MIDI Baseline

8

8Voice

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Servus,
also ich hab folgendes Problem:
Wenn ich ne schnelle baseline (psytrance) programmiere, dann hör ich immer wieder minimale timingungenauigkeiten. das versaut natürlich jeden groove. egal ob ich einen externen hardwaresynth oder sampler verwende. auch vst´s. das hört sich an als ob die noten immer wieder etwas unterschliedlich getriggert werden. man hört das nur bei ner schnellen baseline. nehm ich nur ein takt auf und loope diesen...alles wunderbar. ich hab mit nem toning. gesprochen der das problem wohl kennt, das der ursprung des problems am PCchipsätzen liegt (post atari).
Den meisten fällt das wohl nicht mal auf. Kennt jemand das Problem?
 
Ein wenig mehr Info waere toll, wie z.B. verwendete Sequencer-Software, MIDI-Interface, Rechner etc...
 
klar: Cubase SE3 - Motu Midi Express 128 - der Rechner ist ein professionelles abgestimmtes System mit genügend Power und RME Karte.
Ich kann mir nicht vorstellen das irgendwas am System nicht stimmt.
Bei Beats usw top timing, nur bei den schnellen Bassgeschichten ist das zu hören. Dachte erst es liegt an an den Klangerzeugern selber, aber ich hab 10 verschieden Synths ausprobiert - immer das gleiche.Dann hab ich die typischen verdächtigen überprüft: Frequenzen, falsch eingestellte Hüllkurven usw. Dachte dann, das ich das mit Sidechainig in den Griff bekomme. Aber als ich gestern nur einen Takt aufgenommen und dann geloopt hab, hab ich erst gemerkt, das das Timing dafür verantwortlich sein muss.
 
Wenn du nix mit VST-Samplern gesagt hättest, hätte ich ja auf unterschiedliche Phasenlage der Oszilatoren getippt. (Die VAs synchronisieren ihre Oszilatoren ja nicht mit dem Tastendruck - FMler können das, Sampler spielen ein Sample natürlich immer von Anfang an - die können es nicht anders.)
Eine Periode von 100Hz sind 10ms.
Und um 10ms Jitter ist auch so etwa das, was Midi und Hardware (nochmal) dazubaut. (Vintage-Analog hat ja doch eher leistungsarme Controller, die sind nicht so fix.)
 
tja, deshalb auch der hype nach timingfesten sequenzern 8)
ich würde da als erstes auf das midi interface tippen, da gibt es doch beträchtliche unterschiede. Aber scheinbar hört das kaum einer. Versteh ich nicht so recht. Jitter lässt sich ja auch relativ leicht messen.
 
Geraete von Motu sollen ja eher halbherzig programmierte Windows-Treiber haben, was ich nicht aus erster Hand bestaetigen kann, aber zumindest gab's dahingehend immer mal wieder beschwerden in div. Foren.
 
ich habe deshalb mein motu interface (micro express, PC) wieder verkauft, es hat zwar alles funktioniert, aber präzise war das timing nicht.
 
Ich kenne das Problem. Woran es liegt kann ich nicht sagen, denke aber es liegt an der Systemauslastung. Bei meinem 2,8Ghz Pc passiert sowas wenn ich über 50% CPU-Auslastung habe.
Bei mir hat geholfen den Trackanfang nicht bei Takt 1 zu setzen, sondern erst bem 5. oder 9. Takt anzufangen.
 
baseline? Was ist damit gemeint? "Grundlinie" im Sinne von Melodie, hook etc. oder meinst damit bassline?
 
Versteh ich das richtig? Du hast eine Bassline z.B. 16tel Roll und dann verändert sich die Frequenz oder sonstwas an deinem Sound?

Hast du mal Audio mit Midi verglichen? Vielleicht hast du weniger Probleme, wenn du deine schnelle Bassline als Audiofile bzw. Sample auf einer Audiospur spielen lässt.
 
