Modal 002 - New British Polysynth (bisher Modulus)

Re: Modulus 002 - New British Polysynth

swissdoc schrieb:
Ich habe einfach mal Paul angefragt, was denn nun der NCO genau sei, wozu kennt man sich denn schliesslich... Es ist wie hier schon erklärt eine feste Clock, ein Phasenakkumulator und ein Phase to Amplitude Converter. Schön erklärt ist das z.B. hier: http://www.electricdruid.net/index.php?page=info.dds

Also feste Clockrate und alles einfach besser, höher und weiter als damals beim PPG. Wenn man es britzeln lassen will, dann drückt man eben DeReZ wie schon beim Mono-Wave.

Aber (Zitat genannte Website):
That's amazing! Why doesn't everyone do it that way!?

The usual digital reason - aliasing. If the waveform in the table has frequency components that would go beyond the nyquist frequency when transposed to the output frequency, we'll get aliasing distortion. The only real way around that is to use a higher sampling frequency and bigger phase accumulators and increments. This all adds cost and complexity. There are tricks you can use instead, like using interpolation to fill in the ‘missing values’ in the wavetable, or using a series of wavetables with differing harmonic content for different frequencies, ensuring that higher wavetables don't have frequencies above nyquist.
Im Sonic State Interview wurde die nicht konstante Samplerate genannt und angemerkt, das es deshalb kein Aliasing gibt (kein anharmonisches Aliasing wäre natürlich korrekter...), daher die Annahme, dass die Samplerate jeweils auf ein ganzzahliges Vielfaches der Samplerate gesetzt wird. Irgendein alter Sampler hat das auch gemacht, glaube ich.

Daraus ergeben sich allerdings einige Einschränkungen. Da jede (Grund-)Frequenz einen eigenen Wandler braucht, braucht man für jeden Oszi einen eigenen Wandler. Der Suboszillator kann prinzipiell über den gleichen Wandler laufen. Wenn man wie in den beschriebenen Artikeln die Clock teilt, indem man Bit-Überläufe nutzt, gehen allerdings nur Teiler der Form 2^n (2, 4, 8,...). Prinzipiell gingen aber auch andere Teiler (mod 3,...).

Eine andere Einschränkung ist, dass man keine (einfache) Intermodulation zwischen den Oszillatoren haben kann (sonst ist das Aliasing wieder da). Man könnte prinzipiell den Clockteiler für den Phasenakkumulator modulieren (entspricht linearer FM), womit auch die DA-Rate automatisch mit moduliert würde (wenn es funktioniert wie erwartet). Keine Ahnung ob das böse Artefakte macht.

Was definitiv ginge wäre ein freie Wahl der Wellenform des Suboszillators. Man könnte sich auch vorstellen Wavetables (Waldorf-style) oder Mischungen zwischen Oszillatorwellenformen auf verschiedenen Frequenzen, die in ganzzahligen Verhältnissen zu einer Grundfrequenz des Oszillators stehen zu ermöglichen. Prinzipiell ginge auch Phasenmodulation/AM (und pseudo-Sync) innerhalb eines "Oszillators". Für Phasenmodulation/AM müssten die jeweiligen Frequenzen aber ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz sein.

Insgesamt finde ich es ein bisschen schade, das man einen prinzipiell von (anharmonischem) Aliasing freien, digitalen Oszi baut und dem dann nur sehr limitierte Möglichkeiten gibt. Ich bin aber vielleicht auch nicht ganz die Zielgruppe für das Gerät...
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

microbug schrieb:
Der Aftertouch ist bei Fatar immer bescheiden ...
Dietmar, dann spiel' mal den NordStage2 /73 (Waterfall) an, für mich das beste Aftertouchverhalten, welches ich je kennengelernt habe.

zum Modulus: ich freu' mich, daß es einen weiteren Hersteller gibt, der auf Qualität setzt, vor allem beim Sound. Neben dem Sub37 (und streckenweise dem NL A1) ein Synth, der mich sofort anmacht. Sollte sich Dave Smith mal ein Beispiel dran nehmen.
Daß Verarbeitung und Design da auch noch erstklassig zu sein scheint, ist ein Bonus obendrein und gehört für mich einfach zu einem guten Instrument.

