Moog Modular für Anfänger?

S

storyplay

||
Hallo
Eine Frage von einem Modularneuling, zumindest was das modulieren mit Patchkabeln angeht:
Ich bin grad im Begriff, mir eine Tastatur, die nur CV ausgibt, zuzulegen,
die French Connection von Analogue Systems (Juhuhh).
Jetzt brauch ich nur noch DEN passenden Klangerzeuger.
Jetzt bin ich bei der RME hängengeblieben.
Dazu brauch ich dann wohl noch die VX-352 Box um die beiden überhaupt kommunizieren lassen zu können.
Erste und wichtigste Frage: Würden die beiden miteinander funktionieren?
Mit der French Connection gibt man in der Hauptsache Volume und Tonhöhe CV raus.
Dann hat sich mein krankes Gehirn noch gedacht, da könnte ja noch so für alle Fälle die VX-351 dazu passen.
Hätte ich jetzt ein kleines Hybridmodularsystem zusammen? Die internen Modulationswege und die ganzen Einausgänge der Boxen? Oder bräuchte ich erst noch die cp-251 und diverse Moogerfoogers dazu?
Was ich momentan eigentlich brauche, ist CV fähiger Klangerzeuger, der vielseitig, und wegen live, speicherbar sein sollte.
Die Möglichkeit, hier noch ein potentielles Modularsystem zu bekommen ist natürlich verführerisch.
Gibts Alternativen?
Danke für jede Antwort!
 
Möchtest Du ein Modularsystem haben oder reicht Dir ein normaler Synthesizer, der über CV ansteuerbar sein soll?

Modularsysteme, wenn nicht digital realisiert, sind nicht speicherbar, da die "Knöpfe" ja analog realisiert sind. Ich kenne auch keinen Hersteller, der motorisierte Knöpfe einbaut, deren Stand man abspeichern könnte. Das dürfte dann wesentlich teurer werden, zumal man ja noch eine Schnittstelle bräuchte, um die Informationen der Controller abzugreifen.

Wäre eine tolle Sache, dürfte aber zu teuer werden, deshalb hat das wohl noch keiner der großen Hersteller gemacht. Außerdem ist es ja auch ein Reiz, Module verschiedener Hersteller zu mischen. Dann müßte man ein einheitliches System haben, um die Stände der Module alle abspeichern zu können, weil irgendwie willst Du das ja auch mit einem Knopfdruck abrufen können. Dazu müßten sich erstmal alle Modularhersteller an einen Tisch setzen und einen Standard entwickeln, an den sich alle halten. Und ob das klappt und ob sich neue auf dem Markt dann auch daran halten, das ist so die Frage.

Jedenfalls würde so ein System die ohnehin nicht gerade niedrigen Preise für Module nochmals erhöhen. Ich fände ein "Total Recall" für Modulare schon interessant, aber bestimmt würden das viele auch ablehnen, weil damit der "Geist des Analogen" angekratzt werden würde.
 
Besonders bei Modularsystemen ist die Nichtspeicherbarkeit ein nicht zu unterschätzender Lerneffekt, welcher das Verstehen des Wirkens verschiedenster Module begünstigt (oder so).
 
Erstmal Danke für Eure Antworten!
Prinzipiell brauche ich ein Klangerzeuger, der CV-fähig und speicherbar ist, und sich mit der french connection versteht.
Durch die Breakoutboxen, hab ich so für mich weitergesponnen, hat man ja die internen VCOs, VCAs und Filter "draussen" und könnte das dann als Basis für ein natürlich nicht speicherbares Modularsystem, benutzen?
Keine Ahnung, ob ich da völlig verkehrt liege.
 
nur so nebenbei Buchla 200e kann abspeichern, habe zwar keins, aber habe davon gehört... ;-)
 
herw schrieb:
ich kann's bald nicht mehr hören. Ich möchte mal das analoge Gerät hören, das nur annähernd so viel kann wie ein digitales Gerät.
[/OT]

Nur ein einziger real analoger VCO, sagen wir mal vom Roland System 700, klingt um ein Vielfaches besser, als jede digitale Emulation.
Da nützt es mir am Ende doch auch nix, wenn ich dann 200 schlechte VCOs habe.
 
storyplay schrieb:
Hallo
Eine Frage von einem Modularneuling, zumindest was das modulieren mit Patchkabeln angeht:
Ich bin grad im Begriff, mir eine Tastatur, die nur CV ausgibt, zuzulegen,
die French Connection von Analogue Systems (Juhuhh).

