Modular als Sequencer nutzen?

Sämpler

Sämpler

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Hallo,

Wenn ich ein Modularsystem als Sequencer für eine DAW nutzen möchte benötige ich ein CV > Midi Modul wie das Doepfer 192-2
Kann dies dann auch mit einem ensprechendem Abschwächer oder VCA Modul als Midicontroller fungieren?
 
Hallo,

Wenn ich ein Modularsystem als Sequencer für eine DAW nutzen möchte benötige ich ein CV > Midi Modul wie das Doepfer 192-2
Kann dies dann auch mit einem ensprechendem Abschwächer oder VCA Modul als Midicontroller fungieren?
Wozu meinst Du, einen Abschwächer zu brauchen? Das A-192-2 wandelt die CV- und Gate-Signale Deines analogen Sequencers in MIDI-Daten. Damit kannst Du jeden Klangerzeuger ansteuern, der einen MIDI-Eingang hat.
 
Kann dies dann auch mit einem ensprechendem Abschwächer oder VCA Modul als Midicontroller fungieren?
Zumindest eine Midi CC Nummer kann man damit steuern. Das müsste über den CVC Eingang gehen. Die Spannungsstärke (0-5V) steuert dann den Parameterwert von 0-127. Klar kann man einen VCA oder ähnliches dafür nehmen.
 
Entspricht die Werteübertragung die eines Midicontrollers? Auch von der Auflösung her.
Zudem weisst Doepfer auf folgenden Sachverhalt hin:


Importantnotes:
The CV voltage has to be present at the rising edge of the gatesignal. It seems that for some sequencers on the market that's not true. If a sequencer generates the CV after the rising edge of the gate the A-192-2 willoutput apparently wrong Midi data because an "old" CV is taken togenerate the Midi data.

But that's a problem of the sequencer, not the A-192-2.To fix this problem the A-192-2 would have to "wait" a couple ofmilliseconds (depending upon the delay between Gate and CV of the sequencer inquestion) before the CV is measured. But this would degrade the timing becausethen the Midi data are sent later then the rising edge of the gate signal.Please clarify if you want to use the A-192-2 with a sequencer if the CV/gatetiming is correct
(for the A-155 that applies of course),i.e. please ask the manufacturer of the sequencer in question if the CV isgenerated before the Gate and not the other way round.

Another problem may occur if already quantized control voltages are used(actually the A-192-2 was designed for non-quantized control voltage like"pure" analog sequencers without quantization). If the voltage stepsof the incoming quantozed CV are very close to the thresholds used by theA-192-2 to distinguish between two Midi notes it may happen that now and then theneighbouring midi note is chosen. The A-192-2 does not "know" anythingabout the sequence structure but converts each CV independent from each other.

Es kann also im ungünstigsten Fall zu Verzögerungen bei der Echtzeitaufnahme sowie Parametersprünge kommen. Oder versteh ich das falsch?
 
Es kann also im ungünstigsten Fall zu Verzögerungen bei der Echtzeitaufnahme sowie Parametersprünge kommen.
So richtig tight hat das bei mir nie funktioniert mit CV-(USB)MIDI Modulen (Doepfer + Befaco). Beim Abspielen könnte man das mit Spurverzögerungen hinrücken, aber der Echtzeit-Spielspaß ist dann weg.

Da müsste man dann schon was von Expert Sleepers mit ADAT nehmen. Ist mir persönlich aber zu teuer für nur ein bisschen Modulationsspielchen und zu aufwendig, weil dann noch ein "Layer" dazukommt (Silent Way).
 
Entspricht die Werteübertragung die eines Midicontrollers? Auch von der Auflösung her.
MIDI ist immer in 128 Schritten aufgelöst, das ist auch hier der Fall.

Zudem weisst Doepfer auf folgenden Sachverhalt hin:

(...)

Es kann also im ungünstigsten Fall zu Verzögerungen bei der Echtzeitaufnahme sowie Parametersprünge kommen. Oder versteh ich das falsch?
Nein, zu Verzögerungen kommt es eben gerade nicht - das ist es ja, was man bei Doepfer vermeiden will. Dafür nimmt man bei Doepfer in Kauf, dass falsche Noten ausgegeben werden, falls der verwendete Sequenzer nicht in dem Moment, zu dem das Gate-Signal beginnt, schon die korrekte CV-Spannung für die Tonhöhe ausgibt.

Das einfachste wäre dann, wenn du das Doepfer A-192-2 für den genannten Zweck verwenden möchtest, eben auch den Doepfer A-155 Sequencer zu verwenden - am besten in Verbindung mit dem A-156 Quantizer. Wenn Du Geräte von Fremd-Herstellern nimmst, ist es eben Glückssache, ob es funktioniert.

Ich tendiere allerdings auch zu der Auffassung von @pocvecem, dass das Ganze sowieso zu aufwändig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest eine Midi CC Nummer kann man damit steuern. Das müsste über den CVC Eingang gehen. Die Spannungsstärke (0-5V) steuert dann den Parameterwert von 0-127. Klar kann man einen VCA oder ähnliches dafür nehmen.
Ein VCA gibt aber in der Regel nicht von sich aus eine Spannung zwischen 0 und 5V aus. Dazu müsste man dann eher den Doepfer A-183-2 Offset/Polarizer nehmen - übrigens ein in seiner Nützlichkeit weithin unterschätztes Modul.
 
Ich bin natürlich davon ausgegangen dass der Threadstarter das ebenfalls weiß.
Ich frage mich nach wie vor, was er mit einem VCA bzw. einem reinen Attenuator machen möchte - nach meinem Verständnis wären diese in diesem Zusammenhang nutzlos.

