Möglichst kostengünstig 8 Line Pegel auf Eurorack-Niveau verstärken

noir

noir

( ͡° ͜ʖ ͡°)
Ich baue mir mein erstes Rack. Dieses soll nur Effekte für meinen Nicht- oder Semi-Modularen Synthis beinhalten. Konkret werde ich wahrscheinlich vor allem die AUX Wege meines XR18 in die Effekte schleifen wollen.

Mir wurde gesagt, dass man für dieses Vorhaben am besten einen Verstärker verwendet, da in der Modularwelt die Pegel um einiges höher sind.

Ist das so sinnvoll? Wenn ja, welches Modul bietet möglichst einfach nur Verstärkung ohne Schnickschnack und Qualitätsminderung mit vielen Ein- und Ausgängen auf wenig Platz? Oder kann ich das getrost bleiben lassen?

Mögliche Kandidaten:

DOEPFER A-132-8
Doepfer A-132-2
Doepfer A-132-4

Weiß aber nicht ob die für den Zweck geeignet sind.
 
z.B. Black Locust (x2).
Die Module die du aufgezählt hast, verarbeiten Modular-Pegel, keine Line-Pegel. Außerdem kannst du die Kanäle nicht einzeln regeln.
Auf jeden Fall wird das teuer(er als dein Mixer) 8 getrennte Kanäle durch den Modularen zu schleifen. Evtl wirds billger wenn das einer extern baut.
 
Hallo,
keine Ahnung, ob es noch billiger geht, aber scheinbar wirst Du doch etwas Geld in die Hand
Nehmen müssen, z.B.
https://www.schneidersladen.de/de/nw2s-io-balanced.html
da hast Du 8x rein und raus Verstärkung und Abschwächung.

Bei Ladik findest Du viele Module für alle Zwecke, die für einen relativ moderaten Preis einen
guten Job machen, in deinem Fall z.B.
http://ladik.ladik.eu/?page_id=2211
da brauchst Du dann allerdings 4 Stück (16hp) und hast nur line ins, aber oft reicht eine eingangsseitige Verstärkung....

oder das hier, 4 Eingänge auf 4hp
http://ladik.ladik.eu/?page_id=1143
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten. Das Ladik A-520 sieht doch sehr sehr gut aus. Genau so hab ich mir das vorgestellt.
 
Du denkst dran daß der Pegel wieder runter muß wenn du in den Mischer gehst?

muss er nicht zwingend... wenn der Mischer genug Headroom hat, man den Gain dort auf 0 dreht und/oder die letzten Module in seiner Kette einen Output Volume Regler haben.

ist übrigens auch nicht zwingend (!) auf dem Weg in die Module rein notwendig.

z.B. gehe ich aus meinem Octatrack ohne Umwege in den Input von Clouds, das hat einen GAIN Regler und kann zumindest Line Level mehr als ausreichend verarbeiten.

Alternativ zu den (natürlich völlig brauchbaren und guten !) Vorschlägen die schon kamen, könnte man z.B. auch einfach einen VCA oder Mischer-Modul verwenden der mehr als 1x Gain anbietet.

der Mutable Instruments VEILS z.B. kann bei exponentieller Kurve bis zu (wenn ich mich nicht irre) 10facher Verstärkung anbieten.

ein RYO Ampmix kann immerhin bis zu 2x Verstärkunng.

Das reicht für die meisten Line-Level Quellen in der Regel.

Viele FX Module sind ohnehin im Kern digital und kommen daher oft auch von Haus aus ganz gut mit "niedrigeren" (als Modular) Leveln klar. Natürlich klingt alles besser wenn man optimalen Pegel hat, ist klar - aber wenn es gerade noch am Budget oder gar Platz im Case fehlt, empfehle ich eher ein Modul was nicht nur den einen einzigen Zweck erfüllt. ;-)
 
Hm also ich wollte ans Ende der Modulkette einen Mixer (Lifeforms System Interface) für den Return-Kanal zurück ins Pult hängen. Ich dachte mir, dass ich damit und mit den Gain-Einstellungen im Pult den Pegel entsprechend "normalisieren" kann. Wenn das so nicht geht, ist das ein guter Hinweis...
 
