Moog 16 Channel Vocoder

Gibt es aktuelle Alternativen... was ist z.B. mit dem GRP?

Bei Herrn Rehberg kann man doch die EMS-Vocoder noch kaufen:

EMS Vocoder 3000 für 6680,-
EMS Vocoder 5000 für 24000,-

Im "Studio für elektronische Musik" im bekannten Kölner Keller steht noch ein EMS 5000 herum.
(Womit wir jetzt die beiden Threads verbunden hätten.)
 
Könnte mir vorstellen, sowas läuft eher unter "Marketing"... das riesen Geschäft für Moog wird das glaub ich nicht.

Die werden wahrscheinlich das Dutzend Bestellungen mit der Hand zusammenlöten und kommen am Ende +/- 0 $ raus.


Das glaube ich nicht...


Behringer zeigt eigentlich was Elektronik heute wert ist.

Materialwert- haute ich jetzt mal. 700 bis 1000 erst ist "gewinn"
 
Behringer zeigt eigentlich was Elektronik heute wert ist.

Massenproduzierte Billigware vielleicht. Wenn Du jemals Equipment in Rundfunkqualität in den Händen hattest, weißt Du, dass es qualitativ massive Unterschiede gibt. Und klangliche. Das Chinamic sieht dem Neumann auf den erst Blick ähnlich, aber Klang- und Verarbeitungsqualität haben nichts miteinander zu tun.
 
Kann gut sein, dass das Material keine 1000,- kostet...

Dazu kommt dann aber noch der initiale Aufwand: Schaltung aktualisieren, nicht mehr erhältliche Bauteile austauschen, Platinen neu entwerfen, Gehäuse an aktuelle Fertigungsmethoden anpassen, Prototypen bauen, Zertifizierungen machen lassen usw. - schätze da kommen schonmal ein paar 10.000,- zusammen, wenn das von qualifizierten, kranken- und sozialversicherten Mitarbeitern in einem Hochlohnland gemacht wird.

Und der Preis für die Fertigung steht und fällt auch mit den Stückzahlen - wenn man da Aufwand reinsteckt um das richtig zu optimieren, kann man das sicher auch für die Hälfte anbieten. Aber bei dem anvisierten Preis werden da im Laufe der Zeit schätze ich keine 100 gebaut und ich denke mal die werden sie dann per Hand zusammenbauen.

Von daher schätze ich mal grob, so ein Vocoder kostet Moog in der Herstellung vielleicht 3000,- bis 4000,-, dazu dann noch Steuern, Händlermarge, Rücklagen für Garantie und wenn das Teil dann für 5000,- über den Ladentisch geht springen am Ende vielleicht die Kosten für die jährliche Moog Weihnachtsfeier raus...
 
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Bei einem Vocoder sind präzise abgestimmte Bauteile das A und O und genau das macht es so teuer. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.
 
lässt Moog nicht auch in China die Platinen Zusammenklöppeln ?

und zusammengesteckt wird in den USA ?

@intercorni: präzise aufeinander abgestimmte Bauteile kann man doch schon am Reißbrett realisieren- wenn ich es richtig verstanden habe, ist der vocoder doch schon vor über 40 Jahren gebaut wurden. also die Kunst ist doch nur noch die Hardware zu aktualisieren.

also das was Behringer gerade macht kopieren....:sowhat::wegrenn:
 
präzise aufeinander abgestimmte Bauteile kann man doch schon am Reißbrett realisieren- wenn ich es richtig verstanden habe, ist der vocoder doch schon vor über 40 Jahren gebaut wurden.
Ein Vocoder besteht aus mehreren Bandpässen in der Analyse-Sektion als auch in der Synthese-Sektion. Diese müssen aufwändig aufeinander abgestimmt werden. Und genau das macht es so teuer.
Ganz zu schweigen von dem ganzen Hardwareaufwand. Das alles lässt sich eben nicht analog für ein Appel und ein Ei produzieren. Für alle Neugierigen empfehle ich einen Blick auf die Neuauflage
des Elektor Vocoders zu werfen, um ungefär einen Eindruck von dem Aufwand zu erhalten:
 
Ein Vocoder besteht aus mehreren Bandpässen in der Analyse-Sektion als auch in der Synthese-Sektion. Diese müssen aufwändig aufeinander abgestimmt werden. Und genau das macht es so teuer.
Sorry, aber das ist Quatsch. Die Dimensionierung der Bandpässe ist eine 3.-Semester Aufgabe in der Niederfrequenzklausur, alternativ nimmste den Tietze/Schenk und gibst die gewünschte Frequenz in die fertig dort abgedruckte Gleichung ein. Die Bauteile in der nötigen Genauigkeit sind heute Standard. Der Bode/Moog-Vocoder hat nicht mal einen Abgleich der Filter (anders als der neue Elektor).
 
Die Kondensatoren müssen ausgemessen werden, ansonsten kommst du gar nicht auf diese Werte. Ganz zu schweigen von der Anfertigung der Induktivitäten. Kann gut sein, dass du von diesen Dingen keinen blassen Schimmer hast. Musst mir auch nicht immer ans Bein pinkeln, das ist ja extrem Auffällig, dass du irgendein Problem mit mir hast.
 
Ganz zu schweigen von der Anfertigung der Induktivitäten.

Kann es sein, dass Du von einem anderen Gerät redest?

Schaltplan des Moog/BodeVocoders, Filtersektion:


bode.png

Wo siehst Du hier eine Spule?


Ergänzender Edit:
Die Kondensatoren müssen ausgemessen werden, ansonsten kommst du gar nicht auf diese Werte
Selbst 1%ige Kondensatoren (*) kosten bei der Apotheke Bürklin im Endverbraucherpreis 90 Cent bei 100 Stück Abnahme. Kein Mensch misst das noch selbst mit der Hand aus. Teuer ist allenfalls die Bestückung, wenn man diese Sonderbauteile mit der Hand nachbestücken würde. Aber auch das ist heute bei den Preis-Pauschalen von vollautomatisierten Bestückungsstraßen nicht mehr nötig.

Ich will Dir nicht ans Bein pinkeln, aber ich finde es auch doof, wenn man solche industriellen Realitäten vermythisiert.


(*) Ergänzung für Laien: üblich sind Kondensatoren mit 10% oder 20% Genauigkeit!
 
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Geiles Teil …bleibt wohl ein Traum, auch schön ..danke Moog! Wird es den Spectravox eigtl noch in Serie geben? Ach egal ..ich kram mal meinen VF-11 raus. :cool:
 
Geiles Teil …bleibt wohl ein Traum, auch schön ..danke Moog! Wird es den Spectravox eigtl noch in Serie geben? Ach egal ..ich kram mal meinen VF-11 raus. :cool:
Klar, der Moog klingt schon richtig gut. Aber mal ehrlich, das Meiste der Soundbeispiele bekommt man auch mit einem MAM VF-11 hin.
Und wer den kleinen MAM nicht bedienen kann, der kommt mit der Patcherei beim Moog Vocoder auch nicht klar.
Viel wichtiger ist doch die Wahl des optimalen Carriersignals, sonst wird das nämlich alles nix.
 


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