Mikrosuche die Xte

So langsam intensiviere ich nun die Suche nach einem vernünftigen (nicht High-End) Mikrofon für meine Homestudiobedürfnisse (nehme nur meine Vocals auf). Sollte so zwischen 200 und 400 Euro kosten, neu, vorzugsweise von Rode oder AKG, der Kauf steht im Januar an.

Soweit ich mich vorinformiert habe sollte es ein Kondensatormikro sein, und davon hab ich jetzt mal einige im Laden angetestet. Und da hab ich dann doch feststellen müssen, dass mein Laiengehör (was Soundqualität angeht) da überhaupt keine großen Unterschiede feststellen kann.
Das hört sich für mich alles sehr gleich an, und so sollte es vermutlich nicht sein. Den stärksten Unterschied hab ich beim billigsten der angetesteten Mikros festgestellt (Rode NT-1A).
Und haarsträubenderweise hat mir das am besten gefallen :denk:

Ich hab zwar ein absolutes Gehör, aber was "Soundqualität" angeht steh ich aufm Schlauch, deshalb will ich mich doch ein wenig von Eurer Meinung beeinflussen lassen.
Folgende Mikros ziehe ich jetzt mal in die engere Auswahl:

Rode:
NT-1A (169 EUR)
NT-1000 (299 EUR)
NT-2A (333 EUR)

AKG:
Perception 200 (159 EUR)
Perception 400 (299 EUR)
C-3000 B (249 EUR)

sE Electronics:
SE 2200 A (259 EUR)

Alle Preise nach Music-Store.

Welche Erfahrungen (gute wie schlechte) könnt Ihr mir zu den Geräten sagen, vielleicht Warnungen oder Empfehlungen aussprechen? Was kann ich für eine Verarbeitung, Rauscharmut, etc. erwarten?
Ist zu einzelnen Geräten ein bestimmtes Preamp empfehlenswert, oder ist das eher Wurst? (Tendiere im Moment zu SM PRO AUDIO TB101)

Dass das hier keine Neumänner sind ist mir klar, aber es muss eben in diesem finanziellen Rahmen bleiben, sonst komme nicht weiter.
In 2-3 Jahren kann ich ja dann immer noch einen Schritt weiter gehn.

Ich sollte vielleicht noch angeben, dass ich vorwiegend ruhige Vocals singe und meine Stimme eher kloßig und dumpf klingt und eine klangliche Aufhellung/Transparentisierung in Maßen durchaus erwünscht wäre.
Schreigesang ist auch möglich, aber eher selten. Stil: klassischer Pop bis independent.
Irgendwelche Erfahrungen, andere Vorschläge?
 
Hallo, auch auf die Gefahr hin daß ich jetzt Haue bekomme: Da es bei dem Budget nicht wirklich in die absolute Hi End Klasse geht solltest Du auf alle Fälle mal das Röhren Großmembran von Thomann t-bone sct700 für 159 €uronen anschauen. Ich benutze das auch für Recording und sogar Live weil´s mir unplugged ohne Drummer die zusätzliche Abnahme der Bongos erspart. Das klangliche Preis/Leistungs Verhältnis ist für meine alten Ohren Top und das Mikrofon ist genau auf Deine beschriebenen Bedürfnisse zugeschnitten. Abstriche mußt Du nur bei der Verarbeitung machen... wo bei einem Brauner 5mm Material den Mikrofonkorb auf´s Tausendstel genau schützt besteht so etwas bei dem t-bone aus 1 mm Material und nicht so exakt verarbeitet. Aber solange man damit keinen Fußball spielt stört das natürlich beim Recorden nicht wirklich.

Ich hab für_die_Kohle noch nie ein besseres Mikrofon bekommen.

Zum Thema Preamp gibt´s ja hier genug Threads.

Grüße, Jo!
 
Ja, das käme sicher auch in Frage. Gibt wohl nicht bei mir im gewissen Kölner Laden, aber bei Thomann.. antesten vor Ort wäre da bei mir aber ausgeschlossen.
 
