modular-spezifische Typografische Übung!

A

Anonymous

Guest
beat02.jpg


Ich hoffe der zusammenhang ist selbsterklärend!?
Gerne nehme ich kritik oder anregungen an!?

Danke, peter
 
Finde ich ehrlich gesagt ganz scheußlich :oops:

erstmal ist der Hintergrund teilweise zu hell und hat selber viel zu viele Schwünge und Bögen

zum Zweiten: bei so einer Schrift nur Versalien geht mE gar nicht, völlig unlesbares Geschnörksel
 
das hast sonst ziemlich viel geschmack und stil, hier finde ich's nicht ganz getroffen....
ev. den hintergrund eindunkeln? aber was heisst das vorne überhaupt, kann es nicht lesen
 
Gott grüß die Kunst,
ich brainstorme mal zu deiner Komposition.

Mmmmh, Buchstabensuppe mit Kabelsalat. :)
Das mit den Versalien stimmt. Das ist ein typografisches No-go. So entsteht die typografische Übung bzw Herausforderung mehr für den Leser, die Buchstabensuppe zu entziffern. Ich lese: SCATT BEAT. stimmt das so?
Außerdem gibt es viel schönere Schriftfonts, ich denke sogar frei erhältliche, die um einiges schöner sind, und auch schicke Minuskeln haben und diesem Thema von der Ästhethik her in nichts nachstehen.
Das "A" hat hier zB einen Schnörkel, der da gar nicht hingehört. Das lässt auf den zweiten Blick ein Apostroph o.ä. vor dem "A" vermuten.

Dazu ist noch anzumerken, dass Buchstaben mit großem Abstand zueinander gerne, sogar bevorzugt "geschoben" werden. Also unbedingt Lücken füllen!! Zwischen dem B und dem E bildet sich zB ne riesige Schlucht und erschwert somit die Lesbarkeit. Genau wie zwischen dem E und dem A. Durch den Schnörkel entsteht ein viel zu großer "informationsfreier" Raum zwischen den Buschstaben, dessen Information und Bedeutung ja zusammengehörig oder vielleicht sogar werbend(?!) ist. Ein Text halt.

Außerdem ist die Schrift zu groß. Ein genereller Fehler beim "desktop-publishen" ist, dass man am Bildschirm meist viel zu groß gestaltet. Druck das mal aus. Der Text nimmt einfach zu viel Raum ein. Weniger ist mehr!! Wenn es keine Drucksache werden soll, dann ist das nur fast egal.

Das Motiv hättest du spanndender ausleuchten müssen, oder im Nachhinein bearbeiten. Mit Gradiationskurven und Tonwertveränderungen kriegt man da bestimmt noch ne Menge an Spannung rein.

Die Bildkomposition insgesamt ist noch nicht perfekt. Hast du mal mit verschiedenen kleinen Veränderungen der Aufstellungen der Racks experimentiert. ZB das mittige Rack so stellen, dass man die Schnauze direkt frontal anschaut, also nicht neigen.

Die anderen beiden Racks, dann leicht nach hinten geneigt. Also die Position des rechten Racks quasi spiegeln.
Also so dass die Streben der Racks ungefähr einen Fluchtpunkt haben, pyramidenartig.

Den "versteckten" Monitor kann ich mir nicht ganz erklären. Für das Bild hätte ich ihn rausgenommen oder inszeniert, aber so übernimmt er keine direkte Funktion und täuscht sogar eine Bedeutung vor.
Wenn du dir das so gedacht hast, dann nehm ich das zurück, aber dann erläutere bitte die Bedeutung des Monitors.
Ansonsten raus damit.

Die "gedachte Blickführung"(wenn man den TExt mal überliest) ist überraschend homogen und einfach. :supi:
Der Blick geht vom linken Rack* über den Haken-Controller, wieder zurück. Und wandert dann über die Racks und bechreibt dabei einen Bogen nach unten zu dem Bodentreter(?!). Diese Blickführung hat ja schon die Form einer Tiefpasscharakeristik und bildet einen direkten Zusammenhang mit dem Motiv. Wenn gewollt, dann :supi: .

*abgesehen von der Typografie, der erste Blickfang, da alle weißen Strippen von ihm aus ausgehen. Hier kannst du auch mit der Typografie neu ansetzen, finde ich. Sie könnte sich aus den Patchkabeln entwickeln (im wahrsten Sinne) und dann aus dem Bild hervorspringen oder so.