Ich baue mir mein erstes Rack. Dieses soll nur Effekte für meinen Nicht- oder Semi-Modularen Synthis beinhalten. Konkret werde ich wahrscheinlich vor allem die AUX Wege meines XR18 in die Effekte schleifen wollen.

Du bekommst bessere Antworten wenn Du uns sagst, was für Effektmodule denn im Rack wohnen werden.

Denn darauf kommt es an, ob Du überhaupt verstärkende Module brauchst, oder ob es auch so geht.

Hm also ich wollte ans Ende der Modulkette einen Mixer (Lifeforms System Interface) für den Return-Kanal zurück ins Pult hängen. Ich dachte mir, dass ich damit und mit den Gain-Einstellungen im Pult den Pegel entsprechend "normalisieren" kann. Wenn das so nicht geht, ist das ein guter Hinweis...

Doch - das ist zumindest für den Weg "raus" schon mal eine gute Idee.

Nochmal:
Es GEHT auch ohne die ganzen "spezialisierten" Module für Inputs, Outputs, Gain, Attenuation etc.
Eleganter / im Zweifelsfall hochwertiger ist es natürlich wenn alles immer die richtige Impedanz, richtigen Pegel, richtige Steckergröße und ideale Raumtemperatur hat...

Aber wer "richtig" im Sinne von "ideal" haben will, ist mMn bei Modular eh falsch ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bekommst bessere Antworten wenn Du uns sagst, was für Effektmodule denn im Rack wohnen werden.

Denn darauf kommt es an, ob Du überhaupt verstärkende Module brauchst, oder ob es auch so geht.

Momentan sieht mein Plan ungefähr so aus: https://www.modulargrid.net/e/racks/view/771979

Da ist noch viel Platz. Bin mir noch nicht sicher was da noch kommen soll. Evtl. werde ich auch versuchen mal einen Bodentreter in dieses Format zu bringen um Platz zu sparen.


Ich möchte im Idealfall vieles "automatisieren" um die nötige Schrauberei um in zwei verschiedene Zustände zu kommen im Live-Szenario zu begrenzen. Effektmodule mit Presets gibts aber leider nicht so viele. Aber das ist eh ein anderes Thema.
 
@noir sieht aus als ob Du da nix falsch machst.

die beiden Ladik Module für 8x Line-to-Eurorack Level sind für den Platz und den Preis ne gute Wahl.

Ich persönlich komme ohne klar, ABER wie gesagt kommt z.B. Clouds prima mit leiseren Pegeln klar - Dein Erbe-Verb erwartet Eurorack-Pegel, und bei der 1010music Geschichte kann ich es nicht sagen. Ich glaube (!) dass das EricaSynths Modul beides kann, evtl. gibt es da einen Jumper zum umstellen.

So bist Du aber auf der sicheren Seite, sieht gut für mich aus.

Lifeforms Mixer als Output sollte auch passen - einfach da den Pegel pro Kanal so balancieren dass es passt und dann den Main Out vom Mixer so dass der Input an Deinem Mischpult eben nicht clippt.
 
Meine fxbox hab ich jetzt (mein aller erstes Eurorackmodul yay) und gleich mal versucht einfach was durch zu schleifen. Funktioniert ganz gut. Summe von der Rytm als auch AUX send vom XR18. Wahrscheinlich werde ich das immer mal als erstes probieren und im Zweifelsfall mit mal eines von den A-520 probieren.
 
Schon leicht OT aber kann man mit Modulen von Ladik was falsch machen? Die hätten neben dem A-520 ein paar Sachen im Sortiment die ich bräuchte.