Das Studio Projects C1 solltest Du auf jeden Fall in die nähere Auswahl einbeziehen. Pauschalisiert gesagt: Es hat eine leichte Betonung in den Höhen und eignet sich in dieser Preisklasse recht gut für männliche Vocals.
Eine wirklich seriöse Empfehlung kann man jedoch kaum abgeben, das sollte man wirklich testen, wenn möglich.
 
hab's auf die Liste gesetzt. :)
Den Preamp von Studio Projects hab ich übrigens auch in der engeren Preamp-Auswahl.. so mal nebenbei erwähnt.
 
warnung: das akg c3000 klingt nicht gut. ich konnte es mit einem kumpel mit meinem m-audio solaris vergleichen und er hat sich ein neues mikro gekauft. wir waren beide überrascht, wie deutlich man den unterschied hören konnte. das akg klang fast schon verzerrt, unsauber. er hat damit längere zeit seine vocals aufgenommen, von einem defekt gehen wir also nicht aus, aber der unterschied war sogar über die monitorboxen hörbar.
mich hat damals vor allem das design angemacht, aber da es rel. unbekannt und inzwischen auch schon älter ist, kann man es -neu- mit geduld und spucke für deutlich unter 200 euro bekommen.
 
Mr. Lobo,

danke für die "Warnung" :) Aber an anderer Stelle habe ich gelesen, dass manchmal das c3000 mit dem von mir angeführtem c3000 B verwechselt wird und dass letzteres angeblich besser ist... welches davon meinst du?

Jedenfalls habe ich nun aber schon öfters negatives über AKG gehört und hab die jeweiligen Mikros in meiner Rangliste schon mal nach unten versetzt. Im Moment steht die Ampel für Rode NT1-A und für Studio Projects C1 auf grün, für Rode NT 2000 steht sie auf "gelbgrün" (wegen dem Preis...)
Hat noch jemand vielleicht etwas zu dem sE 2200 A zu sagen?
 
Leider sind Mikros auch nicht wenig Geschmackssache und bei den Nachbauten gibts zwar billige Preise aber starke Streuung, könnte sich aber lohnen..
 
Moogulator, was für Nachbauten meinst du? t-bone / Fame?

Sicher sind Mikros Geschmackssache, aber leider bekommt man wohl nie die Möglichkeit alle vorab ausgesuchten 10 Mikros gleichzeitig anzutesten.
Daher muss das hier und anderswo zur Einschränkung dienen, damit ich dann Mitte Januar mit 3-4 Mikros auf der Liste zum Ausprobieren in den Laden gehn kann :)
 
Mein Tipp: AudioTechnica
Preis/Leistung ist sehr gut.
Wir haben uns vor einiger Zeit das AT-4040 geleistet und sind absolut zufrieden. Der PreAmp ist natürlich auch ein wichtiges Glied der Kette - am Mic-In meiner ADSP2000 klingt das AT-4040 nicht halb so gut, wie am Mindprint DI-Port. Der liefert das Signal digital an die ADSP und wandelt auch deren Main-Out wieder nach analog, wobei ich zwischen den Wandlern der STaudio und des Mindprints _hier_ kaum einen Unterschied höre.
 
So, nun habe ich seit einiger Zeit eine Liste laufen, von der jede Woche ein Kandidat gestrichen wird. Neuvorschläge sollte es jetzt keine mehr geben.
Zur Zeit sieht die Liste (ohne konkrete Reihenfolge) so aus:

Audio Technica AT 4040
Rode NT1-A
Rode NT-1000
Rode NT-2000
sE 2000 A
Studio Projects C1

und bei Preamps:

ART PRO Channel
Joemeek ThreeQ
M-Audio DMP3
SM Pro Audio TB101
SPL Goldmike 9844
Studio Projects VTB1

Klar kommt es bei meinem Kauf auf meinen Geschmack an, doch ich kann schlecht 36 Kombinationen auf einmal antesten und vergleichen, zumal der örtliche Store meines Vertrauens keinen meiner genannten Preamps zum Antesten bereit hat. Bevor ich mich also vielleicht irgendwo anders hin begebe, möchte ich die Liste erstmal verkleinern und frage Euch deshalb - und das ist der Grund für dieses Posting - welches Mic bzw. welchen Preamp würdet Ihr sofort von der Liste streichen?
Und welches an oberste Stelle setzen? Abgesehen von Preis und Stimmkompatibilität. Nennt mir jeweils Eure beiden Tops und Flops, und dann werde ich mal sehen ob sich da ein schwarzes Schaf herauskristallisiert, das ich dann mal eben von der Liste nehme. :)
 
in der Preisklasse würde ich auf AT setzten. Das AT-4033 A z.B. klingt ausgesprochen rund und dürfte mit vielen Stimmen harmonieren. Das 4040 speziell kenne ich nicht. Das C1 habe ich schnell wieder verkauft. Unangenehme und scharfe Höhen. Wurde allerdings lange als "Neumann für Arme" gehyped. Ist es definitiv aber nicht.