Ich finde, du solltest versuchen, diese Blickführung nicht zu zerstören, die Typografie also irgendwie in diese Linie einarbeiten.
Oder so gestalten dass der Text die Linie nicht stört, aber dann fällt er ja nicht mehr auf.


Eine andere Herangehensweise wäre das Bild Sin-City-ästhetisch zu "vergrauen" und nur ein bestimmtes Element farblich hervorzuheben.


Mit Typografie sollte immer umsichtig gestaltet werden. Unruhige Schrift bei unruhigem Motiv verträgt sich nur schwer
 
ok hat ne weile gedauert - aber du scheinst mit der Schrift die Anordnung des Kabelgewirrs nachzuahmen - was ansich ne nette Idee ist

ich würde aber versuchen das noch zu verdeutlichen - z.B. indem man in dem Foto die kabel hervorhebt - in diesem Fall hier durch die Vermindnerung der unwichtigen Elemente (Racks u. Synths) (Saturation, Helligkeit vermindern (leichter Blur?)

dann sollte sich die Schrift dennoch vom Bildabheben - Outline, Schatten....

innerhalb der Schrift sollte auch noch was passieren um deren Lesbarkeit zu erhöhen - dezente Farbänderungen um Buchstaben untereuinander abzugrenzern
 
ich würd mal versuchen den hintergrund schwarz/weiss einzufärben und relativ weich zeichnen und dabei versuchen das die patchkabel bzw buchsen ihre farbe und relative schärfe behalten!! und den ständer links auch farbich lassne. und weitere fabrliche akzente setzen. aber wenige,goldener schnitt!!
und die schrift kleiner machen und bisschen schieben das es besser leserlich wird.
würd auch mit der anordnung der racks experimentieren,aber das wurd ja schon erwähnt..

und ja der monitor, ist das ne geheime botschaft? :lol: wie der monitor da so heimlich um die ecke spitzt!
was auch nett wäre ,den eben nach links rücken und in szene setzen,aber eben nur ein monitor!!
rechts untern die fussleiste, farblich lassen. bei graustufen hintergrund!

nur mal so als anregung.

boah, so viele kunstexperten hier, oder ist das so ein grafikerding? :mrgreen:
 
san_francisco_graffiti01.jpg


http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1509414

Also mit dieser Art von Typographie fing in der frühen Oberschulzeit mein Interesse für Grafik an. Ich war selber ne Weile "typographisch aktiv". ;-)
Teil meiner Ausbildung war ein Fachabitur in Druck- und Medientechnik, danach Druckerausbildung. Andersherum hätte ich bei dem Fachabi ein Jahr einsparen können.. Egal..
Die sogenannten Gestaltungsprinzipien sind sone Art Harmonielehre der Grafischen Künste und spielen auch bei jeglicher Art von Design eine wichtige Rolle.

Gute wilde Graffiti würde ich sogar am ehesten als typographisches Element in Modularmotiven verwenden. Die Buchstaben sind ja ähnlich verstrcikt, wie Patchkabel und für Nichtnerds kaum bis gar nicht zu lesen.
 
Buchstabensuppe mit Kabelsalat.
Bingo!

Schrift die Anordnung des Kabelgewirrs nachzuahmen
Bingo!

Das ist bisher noch keiner angegangen:
Eine formale beziehung herzustellen zwischen der Optik von Modularsystemen und einer adäquarten! Typography.
mit dem ziel mal originelle plakate und ankündigungen damit zugestalten!?

Ich habe einfach nur gesehen das sich " patches" kalligrafisch/typografisch "lesen" lassen.

Ich sehe es auch so: WORK IN PROGRESS!

DAS FOTO IST NICHT VON MIR UND SOLL EINFACH NUR DIESE BEZIEHUNG HERSTELLEN!

Peter
 
Zum Nachbau müsst' man jetzt nur noch diese schönen Geräte alle haben. Aaaab3er: Aus den Kabeln könnte man ja JETZT schon was lesen oder die so stecken,dass es lesbar ist?
 
Ich muss vorwegschicken dass ich ein absoluter Nichtgrafiker bin, aber mal ne andere Idee: Könnte man das nicht auch mit Buchstaben aus Patchkabeln machen? Also mit Steckern an den Enden. Vielleicht sogar selber legen und abfotografieren?
 
Muss ich erwähnen, dass oben drüber "Übung" steht!? :)

Zeigt mir, wo es lang geht! Wer macht es besser!?

Einzige bedingung: Es muss innovativ und überraschend sein!
 


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