Negativ: Im Video ist mir aufgefallen, daß zur Werteänderung ganz schön an den Encodern "gekurbelt" werden muss. Das kann man dynamischer gestalten. Ist vielleicht aber nur ein kleines Manko, da die Werte ja auf drei verschiedene Arten eingegeben werden können.
Da Paul Maddox auch auf der Synth-DIY List ein nicht Unbekannter ist, wundert mich ein wenig, daß er nicht auch ein paar "moderne" Besonderheiten (z.B. Wavefolding etc) in das ansonsten konservative Konzept eingebaut hat. Gleichen die vielen Signalformen der Oszillatoren aber wahrscheinlich wieder aus.


Grüßle, Bernd
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Scheint ein toller synth zu sein/werden. Der Sound errinnert mich ein bisschen an den Ambika von mutable instruments.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

serenadi schrieb:
microbug schrieb:
Der Aftertouch ist bei Fatar immer bescheiden ...
Dietmar, dann spiel' mal den NordStage2 /73 (Waterfall) an, für mich das beste Aftertouchverhalten, welches ich je kennengelernt habe.
Die von Microbug oben (zu Unrecht) als "klapprig" gescholtene Tastatur des Sledge hat für mein Empfinden ebenfalls ein sehr gutes Aftertouch-Verhalten.

serenadi schrieb:
Negativ: Im Video ist mir aufgefallen, daß zur Werteänderung ganz schön an den Encodern "gekurbelt" werden muss.
Damit werden dann aber auch ungewollte Werteänderungen unwahrscheinlicher, oder nicht? Ich bin bei Encodern da ja immer sehr misstrauisch. An sich habe ich lieber Potis. Aber vielleicht ist das hier ja besser gelöst als bei einigen anderen Synths.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Als Tastatur ist eine TP 9 verbaut, schade, nicht die allerbeste von Fatar, die z.B. auch im Virus oder im Solaris verbaut ist, aber ok. Ansonsten schrieb mir Paul Maddox noch folgende Antowrten auf meine Fragen:

Does the 002 supports HIgh z inputs ?

>>>No, these are standard 10K line inputs

Are there digital I/Os ,

>>>>Not yet, but we are going to be releasing a digital IO board in the next
few months, which will have Cirrus ADC/DACs (hi quality) running at
192Khz, 24bit.
This will provide MIDI and Audio over USB (USB 2.0) using class compliant
drivers.

Is the fatar Keyboard an S8k ?

>>>It is a TP9, so is semi weighted and has after touch.

who will be the distributor in Germany,

>>>>we¹re still working on our dealer network, we will announce details of
dealers as/when they are appointed.

do you use encoders?

>>>>Yes, these are high quality alps 24pulse encoders.

why did you not use DSP for the OSC or FX section,

Traditional DSP spoils the signal path because of it¹s bandwidth limited
nature. The oscillators are not band width limited so a
sawtooth/squarewave on the high notes is the same shape as the low notes
(dead square corners, not band width limited).


also please tell me more about the analogue filters (moog style, SEM
style etc ?)

>>>The filters are the transistor ladder filter, popularised by Moog.

FX algorithms?

>>>>We will announce details of the FX/digital io board when it is available.

and where can I find a manual and learn more about the real technical
specs ?

>>>>The manual is not yet complete, but you can read the specs on our web page
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

was für ein geiles Ding

da ist mal jahrelanges Sparen angesagt :opa:
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Traditional DSP spoils the signal path because of it¹s bandwidth limited
nature. The oscillators are not band width limited so a
sawtooth/squarewave on the high notes is the same shape as the low notes
(dead square corners, not band width limited).
Na sowas, da sind ja alle meine DSPs, CPUs und ähnliches Traditionsfeinde. Die wollen nämlich alle keine bandlimitierten Wellenformen hergeben wenn man es ihnen nicht relativ mühsam beibringt.