Bevor du deine Asche für völlig nutzloses Zeugs verschleuderst, rate ich dir dringend, dich erst mal ausgiebig zu informieren.
Hast du schon mal an einem "richtigen" Modularsystem gearbeitet?
Was möchtest du denn damit machen?
Mit ein bischen Kabel irgendwo reingestecken, isses ja nicht getan, man sollte schon wissen, was man da tut.

Wenn du absoluter Neueinsteiger bist und dich mit der Thematik bisher kaum auseinandergesetzt hast, ist es vielleicht das allerbeste, vorab mal einen Synthiekursus zu belegen.
Mic, unser Moogulator, der auch der Betreiber dieses Forums ist, macht solche Schulungen für recht kleines Geld (nein, ich bekommen keine Provision)....
Infos findest du hier:
http://www.synthesizers.de/

Ausnahmslos ALLE, die das mal gemacht haben, hat das direkt unheimlich weit nach vorne gebracht.
Mic hat alles an Geräten da, auch einen alten Moog Modularsynthesizer. So kann er auf alles eingehen, was dich interessiert, du kannst alles selber ausprobieren und bist danach um einiges schlauer.
So ersparst du dir evtl. unnötige Fehlkäufe und teuer Lehrgeld.
Ist nur ein gutgemeinter Tip.

Modulare Grüße

Bernie
 
Bernie schrieb:
herw schrieb:
ich kann's bald nicht mehr hören. Ich möchte mal das analoge Gerät hören, das nur annähernd so viel kann wie ein digitales Gerät.
[/OT]

Nur ein einziger real analoger VCO, sagen wir mal vom Roland System 700, klingt um ein Vielfaches besser, als jede digitale Emulation.
Da nützt es mir am Ende doch auch nix, wenn ich dann 200 schlechte VCOs habe.
[*provozier*]
kein einziger analoger schafft nur annähernd eine gescheite FM oder planbare Synchronisation, ein Analoger kränkelt monophon vor sich hin!! Was nützt mir ein wunderschön klingender VCO, den man eine halbe Stunde vorwärmen muss und bei dem man froh sein muss, wenn er über fünf Oktaven annähernd die Stimmung hält. Man muss davon herunter, das Analoge als DEN Maßstab zu nehmen. Eine systematische Klangforschung ist ohne Speichermöglichkeit ein Glücksspiel [*Ehrenrettung*] (wenn auch ein schönes) [/*Ehrenrettung].
[/*provozier*] :)
 
herw schrieb:
*provozier*]
kein einziger analoger schafft nur annähernd eine gescheite FM oder planbare Synchronisation
Wie jetzt, du hast für FM immer noch kein Synclavier?

herw schrieb:
ein Analoger kränkelt monophon vor sich hin!! Was nützt mir ein wunderschön klingender VCO, den man eine halbe Stunde vorwärmen muss und bei dem man froh sein muss, wenn er über fünf Oktaven annähernd die Stimmung hält.
Naja, kränkeln tut er nicht grade. Vorwärmen find ich nicht schlimm, ein bischen kuscheln ist doch auch schön.

herw schrieb:
*
Man muss davon herunter, das Analoge als DEN Maßstab zu nehmen.
Eine systematische Klangforschung ist ohne Speichermöglichkeit ein Glücksspiel [*Ehrenrettung*] (wenn auch ein schönes) [/*Ehrenrettung].
[/*provozier*] :)

Klangmäßig wird es noch ein paar Jahre dauern, bis man mit den Emuationen an den analogen dran ist, die Unterschiede sind ja heute schon recht klein.
Trotzdem mag ich an den analogen Kisten ganz besonders eben diese Unzulänglichkeiten im Tuning und Timing.
Das ist doch genau der Unterschied, digital ist imer noch zu analytisch, zu glatt, das hat einfach keine Seele. Wenn ich nach drei Wochen die kiste anwerfe und Preset #89 wähle, dann klingt das immer noch exakt gleich. bääääh - wie langweilig.

Meine Frau ändert sich doch auch, sogar mein Auto ändert sich, das hat jedes Jahr ein paar neue Rostpickel, warum soll sich der Sound nicht ändern dürfen?
Das einzig Beständige, ist die stetige Veränderung!
 
Danke Bernie
Tja Du hast völlig recht, ich hab einfach mal keinen Plan. :superstar:
Ich werd Deinen Rat beherzigen und mich mal bei Herrn Irmer melden.

An der French Connection fasziniert mich nur, dass sie das einzige
thereminöse Instrument zu sein scheint, dass durch den Ring in tune spielbar ist. Alles Andere, was man ohne Tastatur spielen kann, klingt spätestens bei jedem 3. Ton schepps.
Theoretisch würde mir ein MS 404 als Klangerzeuger wahrscheinlich erstmal reichen.
Zu meinen Fragen konnte mir auch noch kein Musikhandel weiterhelfen, was hier wahrscheinlich keinen wundern dürfte. (Also doch zu Schneiders Büro?OK.Erstmal zu Mic)
Schöne Grüsse!!
Philipp
 
Also, Speicherbarkeit ist generell bei analogen Modular etwas schwierig, es ist schon immer auch bauartbedingt, was besser oder schlechter geht.

