Mitmach-Energiewende, Solar-Panels (PV) aufstellen, Lösungen & Hilfe

Habe großes Interesse am Thema. Panels hab ich seit 5 Jahren, aber bisher immer vor Akku-Speicher gescheut.
Vor allem interessiert mich nun, wie man das Winter-Halbjahr besser regenerativ abdecken kann. Mal etwas einlesen...
Gibt es eigentlich Diskussionsrunden bei denen zB Lesch und Quaschning aufeinander treffen?
 
Ich würde dir einen Akku empfehlen.

Damit war ich jetzt außer drei Monaten im Winter praktisch autark. Den Akku habe ich im August 2020 gekriegt. Natürlich gibt es einzelne Regentage wo der Akku nicht reicht. Aber in Summe kriege ich mehr für die Einspeisung als ich für Netzbezug ausgeben muss. Für den Winter sehe ich solarmäßig bei mir nicht viele weitere Möglichkeiten, außer über 10 kWp zu gehen. Aber das Dach ist voll. Ich werde wohl eher was in Richtung Wärmepumpe machen um die Gasheizung zu entlasten. Aber da fehlt mir im Moment der Platz für die Pufferspeicher. Die Gastherme hängt auf dem Dachboden, zusammen mit 300 Litern Speicher. Da ist es zu niedrig für so einen stehenden Schichtspeicher, ich hoffe, dass es da mal was liegendes gibt.

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Ich würde dir einen Akku empfehlen.
nach meiner groben Überschlagung würde ich durch einen Akku mit zB 5kWh gerade mal ca. 209€ pro Jahr gegenüber der 12ct Einspeisevergütung sparen. Das deckt die Anschaffungskosten doch bei weitem nicht?!
Wärmepumpe haben wir (allerdings nur Luft/Luft, keine Erdwärme). Diese zieht gut 3MW pro Jahr.
 
@haebbmaster, interessante Infos. Cool, das Du "fast autark" bist. Darf ich fragen, wie gross der Akku ist (... und vielleicht Koepfe im Haushalt)?

Wäre auch mein Traum, groesstenteils autark zu sein. Hab mal überschlagen, dass dafuer ein 10-20 kWh Akku noetig ist. Haengt aber auch von persoenlichen Gimmicks im Haus ab. Klar, auf dem Dach muss auch genug PV sein.

Gruss, Juergi
 
nach meiner groben Überschlagung würde ich durch einen Akku mit zB 5kWh gerade mal ca. 209€ pro Jahr gegenüber der 12ct Einspeisevergütung sparen
Ich habe einen Accu mit ca. 6.7kWh - das reicht nur für Kleinigkeiten, es sind bei mir ein paar Technikspielzeuge an kleiner Autonomer Anlage.
( nur 500 Theoriewattsolarfläche ) - für Regentage braucht man mehr Akkukapazität, mal schaun ob ich das noch ausbaue.

ABER man kann die Energie nutzen - das sich das wirtschaftlich rechnet denke ich nicht, das ist mir aber auch egal .

Im Sommer sind ein paar Dauerstromfresser an der Solarspielerei - 2-3 kWh pro Tag gut nutzbar ( ohne Akkus zu gefährden )
 
wie gross der Akku ist (... und vielleicht Koepfe im Haushalt)?
Der Akku hat 7,7 kWh. Wir sind zwei Personen. Das Haus braucht im Leerlauf ca 500 Watt. Also Kühlschrank läuft und ein PC und der ganze Kleinkram. Wenn die Kinder da sind kommt nicht viel Stromverbrauch dazu, das macht sich vor allem beim Warmwasser bemerkbar.

Bei der Auslegung hab ich mich auf die Experten verlassen. Der Akku muss groß genug sein, dass er mich lange versorgen kann, aber auch nicht zu groß, sonst wird er nicht voll und ich hab Geld beim Kauf verschwendet.


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die dunkelblauen Spitzen sind Tee und Abendessen kochen. Aber auch dann reicht der Akku bis zum nächsten Morgen, wenn nicht grade der ganze Tag mieses Wetter ist.

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Das deckt die Anschaffungskosten doch bei weitem nicht?!
Laut Modellrechnungen hast du nach 15 Jahren den Break Even erreicht.

