MIDI Schleifen am Mac, MOTU, Kiwi-30, JP-08 & K3m

eusti

|||
Keine Ahnung wo das Thema genau hingehört; ich versuche es einmal hier:

In meinem Setup (Mac mit Reason 13 & 4x MOTU MIDI Express) gibt es ein paar Synths, die oft mit Midiloops hängen. Jeder Synth hat einen eigenen MIDI Strang damit er sowohl von Reason gesequenced, als auch vom Elektra One editiert werden kann. Mein Masterkeyboard ist mein DSS-1. MIDI-Quest soll auch auf alle zugreifen können.

Meine „Problemkinder“ sind zur Zeit:
Roland JP-08 und Kawai K3m. Beide scheinen die empfangenen Daten gleich wieder weiter zu schicken und hängen sich dann in lustigen MIDI Loops auf. Man kann sie allerdings wieder zum mitspielen bringen. Beste Lösung scheint da die synthseitigen MIDI-Kabelverbindung auszustöpseln.
Dann geht allerdings kein SysEx Speichern, kein Patch Request und keine volle Midiquesteimbindumg mehr.
Komisch, dass der SH-01A und der D-05 in diesem Setup funktioniert.

Mein Hauptproblem ist gerade mein Kiwi-30 (gemoddeter MKS-30): Der stützt gleich völlig ab und weiß nicht mal wer er ist…

Mir kam dann die Idee vielleicht MIDI-Filter zu versuchen… Je einen an den MIDI-Ausgang der 3 Geräte zu hängen und alle Notendaten herausfiltern.

Hat jemand vielleicht Ideen dazu?

Die Geräte haben die gleichen Probleme auch an anderen Stellen im System. Der Kiwi-30 läuft mittlerweile stabil direkt am SH-01A ohne Computer oder MIDI Interface.

Ich habe schon gedacht, ob die MOTUs vielleicht das Problem sind. Sie sind halt sonst sehr praktisch. Laufen soweit sonst am Mac und haben 7 Anschlüsse auf der Hinterseite. Das sieht schon gut aus… 😉

Reason könnte auch das Problem sein; ich nutze es allerdings seit Version 2 und würde nur ungern wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über welche MIDI Express reden wir denn hier? 128 oder XT? Die XT haben Speicher und können IIRC auch filtern, das 128er dagegen nicht.

Roland JP-08 und Kawai K3m. Beide scheinen die empfangenen Daten gleich wieder weiter zu schicken und hängen sich dann in lustigen MIDI Loops auf.
Das mag ich nicht so recht glauben, besonders beim K3m. Hast Du das mittels MIDI Monitor Software überprüft?

Reason könnte auch das Problem sein;
Normal ist es da eher die Einstellung, die das Problem ist, nicht die Software selbst. Ich kenne Reason jetzt nicht, aber DAWs bzw Sequenzer-Software hat oft eine "Mithören" bzw Soft-Thru Einstellung, damit man mittels angeschlossenem Masterkeyboard seine Synths durch den Sequenzer spielen und auch aufnehmen kann, so wie das auch Hardware-Sequenzer haben. Das muß man eigentlich ausschalten, wenn man anders arbeitet, oder seine Tastatursynths auf Local Off stellen.

Wenn man mit einem aktuellen Rechner im Setup arbeitet, ist es normalerweise nicht sinnvoll, die MIDI Daten da durchzuschicken, weil sie sonst 2x durch die USB-Hölle durchmüssen, sondern der Rechner sollte nur die Daten bekommen, die auch aufgezeichnet werden sollen. Mit einfachen MIDI-Interfaces geht sowas aber nicht, da braucht man schon ein "Schlaues" bzw eine MIDI-Patchbay plus Interface, je nach Setupgröße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich frage, wieso du vom JP-08 die Daten zurückschickst. Also wozu das Midiout überhaupt verbunden ist? Und selbst wenn es dafür einen guten Grund gibt, man kann in den Motu-teilen doch mindestens routen was wohin geht!
 
Was ich mich frage, wieso du vom JP-08 die Daten zurückschickst. Also wozu das Midiout überhaupt verbunden ist?
Weil man die Reglerbewegungen mit aufnehmen will.

@eusti Beim JP-08 bekommst Du den Loop vermutlich über die CC-Daten. Das kannst Du am Synth selbst nicht deaktivieren. Du kannst höchstens probieren, ob er sich mit Chain Mode off anders verhält.
 
Wegen dem Kiwi30 wäre es gut, wenn du das Manual reinhängen könntest (download gibts nicht. man müsste es erst bei Murray per Mail anfordern:)
 
PS: ich hab "nur" den Kiwi-3P, da gibts "Soft Thru Filter Options". Würde mich wundern, wenn es die bei der MKS-Version nicht gäbe. Hier der. Teil aus dem 3P manual

1761914788400.png

Und auch hier vermute ich, dass es die CCs sind und nicht die Noten, die den Loop veranstalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann in den Motu-teilen doch mindestens routen was wohin geht!
Nicht bei Allen, sondern nur bei XT und Micro Express, das 128er ist ein einfaches MIDI Interface, daher ja auch meine Frage Eingangs.

Der Rückweg ist wohl für MIDIQuest gedacht, wobei ich das beim K3m nachvollziehen kann, wenn es da eine Anpassung gibt, bei den Boutiques bin ich mir garnicht sicher, ob die überhaupt Sysex können. An CCs hab ich allerdings garnicht gedacht.
 
Über welche MIDI Express reden wir denn hier? 128 oder XT? Die XT haben Speicher und können IIRC auch filtern, das 128er dagegen nicht.
Ja, sorry: Es sind MIDI Express 128.
Das mag ich nicht so recht glauben, besonders beim K3m. Hast Du das mittels MIDI Monitor Software überprüft?
Nein, habe ich nicht mit MIDI Monitor Software überprüft, könnte ich sicherlich machen, allerdings sehe ich in der Anzeige des MOTU's, dass der K3m MIDI Daten auspuckt, wenn er welche empfängt. Und dann reagiert er so wie Synths auf MIDI Schleifen reagieren...
Normal ist es da eher die Einstellung, die das Problem ist, nicht die Software selbst. Ich kenne Reason jetzt nicht, aber DAWs bzw Sequenzer-Software hat oft eine "Mithören" bzw Soft-Thru Einstellung, damit man mittels angeschlossenem Masterkeyboard seine Synths durch den Sequenzer spielen und auch aufnehmen kann, so wie das auch Hardware-Sequenzer haben. Das muß man eigentlich ausschalten, wenn man anders arbeitet, oder seine Tastatursynths auf Local Off stellen.

Wenn man mit einem aktuellen Rechner im Setup arbeitet, ist es normalerweise nicht sinnvoll, die MIDI Daten da durchzuschicken, weil sie sonst 2x durch die USB-Hölle durchmüssen, sondern der Rechner sollte nur die Daten bekommen, die auch aufgezeichnet werden sollen. Mit einfachen MIDI-Interfaces geht sowas aber nicht, da braucht man schon ein "Schlaues" bzw eine MIDI-Patchbay plus Interface, je nach Setupgröße.
Reason ist was MIDI angeht eher sehr minimalistisch eingestellt... Ich schau da nochmal nach... Allerdings ist es ja komisch, dass der Grossteil meiner Synths schon so funktioniert wie sie es sollen. Ich kann sie sowohl von meinem DSS-1 (als Masterkeyboard) spielen, als auch von Reason (als Sequencer) anspielen lassen. Und ja, MidiQuest ist als Universal Editor / Librarian im Einsatz.
 
Was ich mich frage, wieso du vom JP-08 die Daten zurückschickst. Also wozu das Midiout überhaupt verbunden ist? Und selbst wenn es dafür einen guten Grund gibt, man kann in den Motu-teilen doch mindestens routen was wohin geht!
Zum einen wie @fanwander schon anmerkte zum Aufzeichnen von Automationen, zum anderen aber wirklich zur Nutzung von MidiQuest - hier eben hauptsächlich als Librarian.
 
Wegen dem Kiwi30 wäre es gut, wenn du das Manual reinhängen könntest (download gibts nicht. man müsste es erst bei Murray per Mail anfordern:)
Ja. Der Kiwi-30 hat diese Funktionen auch; sie funktionieren aber soweit bei mir nicht in diesem Setup hinreichend...
 

Anhänge

  • Kiwi-30_Manual_v210.pdf
    9 MB · Aufrufe: 1
PS: ich hab "nur" den Kiwi-3P, da gibts "Soft Thru Filter Options". Würde mich wundern, wenn es die bei der MKS-Version nicht gäbe. Hier der. Teil aus dem 3P manual

Anhang anzeigen 268512

Und auch hier vermute ich, dass es die CCs sind und nicht die Noten, die den Loop veranstalten.
Danke. Ich werde mal nachschauen was da genau weiterversandt wird... Komischer Weise werden die Noten im Synth allerdings neu getriggered... Das sollte bei CCs alleine doch eigentlich nicht stattfinden...
 
Weil man die Reglerbewegungen mit aufnehmen will.

@eusti Beim JP-08 bekommst Du den Loop vermutlich über die CC-Daten. Das kannst Du am Synth selbst nicht deaktivieren. Du kannst höchstens probieren, ob er sich mit Chain Mode off anders verhält.
Super! Danke! Ich hatte beim SH-01A ähnliche Probleme die aber dann nach einem Update für den Synth behoben waren... Da war es noch kritischer, weil ich den auch mit Keyboard nutze und manchmal den eingebauten Sequencer im Computer aufzeiche...
 
PS: Wenn der Kiwi-30 dann abstürzt, weiß er nicht mehr wer er ist und ich muss den wieder über Windows Flaschen, etc.
 
Ich habe den alten Anatek Pocketfilter. Tut einwandfrei (auch wenn der wegen powered_by_MIDI eigentlich böse ist)
Ja, danke! Den hatte ich schon auf dem Schirm, ist aber gerade hier etwas schwierig zu bekommen...

Ich sehe gerade das MOTU MIDI Express XT gebraucht hier für $90... Jetzt muss ich mal nachforschen, ob ich damit auch so etwas filtern kann...

Edit: Ich glaube / habe es so verstanden, dass das XT so etwas nicht filtern kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Das kostet hier gerade $219... Ich könnte wie ich es gerade verstehe alle 3 Problem Synths darüber ansteuern, so als Spezial-MIDI-Interface... Mal sehen, ob ich das noch etwas günstiger bekommen kann...

hat einen port weniger.. ist nicht ganz so flexibel, aber filtern kann es und kostet nur 50$
 
allerdings sehe ich in der Anzeige des MOTU's, dass der K3m MIDI Daten auspuckt, wenn er welche empfängt. Und dann reagiert er so wie Synths auf MIDI Schleifen reagieren...
Ich hatte diesen Synth nur kurz und es ist lange her, daher mußte ich das nachschauen: beim K3m ist es in der Tat so, daß der im Standardmodus alle Noten die reinkommen wieder am OUT rausschickt, damit man ihm am K3 als Stimmenerweiterung nutzen kann. Das läßt sich aber offenbar nicht abstellen, man kann aber vielleicht den Spillover oder Scope-Mode nutzen und den Notenbereich so einstellen, daß er nichts rausschickt. Genaueres dazu Kapitel 7.3 des Handbuchs auf Seite 48.

CME U6 MIDI Pro und Blokas MIDIHub kann ich beide empfehlen, hab ich selbst, bei der Größe Deines Setups wäre aber vielleicht ein MIO XL die bessere Wahl, zumal da auch USB Geräte dran gehen, solange sie keine Treiber brauchen.

Alternativ eine große MIDI Patchbay (gibts nur noch gebraucht, u.A. bei mir, je mach Modell) plus Interface, da kann man sich dann passende Routings erstellen, bei den Filtern wird’s allerdings bei den Meisten wieder eng, das können nur die MIDITemps wirklich pro Port und Kanal.

Oft reicht aber schon das reine Routing, und da hat das MIO XL 32 Speicherplätze, die man auch mittels Controller per Program Change ansprechen kann (da gibts einen virtuellen USB Port dafür). Wenn einem da die Ports nicht ausreichen, hängt man einfach ein weiteres Classcompliant USB MIDI Interface an einen der HostPorts und kann das dann ins Routing mit einbeziehen.

Die Frage ist halt: brauchst Du nur die Anschlüsse für die einzelnen Geräte oder auch die ganzen Kanäle, die jeder Port bereitstellt? Um wieviele Geräte geht es?

Ich habe den alten Anatek Pocketfilter. Tut einwandfrei (auch wenn der wegen powered_by_MIDI eigentlich böse ist)
Nicht nur böse, sondern läuft an keinem aktuellen MIDI Gerät mehr, denn der Anatek ist noch auf 5V ausgelegt, die aktuellen Geräte laufen alle mit 3V. Hier mal mit einem Yamaha MX61 getestet.

Fürs reine Filtern kann man die kleineren CMEs nehmen, selbst deren Kabelinterfaces U2 MIDI Pro können Filtern, oder das H4MIDI WC ohne Bluetooth und das H2 MIDI Pro als kleinere Version davon. Die H-Modelle sind USB Hosts, also da gehen auch Classcompliant USB Geräte dran.
 
Ich hatte diesen Synth nur kurz und es ist lange her, daher mußte ich das nachschauen: beim K3m ist es in der Tat so, daß der im Standardmodus alle Noten die reinkommen wieder am OUT rausschickt, damit man ihm am K3 als Stimmenerweiterung nutzen kann. Das läßt sich aber offenbar nicht abstellen, man kann aber vielleicht den Spillover oder Scope-Mode nutzen und den Notenbereich so einstellen, daß er nichts rausschickt. Genaueres dazu Kapitel 7.3 des Handbuchs auf Seite 48.

CME U6 MIDI Pro und Blokas MIDIHub kann ich beide empfehlen, hab ich selbst, bei der Größe Deines Setups wäre aber vielleicht ein MIO XL die bessere Wahl, zumal da auch USB Geräte dran gehen, solange sie keine Treiber brauchen.

Alternativ eine große MIDI Patchbay (gibts nur noch gebraucht, u.A. bei mir, je mach Modell) plus Interface, da kann man sich dann passende Routings erstellen, bei den Filtern wird’s allerdings bei den Meisten wieder eng, das können nur die MIDITemps wirklich pro Port und Kanal.

Oft reicht aber schon das reine Routing, und da hat das MIO XL 32 Speicherplätze, die man auch mittels Controller per Program Change ansprechen kann (da gibts einen virtuellen USB Port dafür). Wenn einem da die Ports nicht ausreichen, hängt man einfach ein weiteres Classcompliant USB MIDI Interface an einen der HostPorts und kann das dann ins Routing mit einbeziehen.

Die Frage ist halt: brauchst Du nur die Anschlüsse für die einzelnen Geräte oder auch die ganzen Kanäle, die jeder Port bereitstellt? Um wieviele Geräte geht es?


Nicht nur böse, sondern läuft an keinem aktuellen MIDI Gerät mehr, denn der Anatek ist noch auf 5V ausgelegt, die aktuellen Geräte laufen alle mit 3V. Hier mal mit einem Yamaha MX61 getestet.

Fürs reine Filtern kann man die kleineren CMEs nehmen, selbst deren Kabelinterfaces U2 MIDI Pro können Filtern, oder das H4MIDI WC ohne Bluetooth und das H2 MIDI Pro als kleinere Version davon. Die H-Modelle sind USB Hosts, also da gehen auch Classcompliant USB Geräte dran.
Danke! Viele gute Punkte und gute Denkanstöße!

Die 4 MOTU 128 sind fast komplett ausgelastet in meinem Setup.

Ich könnte mir vorstellen das CME Interface als Zusatzgerät für die Problemkinder anzuschaffen. Das sind zur Zeit die 3 oben genannten… Der TG-77 scheint auch immer was zu senden, wenn er angeschaltet ist… Das führt da aber nicht zum Chaos.
 
Ist vermutlich das sogenannte Active Sensing. Wird alle 300 Millisekunden gesendet und dient zum Erkennen einer unterbrochenen MIDI-Verbindung.
War auch zuerst mein Gedanke, aber warum sollte ein Expander das senden? das kommt doch eigentlich vom Masterkeyboard bzw Sequenzer als Sender.

Eehm, ich kenne keine MIDI-Spezifikation die 3V erlauben würde...
Ist wahrscheinlich nicht in der Spec, sondern wird einfach gemacht. Ich kann mich da jedenfalls an diverse Diskussionen in spezifischen Gruppen erinnern, müßte aber nochmal nachschauen.
 


Neueste Beiträge

News


Zurück
Oben