Es gibt schon noch mehr Sensoren, grade bei Buchla, dazu kommt ein rel. fließender Übergang zu speziellen Lösungen von Firmen wie diesen hier:
https://www.sequencer.de/synth/index.php/Alt ... Controller

Tastaturen sind "alte" Eingabemedien, die in der Musik lange Tradition haben, für die weniger Progressiven Leute hat der Entwickler meist eine solche genommen, um ihm die Angst vor dem Neuen zu nehmen und Bekanntes vorzusetzen, damit er nicht alles anders machen muss.

MS404 ist sehr sehr einfach, aber evtl, geht es ja auch mit ganz anderen haptischen Eingaben und vielleicht suchst du garnicht das modulare im Klang, sondern eher die Sensorik und Steuerbarkeit? Sprich: Hier bist du eher bei Controllern und Sensoren als bei Synthese und Modularsynthesizern und auch eher bei Max/msp und Elektronik als bei eben Klangerzeugern per se.

Der "Musikhandel" ist nicht gleich Musikhandel, die meisten discounter haben etablierte Sachen, spezielle Ideen werden eher von wenigen wirklich verstanden und haben überhaupt das Verständnis dafür, wenn jemand andere musikalische Ziele oder Vorstellungen hat, daher: suche dir unbedingt wen, der das kann und auch was anbieten kann dazu, halt eine Lösung finden oder besorgen kann..

Hoffe, das hilft schonmal.. Ich sag mal: Man kann einen Synthesizer auch über ein Touchpad spielen, einen Ribbon oder ein paar Lichtstrahlen oder Alphawellen oder einfach Bilder. Das sind alles auch keine "neuen" Dinge, aber es gibt eben auch diesen Zugang..

So gesehen kann ein kleiner Kaossilator für 150€ vielleicht für dich interessanter sein als ein G2 ;-)
 
Oh Mann ich glaub, ich hab mich wirklich extrem mißverständlich ausgedrückt.
Sorry Leute, ich bin eigentlich ansonsten nur Mitleser hier im Forum,
dass ich übrigens ganz wunderbar finde.
Vielleicht krieg ichs ja jetzt hin:

Das mit diesem exotischen Controller von Analogue Systems ist keine
Schnappsidee von mir, dann schon eher das mit dem Modularsystem.
Ich geh mit Rhodes und Synthies (z.B. PEK) mittlerweile von berufswegen auf die Bühne und ins Studio
(und benutze sogar hauptsächlich selbstgebaute Presets :banane: ), ich hab halt nur von Modularem kein blassen.


So, nun hab ich das hier im Netz gesehn:
http://de.youtube.com/watch?v=J4DTuDllIkM
da wars um mich geschehn; es gibt noch ein paar andere Beiträge bei Youtube von Hobbybenutzern dieses Controllers, und eines haben sie alle
gemeinsam:

-Es klingt NICHT schief, im Gegensatz zu jedem Kaossilator,
D-Beam-, Ribbon-controller, geschweige denn Theremin, aua!-
Ich glaub auch nicht, dass dort bei Thome Yorke irgendwo ein Autotuner zwischengeschaltet ist.

Für mich ein wirklich ernstzunehmendes Instrument oder Controller oder wie auch immer. Tschuldigung an die Thereminvirtuosen.

Jetzt schau ich also nach einem Klangerzeuger, der CV-fähig und speicherbar ist, weil evtl. für live. (Weiss man ja immer vorher noch nicht zu 100 Prozent, aber wenn, dann doch gleich richtig)
Ganz abgesehn davon, interessiert mich der Voyager auch als Midi-gesteuertes Instrument.

Wenn ich den Voyager RME CV-mäßig benutze, brauche ich die XV-352.
Bis hier richtig?


Gut, zum Voyager ne Alternative zu finden würde hier wahrscheinlich auch ganz schnell zu Diskussionen inspirieren, wenn die Leute nicht doch dessen schon langsam müde sein sollten.
Aber gibts denn überhaupt was CV-fähiges, Speicherbares (Midi?) als Alternative?



Was danach kam, mit der RME als modulare (nicht speicherbare) Basis in Verbindung mit XV-351, Moogerfoogern usw... war modulare Gedankenspinnerei :mmoog: , von der wie gesagt keine Ahnung habe.