Ich bin mir sicher, das die obige Aussage irgendwo einen sinnvollen Kern hat. Der Mann könnte z.B. sagen wollen: DSPs steuern meist DA Wandler mit fester und relativ niedriger Wandelrate. Würde man da einen NCO implementieren (was jeder Anfänger so macht) würde es gar schrecklich aliasen (pi*Daumen ab C4). Drum nutzt jeder (andere) bandlimitierte Wellenformen. Wir machen das besser (weil...).

Bloß weil man Geräte für Musiker baut muss man doch nicht sooooo viel verwirrenden Marketingsprech sprechen.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Synthies wie dieser sind schuld daran, dass meine "Synth-Wishlist" niemals kleiner wird, sondern eher immer größer :D
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Marius Seifferth schrieb:
Synthies wie dieser sind schuld daran, dass meine "Synth-Wishlist" niemals kleiner wird, sondern eher immer größer :D

Da ist meine Wunschliste eher klein, weils leider wenig Neues gibt... aber der 002 ist drauf......

Endlich mal ein paar wundervolle Leute, die einen "neuen" Synthesizer mit AKTUELLEM Stand der Dinge bauen ( Main Features ), und das in Top Qualität ( für echte Keyboarder halt : ) ....
- Super Display, viele Grüße an Clavia und Co. :)
- Kombination der Taster, Regler
- Cloud Zugriff - Hallo!!!
- Output Routings
- Split, Layer per Voice
- Arpeggiator "Note" Features
- Geiles Design - Geschmackssache- aber mich flasht es grad :)
- Haben will!
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

nz schrieb:
Marius Seifferth schrieb:
Synthies wie dieser sind schuld daran, dass meine "Synth-Wishlist" niemals kleiner wird, sondern eher immer größer :D

Da ist meine Wunschliste eher klein, weils leider wenig Neues gibt... aber der 002 ist drauf......

Endlich mal ein paar wundervolle Leute, die einen "neuen" Synthesizer mit AKTUELLEM Stand der Dinge bauen ( Main Features ), und das in Top Qualität ( für echte Keyboarder halt : ) ....
- Super Display, viele Grüße an Clavia und Co. :)
- Kombination der Taster, Regler
- Cloud Zugriff - Hallo!!!
- Output Routings
- Split, Layer per Voice
- Arpeggiator "Note" Features
- Geiles Design - Geschmackssache- aber mich flasht es grad :)
- Haben will!
Wegen dem Display bin ich da eher für viele Displays die mehr Übersicht als ein großes display bietet und auch nur eine info darstellen aber es ist natürlich weit besser als alles was auf dem synthi markt zu haben ist, vor allem OLED ist sehr angehnem für die Augen
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

dstyl schrieb:
Wegen dem Display bin ich da eher für viele Displays die mehr Übersicht als ein großes display bietet
Ohne z.B. den Roland BK-9 bedient zu haben, fand ich seine zwei Displays zunächst einfach nur lächerlich. Dann habe ich aber eine Fernsehessendung über Flugzeuge gesehen. Da ging es zwar um Militärflieger bzw. Bomber, bei zivilen bzw. Passagierflugzeugen ist es aber auch meist so, dass ein Pilot mehrere Displays vor sich hat. Die Idee könnte Roland also von da übernommen haben. Oder von entsprechenden Computer-Spielen / Simulatoren.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Da heute ja Geräte für 400€ auch ein Namensdisplay haben, sollte das bei allen Synth schon sein.Vielleicht werd ich auch alt - aber mir fällt da auf, dass die Anzeige ziemlich dem ios7 Stil folgt, mit schmalen Fonts und so, ziemlich "up to date" was das Design angeht.

Aber das nur nebenbei.

