modular vs waldorf pulse

Rolo

Rolo

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Hi,

ich bin seit längerer Zeit Modular unterwegs, d.h. über 20 Döpfer Module und 2-3 andere am start.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Sound und experimentiere sehr gerne mit dem Kram.
Aber jetzt kommt das große ABER.... ich hatte zuvor einen Waldorf Pulse 1 und anhand von alten Tracks
kommt es mir so vor als daß der Pulse verdammt fetter klingt und in tieferen Tonlagen stabiler.
Den Pulse habe ich immer als besten Monosynth überhaupt eingeschätzt und trotz meiner Euphorie und Liebe zum
Modularkram hat sich das nicht geändert. Ich mag das rumgestecke und die pervers unendlichen Möglichkeiten beim Modular
aber ich vermisse die Fettheit des Pulse1 konkret oder täusche ich mich nur ,was ich kaum glaube ?!..Kann jemand anders dazu auch ein Lied singen?
 
ja der pulse+ von khz ist weiterhin meine referenz für fetten klang,
leider konnte ich Ihn bisher nicht unbemerkt nach nem jam entführen.
(muß womöglich eher mal harten alk mitbringen :twisted: )

Das war zuerst der Grund einen pulse2 anzuschaffen (entäuschend),
um nun modulares Zeug zu verwenden, was aber schon mitthalten kann vorausgesetzt
ich nutze die dixie's als osc's und ma vca's.
wenn ich den pulse2 mit nem osc. aus dem modular erweitere hat er allerdings auch wieder fast pulse+ niveau....

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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
ich kenn zwar den pulse nicht aber...
n richter osc in verbindung mit nem serge q vcf oder dem evolution zb. klingt unendlich fett...
kommt beim modular halt auf die zusammenstellung an...
 
der pulse 1 ist auf eine recht eigene art - die man mögen muss - einer der fettesten synths, ja.

mir ist das gerät vom sound insgesamt eine spur zu analytisch und ein vertreter jener kategorie von synths die eher technischen "pegeldruck" machen als das was ich bei anderen synths als musikalischen druck nenne.

ähnlich verhält es sich beim andromeda wenn man kein filterfeedback verwendet.

das sind so pegelschellen die im mix eher reduziert werden müssen.

mir ist fett & rund lieber als fett & eckig...
 
n@utilus schrieb:
ich kenn zwar den pulse nicht aber...
n richter osc in verbindung mit nem serge q vcf oder dem evolution zb. klingt unendlich fett...
kommt beim modular halt auf die zusammenstellung an...

Und kennst Du die Döpfer A110-1 zum Vergleich? Der Richter OSC scheint sehr cool zu sein mit diesem Phasenverschiebungsgadget. Aber ohne Pulsewelle...
Ich suche einen 4. Vco für mein Modular der auch in den tiefen Tonlagen noch rund klingt und der Ton sitzt. Kann mir da jemand etwas empfehlen ?
Der Doepfer A 110-1 sollte dabei bekannt sein.
Der Pulse 1 ist wirklich eine richtige Maschine aber ich werde natürlich modular weiter machen. Weil es einfach doch geiler ist. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht und erwarte zuviel.
Vielleicht habe ich auch damals für den besagten Sound im alten Track zum Pulse zusätzlich noch etwas anderes verwendet damit es in der tiefen Lage noch so cremig und rund klingt. Ich weiß es gar nicht mehr. Klingt jedenfalls total breit und fett. Die Doepfer Vco's sind sicher Qualitativ nicht schlechter als die vom Pulse1 denke ich mal. Aber für Leute die vielleicht noch nicht viele Geräte am start haben und einen wirklich guten
monophonen suchen möchte ich den Pulse1(+) nochmal ausdrücklich empfehlen. Da bekommt man (noch) wirklichen Monster analogsound für wenig Geld.
 