Ich probiers nochmal anders, bevor Ihr mich hier aus Eurem Forum wegen Generve und bodenloser Inkompetenz raushaut:
(solange ich weiter mitlesen darf)

Aber ist der Ruf erst ruiniert....


Welche 3 Moogerfooger würdet Ihr als Module zur RME als modulare Basis
favourisieren?
Welche BreakoutBoxen, (CP-251?), bräuchte man hierzu?
Ich lese zwar die technische Beschreibung der Händler,
werd aber nicht so richtig schlau daraus.


So, wenn die letzten Fragen wieder Käse waren, ziehe ich sie hiermit feierlich zurück und meld mich schleunigst zum Kurs an.

Schöne Grüsse
 
Jetzt geb ich mal meinen Senf dazu

1. Ein Kurs bei unserem Moogulator ist schon mal nicht verkehrt, da fehlt sich nix, Punkt.
2. Wenn Du schon ins Analoge-Modular-Land willst (was ja schon erfreulich ist), dann verdräng den Gedanken ans speichern (wie bitte willst Du auch eine Verkabelung – und darum geht’s Dir ja – Speicher? Äh und wozu auch, das ist ja der Witz bei der Sache).
3. RME (Moog Vogy is schon mal klasse), da würdest Du auf alle Fälle sowohl den VX-352 CV Expander (für den Input) als auch den VX-351 CV Expander (für den Output) brauchen. Da drängt sich mir die Frage auf ob wohl eine Vogy mit Keyboard nicht Sinnvoller wäre? Aber bitte.
4. Moogerfooger, na ja ich kenn nur vier der Phaser und das Delay sind super keine Frage ebenso der Ringmodulator, wobei das Delay richtig teuer ist.
5. Allerdings würde ich Dir vorschlagen damit zu warten bis ein „richtiges“ Modular-System ausprobiert hast (wo auch immer).
6. Meine übliche WARNUNG Modular macht süchtig

So und Fragen kannst hier bis keiner mehr Antwortet
;-)
 
Mit Speichern hab ich auch nur das, was im RME selber abgespeichert werden kann, gemeint.

Ich natürlich schon grosse Lust auf ne "Vollversion" vom Voyager mit Tastatur und TouchPad, nur was soll ich der French Connection und
einem oyager mit ungenutzter Tastatur auf der Bühne; sieht irgendwie doof aus.
Oder besteht die Möglichkeit das Voygeroberteil abzunehmen?
 
storyplay schrieb:
Mit Speichern hab ich auch nur das, was im RME selber abgespeichert werden kann, gemeint.

Ich natürlich schon grosse Lust auf ne "Vollversion" vom Voyager mit Tastatur und TouchPad, nur was soll ich der French Connection und
einem oyager mit ungenutzter Tastatur auf der Bühne; sieht irgendwie doof aus.
Oder besteht die Möglichkeit das Voygeroberteil abzunehmen?

Nun, du könntest z. B. am Voyager-Keyboard zusätzlich auch noch das Touchpad als Controller benutzen.
Die French Connection sehe ich mehr als eine zusätzliche Spielhilfe, als kleinen Gimmick, weil man damit alleine ja eigentlich keinen Gig bestreiten kann.
Das Ding ist ja nix weiter, als eine moderne Ableitung des alten Ondes Martenot, ähnlich dem eowave Persephone.
Beide können am Ende auch nicht viel mehr, als ein einfacher Doepfer Ribbon-Controller mit nem manuell auslösbaren Envelope-Generator kombiniert mit einer einfachen Klangerzeugung ähnlich des Theremins.
Das kann man auch anders umsetzen, in dem man nen Voyager und nen Ribbon einsetzt, da geht dann noch einiges mehr mit.
 
Ich merk schon, dass Ihr von der Tastaturversion überzeugt seid;
das wird schon auch seinen guten Grund (Touchpad, Handling, oder auch "Anmutung") haben, wurde ja schon in nem anderen thread bequatscht.
Darauf wirds wohl hinauslaufen (Ihr meint bestimmt den Herrn Linnhard)
Danke für Eure Antworten
 
storyplay schrieb:
Ich merk schon, dass Ihr von der Tastaturversion überzeugt seid;

Yep :P (Aber eigentlich sollte es keiner merken!)

storyplay schrieb:
das wird schon auch seinen guten Grund (Touchpad, Handling, oder auch "Anmutung") haben, wurde ja schon in nem anderen thread bequatscht.
Darauf wirds wohl hinauslaufen (Ihr meint bestimmt den Herrn Linnhard)
Genau Rudi Linnhard der Vogy-Gott
;-)
storyplay schrieb:
Danke für Eure Antworten

Aber immer doch, wider gerne -> bis neulich in der Suchtfarm :roll:
 


News

Zurück
Oben