Der Synth wirkt klanglich sehr potent, mal sehen, wann er das erste mal hier ausprobiert werden kann und so.. Dritthand ist immer sone Sache.
Es ist interessant, dass heute nach ios7 viele ihr Design (wofür auch immer) daran orientieren, besonders an Apple. Interessant, oder?
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Moogulator schrieb:
Es ist interessant, dass heute nach ios7 viele ihr Design (wofür auch immer) daran orientieren, besonders an Apple. Interessant, oder?
Kommen jetzt Synthesizer in Zylinder-Form auf den Markt?... :agent:
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Moogulator schrieb:
Es ist interessant, dass heute nach ios7 viele ihr Design (wofür auch immer) daran orientieren, besonders an Apple. Interessant, oder?

Also, ich kann das nur begrüßen. Apple (bzw. deren Designer) hat sich ja früher in der Zeit der ersten iPods sehr am Design der Firma Braun orientiert. Die wiederum waren (früher) Vorreiter im Industriedesign mit der Orientierung am Bauhaus-Stil.
Dietmar Rams (besagter Braun-Designer) formulierte mal 10 Thesen des guten Designs:
- Gutes Design ist innovativ
- Gutes Design macht ein Produkt brauchbar
- Gutes Design ist ästhetisch
- Gutes Design macht ein Produkt verständlich
- Gutes Design ist unaufdringlich
- Gutes Design ist ehrlich
- Gutes Design ist langlebig
- Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail
- Gutes Design ist umweltfreundlich
- Gutes Design ist so wenig Design wie möglich

Umweltfreundlichkeit (keine Holzseitenteile), ehrliches Design (alle Funktionen nicht über Menüs), Langlebigkeit (gute Materialien) - das alles ist beim Modulus eigentlich umgesetzt. Nur bei der Umsetzung der Cloud-Dienste mache ich mir Sorgen, weil das im Allgemeinen eher dazu neigt, benutzerunfreundlich realisiert zu werden, aber noch weiß man ja nichts...
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Wegen dem Display bin ich da eher für viele Displays die mehr Übersicht als ein großes display bietet und auch nur eine info darstellen aber es ist natürlich weit besser als alles was auf dem synthi markt zu haben ist, vor allem OLED ist sehr angehnem für die Augen

Ja, da hast du auch recht... das finde ich prinzipiell wie beim Oberheim Xpander super.... aber mit dem 002 Display kann man sicherlich gut arbeiten...

Anm: Ich hoffe, die Major Firmen nehmen sich bei all dem Kapital, und der Erfahrung die sie haben, ein Beispiel an diesem Synth- aber auch am P12 usw. - und produzieren mal endlich wieder Topgeräte für Profi-Anwender... ich kann die ganzen Workstations und die kleinen Korg Tischhupen, Rolandsynths echt nicht mehr sehen- wer soll damit ernsthaft arbeiten???? ( Tastatur mit ein paar Tasten, Mini Display, ein paar Presetspeicherplätze, recht schlechter Sound....! Mal ehrlich- das war zu Zeiten der JDs, JVs, Wavestations ALLES besser...

002: Sampling in so einem Synth wäre toll- auch als Erweiterung: Kontakt Patches o.ä. für Live Performances usw. laden.
Und bitte eine 19" Rackversion....
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Es ist echt sehr selten das Displays einen Vintage Workflow ermöglichen.
Zum Beispiel Nord Modular, JohnBowen Solaris und sonst fällt mir nur Alesis Iron noch ein :D
Aber sampling wäre echt ein Killerfeature 8) aber Wavetables sind auch eine sehr gute Alternative und therotisch ist eh alles per update nachrüsten, wobei ich denke das die möglichkeiten weit hinter den ,,echten,, Samplern wie Elektron Octatrack aber wenn leute gerne mit dem Handy musikproduzieren ist das auch keine Hürde ^^
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Ja, da hast du auch recht... das finde ich prinzipiell wie beim Oberheim Xpander super.... aber mit dem 002 Display kann man sicherlich gut arbeiten...

