Melodien können nur noch wiederkehren.. ?

Melodien

  • ja, Melodien sind ausgefahren..

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  • Niemals! Ich oder wer anderes wird schon was neues hinbekommen und zwar so..

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  • In der Rhythmik ist noch mehr zu holen, post DnB oder Clicks n Cuts NAchfolger wird es noch geben..

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  • Nein, Melodien und Beats sind oft schon alle dagewesen..

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  • völlig anders.. (poste ich)

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  • Texte sind viel schwerer zu erstellen

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  • Umfrageteilnehmer
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Die Grafik über Einfluss und Plagiat lässt sich auch auf Hersteller von Musikinstrumenten anwenden:



"18 Songs That 'Rip Off' Other Hits" by "David Bennett Piano"

 
Du meinst dieses Ding von B., wo die Tasten *zufällig* auch schwarz und weiß und genauso angeordnet sind wie bei A.?
 
Mich hat immer Mathew Jonson - Followed By Angels von ca. 2004 (ab Minute 1:15)


https://www.youtube.com/watch?v=4_T2dGeLS2I


an Chris & Cosey - als CTI - mit "Dancing Ghosts" von 1984 erinnert (ab Minute 2:00)


https://www.youtube.com/watch?v=mo8is1XSTSc


Melodie ist nicht gleich oder ähnlich, aber die Struktur dieser repetitiven Melodie, und das Feeling.

ein Hoch auf Chris & Cosey, die man durchaus als Vorreiter so einiger technoiden Stile bezeichen kann.
 
Bitte, an welchen Stellen hat er welche Stücke zitiert? Das wäre ja mal interessant, sich das anzuhören.

Das müsste ich erstmal im Einzelnen aufschreiben, mir fiel das neulich beim Hören einer Vivaldi-CD auf. Da tauchten an mehreren Stellen Motive auf, die mir von Jarre bekannt vorkamen.
Ich würde das am liebsten als Audio-Vergleich machen und dann z.B. bei Youtube hochladen, aber dafür müsste ich mir erstmal die Zeit nehmen.
 
Ich glaube ein weiterer Aspekt ist die Erwartungshaltung.
Wenn man klassisch komponiert und sich in einer Scale befindet und eine Note spielt, empfindet man eine von n-möglichen folgenden Noten als passend. Hörgewohnheiten spielen da natürlich auch eine Rolle. Die Wahrscheinlichkeit bzw. Möglichkeiten in einem Genre und in einer bestimmten Spielweise sind begrenzt (a- oder mikrotonal ausgenommen).
Also ich denke diese Wiedererkennungseffekte sind nicht immer unbedingt auf eine "Kopie" zurückzuführen.


Hier triggerte Boban Petrovic einige an "Daft Punk" zu denken, wobei das könnte auch ein runtergepitchedes Sample sein...

https://youtu.be/0FXVijf5OH8
 
Die Wahrscheinlichkeit bzw. Möglichkeiten in einem Genre und in einer bestimmten Spielweise sind begrenzt (a- oder mikrotonal ausgenommen).
Exakt - und wenn man berücksichtigt, daß Pop-Melodien meistens sehr einfach gestrickt sind (Pentatonik z.B.), ist es schon fast unausweichlich, daß die Melodie aus Song A auch in Song B zu hören ist - sei es absichtlich oder unabsichtlich.
 
Die hier bisher genannten Beispiele sind meiner Meinung nach zufällige mal mehr mal weniger starke Übereinstimmungen. Ich habe jedenfalls nichts entdeckt, wo ich dem Künstler Absicht unterstellen würde. Noten sind nunmal begrenzt, und dass Accord-Folgen sich irgendwann wiederholen, ist logisch.

Hier mal ein Beispiel, wo ich denke, dass der Komponist sich ganz bewusst bedient hat, weil's doch zu offensichtlich ist. Das Original brauch ich wohl nicht verlinken (Salt 'n' Pepa - Push it), da jedem hoffentlich geläufig.


https://www.youtube.com/watch?v=Wu4f3Pmcacg
 
Ich muss nur gedanklich immer "why cant I be you" mitsingen, wenn ich "pale shelter" höre.
Weil diese 5 Noten 1 zu 1 identisch sind in beiden Songs. Überleg mal, wie viele Songs es gibt, und dass man nur bestimmte Noten kombinieren kann aus Harmoniegründen, und dann rechne die Wahrscheinlichkeit für Ähnlichkeiten aus. Die ist allein statistisch so hoch, dass du wahrscheinlich in deinen Produktionen auch schon jede Menge Plagiate produziert hast ohne es zu wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil diese 5 Noten 1 zu 1 identisch sind in beiden Songs.

Ach was. Wäre ich nie drauf gekommen.

Und mit deinen Vermutungen, was Wahrscheinlichkeiten angeht bzw. die unendlichen Möglichkeiten in der Musik, liegst du meiner Meinung nach falsch.
Die Möglichkeiten in der Musik sind unendlich. Klar wiederholen sich in der Popmusik bestimmte Akkordfolgen. Aber Plagiate kann man durchaus vermeiden.
Was im Übrigen die Musikgeschichte selbst beweist.

