Modulator-Fehler mit Eminent 310 Unique

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ProfGad

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Hallo Zusammen,

seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer einer Eminent 310 Unique. Doch eine Kleinigkeit stört mich sehr und ist sehr hörbar: einer der drei String Modulatoren erschafft einen Störenden pulsierenden Overdrive Effekt. Ich kann den Modulator zwar ausschalten indem ich den Regler komplett runterschraube aber dann fehlt diese gewisse Magie im Sound.
Also würde ich gerne wissen, was denn genau das Problem ist. Ich habe erst vermutet, es handelt sich dabei um einen Widerstand, aber ich konnte einfach keine Lösung für das Problem finden. Was soll ich machen?

Die Orgel war schon lange unbenutzt bevor ich sie kaufte.

Ich habe eine Aufnahme angehängt und hoffe dass mir jemand helfen kann.
Danke im Voraus!
 

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  • Eminent-310-Faulty.mp3
    1.018,9 KB
Fast ein gesamtes Jahr später habe ich immer noch keinen Plan! Es klingt immer noch so, trotz ausgetauschter Elkos. Jetzt frage ich mich nur, worin liegt denn eigentlich das Problem? Ich denke ja, es ist im obersten Modulator eine zu hohe Spannung oder Stromstärke aber konnte nix finden…
Was nun? 😔
 
Ich habe mal in den Schaltplan geschaut. Hier ein sehr guter Scan:
www.interruptor.ch/Eminent310+Rithmix110_-_Service_Manual_600dpi.pdf

Die ORB33 Chips in den 2x3 Modulatoren sind die BBDs. Mag sein, dass Deine Orgel dort TCA350 drinnen hat. ORB33 bei der E310U Standard und TCA350 bei der E310U Theater. Die Chips kannst Du ja mal herumtauschen, wenn gesockelt. Auch gibt es dort Trimmer für die Eckfrequenz der Anti-Aliasing Filter (ist vielleicht auch das Mixing). Vorsichtig probieren macht klug.

Ausser den Trimmern für die beiden LFOs gibt es keine weiteren Trimmer. Dann bleibt nicht viel übrig, als das Signal zu verfolgen und Bauteile auszumessen.

Die Orgel hat kein geregeltes Netzteil, nur Gleichrichter und Elkos zur Glättung, diese mal ansehen und die Spannungen Messen und auf Oszi ansehen. Im Plan sind immer wieder Werte angeben, die alle Überprüfen und Signale auf Clipping etc. prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen vielen Dank! Ich werde einmal rumprobieren und hoffen, dass es danach läuft!
 
@qwave hatte diese Orgel mal im Studio, vielleicht kann er was sagen.
 
@qwave hatte diese Orgel mal im Studio, vielleicht kann er was sagen.
Ich bin überfragt, was der Grund sein sollte. Ich würde definitiv alles nachmessen und die einzelnen Stränge miteinander vergleichen. Es sind ja mehrere baugleiche Stränge die nur anders auf den Stereo-Ausgang geschaltet sind.

Meine 310 theatre hatte keine Sockel für die runden TCA350.
 
BBDs degenerieren doch auch über die Jahre, oder nicht? Das würde sich dann in Rauschen oder Verzerrung äußern. War so zumindest mal Thema in einem Thread zum Roland Juno Chorus.
Man könnte das mit dem von @swissdoc genannten Ansatz verifizieren: Jeweil einen Baustein rausnehmen und prüfen, ob die Störgeräsuche weg sind. Wenn ja, dann diesen Baustein in einen anderen Strang einsetzen. Wenn die Störgeräusche dann immer noch da sind, isses wohl der Chip.
 
BBDs degenerieren doch auch über die Jahre, oder nicht?
Die Fachleute streiten sich da ein wenig ;-) Ich habe bei meinem Hohner String Melody II mal die BBDs getauscht, ist eine Weile her und NOS gab es recht einfach zu kaufen. Keine Änderung, es britzelt und zischelt wie zuvor.
Die TCA350 kann man augenscheinlich noch bekommen.

Man könnte das mit dem von @swissdoc genannten Ansatz verifizieren: Jeweil einen Baustein rausnehmen und prüfen, ob die Störgeräsuche weg sind. Wenn ja, dann diesen Baustein in einen anderen Strang einsetzen. Wenn die Störgeräusche dann immer noch da sind, isses wohl der Chip.
Wenn die Chips nicht gesockelt sind (bei TO-Gehäuse möglich, aber eher unüblich), dann ist das ohne Entlötstation ein Risky Business. Aber man kann ja den Audio-Pfad an einer anderen Stelle auftrennen. Oder noch einfacher, den Trimmer (der den Pegel regelt und nicht die Eckfrequenz) hinter den beiden Filterstufen runter drehen. Hinter TR4 auf dem Schaltbild vom Orbitone Modulator 4.
 


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