Wenn eins von StudioProjects, dann das B1, das kostet weniger und klingt neutraler, ohne die scharfen Höhen. Das B1 kann sogar gepimpt werden. Aber auch serienmäßig eine sehr gute Wahl. Allerdings kann es bei Billigmikros immer zu Streuungen in der Produktion kommen, muß aber nicht.

Alternative wäre auch ein Oktava Mk-319. Endweder einige ausprobieren und das beste behalten oder gleich modifizieren lassen. Dann bist du etwas über deinem Preis, aber in einer ganz anderen Qualitätsklasse. Hierzu wird auch gerade im Keyboardforum gepostet:
http://forum.keyboards.de/forum/Artikel ... D=886&ID=0

Was die Preamps angeht, darfst du in der Preisklasse keine Wunder erwarten. Grundsätzlich würde ich zwischen "neutralen" und "färbenden" Preamps unterscheiden. Und es muß zum Mikro passen.

Als neutraler Qualitätspreamp (und bezahlbar) würde ich auf den RME QuadMic setzten, der hat zudem gleich 4 Eingänge. VTB1 ist eine Lösung für Einsteiger, mehr nicht. Du wirst dich vermutlich für irgendeinen in der Preisklasse entscheiden und dann später hochkaufen.

Was richtig Gutes geht ca. hier los:
DAV Electronics - BG No.1
http://shop.digitalaudioservice.de/prod ... ts_id/1685
 
mira schrieb:
Was die Preamps angeht, darfst du in der Preisklasse keine Wunder erwarten. Grundsätzlich würde ich zwischen "neutralen" und "färbenden" Preamps unterscheiden. Und es muß zum Mikro passen.

Ich bin jetzt ja null der Recording-Freak, aber nach den beeindruckenden Soundbeispielen von Pre-Amps die man überall findet (</ironie>) würde *ich* das Geld komplett ins Mikrofon stecken. (Mixer und Interface haben bei mir zumindest schon (brauchbare, nichtfärbende) Pre-Amps drinnen, was der Polarelch bereits hat hat er ja nicht geschrieben.)
 
Fetz schrieb:
Ich bin jetzt ja null der Recording-Freak, aber nach den beeindruckenden Soundbeispielen von Pre-Amps die man überall findet (</ironie>) würde *ich* das Geld komplett ins Mikrofon stecken. (Mixer und Interface haben bei mir zumindest schon (brauchbare, nichtfärbende) Pre-Amps drinnen, was der Polarelch bereits hat hat er ja nicht geschrieben.)

Ja, Letzteres ist der Knackpunkt. Unser AT-4040 klingt an der ADSP2000 ziemlich mau, am Mindprint DI-Port geht dagegen die Sonne auf.
 
Ja, ich hab mich mittlerweile auch dazu durchgerungen, vorerst auf nen neuen Preamp zu verzichten.
Was ich schon hab: Tascam FW-1082, sind Preamps integriert.

In letzter Zeit habe ich auch woanders Ratschläge bekommen, für das Geld lieber noch ein dynamisches Mikro zu kaufen... anstatt ein "billiges" Kondensatormic.
Wie seht ihr das? Wenn Kondensator, dann nehme ich wohl den AT 4040, kristallisiert sich ganz klar als Topfavorit heraus.
Ansonsten wäre es vielleicht doch ne Überlegung wert, meinen Sennheiser e835S zu ersetzen.

Ich glaube ich verschiebe den großen Kauf (Kondensatormic/Preamp) um etwa 1 bis 2 Jahre und gehe dann aber Richtung 1000 Euro, und setze jetzt mal mein Maximum fürs dynamische Mic auf 300 Euro runter.
Welches wäre denn da für Heim-Studio-Vocal-Aufnahmen gut geeignet? Shure SM57? 58? Beta-versionen? anderer Tipp?
Wird es dann immernoch eine deutliche Verbesserung zu meinem bisherigen mic sein?