//Edit: Konkret wären das: A-545 (Als Alternative zum A-520 weil Großklinke wäre schon sexy), P-010, E-510, U-012
 
Zuletzt bearbeitet:
Den E-510 hab ich auch. Die andern Produktnamen kenne ich nicht. Ich habe mit Ladik an sich eigentlich nur gute Erfahrungen, die sich mit denen von andern Nutzern bei MW zu decken scheinen.
Kann man was falschmachen? Für den Preis nicht. Die Qualität ist ok, high end Produkte solltest du aber nicht erwarten. Oft sind Module über Jumper weiter personalisierbar, was ich als einen großen Pluspunkt erachte.
 
Habe bis dato noch nie was negatives über LADIK gehört.

Ist halt ein 1-Mann-Betrieb, die PCBs sehen teils hand-geätzt aus, aber das ist kein Qualitätsmerkmal (oder das Gegenteil davon).
Hatte mal einen Quantizer von ihm, war einwandfrei.

Für den Preis eigentlich ein No-Brainer.
 
Ich benutze schon sehr lange Eurorack für die Nachbearbeitung von Synth- und Drum-Audio. Ich hatte noch nie das Problem, dass die Line-Pegel von Synths zuniedrig gewesen wären (Line-Level aus dem Hifi-Bereich sind was anderes). Ich zweifle also zunächst an, dass das wirklich nötig ist.

Wenn Du doch zu der Entscheidung kommst dann ist das Ladik-Teil sicher das beste.
 
z.B. Black Locust (x2).
Die Module die du aufgezählt hast, verarbeiten Modular-Pegel, keine Line-Pegel. Außerdem kannst du die Kanäle nicht einzeln regeln.
Auf jeden Fall wird das teuer(er als dein Mixer) 8 getrennte Kanäle durch den Modularen zu schleifen. Evtl wirds billger wenn das einer extern baut.

Hätte ich auch in den Ring geworfen.....
sieht unspektakulär aus, ist aber ein super Modul. Kann man auch E-Gitte/Bass, Mikros usw einstöpseln, hat pro Kanal einen Mix-Regler, auch das ist super, gerade bei FX usw.....
 
Dieses output modul gerede ist glaube ich ein spektakuläres Ergebnis von Unwissenheit. Ja, die meisten Mixer oder Audio Interfaces haben genug Headroom. Und falls nicht, tut es auch ein 30 euro passive attenuator. Output module machen Sinn in sehr speziellen Studio- oder Live-Umgebungen. /offtopic
 
@HKEV glaub ruhig was Du magst, aber der Punkt ist definitiv nicht "Unwissenheit", und nur weil ein Großteil der Leute die Dinger nicht zwingend braucht heißt das nicht dass das "Gerede" ist... außerdem versuchen wir hier doch netter übereinander (besser: miteinander) zu reden ;-)

Es gibt mehr als eine Situation wo einem ein Output-Modul weiterhilft, z.B. wenn man versucht direkt vom Modular (der per Definition unsymmetrische Signale ausspruckt) in einen symmetrischen Input zu gehen kann man schon mal Probleme bekommen.

Auch verschiedene Impedanzen spielen -je nach verwendetem Equipment- durchaus auch bei Synths mal ne Rolle, das ist nicht nur bei Microphon-Aufnahmen oder Gitarren ein Faktor.

Was aber meiner Meinung nach (und ja auch Deiner/vieler hier) stimmt, ist dass man es im normalen Heimstudio-Hobby-Alltag eigentlich im Prinzip nicht BRAUCHT, sondern auch mit Adapterkabeln und (notfalls) Attenuatoren/Abschwächern auskommt.

Der muss dann auch keine 30€ kosten (falls doch, kauft eure 0,30€ Potentiometer-Widerstände mit 2x 0,50€ Buchsen in Zukunft bei mir, für unschlagbare 15 Euro!!! :D )...

Aber, um Dir explizit zu zu stimmen:
Jeder halbwegs normale Mixer sollte genug Headroom haben um auch Modular-Level zu verkraften.
:)
 
Ich distanziere mich von dem unfreundlichen Ton, den du mir unterstellst. Ich habe nicht geschossen.
Zudem widerspreche ich dir in dem Punkt Unwissenheit.
Regelmäßig sind in sehr kleinen Anfänger racks bei MG output module, weil Leute glauben, dass sie die brauchen. Das ist doch auch nix schlimmes.

