Micro USB Stecker und ihre Tücken

qwertz123

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Ich muss hier mal etwas Dampf ablassen. Ich bin absolut kein Fan von allen neueren Micro-USB Steckern.

Dazu sei gesagt, dass nach meiner Meinung der letzte mir bekannte Standard mit dem Stecker USB Typ C noch der beste ist, weil man den in beiden Richtungen einstecken kann.
So ist wenigstens die Buchse besser vor Beschädigungen geschützt durch falsches Einstecken, finde ich jedenfalls.

Mittlerweile verwenden ja fast alle externen Keyboards, Grooveboxen, Controller auch für Musiker Micro USB-Buchsen und Stecker.

Nur sehr wenige haben noch den grossen klobigen USB Anschluss, wie bei Native Instruments Maschine MK2, der auch meist bei allen Druckern früher eingesetzt wurde.
Dieser Stecker ist klobig, aber auch rel. robust. Den finde ich auch noch alltagstauglich, auch wenn er keine Zugentlastung hat und rel. leicht rausrutschen kann bei Zug.

Die kleinen Micro USB Stecker sind nach meiner Meinung absolut nicht alltagstauglich.
Vor allem, wenn man täglich umstecken muss, oder damit ein Live-Set aufbauen will.
Einfach weil sowohl die Stecker, als auch die Buchsen einfach nicht stabil genug sind für den Musikeralltag.
Ich finde das einen Alptraum, den ich als Hobby-Musiker aber zum Glück nicht leben muss.

Ich habe hier ein Beispiel mit 2 kleinen Lautsprecher-Boxen, die ich mir vor ein paar Jahren kaufte, und die auch super verarbeitet sind. Bei beiden hält der Akku auch echte 4-5 Stunden Dauerbetrieb bei normaler Lautstärke.
Eine davon verwende ich an einem PC als Monitor-Box für Videoschauen, wenn nicht gerade Musik wiedergegeben wird, sondern Reise-Blogger, Tutorials für Musiker und ähnliches geschaut werden.
Das hat seit 2 Jahren immer prima geklappt. Ich musste nur so einmal die Woche die Box am Usb-Ladegerät dann über Nacht aufladen.

So gestern abend war es wieder soweit, die Box blinkte mit einer LED blau und zeigt mir "leerer Akku" an, schaltete sich dann mit einem Warnsignal automatisch aus.
Ich hab bisher immer ein spezielles Kabel zum Laden verwendet mit dem passenden Stecker.

Nur gestern abend funktionierte das Laden plötzlich nicht mehr.
Die Box zeigte keine rote LED beim Anschliessen, was normal gewesen wäre.
Habe noch eine zweite kleinere Lautsprecher-Box vom gleichen Hersteller - Die dann probehalber angeklemmt und zeigte direkt eine rote LED und aktives Laden - mit dem gleichen Kabel und USB-Netzteil.

An der Stelle habe ich zuerst nur an eine defekte Anschlussbuchse, oder eine defekte Ladeelektronik in der grossen Box gedacht.

Nun hab ich heute morgen mal ein zweites USB Anschlusskabel mit identischem Stecker ( Micro USB B - hab extra noch mal Gegooglet ) mir rausgesucht und damit die Box an ein anderes Ladegerät angeschlossen,
und BUMMS - direkt eine rote LED geht an - und der Akku wird wieder geladen !

Hinweis :
- Also bitte immer nochmal ein zweites Ladegerät oder den PC testen, und noch möglichst 2 andere baugleiche USB Kabel, bevor hier ihr ein Gerät mit Micro-USB Anschluss entsorgt !!

- Die Stecker und Buchsen lassen für mich keine Beschädigung erkennen. Die Box hat immer nur auf einem Tisch gestanden, und das Lade-Kabel war nix zugbelastet, und nur einmal die Woche angeklemmt gewesen zum Laden.

Das "alte" Ladekabel scheint hier den Fehler zu verursachen, funktioniert aber gleichzeitig an einer anderen USB-Lautsprecherbox offenbar noch ! Kabel hat keine Knicke und oder äussere Beschädigungen.
- Die Kontakte der Stecker bei dieser Art Kabel sind so winzig, dass ich hier ohne Lupe wirklich nix an Defekten oder Beschädigungen sehen kann !

- Ich habe 2 ältere Digital Kameras, an beiden hat die USB-Buchse zum Laden des Akkus einen Wackelkontakt, und lädt nur noch wenn das Kabel in einer bestimmten Position liegt. Die Kameras haben aber wieder andere Micro USB Buchsen mit einem minimal breiteren Stecker , dessen Standard ich im Internet gerade nicht finden konnte, und der vielleicht auch noch Hersteller-spezifisch ist ( Olympus ).

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- Vielleicht kann hier jemand durch meine Ausführungen noch ein vermeintlich "defektes" USB-Gerät retten !