Gruß und frohe Weihnachten, der Elch.
 
ganz ehrlich, auch ein Dynamisches hat seinen Charakter, gerade wenn der Sänger gerne mal lauter wird. Es ist echt eine Geschmacksfrage, so wie ein Gitarrist seine Gitarre findet muss der Sänger sein Mikrofon finden - und ein Tontechniker sollte gleich noch mehere Antworten parat haben um am "Ohr" zu bleiben
 
Kurzfristig ist mir nochwas in die Quere gekommen, deshalb muss mein Plan mit dem AT 4040 wieder umgeschmissen werden.
Mir wurde heute im Laden ein Sennheiser e865 (Kondensator, gibts aber anscheinend bei den Dynamischen) empfohlen,
mit der Superniere würde es angeblich weniger Störgeräusche mit aufnehmen. Wäre ja dann der beste Kompromiss für mich, oder?

Ich hab das Ding im Laden ausprobiert und bin begeistert, war aber verunsichert, ob es auch zuhause mit meinen akustisch schlechten Räumlichkeiten so hinhaut.
Was haltet Ihr davon? Gibts wirkliche Einwände gegen dieses Mikro? Hat es jemand?

Bin jetzt ganz in Eile (will es morgen oder übermorgen kaufen), daher würde ich mich um Antworten um so mehr freuen.
 
raum hast du immer drauf, solange du nicht die totale Dämpfung hast oder einen Tiefpassfilter eingebaut.. Also Spass bei seite , wenn es dir gefällt probier es aus. Man sollte immer kaufen was einem gefällt, nicht was andere wollen..
 
Als Bühnenmikro sollte es doch schon dafür ausgelegt sein nicht allzu fies raumempfindlich zu sein. (Ich finde Bühenmikros für das Homestudio ja sowieso viel plausibler, hab aber nicht wirklich Ahnung davon...)

Mehr Meinungen (eher positive) über das Mikro findest du im www.pa-forum.de.
 
hab nachgefragt, gemäß Auskunft des Mitarbeiters eines großen Ladens in NRWs Nicht-Hauptstadt sind Mikrofone davon aber ausgeschlossen.. :S
 
Nur im Versandhandel - und dann auch nur eine 'Prüfung wie im Laden'. Das lässt sich allerdings nicht ausschliessen.

Im Laden vor Ort ist Umtausch immer eine Kulanzsache.
 
Oktava MK 219

Hallo erst mal!

Ich hänge mal meine Frage mal hier rein, da es hier offensichtlich einen Oktava Kenner gibt!

also die Frage geht an
<b>@Plasmatron</b>

kannst du mir vielleicht auch etwas über das Oktava MK 219 erzählen?
Habe ich mir gerade bei Thomann bestellt... kann man das auch modifizieren und ist das überhaupt unbedingt notwendig?

Habe es leider noch nicht bekommen....

lg
monja
 
Warum willst du das Mikro denn modifizieren ? Ich kann da mal meinen Arbeitskollegen fragen, die Firma in der ich arbeite hatte früher mal den Vertrieb für Oktava, da habe ich aber noch nicht dort gearbeitet.. Das Mikrofon ist für den Preis sehr schön und ob es dir gefällt ist natürlich sehr subjektiv. Ich hatte heute mal wieder so einen Kick, wie geil ein guter Preamp eine Stimme abzeichnet. Kurz gesagt bringt dir ein Mikrofon , egal welches nur was wenn du einen vernünftigen Vorverstärker besitzt ! also wenn man Vocals aufnehmen möchte.. Kommt halt immer auf die Anwendung an und was es einem wert ist .. Aber du hast da keinen Scheiss gekauft ;-) - und das ist in der 100 € Klasse doch eher seltener !! Also die Kapsel ist vernünftig...

Also wenn ich dran denke frag ich mal was da reingebaut ist, da kann man bestimmt die ein oder anderen Teile gegen besseres austauschen...
 
In der Sound & Recording hat Andreas Hau einen Modding-Artikel gehabt.
Zu den Oktavas gibt es im S&R Forum auch sonst einiges.
Wirklich *nötig* ist das Modding wohl nicht, ich bin mir auch nicht ganz sicher wie rational das ist - aber wenn du da Lust zu hast und ein wenig Löten kannst macht es bestimmt viel Spaß.
Relativ einfach und 'wirkungsvoll' soll Kondensator tauschen sein.
 


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