Außerdem wird der Strompreis ja steigen und die Einspeisevergütung wahrscheinlich sinken.
 
Laut Modellrechnungen hast du nach 15 Jahren den Break Even erreicht.

Außerdem wird der Strompreis ja steigen und die Einspeisevergütung wahrscheinlich sinken.
Der Abschnitt “Rentabilitätsrechnung einer Solarbatterie” der verlinkten Seite fasst meine Einschätzung ganz gut zusammen.
Im Gegensatz zu den Panels, die nach rund 12 Jahren die Investition ausgeglichen haben und weitere 10-20 Jahre gut weiter laufen können, bestätigt der Artikel, dass es die Akkus erst nach 15 Jahren unter idealbedingungen schaffen. Nach 10 Jahren (mit Glück auch die 15-20) sind sie vermutlich am Ende, oder?
Meinem E-Auto wird es da nicht besser gehen, aber es transportiert uns ja immerhin.
Das klingt jetzt vielleicht zu sehr auf Kosten geschaut, aber ja, der Autarkiegedanke ist auch schön. Dennoch halte ich von Panels sehr viel, von Batterien noch eher wenig.
PS: Sowas bespricht sich in Forumsbeiträgen schwierig, also bitte nicht falsch/anti verstehen
 
der Autarkiegedanke ist auch schön. Dennoch halte ich von Panels sehr viel, von Batterien noch eher wenig.
Ohne Speicherung nix mit autark ;-) - evt. auch mal Ansatzgedanke das eben die Energie nicht immer dann da ist wenn man Sie braucht.
Akkus amortisieren sich wohl kaum - egal welche Technik - es sei denn der Strompreis geht so hoch wie er wohl gehen soll ;-)
( Aber dann werden Akkus auch teurer :cool: )

Die Lebensdauer der Akkus hängt von Typ und vor allem Umgang ab - wenn man sich so was zulegt emfehle ich schon sich mit dem Thema zu befassen.
( Und sich nichts von "Experten" einreden zu lassen - die Daten/Probleme sind real agierenden Menschen wohl eher geläufig - und teils auch fast altes Allgemeinwissen )
 
Mit den ganzen Amortisationsrechnungen als Teil eines Angebots, bin ich irgendwie auf Kriegsfuss. Die sollen doch nur den (hohen) Preis rechtfertigen.

Hab das in den letzten Jahren mal mehr, mal weniger bei den Batterien fuer die Haus-PV verfolgt. Hab mich sowieso schon gefragt, warum sich Leute PV aufs Dach ohne Batterien im Keller anschaffen.

Waren die Preise die Preise fuer Batterien mal so bei 1000 Euro pro kWh (oder noch mehr) sind sie inzwischen vielleicht bei 300-500 Euro, oder sogar noch weniger.

Da bekomme ich immer das Gefühl, dass der Hersteller sich die Sahne schon abgeschoepft hat, die man sich bei all dem Idealismus mit umweltfreundlichem Autark-Sein vorgestellt hat.
 
Also bei meiner aktuellen DIY Akku Rechnung sieht es z.B. so aus:
16 Stück 202 Ah Lishen Grade A Zellen inkl. Transport und Zoll € 1150,- (Juni 2021)
Daly BMS 150A € 160,-
2 gebrauchte Überbrückungskabel 25qm 3m € 30,-
2 Netzteile 30V 10A zusammen € 140,-
Kleinkram wie Kabelschuhe, Sicherungen und Schrumpfschlauch € 35,-
macht also in dem Fall € 1515,- für 10 kWh.
Wieviel ich dann an Netzbezug spare wird sich dann nächstes Jahr um diese Zeit zeigen.
 
Wieviel ich dann an Netzbezug spare wird sich dann nächstes Jahr um diese Zeit zeigen.

bestenfalls, je nach Tarif, Sonnentagen und Verbrauch zB immerhin 500€ pro Jahr?
grobe Annahme: 10kWh * (0,12€ entgangene Vergütung - 0,29€ Strompreis) * 365 Tage * 0,8 Sonnenmangel

DYI macht es bei dir in der Tat supergünstig
Bei Fertigprodukten gehe ich weiterhin eher von 1.000€ pro kWh aus, oder?
 
DYI macht es bei dir in der Tat supergünstig
Bei Fertigprodukten gehe ich weiterhin eher von 1.000€ pro kWh aus, oder?
Das ist in der Tat ein Kostenpunkt der sicherlich zu beachten ist, alleine die ganze Meß und Überprüfung Aktion dauert fast 2 Wochen. Must du zwar nicht die ganze Zeit beisitzen, aber wie gesagt, wenn du solche Sachen mit reinrechnest steigt der Preis zwangsläufig und Garantieansprüche bestehen ja bei DIY auch nicht und dieses kalkulieren Firmen ja auch mit ein. Die 1000,- pro kWh sind schon realistisch, ich bin gespannt ob die Preise fallen oder steigen werden, gehe aber von zweitem aus.
 
@Joergsen,

Hui, sehr interessante Rechnung. 150 €/kWh einschliesslich BM und Drum und Dran. Sehr beachtlich.

Aber eben nur, weil Self-made. Da hast Du sozusagen noch viel "Sahne" fuer Dich behalten ;-) , die sich sonst der Hersteller eines Fertigmoduls abgeschöpft hätte.

Ist der Wechselrichter auch schon dabei, und hab den nur in den Kompenenten nicht erkannt?
Edit: Ziehe die Frage zurueck. Der ist ja Teil der PV, die schon da war.

Bei der Bemessung der richtigen Batterie-Kapazitaet sollten halt viele andere Faktoren beruecksichtigt werden. Schon alleine die Lage , ob Sued- oder Norddeutschland oder sonst irgendwo; Ausrichtung des Hauses und dessen Dachneigung fuer PV; Home-Office'ler oder nicht; verfügbare Flaeche fuer PV oder Batterien; natuerlich die verfuegbaren €€€;
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal meine Modellrechnung auf Basis meiner echten Tageswerte aus 2020.
Mit einem 5 kWh Akku hätten wir 209€ gespart, da 1305kWh in dem Jahre durch den Akku gespeichert werden konnten, (wobei ich nicht geprüft habe, ob vor dem nächsten Ladetag die Menge auch statt Zukauf genutzt werden könnte).
Die Akku Kapazität konnte in diesem Fall gerade mal zu 71% aufs Jahr gerechnet gefüllt werden.
Vor allem von Mitte November bis Mitte Februar war überwiegend nicht genug Sonnenstrom zum Volladen des Akkus vorhanden/übrig. Zum einen, weil wenig Sonne, trotz Südausrichtung und 9,36kWp, zum anderen durch unseren leider sehr hohen Verbrauch.
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Ist der Wechselrichter auch schon dabei, und hab den nur in den Kompenenten nicht erkannt?
Edit: Ziehe die Frage zurueck. Der ist ja Teil der PV, die schon da war.
Die Gesamtrechnung ist höher, der Akku ist nur ein Teil dessen. Zum Akku kommen noch 5,75 kWp PV, 5,5 Hybridwechselrichter und diveres Material.
Alles hier beschrieben.
 
Es wird gefordert Atomenergie als Nachhaltig einzuordnen um wieder mehr Meiler zu bauen.

Absurd, Atomenergie ist doch total nachhaltig, also diese ausgelutschten Brennstäbe bleiben doch 1 Million Jahre der Nachwelt erhalten.
 
Vorige Woche habe ich eine 6,75kWp Anlage mit 6,5kWh Speicher bestellt. Wird voraussichtlich im Januar/Februar 2022 montiert.

Hier die Kostenaufstellung:

18 Stück Module à 375Wp von Heckert Solar
Fronius Symo 6.0-3-M Wechselrichter
Montage- und Elektroarbeiten
= 8.250,05 Euro netto / 10.138,86 Euro brutto

Stromspeicher VARTA pulse 6
Einschl. Montage und allem drum und dran
= 5.936,01 Euro netto / 7.063,85 Euro brutto

Zusatzleistungen:
Neuer Zählerschrank
Netzwerkadapter, Irgendwelche Unterverteilungen, Pipapo
Garantieverlängerung auf Module
Gerüstbeistellung
Förderungscheck
= 1.631,00 Euro netto / 1.940,89 Euro brutto

Rabatt: 336,13 Euro netto / 400,00 Euro brutto

Gesamt: 15.750,93 Euro netto / 18.743,60 Euro brutto

Hinzu kommen noch Elektrikerkosten, weil mein Hausanschluss etwas umgefuchtelt werden muss. Ich hoffe, dass ich mit allem unter 20.000,00 Euro bleibe.