Anm: Ich hoffe, die Major Firmen nehmen sich bei all dem Kapital, und der Erfahrung die sie haben, ein Beispiel an diesem Synth- aber auch am P12 usw. - und produzieren mal endlich wieder Topgeräte für Profi-Anwender... ich kann die ganzen Workstations und die kleinen Korg Tischhupen, Rolandsynths echt nicht mehr sehen- wer soll damit ernsthaft arbeiten???? ( Tastatur mit ein paar Tasten, Mini Display, ein paar Presetspeicherplätze, recht schlechter Sound....! Mal ehrlich- das war zu Zeiten der JDs, JVs, Wavestations ALLES besser...

002: Sampling in so einem Synth wäre toll- auch als Erweiterung: Kontakt Patches o.ä. für Live Performances usw. laden.
Und bitte eine 19" Rackversion....[/quote]

Jaja damals früher xD, ich denke das es halt einfach gerade ein trend ist , wie mit dem Analog hype oder dem Digitalfetisch der spät 80er und 90er sample beats und jetzt sind halt günstige synths gefragt , aber ähnlich siehts bei vsts aus meist Sampler und EDM Presets , aber es gibt hier genug nischen :D
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

starmogul schrieb:
Moogulator schrieb:
Es ist interessant, dass heute nach ios7 viele ihr Design (wofür auch immer) daran orientieren, besonders an Apple. Interessant, oder?

Also, ich kann das nur begrüßen. Apple (bzw. deren Designer) hat sich ja früher in der Zeit der ersten iPods sehr am Design der Firma Braun orientiert. Die wiederum waren (früher) Vorreiter im Industriedesign mit der Orientierung am Bauhaus-Stil.
Dietmar Rams (besagter Braun-Designer) formulierte mal 10 Thesen des guten Designs:
- Gutes Design ist innovativ
- Gutes Design macht ein Produkt brauchbar
- Gutes Design ist ästhetisch
- Gutes Design macht ein Produkt verständlich
- Gutes Design ist unaufdringlich
- Gutes Design ist ehrlich
- Gutes Design ist langlebig
- Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail
- Gutes Design ist umweltfreundlich
- Gutes Design ist so wenig Design wie möglich

Umweltfreundlichkeit (keine Holzseitenteile), ehrliches Design (alle Funktionen nicht über Menüs), Langlebigkeit (gute Materialien) - das alles ist beim Modulus eigentlich umgesetzt. Nur bei der Umsetzung der Cloud-Dienste mache ich mir Sorgen, weil das im Allgemeinen eher dazu neigt, benutzerunfreundlich realisiert zu werden, aber noch weiß man ja nichts...

naja, Cloud - wie viele werden Sounds wirklich tauschen und so nutzen bei einem Gerät dieser Preisklasse - vermutlich vernachlässigbar. Es ist für mich eh immer ein innerer Witz gewesen, dass jede Firma stets die eigenen Geräte als Gegenstück anpreisen - egal wie teuer und wie sinnvoll das ist.

Man wird wohl damit gut leben können ihn so zu verwenden und seine Sounds irgendwie verwaltet bekommen, ggf. hat die NSA ne Kopie, auch gut.
Solange sie die nicht an eine US Band vergeben und das alles …

Aber - mal sehen - diese sehr ausgedachten Regeln des Designs sind so eine Sache, aber Apple gibt wirklich zzt vor und - die ersten Sachen waren die, die wirklich alles umgeworfen haben weil es einfach viel besser war. Das neue sieht ganz ok aus - für ein Synth-Display natürlich allemal, da sind wir ja weniger gewohnt - und eher ältere Massentechnik.
Aber der Synth selbst scheint zu überzeugen im ersten Blick.

