MIDI CC Automation auf dem Atari

A

ANTI OLDENBURG

Guest
lassen sich eigentlich mit notator oder cubase auf dem atari cc-werte automatisieren, auch mal längere verläufe, nicht nur pattern? finde da gerade nix zu, gibt ein notator handbuch im netz, aber da fehlt die hälfte.. hat doch bestimmt hier noch der ein oder andere oder erinnert sich ..
 
Mit Hyper-Edit kannst du im Notator CC-Werte wie in einem Drumeditor setzen.
Realtime-Aufzeichnungen gehen über die RMG-Page. Dort kannst du einem Fader ein beliebiges CC oder auch Sysex-String zuweisen.
Notator bietet ja im Arrange vier Pattern-Slots (a b c d), d.h. du kannst überlappende Pattern stzen.
Ich versuchs mal an einem Beispiel:
In Slot A hast du den Aufbau
Intro : Pattern 1
Strophe : Pattern 2
Ref: Pattern 3
etc.

In Slot B kannst du parallel über die gesamte Arrange-Struktur (an der Position des Intros) zB hier Pattern 22 setzen.
Dieses Pattern wird dann nicht mit Einsetzen der Strophe gekappt, sondern läuft überlappend bis ans Ende weiter.
Dort kannst du dann die Pattern übergreifenden CC-Sequenzen abspielen.

Analog könnte es so aussehen (Habe gerade kein besseres Bild mit der gewünschten Arrange-Darstellung gefunden)
David-Etheridge-Atari-Notator.jpg


Im Beispielbild ist das zB Pattern 22 "Tempo", an dieser Stelle könnte dein CC-Pattern stehen
 
ok, das hört sich schon mal gut an, kann das pattern denn beliebig lang sein oder ist das auf steps oder takte begrenzt.. also wiederholt es sich nach so und so viel steps oder kannst du jetzt zb auch mal 10 minuten ne beliebige filterfahrt abspielen.. hab kein atari hier, kanns also nicht probieren, ich wollte lieber vorher fragen
 
Das Pattern ist dann so lang bis es auf dem gleichen Slot (im Bild = b) abgelöst wird (systembedingt nicht ganz beliebig, kann aber schon über eine Stunde sein, also nicht auf eine kurze Taktzahl begrent)).

Wenn wir mal beim Beispielbild bleiben:
Slot A
"Intro Day" beendet "Intro", "chorus" beendet "Intro Day" etc.

In Slot B steht unterhalb von Pattern 22 "tempo" kein weiteres Pattern, d.h. es läuft parallel zum Arrangement in Slot A bis zum Ende.
Wenn du in diesem Pattern (22) deine Filterfahrt aufnehmen würdest, läuft sie unabhängig von Arrange A über den ganzen Song.
Egal ob der designierte Synth gerade die Melodien/Sequenzen von zB Intro, Chorus oder Verse spielt.
 
super, vielen dank! eine frage hab ich noch, spielt ein pattern nur einen cc oder beliebig viele? also kannst du in pattern 22 zb cutoff und resonanz gleichzeitig spielen oder braucht es dafür ein neues pattern?
 
Das war eigentlich alles recht unlimitiert vom Sequenzer her, Du mußt nur wegen MIDI aufpassen, daß Du die Schnittstelle nicht überlastest. Kontinuierliche Controllerdaten, Clock und womöglich 16 Kanäle gleichzeitig sollte man auf mehrere Ports aufteilen. Einen Atari für MIDI kauft man heute eh am besten mit UnitorII, Midex oder Log3 (Logic) dabei und nimmt das freigegebene Cubase Lite oder gleich Cubase 2.0, Cubeat oder Cubase 3.

Der Atari kann das normal problemlos ausgeben, auf der Seite der Klangerzeuger dagegen kann das böse danebengehen, vor allem wenn man die Daten busmäßig an alle durchleitet (niemals machen).
 
ene mene miste schrieb:
super, vielen dank! eine frage hab ich noch, spielt ein pattern nur einen cc oder beliebig viele? also kannst du in pattern 22 zb cutoff und resonanz gleichzeitig spielen oder braucht es dafür ein neues pattern?

Du kannst beliebig viele unterschiedliche Daten gleichzeitig senden, aber wie Microbug schon sagt, irgendwann ist das Systembedingt dann überlastet.


Ich verwende Unitor2 und Log3, sowie Export (<=die langsamste Erweiterung).
Aber somit stehen mir je 16 Midikanäle für Midiout A, B, C, D, E, F, G, H, I zur Verfügung.
Diese werden dann teilweise wieder via Midi-Thru-Boxen (Waldorf Midi-Bay und Akai ME30P) auf diverse Synths verteilt.
Meine längste Thru-Kette sind drei Klangeerzeuger, meist hängt als letztes auch nur ein 19"-FX im Thru um den Prg-Change zu empfangen.
 
Wie war noch gleich die Numerierung?

Der interne war A, dann kam Export B,C und D, dann Unitor 2 mit E und F und Log3 mit G, H und I?

Beim Export benutz man besser nur den ersten der Ports, weil dieser nicht geschaltet werden muß. Export war damals der erste Expander, der auf den seriellen Port aufsetzte, bis dann der Trick mit dem Schreiben am ROM-Port via Lesebefehl entwickelt wurde und Unitor (II), Midex und später Log3 möglich machte.
 
Deine Reihenfolge ist richtig.

Port C & D des Export sind bei mir ausschließlich für weitere Programmumschaltungen der Midi-Patchbays und weitere 19" FX.
Alles andere kann man vergessen. Sonst ist das Export seitens des Timings "höchstens" noch für Flächen mit langen Attacks zu gebrauchen ;-)
 
Gut, dann hatte ich das doch noch richtig im Gedächtnis. Die Langsamkeit kommt durch den Aufbau des Interfaces, das sitzt ja an der RS-232 und muß da irgendwie schräg gewandelt und geschaltet werden, hab das nimmer genau im Gedächntis. Die Trickschaltung am ROM-Port, die übrigens meines Wissens nach in der c't zuerst vorgestellt wurde, funktioniert dagegen ohne Timingprobleme, da faktisch parallel angebunden, wenn auch über einen seriellen Umweg :)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben