Mikrofon für Anfänger

intercorni schrieb:
Wenn es ein dynamisches sein soll würde ich auf das alt bewährte SM58 zurück greifen. Das hat def. Studioqualität.
Ohne Korb fuer Gitarre und Snare oder was? ;-)


Da muesste man noch mehr wissen:

Live und/oder Studio?
Preisgrenze?
Wie hoch ist der Anspruch an die Stimme?
Neu oder auch gebraucht?

Probieren hilft. Oft klingen Mikros mit einer Stimme gut, mit einer anderen schlecht (subjektiv sag ich mal ;-)

*Ich* wuerde zB anstelle eines neuen SM58 ein Sennheiser MD 431 (oder 531 in schwaz) gebraucht kaufen, knapp ueber 100€ und deutlich besser als ein SM58. Ist nicht so ueberlaufen wie 421er und 441er, im Klang aber durchaus auch sehr gut.

Fuer reine Studioaufnahmen ein Kondenser probieren. Der Unterschied ist schon gewaltig, gerade bei den guenstigeren Mikros dynamisch/Kondensator im Vergleich. Diese sind aber auch sehr empfindlich, wenn dein "Studio" direkt neben der Strassenbahn ist, nimmst du die garantiert auch mit auf ;-)
Da hilft dann evtl. Abschirmung.
 
Na ich will ein bissl selber ins Mic plappern und es mit einem Synthi benutzen, z.B. JP-8080 oder Juno Di (die haben nur 6,3 mm Klinke).
 
intercorni schrieb:
Wenn es ein dynamisches sein soll würde ich auf das alt bewährte SM58 zurück greifen. Das hat def. Studioqualität.
Wenn es um Gesang im Studio geht, kommt nur sehr sehr selten ein 58 zum Einsatz.
Ist eher DAS Live-Gesang-Mik ...
Wollen wir uns streiten ? :twisted: ;-)
 
Sag mal ist es normal, wenn ich z.B. die Vocoder Funktion von meinen Synths benutze und schon beim drücken der Keytaste die Umgebubgsgeräusche, z.B. PC-Lüfter höre (hört man unter Kopfhören sehr gut)?
Ist dann das Mikropfon zu empfindlich oder ist es generell normal?
 
Welches Mik hast du dir nun geholt, das C608 ?
Heftige Empfindlichkeit riecht nach Kondensatormikrofon oder sehr heftige Eingangsverstärkung beim dynamischen Mik.
 
Wie schon auf der Seite steht "hohe Ausgangspegel" ;-)
Dyn. Miks haben in der Regel nicht soo die starke Empfindlichkeit. Beim SM58 musst du zB das Teil verschlucken ;-)
Kannst du bei deinem Synth den Eingangspegel regeln oder einen PAD (zB -20dB) dazu schalten ?
 
Duke64 schrieb:
intercorni schrieb:
Wenn es ein dynamisches sein soll würde ich auf das alt bewährte SM58 zurück greifen. Das hat def. Studioqualität.
Wenn es um Gesang im Studio geht, kommt nur sehr sehr selten ein 58 zum Einsatz.
Ist eher DAS Live-Gesang-Mik ...
Wollen wir uns streiten ? :twisted: ;-)
Gerne. Bruce Swedien hat Michael Jackson's Vocals auf dem Thriller Album mit einem Shure SM58 aufgenommen. quod erat demonstrandum.
 
Wie bereits erwähnt, ist es ein Ausnahmefall ... Thriller gehört dazu.
Bei Jackson hättest aber auch nen t.bone hinstellen können - hauptsache du fängst IRGENDWIE seinen Spirit ein.

Aber in einer Welt von Homerecordlern, wo EQ ein fremdwort ist, wirst du mit nem 58 oft auf die Klappe fallen.
 
Bruce Swedien hat schon einen guten Grund für den Einsatz des SM58 gehabt. Es ist zwar robust, aber eben doch nicht nur ein Live-Mikro.
U2 haben auf ihrer neuen Platte damit auch einiges aufgenommen.
 
Es kommt wirklich auf die Ansprüche an:
Zum Testen und rauen Einsatz, etwa auf der Bühne, ist ein SM58 sicher gut.

Allerdings ist es alles andere als neutral, und zumindest meine Stimme gefällt mir darüber nicht. Auch langes EQen brachte mir weder Klangfülle noch angenehme Höhen.
Selbiges empfand ich übrigens auch für das Sennheiser 421 - das klingt schon "erwachsener", aber nur anders, nicht wirklich besser: Ich fand den Sound gedrückt-topfig mit fehlender Auflösung.
Mit anderen Stimmen mag das alles anders sein, aber "Neutralität" ist sicher nicht von der Stimme abhängig.

Vielleicht mal das Beyer M201 testen. Neu geringfügig teurer als das SM58, ansonsten halt gebraucht. Ich kenne es allerdings selber auch nicht...

Gruß,
Rallef
 
intercorni schrieb:
Gerne. Bruce Swedien hat Michael Jackson's Vocals auf dem Thriller Album mit einem Shure SM58 aufgenommen.

ich habe gelesen, sei ein shure sm7b gewesen. das klingt schon mal ganz anders als ein sm58 (und kostet auch mehr). ich mag das sm58 auch nicht gern, aber live sound leute mit erfahrung kriegen damit ohne frage einen guten sound hin.
 
Um eines klarzustellen, ich möchte nirgends wo was Live vorsingen, nur Zuhause, in meinen stillen Kämmerchen, etwas plappern, das reicht mir. ;-)
Würde das Mikrofon mit den Vocodern meiner Synthis verwenden.
 
Möchte da tortug zustimmen... Aus meinem Bekanntenkreis verwenden auch einige das SM58 und sind glücklich damit, aber ich konnte mich nie damit anfreunden, in meinen Ohren klang der Sound immer angematscht, wenn ich reinge"sungen" oder gesprochen habe.
Persönlich nutze ich jetzt seit einiger Zeit das Blue Raven von Electrovoice und war noch nie so happy mit einem Mik.
- Kaum Rückkopplungen (und es wurde meist bei extrem lauten Bandproben eingesetzt, zusammen noch mit Vocaleffekten, die oft dem feedback noch Vorschub leisten)
-Supersatter, klarer Klang (man könnte ohne weiteres damit auch aufnehmen, so zumindest meine Meinung)
-Hat sich immer mit dem Vocoder von meinem Microkorg vertragen

Wenn einem also die Optik zusagt ( Ich find die Fahrradlampe klasse, manche stört der Aufbau aber in Hinsicht auf "Bühnengehüpfe" ...auch wenn das bei der Frage hier kaum eine Rolle spielen dürfte) sollte man es mal antesten, zumal es preislich auch noch sehr ok ist.

Es könnte allerdings schwieriger aus dem Rachenraum zu entfernen sein, als Mikros mit klassischer Form, also Obacht beim verschlucken... ; )
 


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