Modulekauf, nach und nach oder alles auf einmal

moondust

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Wie macht ihr das , wenn ihr genug Geld habt zum Module kaufen,
Kauft ihr euch das Ganze zusammen, was ich möchtet , oder trotzdem mal eines
und dann das andere?

Ich bin eher so, das ich es langsam angehe . Ich vertrette die Theorie , das System soll langsam wachsen.
 
Ich hab's wie Du gemacht, eins nach dem anderen. Manchmal 3 oder 4...
 
Gerade am Anfang muß man aber schon etwas mehr investieren. Ist ja langweilig wenn nur ein VCO im Rack hängt.
Ansonsten sehe ich das genau wie ihr.
Zum glück hab ich jetzt keine Impulskäufe mehr, das hat mich am Anfang viel Kohle gekostet. :selfhammer:
 
ich hab mir am Anfang auch gleich ein kleines, aber komplettes System gekauft - und dann sehr langsam erweitert.

Seit über einem Jahr hab ich mir aber gar kein Modul mehr gekauft... allerdings bei den neuen Mutable Instrumente Modulen könnt ich wieder schwach werden (Elements, evt. auch Clouds)
 
Re: AW: Modulekauf, nach und nach oder alles auf einmal

Ich habe alles wieder verkauft, weil mich das "alles auf einmal" überfordert hat.
Jetzt fange ich doch wieder damit an. :sad::oops::lol:
 
Das habe ich auch hinter mir ,das ich fast alles mal verkauft habe.
Und ich denke auch ,das es mich überfordert zuviel neue Module.
Ich frage mich ob die Investition von über 1000Gröt's gerechtfertigt ist , wenn ich nur so ein mal die Woche, dazu komme mit patchen.
 
Ich denke, wenn Du Freude daran hast, es vielleicht dein Ausgleich zum Alltag ist und das Geld übrig ist, dann hat das auf jeden Fall seine Berechtigung. So etwas stört mich weniger als den gleichen Betrag sukzessive der Industrie für anderen Lifestyle Kram hin zuschieben. Und sparen...ja...auch mal ok...aber...macht nicht viel Spaß.

Und mein Fehler war auch, nicht zu wissen was ich machen will mit dem Modular. Jetzt bin ich schlauer und eine Vielzahl von Modulen fallen raus. Das beruhigt mich. Gibt trotzdem noch mehr als genug.
Beschränke mich aber jetzt erst mal auf 6U.
 
Ich hab auch mit wenigen Modulen angefangen, aber dann konnte ich gar nicht so schnell kucken wie die Racks sich gefüllt haben. :lol:

moondust schrieb:
Das habe ich auch hinter mir ,das ich fast alles mal verkauft habe.
Und ich denke auch ,das es mich überfordert zuviel neue Module.
Den Gedanken hatte ich auch schon, hab einfach ein Handtuch darüber gehängt damit ich es nicht mehr sehe. Jetzt bin ich froh nix verkauft zu haben... :mrgreen:

moondust schrieb:
Ich frage mich ob die Investition von über 1000Gröt's gerechtfertigt ist , wenn ich nur so ein mal die Woche, dazu komme mit patchen.
Das hängt vielleicht auch davon ab was Du sonst noch hast. Bei mir ist es die einzige Hardware, die bleibt sowieso, egal ob ich das nur alle drei Monate nutze.
 
Bin ähnlicher Meinung wie ViolinVoice. Ohne Selbstbeschränkung wird Modular zu einem Groschengrab. Das Gleiche passiert, wenn man sich über Modulargrid oder sonstwo ein System am PC zusammenstellt und es dann in einem Rutsch anschafft. Ein System muss Stück für Stück wachsen, nur so kann man seine Klangvorstellungen Schritt für Schritt realisieren. Ich kann nicht nachvollziehen, wie der eine oder andere sich Unmengen von immer neuen Modulen anschafft. Da gerät mir die Musik zu sehr in den Hinergrund und die blanke Technik wird zum Hauptdarsteller. Hat man erst einmal ein Grundsystem zusammen, machen mehr Module nicht kreativer. Zahllose Youtube-Vids belegen meine These - :school: - glaub ich.
 
Langsam, nach und nach. Kann Jahre dauern, bis so ein System "rund" ist. Es kommt sogar vor, dass ich, wenn ich endlich mal wieder etwas Geld übrig hab, was bestelle und erst Wochen später ausprobiere, weil die Zeit einfach nicht da ist.

Andererseits: mein grösstes Trauma seit dem Verkauf meines MS-20 irgendwann Ende der 1990er war, dass ich mal ein voll bestücktes 2-HE Doepfer-System vertickt habe, weil es wider erwarten nicht wie ein Minimoog klang ... DAS wird mir nicht mehr passieren!
 
moondust schrieb:
Wie macht ihr das , wenn ihr genug Geld habt zum Module kaufen,
Kauft ihr euch das Ganze zusammen, was ich möchtet , oder trotzdem mal eines
und dann das andere?