Habe mir 4 vergleichbare Angebote von Anbietern in der Umgebung eingeholt und dieses ist das Günstigste. Es ist von einem der größten Stromanbietern in der Region.


Hier die Prognosen:

Ertrag Simulation 2.png

Ertrag Simulation 1.png
 
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Noch etwas mehr - gleicher Typ - diesmal im Mainstream-TV

Nicht gedacht, dass die so ein Thema mal angehen.
 
Die sollen erstmal bei jedem Neubau 10.000€ für ne PV subventionieren. Hätte man schon vor 10 Jahren machen können. Aber nein, wir subventionieren erstmal scheiß E-Autos - auch wenn wir dafür noch keinen Saft haben. Alles total intelligente Menschen, die da so an der Macht sind. Aber die sind bestimmt einfach nur so krass schlau, das wir Fußvolk die Hintergründe und das höhere Ziel nicht verstehen. Ja so irgendwie wird es sein. 🤣
 
Förderung ist zum Anschub von neuen Technologien gedacht. Solaranlagen wurden vor zwanzig Jahren gefördert, es gab eine höhere Einspeisevergütung etc.

Das ist ist jetzt rum, jetzt ist was anderens dran.

Natürlich hätte ich mich über 10.000 Euro gefreut, aber dass eine Förderung irgendwann mal ausläuft ist schon verständlich.
 
Die sollen erstmal bei jedem Neubau 10.000€ für ne PV subventionieren. Hätte man schon vor 10 Jahren machen können. Aber nein, wir subventionieren erstmal scheiß E-Autos - auch wenn wir dafür noch keinen Saft haben. Alles total intelligente Menschen, die da so an der Macht sind. Aber die sind bestimmt einfach nur so krass schlau, das wir Fußvolk die Hintergründe und das höhere Ziel nicht verstehen. Ja so irgendwie wird es sein. 🤣
Das ist gar nicht nötig - sowas ist billig genug - das Problem sind die Bremsen und Auflagen, die man ab Balkonkraftwerk so zu erdulden hat - würde man die beseitigen, würden es sicher viele tun.
Leuten mit wenig Geld hingegen könnte man ggf. helfen - aber als das was ich als ersten Beitrag schrieb würde ich das nicht nennen - Niemand der PV User erwartet Geschenke und sowas - ich habe das auch selbst gekauft -

Ich habe keine Förderung - gar nichts. Werd ich auch nicht machen. Es reicht das mal zu legalisieren und den Bürokram mal zu löschen und diesen Unsinn mit der Einspeisung über diese Spezialsteckdose kann man auch mal fallen lassen - ist Kappes.

Ob man unbedingt subventionieren muss? Nein - besser einfach nur das nicht mehr subventionieren, was schädlich ist und das steuerfrei machen, was hilft wäre natürlich eine Hilfe - aber ich hab 19" bezahlt. Wie sich's gehört.

E-Autos kann man diskutieren - haben wir einen eigenen Threadkomplex, daher lass ich das hier mal raus - da gibt es viel zu. Hat auch andere Gründe - aber ich muss nicht erwarten, dass sich Leute grade ihre Teslas bezahlen lassen - und ich bin für E-Autos. Aber … Anderes Ding.

Aktuell gelten noch die alten Regeln mit den Sperren - das EEG ist heute ein Verhinderungsgesetz - das kommt lt. Koalition weg -
dann muss man sehen, was sie noch tun. Hoffentlich so, dass jeder kann und darf - so radikal wie möglich.
Aber noch gibt es die Altmayer'sche Sperre. Man hat vor Jahren schon versucht die PV auszusperren. Die ist so billig geworden, dass sie sich eh schnell rentiert - sogar ohne Speicher schon wenn man selbst viel da ist. Wenn nicht, braucht man da andere Wege.

Ein Panel auf den Balkon oder aus dem Fenster - das könnte aber jeder tun. Sollte man sozusagen vorschreiben, dass man sowas nicht nur darf sondern das Recht dazu hat.
 
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