Ansonsten kannst du deine Theorie ja gerne beweisen, Schlaumeier.
Nenn mir 10 Stücke, die genau die gleiche Melodie wie "Alle meine Endchen" haben.
Oder sonst ein Stück deiner Wahl in mehreren Variationen.
Und davon dann mehrere Beispiele. Du behauptest ja, dass das unweigerlich so ist.

Die seltenen Dinger sammeln die Dummen unter uns ja hier schon.
 
allein statistisch so hoch, dass du wahrscheinlich

Noch eine Frage an dich als Statistiker.
Ein Schachbrett hat 64 Felder und es gibt 32 Schachfiguren.
Also im Prinzip ein Bruchteil der Möglichkeiten in der Musik.
Das sind ja nicht mal 3 Oktaven, wenn man die Figuren mal mit Tönen vergleicht.
Und maximal 64 Steps, wenn man die 64 Felder mal mit einer einfachen Sequenzer-Spur vergleicht.

Was glaubst du als Fachmann also, wie viele Möglichkeiten es gibt, 32 Figuren auf einem Schachbrett zu verteilen?

Sobald du das rausbekommen hast, kannst du deine Ausführungen über Statistiken ja noch mal überdenken.
 
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Überleg mal, wie viele Songs es gibt, und dass man nur bestimmte Noten kombinieren kann aus Harmoniegründen, und dann rechne die Wahrscheinlichkeit für Ähnlichkeiten aus.
Noten sind nunmal begrenzt, und dass Accord-Folgen sich irgendwann wiederholen, ist logisch.
Ich denke jeder von uns hat schon einige Werke gemacht und sich gefragt, woran ihn das Stück bloß erinnert ?
Insoweit möchte ich dir allerdings nur teilweise bezüglich limitierter Harmoniegründe und Ähnlichkeiten zustimmen wollen, denn der Punkt liegt doch auf etwas anderem.

Wenn man den Eindruck von begrenzten, bzw. reduzierten und sich wiederholenden Noten/Akkorden/Harmonien usw. hat, dann meint man zumeist ja doch eigentlich eher bekannte und einfache Abläufe ähnlich eines (vereinfacht versinnbildlicht) C/F/G Themas, wie sie z.B. in der Popmusik in etlichen Abfolgen populär sind.
Vielleicht ist es ja das, was du gemeint hattest ?

Aber auch schon nur 2 verschiedene Noten ein und desselben Instruments (und die müssen ja auf den 1.Blick nicht zwangsweise harmonisch sein), können zu völlig unerwarteten Klangergebnissen, bzw. "Wirkung" führen.
Das ist z.B. im Orchersterwesen ja nun keine Seltenheit, nehmen wir z.B. Cluster, weswegen es eigentlich auch keine "musikalische Reduzierung" auf bestimmte Noten gibt.

So wie das Universum endlich ist, gibt es natürlich irgendwo eine mathematische Limitierung an allen Möglichkeiten- aber fern der Mathematik, kann die Musik dennoch schier unendlich bleiben.
Wenn man nun auch noch z.B. in den Jazz (kombinierend mit "Genre X") ginge, dann würde wie @Soljanka eingeworfen hat mitunter vielleicht gar nicht auffallen, dass man gerade 10xMal hintereinander eigentlich die "Entchen" gespielt halt, weil man nicht-populäre Abfolgen benutzt hat.

Ich möchte im Bereich der Hobbymusik auch niemanden "Piraterie mit Absicht" unterstellen.
Im professionellen Business ist das aber jedoch sehr gängige Praxis und da macht eigentlich auch niemand ein Geheimnis daraus, wenn er sich zusammenschusternd bei diesen und jenen Songs bedient hat- oder so richtig heftig, eigentlich 10xMal denselben Song macht- nur halt mit anderen Lyrics.
 
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man höre sich mal (oder spiele schlimmstenfalls selber) alle Stücke des wohltemperierten Klaviers von Bach an, und versuche dann was gänzlich Neues zu komponieren.....(auf der Basis der abendländischen Musiktheorie ;-) )
Viel Erfolg
Das stimmt so nicht. Denn natürlich hat Bach nur die ihm damals zur Verfügung stehenden Konventionen genutzt. Seitdem ist extrem viel passiert und die Musik hat sich stetig weiterentwickelt. Mozart, Beethoven, Brahms, Mendelssohn, Berlioz, Mussorgsky, Tschaikowsky, Holst, Britten, Schostakowitsch, Prokofjew, Ligeti - sie alle und viele andere mehr haben natürlich stets Musik geschrieben, die weit, weit über Bach hinausging.

Die moderne Popmusik hat - trotz ihrer Primitivität im Bezug auf Melodik und Harmonik - mit den Parametern Sound und Rhythmus/Groove neue Ausdrucksformen geschaffen, die in der Barockmusik und der klassischen Musik generell so gar keine Rolle spielten.

Es verwundert mich sehr, dass es immer noch Menschen gibt, für die die Musikgeschichte ein Stück weit bei Bach stehen geblieben ist. Ohne Bachs Werk schmälern zu wollen, ist eine solche Sichtweise einfach zu kurz gesprungen.
 


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