben willst, würd ich den mal antesten :nihao:


So..
und wie ich das persönlich oft mache:

3-Band splitter... und dann geht's ab..
die tiefen auf nen guten summenkompressor / die mitten ebenfalls meistens (langes attack / schnelles release)
die höhen vielleicht mit nem gate versehen, evtl hall, stereoverbreiterung, einen schnellen kompressor.. kann auch bei den mitten gut kommen.
danach wird jede splittspur mit nem eq und evtl nem Psycho tool bearbeitet.
dann misch ich das irgendwann zusammen und jag das wieder in nen Kompressor der pumpt als würde er neben nem Kraftwerk stehen und dann kommt noch ein EQ hinterher der mit schönen dicken und saftigen glocken färbt und nen low cut ausführt.. okay es können auch bis zu 3 EQ´s sein und eine sättigungsstufe und dann kommt der OZONE Limiter irgendwann...
das alles passiert mit Software.. und hier und da ist es sinnvoll die Steuerung eines compressors von einem anderen audiosignal übernehmen zu lassen..
ich hatte auch schon luftige verzerrer in den mitten sitzen...
notchfilter sollte man einsetzten um zerren, brummen oder sonstige überdröhnungen zu entfernen..
ach ich könnt dich stundenlang zublubbern.. :selfhammer:
 
an den TS:

liegt es daran dass dir der sound zu farblos ist und zu wenig "zusammenklebt"?
stehst du eher auf vintage als auf klinischen laborklang?

so war es bei mir, das modularsystem klang mir direkt ins audiointerface zu steril. der fmr audio rnc (really nice compressor) hat abhilfe geschaffen.
california sunset vintage färbung und die sounds dichter zusammen.
davor noch ein kleiner EQ im gleichen miniformat würde mir aber auch noch gefallen.
 
Summenbearbeitung ist keine "klitzekleine" Aufgabe. Bevor man da so'n Behringer Gedöns nimmt ist man mit den mitgelieferten Plugins einer durchschnittlichen DAW viel besser dran. Schonmal mit eigenen Ohren gehört, was z.B. so'n Behringer Limiter einer durchschnittlichen (nichtmal sonderlich gut klingenden) PA antut?
 
So ein splitter teilt dir das Signal in 2 oder 3 oder 4 Frequenzbereiche auf.
Sowas gibt es intern in jedem Multiband-Compressor.

Mein Tool dafür ist 4Dyne.

Sieht von Vorne so aus:
4Dyne_big_reflection.png




und von hinten so:
p17ek5bo8lj0k18l4qra178be5q5.png




Jetzt kannst du quasi jedes band einzeln abgreifen (höhen/mitten/tiefen) und einzeln z.B. mit verschieden klingenden Kompressoren bearbeiten. Oder aber man geht noch weiter und hat auch in jedem Band zusätlich einen EQ und evtl eine Stereoverbreiterung/schmälerung. Oder aber man wirft einen leichten raum auf die mitten, oder einen Basement Reverb auf die tiefen, ein Gate auf die höhen. Für mich persönlich gibts da keine Regeln. Was gut klingt, klingt gut!

Am ende stellt sich aber immer die Frage was will man damit bezwecken?
Richtig aufgenommen und abgemischt braucht es diesen krams überhaupt gar nicht. Da genügt ein Limiter wie Waves L2 oder Ozone auf der Summe, und gut ists.
Evlt. noch einen lowcut und 32 band EQ davor, das wars dann aber wirklich.. Diese ganzen geschichten mit splitten und einzeln bearbeiten haben nämlich einen fetten nachteil. Erstmal die Phase, welche komplett an den arsch geht durch diese Filterarie und auf der anderen Seite könnten sich unschöne Laufzeitunterschiede entwickeln, wenn eine Signalkette viel länger ist als eine andere. Klar, man kann das alles ziemlich kreativ oder als Stilmittel einsetzten. Auf ner Gruppenspur am Mixer hab ich oft so ein Dynamisches-Färbe-Kraftwerk sitzen.. Irgendwo muss "der Sound" ja schließlich auch her kommen. :floet:

Alles in allem gibt es keine Regeln, zumindest für mich nicht. Ich hab grad bei so Sachen schon die wildesten Dinger ausprobiert, frag nicht. :lollo:
 


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