Übrigens finde ich Nord Modular vs.-sagen wir mal System 700 oder Moog 55 cooler zu bedienen, ich würde das auch so lassen, wenn der Clavia-Clan auch so klingen könnte bräuchte man nicht unbedingt Klassiker. Ich bin kein Fan von Kabelstecken, wenn es auch anders und schneller ginge. Das Interface ist Top - für meine Begriffe.
Aber - das hier ist ein sehr einfacher Polysynth - er folgt eher Jupiter und Co als Modulsystemen. Es ist sogar vergleichsweise spartanisch.

Der Ion hat da aber nichts zu suchen, wenn es um den Klang geht.
Sampling ist total anders als Wavetables. Besonders wenn diese fest sind - aber auch wenn sie es nicht währen. Das ist ANDERS - nicht nur ein bisschen.

Das wäre mir also zu abstrakt es so zu vergleichen . Sampling scheuen viele, und wenn ist es oft halbherzig eingebaut, man kann halt nicht darin herumfahren oder sowas wie eins bei Ensoniq und Co. Weshalb das so schwer ist und mehr ein Problem als Wavetables einzubauen ist mir eigentlich ein Rätsel, vermutlich weil man die Sampleverwaltung und das alles sparen will.
Synthese und Samples - ist auch eines der Siegel die es noch zu knacken gilt - denn viele mögen die Kombination analog filtern - Samples nutzen - für alles, was man so nicht in einen Synth packen kann weil zu aufwendig - FM Synthese zB ist ja oft nicht mit drin, selbst beim Solaris muss man sich auf 4 OSCs reduzieren.. das ist Luxus so zu denken, aber.. ist natürlich für Geeks auch ein Faktor, dass man einfach nicht alles bekommen wird.

Stimme aber zu - Sampling wäre immer eine gute Ergänzung, ich wüsste nicht wo mich das stören würde ;-)
G2 mit Sampling wäre echt super - aber G2 allein ist - wie man sich denken kann, etwas bassschwach - da gäbe es dann den Wunsch das auch haben zu wollen.

Aber einen Xpander mit Sampling - das wäre was was viel abdecken würde, FM aber nicht ... ;-)
Aber das schweift ab, denn der 002 hat mit dem Xpander sehr wenig gemein, außer dass er auch toll ist - aber anderes KOnzept.
Sampling mit Knöpfen fehlt noch immer - es ist komisch, dass kaum einer das abfängt. Aber vom Modulus würde ich das nicht erwarten, aber gut finden ;-)
Die Hochpreisteile KÖNNTEN das tun, .. Solaris kann es ein bisschen, aber ich finde die Einbindung sehr umständlich.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Moogulator schrieb:
naja, Cloud - wie viele werden Sounds wirklich tauschen und so nutzen bei einem Gerät dieser Preisklasse

Genau das dachte ich mir auch. Es werden ja wohl keine DX7-mäßigen Verkaufszahlen werden. Und Musiker, die wirklich auf Basis eines ihnen eigenen, speziellen Sounds arbeiten sind wohl weniger daran interessiert, diesen mit anderen zu teilen - man will ja sein Alleinstellungsmerkmal nicht verlieren. Ich kann mir das nur für Soundpaket-Verkäufe (aber wer zahlt 3-5k Geld und macht seine Sound dann nicht selber?) oder Nerd-Soundtausch (aber ist da das Ganze nicht oversized?) denken.

Moogulator schrieb:
diese sehr ausgedachten Regeln des Designs sind so eine Sache

Es mögen profane Regeln sein, aber alleine schon "so wenig Design wie möglich": Wie viele Synths haben auf dem Bedienpanel zu viele unnötige Schnörkel - vor allem im Modularbereich...
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Und- wenn die einen Server irgendwo hin stellen oder nur einen Webspace mit bisschen Action, würd das vermutlich schon reichen für die ersten 100-200 User - und die müssen erst einmal erreicht werden. Wenn es 2000 werden, also so die Größenordnung Dark Energy 1 - dann wäre es noch immer kein so großes Ding im Vergleich zu sämtlichen Besitzern eines Apfel-Telefons und deren komplettes Messaging Aufgebots. Das wird Apples Cloud stemmen oder irgend eine andere, Instacast hat zB eine eigene. Klappt auch.