Du hast Recht, dass es schon einige Situationen gibt, wo es quasi unabdinglich ist, eins zu haben, aber das ist doch wirklich nicht der Normalfall.
 
Du brauchst Dich von nix distanzieren, und ich unterstelle auch nix - aber Du wirst sicher verstehen dass "Gerede [...] Unwissenheit" im selben Satz -in einem Thread wo jemand eine entsprechende Frage gestellt hat- einfach nicht besonders freundlich rüber kommt... so war zumindest mein Empfinden.

Wollte Dir ja aber auch keinen Strick draus drehen, alles gut. ;-)

Wir sind aber tatsächlich auch einen Ticken "off-Topic" gekommen... schließlich ging´s ja eigentlich um die entgegengesetzte Richtung, nämlich von Line Level auf "Eurorack" hoch verstärken...
 
ok, "output modul verlangen" wäre besser und wesentlich treffender gewesen. das hätte "unwissenheit" auch nicht so befeuert. "gerede" war ursprünglich super neutral gemeint, aber ich sehe deinen punkt. danke für den hinweis (auch wenn dein einstieg "glaub ruhig was du magst" im sinne einer vermeintlich unpassenden und unfreundlichen note meinerseits als entgegnung tendenziell kontraproduktiv ist). –da die urpsürngliche fragestellung glaube ich weitgehend gelöst ist, habe ich auch kein shclechtes gewissen OT zu werden. <3
 
Keine Sorge, bin schon ziemlich lange in diesem Internetz. Auch zu einer Zeit wo nirgendwo die Rede von "Code of Conduct" und "Save Space" war.

Danke @all für eure Ratschläge!
 
Der Witz ist doch, das Modular-Pegel und Studiopegel(=Mixer) sich in den Spannungswerten *eigentlich* fast gar nicht unterscheiden.
Bei der üblichen Technik(!) läuft der Mixer mit +/-15V, das Eurorack-Modular mit +/-12V. Die Elektronik kann üblicherweise Spannungen erreichen, die rund 2,5V unter der Versorgung liegt.
Das gibt die Clipp-Grenze für den Spitzenwert des Signals (fest) vor. Der Unterschied zwischen 15-2,5V und 12-2,5V sind dabei 2dB, um die der Modular-Pegel *kleiner* sein kann.

Der Mixer braucht nun aber so etwas, was man Headroom nennt. Man legt dann den VU-Wert (=Näherung für "gehörten Pegel", den Spitzenpegel kann man nicht hören! ) so fest, dass für die meisten realen Signale genug Luft nach oben ist. Der übliche Wert für 0dB-VU-Anzeige im Studio ist +4dBu, dem ist eine Spannung von 1,2V effektiv zugeordnet.

Ein Sinus hat dabei einen Spitzenwert von 1,7V, ein Rechteck von 1,2V. Das erschien den Modular-Leuten doch arg wenig, wo sie doch noch viel mit dem Signal vor hatten, daher sind dort die Signale, z.B. aus dem VCO viel größer. Das geht auch, weil das Signal, z.B. aus dem VCO, nur ganz wenig Headroom braucht.
Hinter dem VCA sieht das schon anders aus, mit einer simplen "Release" Hüllkurve bleibt zwar der Spitzenwert im Attack-Moment immer noch so groß (... da clippt auch der Mixer nicht), der Effektivwert bzw. der VU Wert (nicht ganz das gleiche) sind aber schon viel kleiner!

=> der Modularpegel ist gar nicht (viel) größer oder kleiner, er ist einfach nur *anders* festgelegt, bzw. der zur Verfügung stehende Bereich wird unterschiedlich genutzt.

P.S: symmetrische Signale aus didaktischen Gründen weg gelassen, das wird dann zu kompliziert.
Die "bringen" dem Mixer mit (benutztem) symmetrischem Eingang noch mal 6dB Headroom.
 
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