Richtig, die Spannungsverhältnisse *müßten* stimmen, das Tuning des VCOs bestimmt dann nur die absolute Tonhöhe.
Du kannst die Scales in der Anleitung nachlesen.
http://www.doepfer.de/a100_man/a156_anl.pdf
Es ist halt so, daß bei der Moll-Scale wirklich nur die kleine Terz erzeugt wird (im Gegensatz zur großen Terz bei Dur), die Septime bleibt *groß*.
Und mit der von mir erwähnten Zuordnung habe ich an folgendem Beispiel ausprobiert:
Das Keyboard steuert zum einen VCO 1, gleichzeitig den Quantizer.
Der Quantizer steuert VCO 2.
Der Effekt sollte dabei sein, daß VCO 1 halt alle Töne spielt, der VCO 2 von den gespielten Tönen aber nur die Töne der Scale.
(Ob das sinnig ist, sei mal dahingestellt. *G*)
Ausgehend von c-moll würde man erwarten, wenn auf dem Keyboard ein "E" gespielt wird, der Moll-quantisiierte VCO ein "Es" hervorbringt.
Dem ist aber leider nicht so. Ein gespieltes "Es" erzeugt auch ein "Es", ein gespieltes "E" erzeugt aber ein "F" (das "E" kommt ja in c-moll nicht vor). Und das ist ziemlich daneben.
Genauso ähnlich verhält es sich mit "B","H" und "C'".
Das aber nur am Rande.
Viel schlimmer ist, daß die Septime nicht vermindert wird.
Daß es noch einige andere moll-Tonarten gibt, bleibt sowieso außen vor.
Dazu gehört als nahliegendstes Beispiel die Verminderung der Sext.
Und obwohl das Modul einen Schalter für eine zusätzliche Sext hat (bei der sog. "Chord"-Einstellung, die nur den Dreiklang plus Sext und/oder Septime ausgibt), reagieren hier die Sext und die Septime auch nicht auf den Moll-Schalter, sie bleiben stur in der Dur-Tonart.
Was D.D. sich dabei gedacht hat, bleibt wohl ein großes Rätsel.
Wie oben erwähnt, das Analogue Systems Modul bietet alle Kirchentonarten.