Bzgl. Druck in den tieferen Lagen nehmen sich die ganzen modularen VCOs meiner Meinung nach nichts
(hab Erfahrung mit Synchrodyne, Rubicon, STO, AFG und anderen, Doepfer is schon zu lang her).
Der einzige, der im Bassbereich mehr drückt, ist der AJH VCO, der dem Minimoog nachempfunden ist.
Wenns um Bass geht.. wäre das meine erste Wahl.
Speziell diese Zwischenwellenform (zwischen Dreieck und Sägezahn glaub ich) ist da kaum zu übertreffen.
 
patilon schrieb:
Der einzige, der im Bassbereich mehr drückt, ist der AJH VCO, der dem Minimoog nachempfunden ist.
Wenns um Bass geht.. wäre das meine erste Wahl.

Super , Danke für den Tip.Ich habe ja schon den AJH "Mini mod" VCA im Rack. Das passt dann ja gut zusammen.
 
total allgemein spricht für Modular, dass man Dinge unkonventionell verkoppeln kann - also Reihenfolge und Art der Module sind frei.

Wenn man sich erwischt am Modular eigentlich klassische Patches zu bauen, dann könnte ein Kompaktsynth besser sein, da der seine Stärke in der Reduktion hat, festgelegte Routings und so weiter mit einer guten Oberfläche verbindet - deshalb der Erfolg von Konzepten wie Jupiter 4-8, System 1-8 bis hin zu Prophet 5,6, OB6 etc.
Die Modmatrix ist dann natürlich noch ein Vorteil, aber weniger schön zu bedienen, wenn man nicht gerade einen Prophet 12 oder Matrixbrute hat.
Die wären in der Hinsicht eine Art Alternative, ebenso wie Xpander und Matrix 12 als Zwischending oder auch so Sachen wie den Solaris oder Uhe Zebra, also so bewusst reduzierte modulare Teile.

Der Pulse ist toll, aber seine Bedienung ist in der Hinsicht nicht optimal, dh du könntest etwas mit dessen Klangerzeugung mit Knöpfen besser finden bzw ein freieres System ..
da ist also etwas, wo die Ideen sich sehr grundlegend unterscheiden, daher vermutlich leicht zu beantworten. Oder?
 
Ich kenn jetzt leider den Pulse nicht, doch dafür den Doepfer VCO und diesen mochte ich von meinen bisherigen Eurorack VCOs (Make Noise DPO, Livewire AFG, Tiptop Z3000, AS RS95, Pittsburgh VCO) bisher am wenigstens.
 
Bzgl. Richter VCO - für Dreieck, Saw und Square gibts zwei unterschiedliche Ausgänge.
Jeweils einen phasenstarren Ausgang und einen, der in der Phase veränderbar ist.
Man sollte unbedingt einen Mixer in Reichweite einplanen. Erst wenn man beide Ausgänge einer Wellenform zusammenmischt,
kann man nicht nur Pulsweite, sondern auch Dreieck"weite" und Sägezahn"weite" einstellen (oder natürlich auch unterschiedliche
Wellenformen zusammenmischen) Ohne die Mischung bringt der Phase-Regler gar nichts. Das Modulieren von außen geht zwar
auch ohne Mischung, klingt aber nur halb so breit, der richtig deutliche Effekt kommt erst durch die Mischung mit dem
phasenstarren Ausgang zustande.
 
Hat jetzt nicht direkt mit den genannten Geräten zu tun aber ich hab mal versucht, einen Patch vom Novation KSR auf der UltraNova nachzubauen. Dabei kam raus dass die beiden Teile unterschiedliche Sägezähne produzieren. Ich habe mich gewundert warum es trotz gleicher Einstellungen zwar leichte aber dennoch hörbare Klangunterschiede gab. Der Test mit dem Oszi zeigte beim KSR einen nach außen gebeulten Sägezahn, während bei der Ultranova die ansteigende Flanke nach innen gebogen ist, was irgendwie schärfer, spitzer klingt. Hab das dann auch mal beim MSmini, Dark Energy usw. getestet und die Form der Schwingungen sah überall ein bisschen anders aus. Vielleicht kommt man auf dieser Ebene dem Pulse1 auf die Spur.
 
Manuel Pulse schrieb:
Wenn Sie einen Klang mit einem einzelnen Oszillator programmieren, so tritt die Übersteuerung ab einem Lautstärkewert von ca. 40 auf. Verwenden Sie mehrere Oszillatoren, so gilt für jeden Oszillator ein Lautstärkewert von ca. 30 als Übersteuerungsgrenze.
 