Ich bin eher so, das ich es langsam angehe . Ich vertrette die Theorie , das System soll langsam wachsen.

Hallo

Wer sich mit modularen Systemen schon auskennt kann recht gut schon im voraus planen was gebraucht wird.
Derjenige wird sich auch im Vorfeld informieren und einiges ausprobieren um sich z.B. auf einen Hersteller zu konzentrieren.
Derjenige kann also gleich in die "Vollen" gehen und eine Menge Zeugs mit einmal kaufen, das Risiko Fehlkäufe zu machen ist recht gering.
Wenn man dann auch genügend Kapital hat, macht das "langsame Wachsen" nicht wirklich Sinn.. Ich hatte lange gespart, habe einige Leute
besucht um die Systeme selbst in Augenschein zu nehmen und mit den Nutzern zu reden. Dann bestellte ich auf einen Schlag Module für ca 7000€.

Wer eher Anfänger ist, der tut sich mit der Planung erheblich schwerer und da ist es dann ratsam, ein System zuerst mal klein anzufangen, z.B. mit einer "klassischen" Stimme wie
2 VCO, Filter, 2 ENV, VCA. Wer weiß, dass er erweitern will, sollte gleich ein großes Netzteil dazu kaufen - das erspart späteren Ärger mit Überlastungen, Defekten und teuren Nachkäufen.
Mit dieser kleinen "Mindestausstattung" ist sozusagen gezwungen aus wenigen Modulen viel rauszuholen, für Anfänger ein großer Vorteil (auch wenn sie es nicht so empfinden werden ;-) )
Dann nach und nach aufrüsten..WAS.. das hängt davon ab, was man machen möchte. Wer melodische Musik machen will ist z.B. auf stimmstabile Generatoren mit möglichst perfekter Spreizung (1V/Okt) angewiesen. Wer sich im Bereich "Noize" bewegt oder insgesamt "Westcoast"-orientiert ist kommt, muss es in der Hinsicht nicht so genau nehmen...

Also wie immer: Es ist eine individuelle Sache, da gibt es kein Patentrezept
 
ich bin sehr froh mit 3 he angefangen zu haben u doepfer, nicht zu teuer, ein kleines basissystem, überschaubar, dann kamen recht flott noch ein paar , teils neu , teils gebrauchte module dazu, diy,
und jetzt bei 24 he geht es ziemlich stückweise zu , zur optimierung des bestehenden systems.
allem in allem eine super auch langfristige investition, hatte lange gezögert diesen weg zu gehen, aber unterm strich vieel flexibler und günstiger wie analoge einzel vintage synths.

für fx geht mini system, für tonerzeugung eher ein paar module mehr... modular lebt ja durch die vieln modulationen, filter und vca s.... da wird s dann richtig interessant.
 
Ich finde langsam Aufbauen ist die bessere Strategie. Zu Anganf habe ich den Fehler gemacht, mir gleich einen 6-HE-Rahmen vollzubauen, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was ich mit den Modulen anstellen kann. "Oszillatoren, Filter etc. kenne ich ja von anderen Synth" - dachte ich. Das Ergebnis war viel Frust, wenig Lust auf Experimente und der Verkauf der meisten Module. Erst als ich das Rack zum Effektgerät reduziert hatte und die noch vorhandenen Module besser kannte, machte es Spaß, durch hinzukaufen weitere Module das Klangspektrum zu erweitern. Inzwischen habe ich einen klaren Plan, was ich will und werde nach fünf Jahren experimentellen Wiederaufbaus meinen Rahmen komplett gefüllt haben.
 
Cyborg schrieb:
Wer weiß, dass er erweitern will, sollte gleich ein großes Netzteil dazu kaufen - das erspart späteren Ärger mit Überlastungen, Defekten und teuren Nachkäufen.

Genau. Das Netzteil musste ich nochmal kaufen, da mein System schneller wuchs als zunächst gedacht. Und aufgrund der hohen Versandkosten von Texas (Dotcom) nach D habe ich sämtliche Module auf vier Bestellungen innerhalb von 18 Monaten verteilt und nicht jedes einzeln bestellt, wenn gerade mal 100 Euro übrig waren.

Grundsätzlich finde ich es aber völlig richtig, selbst langsam mit dem System zu wachsen und jedes Modul genau zu kennen, bevor man sich weitere besorgt. Und nein, viele Module bedeuten nicht zwangsläufig bessere Musik...oder anders gesagt...there's no such thing as a "creativity module". :opa:
 


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