- Ihr könnt auch gerne Eure Erfahrungen mit den tollen Buchsen und Steckern hier teilen.

(Ich gehe sehr sorgfältig mit meinen Geräten normal um, und ich reisse nicht an Kabeln. Hier gibt es keine Haustiere oder Kleinkinder, die auch noch ihren Teil zur Zerstörung beitragen können. )
 
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Stimmt alles, aber die Hersteller interessiert es anscheinend herzlich wenig. Mir kommt der Mist auch nicht mehr ins Haus, höchstens am Smartphone, da kann man es noch verstehen wegen der Größe. Ansonsten ist die Ausschau nach (älteren, gebrauchten) Alternativen in meinen Augen sehr reizvoll, wenn die Hersteller nicht auf Kundenwünsche hören mögen.
 
Stimmt alles, aber die Hersteller interessiert es anscheinend herzlich wenig.
Das ist das Problem - woher sollen sie's wissen?
Mir kommt der Mist auch nicht mehr ins Haus
Guter Vorsatz, könnte aber schwierig werden, leider...
...wenn die Hersteller nicht auf Kundenwünsche hören mögen.
Dazu müssen die Hersteller aber auch gesagt bekommen, was der Kunde will bzw. was er nicht will! Jede verkaufte Einheit gibt quasi dem Hersteller Recht. Meine 'Ideal-Vorstellung' ist die, daß jeder potentielle Kunde, der ein Gerät z.B. wegen des vorhandenen Micro-USB-Geraffels durch Nicht-Kauf ablehnt, diesen Umstand dem jeweiligen Hersteller auch mal 'zu Gehör' bringt! Im Laden den Verkäufern (die aber nix dafür können) klar sagen, weswegen man von einem Kauf Abstand nimmt. Oder den entsprechenden Firmen mal 'ne Mail mit 'ner klaren Ansage zur Kauf-Verweigerung schicken. Damit die Firmen mal sehen, wovon wie viele Einheiten sich eben z.B. wegen dieses Micro-USB-Geraffels eben nicht absetzen lassen! Oder wegen dieser unsäglichen Beschichtungen auf Fronten und Knöppen, die später 'am kleben fangen'. Soll'n den Scheiß einfach weglassen und gut!
Nach dem Kauf meckern ist den allermeisten Firmen egal - Deine Kohle haben sie ja nun erstmal eingesackt.

Ob das jedoch auch Wirkung zeigen würde - ich habe da so meine Zweifel...

Klar, es wird immer Hersteller geben, die die Kundenwünsche und Meinungen nicht oder nur wenig interessiert. Aber solche Bunken sollten ihre Ignoranz auch mal durch die Einkaufs-Macht der Kunden zu spüren bekommen... aber was weiß ich schon... ;-)
 
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Das ist das Problem - woher sollen sie's wissen?
Nun, vielleicht einfach daher, da sie den Kram selbst benutzen, den sie fabrizieren?

Ja, E-Mails hatten schon immer sehr viel Wirkung, fast so viel, wie Hersteller-Foren mit Problemfällen, die monatelang liegenbleiben? (siehe z. B. Arturia-Forum) Und da haben es die Hersteller quasi in gesammelter Form vorliegen.
 
Nun, vielleicht einfach daher, da sie den Kram selbst benutzen, den sie fabrizieren?
Nun - der Kunde nutzt sein Gerät sicherlich intensiver. Der Hersteller will nur sehen: funktioniert's? Na, dann haben wir ja aller richtig gemacht...

Ja, E-Mails hatten schon immer sehr viel Wirkung, fast so viel, wie Hersteller-Foren mit Problemfällen, die monatelang liegenbleiben? (siehe z. B. Arturia-Forum) Und da haben es die Hersteller quasi in gesammelter Form vorliegen.
Das ist ja das Dilemma - haben sie erstmal das Geld des Kunden, erschöpft sich das Interesse an selbigem ganz enorm. Wobei es sicherlich auch rühmliche Ausnahmen gibt...

Aber auch in diesem Fall wäre eine Mail an den Hersteller nicht verkehrt, in der man ganz klar den Entschluß erklärt, diese Firma künftig komplett zu ignorieren. Egal was sie für'n 'neuesten heißen Scheiß' anbieten.

Aber in den oberen Etagen wird man sicherlich denken: na und - ist halt einer weniger...
 
Einige Hersteller scheinen hier zu verstehen :

- Der Roland MC-101 und der MC-707 sind beide mit einer alten "klobigen" USB Buchse a la Druckerstandard ausgestattet. Und das, obwohl zum Beispiel die MC-101 doch ein winziges Gehäuse hat.

- Alle Roland-Boutique Modelle, die ich gesehen habe, kommen leider mit Micro-USB Buchse, auch die neuesten beiden.