Für Sounds mit keiner bis wenig filterresonanz übel bratzig, kommt zuviel Resonanz ins Spiel wird's lascher.
Hat definitiv seine Nische
 
Dark Walter schrieb:
Ich kenn jetzt leider den Pulse nicht, doch dafür den Doepfer VCO und diesen mochte ich von meinen bisherigen Eurorack VCOs (Make Noise DPO, Livewire AFG, Tiptop Z3000, AS RS95, Pittsburgh VCO) bisher am wenigstens.

Ich hörte der A-110-1 wäre klanglich und von der Schaltung her sehr ähnlich wie der vom sh1.Kann eigentlich nicht schlecht sein. Ich bin aber schon sehr gespannt auf den
RJH VCO, der ja Baugleich wie der Moog Ladderfilter aus den ersten Minimoogs sein soll. Hab ihn mir gerade bestellt.Weiß übrigens jemand was der Unterschied zwischen dem A-110-1 und dem A110 Vco ist? Bei einem meiner drei A-110 Vco fehlt nämlich das "-1" wie ich eben erst festgestellt habe.
 
Rolo schrieb:
Weiß übrigens jemand was der Unterschied zwischen dem A-110-1 und dem A110 Vco ist?
Es gibt keinen, die -1 wurde angehängt, weil es inzwischen noch weitere A-110 VCOS gibt (A-110-2 Basic VCO z.B.).
Sieht man auch auf der Doepferseite, wo ein Bild von einem A-110 neben einem schwarzen A-110-1 abgebildet ist:
http://www.doepfer.de/a110.htm
 
Ich kann gut verstehen, dass man dem Pulse nachtrauert; mir geht das auch manchmal so. Allerdings nur, was den Klang betrifft, denn die Bedienung ist wirklich mühsam. Daher gab es damals ja auch diverse externe Editoren dafür.

M. E. machen den besonderen Klang des Pulse zum einen die extrem präzisen OSCs aus und zum anderen das Filter, das immer schon in die Sättigung gefahren wird, sobald die Lautstärke der OSCs im Mixer den Wert 40 übersteigt. Daher würde ich, wenn ich diesen Klang mit einem Modularsystem erreichen wollte, mit diversen Sättigungs- oder Verzerrstufen experimentieren und vielleicht mit DCOs? Ich kenne mich mit Modularsystemen nicht aus und weiß nicht, was es da so gibt. Aber oben hat es ja schon ein paar Tipps gegeben.
 
wie schon erwähnt kann man einen pulse2 (auch nich teurer als die andernfalls nötigen Module)
recht gut ins modularsystem intregrieren (CV/Gate out & audio in) und kann mitt els exteren osc.
und /oder filtern fetten pulse-sound erzeugen sowie sich auch gleich die tolle "bedienoberfläche" geben :phat:

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M.i.a.u.: khz
kenne den pulse nicht. aber ansonsten:

gutes Filter besorgen !
Doepfer ist nix, ........ausser dem A107. halt (nicht nur) meine meinung.


filter LP Tipps: seit jeher Motm440, heute als E440 in euroland.
auch alle Diode Ladder. Yusynth diode ladder z.bsp. endlos fett !
gibts als kaufmodul, denke das ist der seadevils filter, von hmm...stg oder wars bubblesound ?.
yup, und das serge dingens was schon genannt wurde.
oh, und ja, AJH. Das kommt von Allen J Hall.
( kenne allerdings die beiden letzteren nicht selber )


ansonsten auch so kleinigkeiten wie kleine hold phase in der hüllkurve ( typisch für minimoog IIRC ) nicht unterschätzen.
kann man sich leicht selber patchen indem man ne küllkurve ins cliiping fährt ;-) ( über gainstufe patchen, A180-3 z.bsp. oder Gozinta)
oszi ala jones oTool ist da ein freund um zu sehen was man *genau* macht.

und ja, wie synthuser schreibt; filtersättigung !!!
manche filter haben einfach ein zu konservativ gesetztes eingansggain.
da kann allenfalls ne gainstufe vor dem filter auch schon reichen.
........aber dann sind wir wieder bei den dioden filtern angelangt ;-)
auch hier: oszilloskop ist dein Freund !!!!!