Das sind Briten, aber die kriegen das schon hin. #rassismus_schwachwitz

__ Design -
ja, ein gut durchdachtes Synthesemodell ist sinnvoll - aber ich kenne auch viele Synths mit zu wenig Sachen - Ich finde zB dem SH101 hätte man 2 OSCs mit FM spendieren können, hätte ihm nicht geschadet, aber war genug und ist kultig - ich hätte auch schnellere LFOs gut gefunden, hätte keinen Knopf mehr gekostet etc.
Es gibt Eckdaten und auch eine Struktur, die man optimiert machen kann.

Im Modulbereich haben wir es mit einer gänzlich anderen Kategorie und Arbeitsweise zu tun, und meist mit Leuten, die eben nicht einen Kompaktsynth erwarten.
Das ist sicher richtig, dass da andere Dinge eine Rolle spielen - aber auch sie sind begrenzt.

Ich denke, dass einige Polysynths besser würden, wenn man nur ein paar Dinge etwas besser gemacht hätte, ohne auch nur einen LFO mehr haben zu müssen bei der einen Sache (als Beispiel)
sowie bei der Synthese - das ist in der Tat nicht einfach den Mainstream zu treffen - aber bei dem Preis würde ich erwarten, dass nicht zu viele Kompromisse gemacht werden - aber ich sollte das Konzept verstehen und gut finden, dann ist das auch ok - und das scheint mir zu sein - mach es simpel und mach es richtig richtig gut. Klanglich keine Fehler und vielleicht auch ein wenig, was andere gar nicht haben. Das scheint der Fall zu sein.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Die wichtigste Frage ist aber: warum ist der Modulus 002 in DIGITAL und der Prophet-12 in ANALOG?
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Wenn das so weitergeht, wäre vielleicht eine "Hybrid" Rubrik überlegenswert. ;-)
 
Modulus 002 - New British Polysynth

Durchaus, ja. Hätte sich eh schon gelohnt, gibt ja schon genug Hybride auf dem Markt:

Ensoniq ESQ-1/SQ-80
PPG Wave
Waldorf Microwave 1 und Wave
Korg DW-6000/8000
Kawai K3
Evolver
Shruthi-1 und Ambika

Mit dem P12, Pro2 und dem 002 sind noch 3 dazugekommen, der Modulus Monowave gehört da auch dazu.

Diese Rubrik braucht's aber eigentlich nur für Puristen, von mir aus können Hybride gerne bei Analog bleiben, dann aber bitte konsequent.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Zustimmung: Hybride gehen unter Analog, auch wenn die Liste noch nicht komplett ist (auch ich werde es nicht schaffen):

SunSyn
Rozzbox
Q+

um nur einige weitere zu nennen.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Es tut sich wieder was...
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Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Jups, das sind die ersten Seriengeräte. Wer einen kaufen will, soll sich an sales(at)modulusmusic.co.uk wenden :)

Preis steht jetzt auch auf der Webseite.
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

Michael Burman schrieb:
Dann habe ich aber eine Fernsehessendung über Flugzeuge gesehen. Da ging es zwar um Militärflieger bzw. Bomber, bei zivilen bzw. Passagierflugzeugen ist es aber auch meist so, dass ein Pilot mehrere Displays vor sich hat. Die Idee könnte Roland also von da übernommen haben. Oder von entsprechenden Computer-Spielen / Simulatoren.
Oder aus dem Phantasialand!
Also ganz ehrlich: ich traue den Roland Ingenieuren schon zu zu wissen, wie man ausgefeilte Musikinstrumente braucht ;-)
 
Re: Modulus 002 - New British Polysynth

starmogul schrieb:
Umweltfreundlichkeit (keine Holzseitenteile).
Holz ist wesentlich umweltfreundlicher, als beispielsweise Aluminium. Als Hersteller muss man nur auf den Ursprung der Materialien achten.
 


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