mit gedanken musik machen?

the acid test schrieb:
aber an z.b. live sachen würd ich mich ( wenn sowas möglich wäre ) nit wagen. da brauch nur ma ne geile tusse oder irgendwas im puplikum vorkommen wo man dann denkt : "damn, is ja geil..." oder so, und schon sind die gedanken an die töne usw futsch.

Na und? Dann kommt eben Porno-kompatibles Easy-Listening bei raus. :mrgreen:
 
Ähnlich wie beim Thema SciFi vs. Wahrheit gibt es bei solchen Kopfsensoren gerne mal mehr Erwartung als das Ding wirklich kann. Schon in den 80ern gab es exp. Spielereien mit Computern und Biofeedback Sensoren zB vom ComputerClub (WDR), also wenn etwas so im TV, dann wissen ja alle was das bedeutet und wie das einzuordnen ist.

So sollte man auch dieses Teil und vergangene Werke eintüten. Das Zeitalter der Mystifizierung ist eher vorbei, deshalb kommen auch so überfliegende Gedanken heute nicht mehr so zum tragen, aber die Phantasie beflügeln ist nicht immer schlecht.
 
schaf schrieb:
ob man mit diesem "userinterface" auch ihrgentwann musik machen kann per gedanken ????

Leider Mumpitz, wird auf absehbare Zeit so nicht gehen (d.h. sinnvolle Resultate bringen). Auch mit deutlich mehr Elektroden, als den Paar von der Spielzeug-Haube im Originalpost. Man misst mit sowas auch keine Gedanken, sondern nur sehr sehr grob lokalisierte Hirnstromaktivitäten. Wenn ich ganz intensiv denke, wird das wohl irgendwo im Frontallappen passieren (Stirn und drüber), aber natürlich ohne Chance, verschiedene Gedanken zu unterscheiden. Die örtliche Auflösung (d.h. wo passiert was) ließe sich bei geöffneter Schädeldecke und Elektroden direkt rein etwas verbessern, Schädeldach und Schwarte sind leider ganz gute Isolatoren. Aber auch die genaue Lokalisierung würde noch nicht viel bringen, außer "aha, da passiert was im primären Sehzentrum", usw.

Was immer geht: messen, ob jemand eingeschlafen ist (frequenzen der Hirnströme gehen runter). Damit vielleicht dann die Lautstärke regeln. :fawk:
Und machbar sind natürlich ganz einfache Dinge, die mit antrainierter Entspannung, usw. arbeiten, weil sich da Frequenzen der Hirnströme ändern. Aber halt nicht mit Gedanken.

Das viel größere Problem ist doch, wie verhindere ich, dass ganz ohne Gedanken Musik gemacht wird? (und zwar unabhängig vom biologischen oder technischen Interface) :P

Andreas
 
Unterton schrieb:
mit nem guten user interface kann macht doch jeder musik mit gedanken oder warum sind knöpfe so beliebt?
hände sind so wie beine wenn man laufen möchte.man läuft wenn man laufen möchte ....bei den händen ist es halt (gott sei dank) alles noch feiner und vielschichtiger.
brain - finger = sehr kurzer weg und warscheinlich kürzer als so ein verbugtes hirn computer interface.
nein danke ich bleibe bei potensiometern....
Stimmt schon, ist ziemlich bescheuert, dieses Argument "Kommunizieren Sie mit der Maschine per Gedanken", und dann soll es aber um die gleichen Kommunikationsinhalte gehen, für wir bereits klasse Interfaces haben: Nerven, Muskeln, Mechanik. Siehe dein Beispiel Knöpfe. Warum sollten wir das durch was Mühsameres ersetzen? (Ausnahme: Körperbehinderte. Denen sei jede Verbesserungschance gegönnt.)
Mich extra konzentrieren müssen oder so kommt also nicht in Frage. Interessant finde ich aber, das mal andersrum zu sehen: Es könnte doch auch der Maschine, anstatt uns, die Kommunikation erleichtern! Mein Computer/Synthesizer/Toaster/... hat doch keine Ahnung, ob ich das so haben wollte, was er mir da präsentiert. Also kann er nie besser werden. Außer wir machen uns wieder mal die Mühe, die Maschine umzubauen. (Manchmal bauen wir uns auch selbst um, man nennt uns dann Nerds.) Nein, das soll doch die Maschine bitteschön selber machen. Voraussetzung wäre, sie ist lernfähig, aber da gibt es ja mittlerweile einige Techniken. Dann könnte der Computer vielleicht, sagen wir, komponieren lernen, ohne dass ich ihm alles Wissen über Komposition eintrichtern muss. Es probiert's einfach aus, beobachtet meine Reaktionen und merkt sich, wo es besser wurde. (Hab ich mal programmiert, mit einem Gut/Schlecht-Hebel als Antwortmedium, aber der war als Interface echt zu mager und mühsam.) Wenn so ein EEG-Interface einfach ständig "nebenbei" die Daten sammelt und mit meiner ohnehin stattfindenden Mensch-Maschine-Kommunikation allmählich in Verbindung bringt, müsste es eines Tages seinen Teil der Kommunikation verbessern und vielleicht sogar mir ein paar voraussehbare Handlungen abnehmen können. Das neue Argument hieße dann: "Kommunizieren Sie mit der Maschine per Gedankenlosigkeit"!
 