Baseline ist wie Basedrum, ist idR nur bei Deutschen genutzt, wie das Wort Handy. Sie meinen damit Bass, da der Engländer an sich gerne Bais / Base für Bass sagt. Daher: Er meint Bassline.

Timing: Jetzt ist hier schon von Bedeutung, was die Events abfeuert. Ist das egal, ob du MIDI oder Plugins benutzt? Kommt das also immer vor? Oder nur bei einem bestimmten Sound?
 
hast du es mal mit einem vsti probiert, das den oszillator synchronisiert (also die schwingung immer wieder am selben punkt startet)? z3ta+ kann das zum beispiel, albino3 auch. 16tel basslines für psytrance (also ab um die 140 bpm) sind mit hardware wohl generell nicht "tight" hizubekommen. die töne samplen und dann mit nem vst-sampler abspielen sollte aber funktionieren.
 
Ist das nicht auch ein Hüllkurvenproblem? Mit dem RackAttack bekomme ich das "sauber" hin, und der hat schnelle, sehr schnelle Hüllkurven. Das mit den Osc´s stimmt, wenn die nicht phasengleich starten klingt es etwas verwaschen.
 
erst mal Danke für Eure Beiträge.
Ich hab natürlich selber auch weitergeforscht, mein Fazit:
Martyn hat mit seiner Aussage recht, und wie gesagt,
durch Sampling lässt sich das Problem ja umgehen.
Durch schlechte Akustik beim Bassbereich im Studio lässt sich das Problem besser darstellen bzw. fällt es erst richtig auf.
Timingungenauigkeiten haben bei dieser Wellenlänge starke Auswirkungen, vorallem bei diesem Tempo.
Ähnlich negative Auswirkungen haben minimal abweichende Soundparamater (Hüllkurven, Oszilatoren).
"16tel basslines für psytrance (also ab um die 140 bpm) sind mit hardware wohl generell nicht "tight" hizubekommen"
Find ich extrem scheiße.
Gibt es noch jemand außer uns, der das Bestätigen kann?
 
würd ich so nicht sagen.

unter ausnutzung vom internen sequenzer sollte das z.B. mit machinedrum (monomachine sicherlich auch, die habe ich aber nicht) oder akai mpc möglich sein. Ich nehm da auch gerne die electribes, obwohl die nicht ganz soo genau laufen.
auch mit dem internen sequenzer von den Jomoxern sollte das gut gehn.
gibt sicherlich noch paar mehr.
Über den midi port ist es schon etwas Glücksspiel.
 
Das von Dir beschriebene Problem war vor ca. 8 Jahren genau der Grund warum ich vom PC (damals mit Cubase 1.6?) auf Akai MPC umgestiegen bin. Alles was das Gerät in vernünftigem Tempo an 16tel oder 32tel Samples spielt kommt absolut tight raus. Auch die Midi-Ausgabe (auf zwei Kanälen) finde ich sehr gut. Habe vor kurzem mit Ableton Live unter Windows und nem guten M-Audio Interface experimentiert aber trotzdem aufgrund der gleichen Timingungenauigkeit wieder verworfen.

Natürlich will ich Dir nicht raten, alles nur noch zu samplen und Dir ne MPC zuzulegen. Die Lösung mit externer Hardware die über eingebaute Sequenzer verfügt finde ich am naheliegendsten. Teste doch mal im Gearshop die üblichen Verdächtigen mit Deiner dadadadadada Bassline an. Dann wirst Du ja hören, ob der shit tight ist ;-)
 
habe jetzt eine analoge-synth bassline vom matrix 6 aufgenommen und dann mt der hitpoint-funktion in cubase zerschnippelt und die einzelteile quantisiert. geht auch.
 
martyn schrieb:
habe jetzt eine analoge-synth bassline vom matrix 6 aufgenommen und dann mt der hitpoint-funktion in cubase zerschnippelt und die einzelteile quantisiert. geht auch.

Das hat aber mit dem Sequencer nix zu tun - der Matrix hat ja nun eine doch eher behäbige Engine. (Jitter so um 10ms)
 


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