- Die AKAI MPC Live 1 / 2 haben beide zum Glück die grösseren stabilen USB-Buchsen

- Das nur als Beispiele für hunderte von anderen Musik-Geräten !

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- Den Trend, überall Akkus einzubauen, finde ich für tragbare Geräte praktisch, aber auch problematisch.
- Mir persönlich sind immer noch Batteriefächer lieber. Auch wenn das mühselig und fummelig mit den Batterien vielen erscheint.
Einfach ist das meine Einschätzung, weil ich bei solchen Geräten mir sofort AKKUS zu zulege ( falls nicht schon vorhanden ),
von den 4 Stück zur Zeit ca. 4-6 EUR kosten mit brauchbarer Kapazität. Gute Marken wie Eneloop kosten natürlich mehr.
Dann kann ich überall unterwegs neue Batterien einlegen, evtl. sogar 24 Stunden nachkaufen an der Tanke.

Wenn ein Akku ausfällt auf Reisen, ist nicht immer ein Ladegerät / Ladekabel oder eine Steckdose verfügbar.
Und ich kann die neuen fest eingebauten Akkus selber nicht mehr wechseln. Wenn der Akku als Verschleissteil
nach ca. 3-7 Jahren ausfällt, was ich als Normalfall nach meiner bisherigen Erfahrung einstufe, dann ist das Gerät im Extremfall Elektroschrott.
- Also wenn Akkus, dann bitte austauschbar.

- Oder über USB mit einer externen Powerbank. Die Dinger gibt es mittlerweile überall rel. günstig.
Ist nur bei Flugreisen manchmal ein ernstes Problem, weil die Akkus nicht in den Koffer offiziell reindürfen, und es da massiv Ärger geben kann. Also wenn dann nur Handgepäck, und dann auch nur Powerbanks bis zu einer maximalen Kapazität. Die Grenzen dafür legt wohl die Fluggesellschaft fest. Bei Reisen in die USA wird es wohl noch strenger kontrolliert.

- Den Elektron Model Cycles hab ich letztens mal nachgemessen, habe da mit einem USB-Stromverbrauch Tester als Zwischenadapter und einer Powerbank getestet.
Da war der Stromverbrauch so niedrig, dass der Model Cycles mit einer 10.000 mAh USB Powerbank mit 5 Volt Ausgang laut Taschenrechner über 30 Stunden hätte laufen können !
 
Für die Stromversorgung gibt es Kabel mit Magnetstecker.Anhang anzeigen 139775
Nicht nur für Stromversorgung, sondern auch für Datenübertragung. Sonst würde Schnellladen (QC, PD) nicht funktionieren.
Diese Magnetkabel gibt es für alle gängigen Anschlüsse. Wenn nur Mikro USB oder Lightning gefordert ist, auch drehbar in allen Richtungen.
Für USB C sogar volle Belegung mit USB Host, HDMI usw.
Meine Erfahrungen sind sehr gut.
 
Für USB C sogar volle Belegung mit USB Host, HDMI usw.
Ach deswegen werden die fast überall eingebaut! Damit die Mikrodisplays, falls überhaupt vorhanden, zukünftig durch Anzeige aller Parameter auf dem heimischen Flachbildschirm nach einem FW-Update völlig obsolet werden und die Fummelbuchsen endlich einen Sinn ergeben ...
 
Ach deswegen werden die fast überall eingebaut! Damit die Mikrodisplays, falls überhaupt vorhanden, zukünftig durch Anzeige aller Parameter auf dem heimischen Flachbildschirm nach einem FW-Update völlig obsolet werden und die Fummelbuchsen endlich einen Sinn ergeben ...
Naja Möglichkeiten hat USB-C echt viele nur scheiterts oft an der Umsetzung, mal ganz von dem ganzen inkompatibilitäts Wahnsinn abgesehen.
Guter Vortrag zum Thema:
 
Diese Magnetkabel gibt es für alle gängigen Anschlüsse. Wenn nur Mikro USB oder Lightning gefordert ist, auch drehbar in allen Richtungen.
Bei den runden Anschlüssen ist Vorsicht geboten, ich hatte mal ein Modell bei dem es leicht möglich war einen Kurzschluss zu erzeugen!

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Zuletzt bearbeitet:
Bei den runden Anschlüssen ist Vorsicht geboten, ich hatte mal ein Modell bei dem es leicht möglich war einen Kurzschluss zu erzeugen!

Anhang anzeigen 139810
Besser sind diese konstruiert. Die Kontaktstifte liegen soweit zurück, dass das Kleben an einer Metallfläche nicht zum Kurzschluss führt (kann man mit einem Messer ausprobieren), jedenfalls bei meinen ist das so. Datenleitungen. Dreh- und schwenkbar, so ist eine optimale Kabelführung möglich. Sehr kraftvoller Magnet, hält das Tablet, falls die Micro USB Buchse noch nicht ausgeleiert ist.
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