Möglicherweise verstehe ich das Anliegen von @Sämpler aber auch falsch?
 
Ich frage mich nach wie vor, was er mit einem VCA bzw. einem reinen Attenuator machen möchte - nach meinem Verständnis wären diese in diesem Zusammenhang nutzlos.

Möglicherweise verstehe ich das Anliegen von @Sämpler aber auch falsch?
Ich vermute dass er entweder Festspannungen oder Modulationsspannungen benutzen möchte um Midi Control Change Daten zu erzeugen. Mit dem VCA oder Attenuator könnte man das dann skalieren/ dosieren.
 
Ja genau!
Ich war etwas auf dem Holzweg. Natürlich brauch ich einen Spannungsquelle. Ein VCA oder Abschwächer kann dient daher nur zur Kontrolle oder als weiteres Ziel eines Modulators.
Ein A 176 Spannungsquelle wäre sicher dass was eher rein muss(und den VCA/Abschwächer unnötig macht)

Aber das Resümee deutet eher darauf hin dass ganze sein zu lassen da zu teuer und im Nutzen zweifelhaft.
 
Für Hardware-Analogsequencer-Feeling mit Software kann ich wärmstens einen Arturia BeatStepPro empfehlen. Ist günstig, die Hardware ist mehr als ok, Anbindung über MIDI/USB, Lauflicht-Programmierung, speilbare Pads, zwei Kanäle mit zusätzlicher Velocityspur für Modulationen, plus 16 Spur Drumsequencer, MIDI-Controllermode, Pattern- und Songmode, ...
Macht einen schlanken Fuß neben dem Rechner und ist relativ simpel in der Handhabung. Kann man auf jeden Fall auch munter "perfomen" mit.
 
Mir ging es schon um das Aufbrechen einzelner Steps wie es zum Beispiel
Modularsequencer für ableton live oder eben auch Nest von Sugar Bytes tun.
Sprich, mit Hilfe von Logic Modulen, Flanken, LFO´s, Hüllkurven mit Delay, Switches arbeiten.
Abgesehen von den hohen Kosten für die Schnittstelle(vermutlich Expert Sleepers) sind dies recht kleine unscheinbare Bausteine.

Aber wie bereits oben von den Kollegen schmerzhaft ausprobiert. Sehr teuer und im Ergebniss zweifelhaft.





 
Aber wie bereits oben von den Kollegen schmerzhaft ausprobiert. Sehr teuer und im Ergebniss zweifelhaft.
Ich will natürlich nicht den Spaß verderben und habe nur meine unmaßgebliche Erfahrung kurz geschildert.

Mir ging es schon um das Aufbrechen einzelner Steps
Mir macht es wesentlich mehr Spaß, das ganze komplett in Hardware zu machen. Dabei könnte ich mir auf Anhieb so ein kleines Setup vorstellen.
Ein Arturia MiniBrute 2S würde die Klangerzeugung und den Stepsequencer schon mitbringen und dazu ein kleines Arturia RackBrute mit den entsprechenden Modulen. Insgesamt auch kein Schnäppchen, aber würde sich noch einigermassen im Rahmen halten. Der MiniBrute kann dabei zumindest die Pitch und Gatedaten über MIDI/USB ausgeben. Bei den Controllerspuren bin ich mir nicht so ganz sicher ob die auch als MIDI CC ausgegeben werden. Wäre vielleicht einen näheren Blick wert.
 
Um das ein wenig zu veranschaulichen habe ich dass mal in Software etwas nachgebaut.(Nach hinten raus eskaliert es mal wieder)
Aber ich denke man sieht vielleicht was da alles mit rein sollte.
Es läuft ein 4 Step Sequencer wobei die Hüllkurven der einzelnen Steps diverse Flanken besitzen, die auch moduliert werden.
 
Mir ging es schon um das Aufbrechen einzelner Steps wie es zum Beispiel
Modularsequencer für ableton live oder eben auch Nest von Sugar Bytes tun.
Sprich, mit Hilfe von Logic Modulen, Flanken, LFO´s, Hüllkurven mit Delay, Switches arbeiten.
Abgesehen von den hohen Kosten für die Schnittstelle(vermutlich Expert Sleepers) sind dies recht kleine unscheinbare Bausteine.

Aber wie bereits oben von den Kollegen schmerzhaft ausprobiert. Sehr teuer und im Ergebniss zweifelhaft.
Ich habe mal mit damit experimentiert, CVs und Gates vierfach polyphon (jeweils mit CV, Gate, Velocity und ModWheel) im Eurorack mit Sequencern und CV/Gate-Generatoren erzeugen und nach MIDI konvertieren zu lassen (siehe hier). Das funktionierte tadellos.

Benutzt habe ich dafür – auf Rat von @2bit – zwei Expert Sleepers CVM-8. Diese bieten unter anderem über die Konfigutarions-Software (siehe hier) ein sog. Gate Offset, mit dem sich die Auswertung eingehender Gate-Signale verzögern lässt. Damit habe ich in meinem Fall zuverlässig die Situation kompensieren können, dass ein Gate-Signal eintrifft, bevor die zugehörige Pitch-CV ihre beabsichtigte Spannung stabil erreicht hat.

Bei mir entstand diese Situation dadurch, dass der Gate-Sequencer, der die MIDI-Note auslösen sollte, gleichzeitig auch den die Tonhöhen erzeugenden CV-Sequencer weiterschaltete. Da war der Gate-Offset des CVM-8 wirklich Gold wert, und machte für mich dessen höheren Anschaffungspreis bereits wieder wett.
 


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