unter den günstig VCOs muss man btw. den alten MFB triple VCO als tipp erwähnen.
ist aber nicht für FM geschihcten gemacht.
 
siebenachtel schrieb:
Doepfer ist nix, ........ausser dem A107. halt (nicht nur) meine meinung.
Naja, ich hab nen A-108 (Moog Ladder) und A-124 (WASP) und finde die gut, der A-124 ist nur eher ein Dreckschwein und dessen Aushängeschild ist der Bandpass, nicht der Lowpass. Ist halt immer alles sehr subjektiv, ich mag z.B. dreckige Filter wie die Korg MS Filter sehr gerne. Der A-105 (SSM Filter) wird aber auch von vielen gemocht, mit dem hab ich aber keine persönlichen Erfahrungen, da ich einen MOTM-440 habe dachte ich mir, dass ich mir den sparen kann.
 
A-124 hatte ich auch. War wohl mein lieblings doepfer.
Fand den immer sehr gut.........bis ich den pappareille Polivoks gebaut hatte.
ja, ich auch: ich mag gerne "kernig" bis hin zu dreckig, und spezilel mag ich halt auch BP.
der A-124 ist gut........aber für genau das was er gut kann gibts eben noch besseres ;-)
Gut, für den preis zu dems den A-124 gibt kann man nur sagen: mehr -filter fürs geld gibts sonst nirgends.

A-105 hatte ich auch, fand ich auch gut, aber der DIY SSM vom Fonik war ein tick fetter untenrum.
für manche leute ist dieses kleine Mü dann eben doch das total entscheidende an Modular ;-)
guckst du mal den threadtitel hier ..........das kommt genau von sowas ;-)


ich persönlich fand immer das bei filtern nur das allerbeste gut genug ist,
während ich mit allen vCOS patchen kann............solangs nicht sowas wie der A110 ist.
Der klang wirklich kagge als ich den in nem andern system gehört hatte.
aber vielleicht hätte man den nur über ne gainstufe patchen müssen ( ernsthaft)


ja, A108 muss gut sein. wollte ich mir auch holen.
Das einzige doepfer filter was mich interessieren würde.
ist IIRC doch auch das jüngste VCF kind nicht ?
 
tom f schrieb:
der pulse 1 ist auf eine recht eigene art - die man mögen muss - einer der fettesten synths, ja.

mir ist das gerät vom sound insgesamt eine spur zu analytisch und ein vertreter jener kategorie von synths die eher technischen "pegeldruck" machen als das was ich bei anderen synths als musikalischen druck nenne.

Kann ich gut nachvollziehen - daher auch bei mir der eindruck, alle sounds klingen gleich (musste daher gehen) - aber knallen tut er prima und er hat auch ganz unten noch kontur!
 
Es gibt ja jetzt von Waldorf Module für Eurorack. Vielleicht kann man sich dadurch den Waldorf-Sound in sein Modular-System holen?... :agent:
 
Der Pulse hat ein anderes Konzept als die Module. Die sind nicht 100% gleich, aber prinzipiell stimmt das "irgendwie".
Die Modular-OSCs sind Wavetables, sind also eher "Blofeldisch" oder Navig, Filter im Sinne von 24dB/Okt - LPF ist bisher nicht dabei und so weiter. Also für Puristen wie hier im Forum zumindest.
 
also den Pulse1 hab ich echt gern gehabt. Der hat nicht viel Platz gebraucht, einen Super deftigen Sound geliefert und hat wirklich was auf dem Kasten.
Einer meiner monophonen Lieblingssysthies. Ich weine keinem monophonen den ich je hatte hinterher. Aber dem Pulse 1 , dem schon. Auch optisch
ein sehr gelungenes Maschienchen.
 
wobei der Pulse + zusätzlich über CV/Gate verfügt und sich daher auch gut in einem modularen Setup macht.
 
ja das stimmt :) ich hatte allerdings den ohne cv.
Aber wenn ich nochmal einen kaufen sollte dann nur den Pulse +
Danke für den Tip :supi:
 


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