Hmm.. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass Entscheidungen von uns schon wesentlich früher getroffen werden als uns das bewusst ist. Wenn ich mich recht erinnere, waren das auch nicht 2-5 Millisekunden, sondern da ging es dann schon in den dreistelligen Bereich. Aber wie gesagt, ich weiß das nicht mehr genau.

Ich habe mich schon damals diesbezüglich so etwas ähnliches gefragt wie: Wie soll ich beim musizieren denn auf etwas das ich höre (irgendeine Spur mit Drums, Bass etc.) reagieren, wenn ich die Entscheidung im Hirn, was ich nun dazu machen will, schon vorher getroffen habe, also bevor mir das eigentlich bewusst wird und so ein Gerät dann aber schon auf das mir noch unbewusste reagiert? Da wäre man doch immer "zu spät" durch so eine Verzögerung und somit kann das gar nicht funktionieren, oder wie jetzt?
 
Dafür brauchen und nutzen wir ja auch den Rhythmus, um vorbereitet zu sein. Der Schlagzeuger zählt auch deswegen ein, damit alle Mitmusiker vorbereitet sind. Und im Laufe eines Musikstücks hat man dann immer einen Vorsprung. Auch beim reinen Hören.
 
Illya F schrieb:
Hmm.. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass Entscheidungen von uns schon wesentlich früher getroffen werden als uns das bewusst ist. Wenn ich mich recht erinnere, waren das auch nicht 2-5 Millisekunden, sondern da ging es dann schon in den dreistelligen Bereich. Aber wie gesagt, ich weiß das nicht mehr genau.

Ich habe mich schon damals diesbezüglich so etwas ähnliches gefragt wie: Wie soll ich beim musizieren denn auf etwas das ich höre (irgendeine Spur mit Drums, Bass etc.) reagieren, wenn ich die Entscheidung im Hirn, was ich nun dazu machen will, schon vorher getroffen habe, also bevor mir das eigentlich bewusst wird und so ein Gerät dann aber schon auf das mir noch unbewusste reagiert? Da wäre man doch immer "zu spät" durch so eine Verzögerung und somit kann das gar nicht funktionieren, oder wie jetzt?

die größte leistungsfähigkeit des gehirns ist doch immer noch in echtzeit "zurück zu rechnen" das wir das sofort erleben ;-)

bsp: der schmerz ist auch immer sofort da nach dem nadelstich und nicht die leitung später.
(warum merkt man eigentlich ganz scharfe schnitte so gut wie nicht ?)

sowas kann noch kein chip ! :arrow: sich belügen

aber so ein interface, was durch sensoren beurteilt, obs dem nutzter gefällt, wäre aus meiner sicht schon der richtige schritt. :arrow: kommt bestimmt mit den SEXanzug der schon in entwicklung ist :mrgreen:

verallg.: sollte das dann bei 80% der menschen dann auch anwendbar sein (wie so vieles)

sei denn man hat mit den restlichen 20% die tests gemacht... :arrow: diese 20% kommen ja vielleicht erst auf so eine dumme idee (schreiben gar hier) und müssen sich dann mit affen als testobjekt zufrieden geben, weil menschversuche nicht so gewünscht sind !!!

bis ins mittelalter hat man ja auch menschen mit schweinen verglichen und davon die herleitungen, wie es im inneren des menschen wohl ausschaut geschlossen ;-) (vielleicht sind deswegen immernoch soooo viele ... schweine ... :mrgreen: :roll: )

da finde ich z.b. die heutigen tests von cremen der hammer :arrow: nur die haut wird gezüchtet und dann mittels pipettensystemen die testserien durchgeführt !!
 
dotterl schrieb:
zum spässchen machen is das sicher ganz nett, aber an z.b. live sachen würd ich mich ( wenn sowas möglich wäre ) nit wagen. da brauch nur ma ne geile tusse oder irgendwas im puplikum vorkommen wo man dann denkt : "damn, is ja geil..." oder so, und schon sind die gedanken an die töne usw futsch.

Vielleicht bringt GENAU DAS Dich und Deine Musik auf Touren?! ;-)


Ich sample schon so jeden müll den ich in vocoder laber^^ auch wenns nur sinnlose vokale sind...naja, solange beat raus kommen :mrgreen: :mrgreen:
 
Illya F schrieb:
@ chain

Ich bin mehr für so etwas in Richtung Projekt Brainstorm ( http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Brainstorm ). Da gefiel mir immer ganz besonders die Szene, wo der eine sich aus einer Aufzeichnung ein Endlosband (Loop, Schleife) bastelt.. :mrgreen:

danke für die info.

hat davon inception nicht ein klein wenig ab bekommen, wenn ich das im WIKI so lese :?:

d.h. gedanken haben sich schon einige menschen gemacht über dieses thema und die 60 SF filme sind schon noch wirklicher SF

bsp: kennt einer den film, wo die bis 30 unter einen brunnen wohnen dann vernichtet werden, mit so nem blonden hauptdarsteller, der in einigen SF dieser zeit mitspielte :idea: :?:
 


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